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TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit

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Ravensight:
Moin....

Bin neu hier und deswegen sorry im Vorfeld für meine Frage, falls ich es irgendwo übersehen habe.

Wie wirkt sich die freiwillige Erhöhung auf eine Teilzeitstelle ( 30std./Woche ) aus?
Habe im Thread gelesen, ab 34std./Woche spricht man von Vollzeit.

cyrix42:

--- Zitat von: Ravensight am 21.04.2025 14:51 ---Wie wirkt sich die freiwillige Erhöhung auf eine Teilzeitstelle ( 30std./Woche ) aus?

--- End quote ---

Gar nicht. Es geht darum, dass die Tarifparteien eine Möglichkeit schaffen, bei beiderseitiger Zustimmung die Wochenarbeitszeit über das vom TVöD vorgesehene Maß an 39h/Woche für eine volle Stelle hinaus auf bis zu 42h/Woche zu erhöhen. Offensichtlich sind Teilzeitverträge von dieser Regelung nicht betroffen.


--- Zitat ---Habe im Thread gelesen, ab 34std./Woche spricht man von Vollzeit.

--- End quote ---

Dann hast du offensichtlich etwas durcheinander gebracht. Die im Sondierungspapier der nun werdenden Regierung vorgesehene Möglichkeit, dass sie Zuschüsse für Überstunden, die über die Vollzeit hinaus gehen, steuerfrei gestellt werden können, regelt, definiert dabei, dass mit „Vollzeit“ dabei den im Tarifvertrag vereinbarten Zeitumfang (sofern dieser mindestens 34h/Woche beträgt) entspricht — ohne Vorliegen eines Tarifvertrags werden hier 40h/Woche angesetzt. Das ist aber bisher nur eine Absichtserklärung, noch keine Gesetzesvorlege, geschweige denn ein gültiges Gesetz. Und erst recht hat dies nichts mit der Möglichkeit der Arbeitszeitverlängerung im TVöD zu tun…

E15TVL:

--- Zitat von: Philipp am 14.04.2025 10:05 ---Ich hab schon Anfragen aus der Arbeitnehmerschaft bekommen, dass man bereit wäre, extra Stunden zu leisten.

Ratet mal? Genau: Ausgerechnet von den Low-Performern die sich regelmäßig Krank melden und jede Arbeit vermeiden.
Die zusätzliche Arbeitszeit versickert da zwischen regelmäßigen Krankmeldungen, Außendiensten bei gutem Wetter und frühmorgendlichem Zeitungslesen, langen Toilettengängen und Selbsteinschluss im Büro damit man beim Roman nicht gestört wird.

--- End quote ---
Nachdem ich mir nun auch ein erstes Stimmungsbild einfangen konnte, kann ich das leider nur bestätigen. Die Kollegen, die zu Zeiten der 40h-Woche schon ihre Tage mit Kaffeetrinken, Rauchen, Quatschen und Krankfeiern problemlos rumbekommen haben, wollen perspektivisch ihre "Arbeitszeit" erhöhen, um einfach für dasselbe Nichtstun mehr zu kassieren. Zumindest träumen diejenigen schon davon.

Tagelöhner:
Wer lange genug in Behörden unterwegs war und die leider oft zutreffenden Klischees daher bestätigen kann, hat das ja bei gesundem Menschenverstand kommen sehen.

Und man kann es den Leuten ja nicht mal übel nehmen, da der ÖD für sie wie das perfekte Auffangbecken funktioniert, und sie wollen den maximalen Eigennutz daraus ziehen, indem sie ihr Verhalten derart optimieren.

Selbst wenn die Stundenaufstockung mit zusätzlichen Aufgaben verbunden wird, lässt man halt andere Dinge dafür wieder schleifen, was oftmals nicht mal richtig auffällt bzw. dann halt auf die "Auslastung/Überlastung" geschoben wird.

Im ÖD krankt es ja oft an Führungsqualitäten bzw. einem konsequenten Durchgreifen.

erdieee:
Ist der Arbeitgeber eigentlich verpflichtet sich an die Tarifvereinbarungen zu halten und die Arbeitszeitenerhöhung anzubieten?

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