Autor Thema: Erwartungshaltung Urteil zur amtsangemessenen Alimentation  (Read 30134 times)

Bruce Springsteen

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Antw:Erwartungshaltung Urteil zur amtsangemessenen Alimentation
« Antwort #195 am: 22.05.2025 12:48 »
Mir ging es um die persönliche Erfahrung, was ein A8er sein soll. Hier wurde nur die eigene Situation gesehen und auf alle übertragen. Dabei wurden weiten Bereiche einfach ausgeblendet. Nur darum ging es.
Ich war selbst A8 und kann zwischen A8 und meiner jetzigen Situation relativ gut beurteilen, in welchem Verhältnis ein A8 steht - sei es gegenüber A1 oder A12. ;)

Aber gerne darfst du deine Sicht, wo ich Unrecht habe, widerspiegeln..

Im Übrigen lese ich nebenbei den aktuellen Wehrbericht - u.a Seite 141 - dem ich auch Recht gebe, wo das Abstandsgebot kritisch beäugt wird..

Ozymandias

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« Antwort #196 am: 23.05.2025 11:50 »
Tolles Zahlenwerk hier: https://www.thueringer-beamtenbund.de/aktuelles/news/fachvortrag-zur-amtsangemessenen-alimentation-thueringen-wie-am-21-mai-2025/

Aber ich frage mich immer noch, was am Ende rauskommt. Die bisherigen Maßnahmen (Familienzuschläge, Ergänzungen/Stellenanhebungen und was auch immer für tollte Wörter erfunden wurden) dürften nicht zurückgenommen werden, einfach auch deshalb weil man sich mittlerweile darauf festgelegt hat. Um wirklich etwas zu ändern, bräuchte es knallharte Urteile, die ich mir nicht vorstellen kann.

Alles was über das Grundgehalt geregelt werden könnte, ist für alle 17 Haushalte nicht bezahlbar.
Der Versorgungskomplex wartet weiterhin auf seine Rechtsprechung.


HochlebederVorgang

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« Antwort #197 am: 23.05.2025 12:59 »
Die Personalausgaben des Bundes im zivilen Bereich betrugen im Jahr 2024 16,9 Milliarden Euro und im militärischen Bereich 14,6 Miliarden Euro. In 2023 betrugen die Gesamtausgaben für Versorgung 6,8 Milliarden Euro. Dies ist weitab davon, zu den großen Posten im Bundeshaushalt zu gehören. Vor allem wenn man den militärischen Bereich herauslässt, für den sich ja wohl hoffentlich jegliche Diskussion verbietet.

Ich kann nicht nachvollziehen, was da nicht bezahlbar sein sollte. An den Beamten liegt es mit Sicherheit nicht. Vor allem, wenn man sieht, was mittlerweile jedes Jahr in die Kassen zugeschossen wird, auch weil die Systeme nicht reformiert werden.

Umlauf

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« Antwort #198 am: 23.05.2025 14:42 »
Mir ging es um die persönliche Erfahrung, was ein A8er sein soll. Hier wurde nur die eigene Situation gesehen und auf alle übertragen. Dabei wurden weiten Bereiche einfach ausgeblendet. Nur darum ging es.
Ich war selbst A8 und kann zwischen A8 und meiner jetzigen Situation relativ gut beurteilen, in welchem Verhältnis ein A8 steht - sei es gegenüber A1 oder A12. ;)

Aber gerne darfst du deine Sicht, wo ich Unrecht habe, widerspiegeln..

Im Übrigen lese ich nebenbei den aktuellen Wehrbericht - u.a Seite 141 - dem ich auch Recht gebe, wo das Abstandsgebot kritisch beäugt wird..

Im nichttechnischen Bereich mag das na noch gehen. Wobei sich da selbst in unserem Geschäftsbereich die Behörden schon leicht unterscheiden.
Aber, wer wirklich jede Art von technischen A8er unterscheiden kann, sollte eher Minister werden. Ist genauso glaubwürdig. Nur weil man selber A8 war. Meine Güte…

Im übrigen rede nicht vom Abstandsgebot. Da bin ich ganz dabei.


Aber lassen wir das.

Organisator

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« Antwort #199 am: 23.05.2025 14:51 »
Die Personalausgaben des Bundes im zivilen Bereich betrugen im Jahr 2024 16,9 Milliarden Euro und im militärischen Bereich 14,6 Miliarden Euro. In 2023 betrugen die Gesamtausgaben für Versorgung 6,8 Milliarden Euro. Dies ist weitab davon, zu den großen Posten im Bundeshaushalt zu gehören. Vor allem wenn man den militärischen Bereich herauslässt, für den sich ja wohl hoffentlich jegliche Diskussion verbietet.

