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Beamte Rentenkasse

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TheBr4in:
Von mir aus sollen sie gern das Beziehen der Bezüge bei Krankheit reduzieren. Dagegen kann man sich sehr günstig auch selbst versichern. Das kann im Übrigen auch jeder Arbeitnehmer für ein paar Euro im Monat tun.

Das Mehr an Netto, welches Du als Basis für Schaffung von Reichtümern ansprichst, wird übrigens noch um die Beiträge zur PKV reduziert. Am Ende bleibt ein marginaler Mehrbetrag, der noch füt den Ausgleich von 2 Stunden Mehrarbeit pro Woche, keine LOB, kein Weinhnachtsgeld, kein Streikrecht, keine automatische Übernahme der Tarifverhandlungen, etc. pp. herhalten muss.

Zumal das Brutto aller Beamten um den Beitrag zu den Sozialversicherungen steigen müsste, da sich das der Staat derzeit ja logischerweise spart.

Am Ende ist es eine Milchmädchenrechnung, genau richtig für alle die aus Neid und Unwissen solchen Quark fordern.

GeBeamter:
Ich verstehe den Punkt, Tagelöhner, aber ist nicht der Ansatz, dass der Dienstherr die Entgelte der Tarifbeschäftigten der Entwicklung am Arbeitsmarkt anpassen müsste?

Ich bringe- weil ich das beurteilen kann - immer das Beispiel des BauIng, den die Bundesverwaltung in einigen Dienststellen ja braucht (FBA, EBA, Bundeswehr,...). Hier reden wir von Einkommen über 100k für Ing mit etwas Berufserfahrung in der Wirtschaft. Zum Teil wird sowas aber auch schon als Einstiegsgehalt angeboten. Weder im Tarifangestellten Bereich noch mit der Aussicht auf Übernahme ins Beamtenverhältnis bekommen wir da heute noch neue Leute. Selbst unter Berücksichtigung der vermeintlichen "Privilegien" scheint der Angebot also noch zu unattraktiv zu sein. Was wir bekommen sind vornehmlich junge Frauen kurz vor Familienplanung, die dann gerne die uneingeschränkten Möglichkeiten der Teilzeitarbeit im ÖD in Anspruch nehmen. Es muss sich in Mangelberufen also im Tarif und im Beamtenverhältnis etwas tun.

Tagelöhner:

--- Zitat von: GeBeamter am 10.05.2025 09:10 ---Ich verstehe den Punkt, Tagelöhner, aber ist nicht der Ansatz, dass der Dienstherr die Entgelte der Tarifbeschäftigten der Entwicklung am Arbeitsmarkt anpassen müsste?

--- End quote ---

Müssen tut er viel, aber wenn die finanziellen Spielräume dafür nicht da sind, oder diejenigen, die die finanziellen Weichen dafür stellen, andere Prioritäten bei der Finanzplanung haben, ist es halt wie es ist. Am Ende lassen sich viele Stellen mit mehreren Anläufen plötzlich doch besetzen, weil wieder jemand mit der "richtigen Einstellung" morgens aufgestanden ist und jetzt froh ist, dass er einen recht stressfreien sicheren Job hat.

Ich vertrete eher die Auffassung, dass die Staatsquote zu stark gestiegen ist und man zurück zu einem schlanken effizienteren Staat müsste, der sich auf seine Kernaufgaben besinnt und hier dafür die Weichen richtig stellt.

Die Entwicklung in vielen Behörden/Ministerien ist doch seit langer Zeit eher gegenteilig, es werden für immer mehr Aufgaben, die keinen oder nur einen fragwürdigen Nutzen haben, immer mehr Leute eingestellt. Der Apparat verwaltet sich irgendwann in weiten Teilen selber. Zu viele Bullshitjobs halt, die nicht interessieren, wenn sie nicht erledigt werden. Im Großen und Ganzen eine Abwärtsspirale, die in Gang gesetzt wird und der Kuchen, der zum Verteilen gebacken wird, muss auf zu viele auch unproduktivere Leute verteilt werden. Am Ende ist der Mantel des Staates halt eng, aber er gibt warm und in dieser Rolle, lehnen sich dann immer mehr zurück, richten sich ein und schauen dem Treiben in Dienst nach Vorschrift Manier zu.

Schnarchnase81:

--- Zitat von: Tagelöhner am 10.05.2025 08:49 ---
--- Zitat von: GeBeamter am 10.05.2025 08:01 ---...dass das deutlich höhere Gehalt in der freien Wirtschaft im Arbeitsleben ermöglicht, sich für die Altersvorsorge ein zweites Standbein z.B. durch Immobilien aufzubauen...

