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Erwartungshaltung Urteil zur amtsangemessenen Alimentation

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HochlebederVorgang:
Wieso vergleichen?! Ich bin  ;)

Ich glaube, wenn es um das Thema Erwartungen geht, dann muss man sich irgendwann ein Zeitfenster setzen. Für mich wird es ein Jahr sein, das ich dem Gesetzgeber noch geben werde. Mit zwei Berufstiteln habe ich dort wahrscheinlich aber auch eine andere Perspektive als viele andere.

Ich finde die Debatte allerdings auch verkürzt, wenn sie sich nur um Besoldung dreht. Das Thema hat auch Folgewirkungen, die für mich teilweise noch einschneidender als die Höhe der Besoldung selbst sind. Es wird in der Not ungeeignetes Personal eingestellt. Der Verfall des Rechtstaates findet sich nicht nur beim Thema Besoldung, nein auch in der täglichen Arbeit. Aus Gründen der Unterbesetzung wird mittlerweile offen Recht nicht angewandt oder nach kreativen Ungehungslösungen gesucht. Ich habe mich aus Überzeugung entschieden, diese schwindet.

HochlebederVorgang:

--- Zitat von: SwenTanortsch am 30.04.2025 17:54 ---PS. Einen kurzen Beitrag, der hierher gehört, habe ich gerade aus Versehen im allgemeinen Forum gepostet.

--- End quote ---

Danke Swen, ich bin gespannt.

SwenTanortsch:
Gern geschehen, HochlebederVorgang. Für mich hat sich hier eine ganz neue Welt erschlossen - und da sie an Fakten belegt ist, wird sich zeigen müssen, was daraus folgen wird.

BWBoy:
Bin Ich eigentlich der Einzige, der sich bei den doch sehr unterschiedlichen Sichtweisen darauf, ob A13/A10 für ein Haus reicht darüber Gedanken macht, wo die jeweiligen Personen eingesetzt sind?
Denn das macht einen riesigen Unterschied, ob ich damit in München oder ländlich sitze.

Während der eine sagt ich finanziere mir für 600k locker mein Traumhaus, gibts für den anderen im Speckgürtel für 600k rein gar nichts. Das sollte eigentlich jedem Bundesbeamten klar sein, dass hier das Verdienstempfinden extrem individuell ist.

Alleine deshalb, ist es aus meiner Sicht wichtig, dass die Wertigkeit des Amtes die Grundlage bildet. Ich lebe zum Beispiel ländlich aber selbst da ist man mittlerweile locker mal 400k los und die mieten bei mir im Dorf sind auch schon gerne Mal bei 1000-1200€ warm für die Familienwohnung. Ich komme damit klar weil es verglichen zu München nur ein Bruchteil ist. Aber was wäre, wenn ich mit meiner Besoldungsstufe und den gleichen Aufgaben in München eingesetzt wäre? Dann wäre mein frei zur Verfügung stehendes Einkommen aber mal ganz schön reduzierter. Ist dadurch jetzt mein Amt an einem anderen Ort mehr oder weniger Wert? nein. Dennoch muss ein Angehöriger meiner Besoldungsgruppe der das Pech hat in München gelandet zu sein, trotzdem Amtsangemessen davon leben können.

Und was die hier scheinbar immer noch vorhandene gefühlte Überbezahlung angeht: Ich liege in meinem kleinen Kaff einer eher einkommensschwachen Region als A11 gerade mal beim unteren Mittelmaß.

MoinMoin:

--- Zitat von: BWBoy am 05.05.2025 10:57 ---Und was die hier scheinbar immer noch vorhandene gefühlte Überbezahlung angeht: Ich liege in meinem kleinen Kaff einer eher einkommensschwachen Region als A11 gerade mal beim unteren Mittelmaß.

--- End quote ---
So schlimm scheint es nicht zu sein.
Jährlich erhebt mitunter das Statistische Bundesamt die Höhe des Durchschnittseinkommens. 2024 lag nach Angaben der Bundesbehörde das Durchschnittseinkommen in Deutschland im Median bei 52.159 Euro brutto. Bei einer ledigen Person mit der Steuerklasse I in Baden-Württemberg ergibt das rund 2775 Euro netto im Monat.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/aktuelles-durchschnittsgehalt-so-hoch-ist-das-durchschnittsgehalt-in-deutschland/26628226.html
A11 (47-64T€)  liegt da doch da als Single ab Stufe 3 über dem Brutto Medianeinkommen.
und Netto ab Stufe 1

Aber gefühlt sollte eher ein A9 Median sein und ein A11 klar drüber.

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