Ich kann nicht nachvollziehen, was da nicht bezahlbar sein sollte. An den Beamten liegt es mit Sicherheit nicht. Vor allem, wenn man sieht, was mittlerweile jedes Jahr in die Kassen zugeschossen wird, auch weil die Systeme nicht reformiert werden.

... siehe 100 Mrd jährlich Zuschuss zur Rentenversicherung

Pendler1

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Antw:Erwartungshaltung Urteil zur amtsangemessenen Alimentation
« Antwort #200 am: 23.05.2025 15:21 »
Liebe Leute,

die Systeme (Bund) Beamtenbesoldung, Renten, Kranken- und Pflegeversicherung (und noch viele mehr) sind durch dauernde Herumbasteleien und  kurzfristige Finanzflicken dermaßen unübersichtlich und undurchschaubar geworden, dass sich keiner der verantwortlichen Politiker mehr drantraut.

An den Systemen wird weiter irgendwie rumgebastelt werden, bis tatsächlich nix mehr geht. Und dann wird es irgendwann einen Reset geben müssen. Wie der ausfallen wird???

Meine persönliche, durchaus anfechtbare, Meinung. Und vom Urteil und dessen Beachtung durch die Politik erwarte ich gar nichts! Überhaupt nichts!

PS: Man schaue sich nur diesen AZE Wahnsinn an. Mich wundert ja nur, dass noch keine Rollen Toilettenpapier mit in die Berechnung eingeflossen sind :-)

Ozymandias

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« Antwort #201 am: 23.05.2025 15:31 »
Die Personalausgaben des Bundes im zivilen Bereich betrugen im Jahr 2024 16,9 Milliarden Euro und im militärischen Bereich 14,6 Miliarden Euro. In 2023 betrugen die Gesamtausgaben für Versorgung 6,8 Milliarden Euro. Dies ist weitab davon, zu den großen Posten im Bundeshaushalt zu gehören. Vor allem wenn man den militärischen Bereich herauslässt, für den sich ja wohl hoffentlich jegliche Diskussion verbietet.

Ich kann nicht nachvollziehen, was da nicht bezahlbar sein sollte. An den Beamten liegt es mit Sicherheit nicht. Vor allem, wenn man sieht, was mittlerweile jedes Jahr in die Kassen zugeschossen wird, auch weil die Systeme nicht reformiert werden.

Der Bund schafft nicht mal das 2020er Urteil umzusetzen, was eigentlich noch Seehofer schnell machen wollte.
Wieso macht der das nicht, wenn er Geld im Überfluss hat?
Der Bund könnte es bezahlen, da gebe ich recht. Aber die Länder- und Kommenhaushalte sind schon am absaufen und dort könnten die im Raum stehenden Milliardennachzahlungen einigen Ärger verursachen.

Pendler1

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« Antwort #202 am: 23.05.2025 15:53 »
@Ozymandias

" ...  Aber die Länder- und Kommunalhaushalte sind schon am absaufen ..."

Ja. sogar im "reichen" Bayern ist bei vielen Kommunen schon Null am Stau, nix geht mehr!

Und das setzt sich natürlich auf die Haushalte der übergeordneten Organe fort, bis hin zur Staatsregierung. Und die will mehr Geld vom Bund.

Und der Bund will .... Waffen, Rüstung usw. Und hat für anderes, zumindest momentan, kein Geld mehr.

Rollo83

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Antw:Erwartungshaltung Urteil zur amtsangemessenen Alimentation
« Antwort #203 am: 23.05.2025 18:21 »
Die Personalausgaben des Bundes im zivilen Bereich betrugen im Jahr 2024 16,9 Milliarden Euro und im militärischen Bereich 14,6 Miliarden Euro. In 2023 betrugen die Gesamtausgaben für Versorgung 6,8 Milliarden Euro. Dies ist weitab davon, zu den großen Posten im Bundeshaushalt zu gehören. Vor allem wenn man den militärischen Bereich herauslässt, für den sich ja wohl hoffentlich jegliche Diskussion verbietet.

Ich kann nicht nachvollziehen, was da nicht bezahlbar sein sollte. An den Beamten liegt es mit Sicherheit nicht. Vor allem, wenn man sieht, was mittlerweile jedes Jahr in die Kassen zugeschossen wird, auch weil die Systeme nicht reformiert werden.