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Wenn dann sollten sich Beamte wohl eher mit Tarifbeschäftigten im gleichen Sektor, also im ÖD vergleichen und nicht mit wertschöpfenden Leistungsträgern der Privatwirtschaft, die sich im härter werdenden internationalen Wettbewerb einer globalisierten Welt mit Lohnempfängern aus China, Indien, Pakistan usw. messen müssen und wie man aktuell sieht ihr Arbeitsplatz einer Verlagerung ins Ausland zum Opfer fallen kann, wenn die betriebsbedingte Kündigung oder die Insolvenz des Betriebes droht.

Und da sieht die Rechnung in aller Regel (Einzelfallkonstellationen ausgenommen) ein wenig anders aus. Durch das meist lebenslang höhere Nettoentgelt, lässt sich eher Immobilieneigentum aufbauen, woraus später zusätzliche Mieteinnahmen erzielt werden können.

Außerdem wird gerne unter den Tisch fallen gelassen, dass die sonstigen "Privilegien", Vorteile oder wie auch immer man sie nennen will, wie z.B. volle Weiterzahlung der Bezüge auch bei langwierigen Krankheitsfällen, Verzicht auf zusätzliche Berufsunfähigkeitsversicherung, die ein Ausfall der Arbeitskraft abdämpfen soll und aus dem meist geringeren Nettolohn zu bestreiten ist usw., günstigerer Zugang zum besseren Teil der Gesundheitsversorgung (PKV), volle lebenslange Jobgarantie ohne Risiko lückenhafter Erwerbsbiografien, Alimentation der Kinder usw. letztendlich auch sowas wie ein "geldwerter Vorteil" sind, der in die Rechnung eigentlich reingehört.

Dies gilt in besonderem Maße, wenn in manchen Behörden in der Praxis kein wirklicher Unterschied zwischen den Aufgaben von Beamten und Tarifbeschäftigten gemacht wird, beide zum Teil also hoheitliche oder auch weniger hoheitliche Aufgaben übernehmen usw.

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Da ist er wieder, der Beamtenfeind vom Stammtisch! In deinen Augen sind wir eh alle überbezahlt, faul und unfähig! Deine Einstellung hast du hier schon zur genüge dargestellt! Ich frage mich nur immer wieder, was du hier, im Beamtenforum, zu suchen hast... du bist doch nur zum stänkern hier...und um deine Missgunst und deinen Neid darzustellen!

Zum Thema: bevor ich auch nur einen Cent in die Rentenkasse einzahle, hätte ich gerne meine ca. 15 % Besoldung zurück, die dem Beamten im Laufe der Beamtengeschichte als Ausgleich für die Rentenbeiträge genommen wurde. Stichwort "Eckmannvergleich (7%)" und "Bundesbesolungsgesetzt aus den 50ern (7%)" , sowie die Abzüge bei Übernahme von Tarifergebnissen.
Man kann doch nicht einer Gruppe als Ausgleich für etwas das Einkommen senken, dann lange genug Gras darüber wachsen lassen und dann so tun, als ob das nie passiert wäre! Zumindest die Politik sollte doch genau wissen, dass es Unsinn ist, dass der Beamte nicht für seine Pension zahlt! Im Gegenteil: er zahlt mehr, als der Rentner (15% zu 9,3%) und bekommt dementsprechend auch mehr! Ich zahle doch nicht doppelt!!!

Tagelöhner:

--- Zitat von: Schnarchnase81 am 10.05.2025 09:21 ---
Da ist er wieder, der Beamtenfeind vom Stammtisch! In deinen Augen sind wir eh alle überbezahlt, faul und unfähig! Deine Einstellung hast du hier schon zur genüge dargestellt! Ich frage mich nur immer wieder, was du hier, im Beamtenforum, zu suchen hast... du bist doch nur zum stänkern hier...und um deine Missgunst und deinen Neid darzustellen!


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Da macht es sich jetzt mal wieder jemand ziemlich "einfach" mit meinen sachlichen Argumenten umzugehen, und dafür meldet er sich hier auch noch extra im Forum neu an (vermutlich mit Zweitaccount).

Ich habe mit vielen Beamten in meinem Umfeld eher Mitleid, besonders mit denjenigen, die täglich ihren Kopf für viele negative Entwicklungen in diesem Land hinhalten müssen. Höre mir daher auf, mit dieser billigen "Neidkeule" um dich zu schlagen.

Ich wüsste außerdem nicht, warum es nicht gestattet sein soll, auch hier im Beamtenbereich seine Meinung zu äußern bzw. Erfahrungen zu teilen. Beamte sind ja auch herzlich eingeladen, sich im Tarifbereich einzubringen. Kann es sein, dass du die "Zweiklassengesellschaft" im ÖD schon ziemlich verinnerlicht hast?

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