Also Soldat sollen wir im schlimmsten Falle unser Leben für Deutschland riskieren aber es ist zu viel verlangt gesetzeskonform besoldet zu werden.
Damit will ich den Rest der Beamtenschaft natürlich nicht unterschlagen aber das Leben ist nun mal mit das größte Gut das ein Mensch hat und es ist nicht mal genug wert um gesetzeskonform alimentiert zu werden.
Dann soll mir doch mal einer vernünftigen und valide erklären warum ich meinen Soll erfüllen sollte !!!

lotsch

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« Antwort #204 am: 23.05.2025 18:35 »

An den Systemen wird weiter irgendwie rumgebastelt werden, bis tatsächlich nix mehr geht. Und dann wird es irgendwann einen Reset geben müssen. Wie der ausfallen wird???


Wenn wir Glück haben über Inflation und niedrigere Zinsen und Gehaltsanpassungen. Wenn wir Pech haben über Enteignungen und Gehaltskürzungen.

HochlebederVorgang

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« Antwort #205 am: 23.05.2025 20:24 »
Die Personalausgaben des Bundes im zivilen Bereich betrugen im Jahr 2024 16,9 Milliarden Euro und im militärischen Bereich 14,6 Miliarden Euro. In 2023 betrugen die Gesamtausgaben für Versorgung 6,8 Milliarden Euro. Dies ist weitab davon, zu den großen Posten im Bundeshaushalt zu gehören. Vor allem wenn man den militärischen Bereich herauslässt, für den sich ja wohl hoffentlich jegliche Diskussion verbietet.

Ich kann nicht nachvollziehen, was da nicht bezahlbar sein sollte. An den Beamten liegt es mit Sicherheit nicht. Vor allem, wenn man sieht, was mittlerweile jedes Jahr in die Kassen zugeschossen wird, auch weil die Systeme nicht reformiert werden.

Der Bund schafft nicht mal das 2020er Urteil umzusetzen, was eigentlich noch Seehofer schnell machen wollte.
Wieso macht der das nicht, wenn er Geld im Überfluss hat?
Der Bund könnte es bezahlen, da gebe ich recht. Aber die Länder- und Kommenhaushalte sind schon am absaufen und dort könnten die im Raum stehenden Milliardennachzahlungen einigen Ärger verursachen.

Das Problem ist dabei, dass die Länder und Kommunen alle tollen neuen Aufgaben umsetzen dürfen. Und, dass man in einigen Bereichen Auftragsverwaltung hat. Kann mir einer mal erklären, wieso jedes Bundesland seine „eigene“ Steuerverwaltung besitzt? Und dann macht man einen Wind um Gleichmäßigkeit der Besteuerung? Und gönnt jedem Land nochmal eine eigene Abteilung im MF sowie eine Ober-/Mittelbehörde?

clarion

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« Antwort #206 am: 24.05.2025 15:18 »
Die meisten Beamten sind bei den Ländern,  ich sage da nur Lehrer und Polizisten.

Ich glaube aber dennoch nicht,  dass 20% mehr an Personalausgaben für Beamte den Staat ins Wanken bringen. Die finanziellen Gefahren lauern woanders, z.B bei den gesetzlichen Krankenkassen.

Bastel

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« Antwort #207 am: 25.05.2025 16:11 »
z.B bei den gesetzlichen Krankenkassen.

Und woran leiden die? Bürgergeldempfänger, Armutseinwanderung und Niedriglöhner. Alle Probleme kommen vom Bund.

Organisator

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« Antwort #208 am: 26.05.2025 08:39 »
z.B bei den gesetzlichen Krankenkassen.

Und woran leiden die? Bürgergeldempfänger, Armutseinwanderung und Niedriglöhner. Alle Probleme kommen vom Bund.

Die leiden vorranging an unnötigen Ausgaben aufgrund einer ineffizienten Steuerung. Wir sind weltweit das zweitteuerste Gesundheitssystem bei nur durchschnittlichen Leistungen. Die paar Niedrigeinzahler fallen da eher weniger ins Gewicht.

Faunus

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« Antwort #209 am: 26.05.2025 09:33 »

Also Soldat sollen wir im schlimmsten Falle unser Leben für Deutschland riskieren aber es ist zu viel verlangt gesetzeskonform besoldet zu werden.


Im "schlimmsten Fall" wird die Besoldung nicht mehr relevant sein!