Autor Thema: Beamte Rentenkasse  (Read 30049 times)

HochlebederVorgang

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Antw:Beamte Rentenkasse
« Antwort #150 am: 11.06.2025 09:00 »
Und so hat jeder seine eigene Agenda. Ich spreche übrigens bewusst nicht von den letzten zwei Jahrzehnten und das wissen Sie auch ganz genau, da das Auseinanderfallen bereits viel früher einsetzt und sich perpetuiert hat.

Unabhängig davon verkennen Sie vollkommen, dass es hier tatsächlich nicht lediglich um nackte Zahlen geht. Nach der Rechtsprechung des BVerfG verbietet sich nämlich eine rein mathematische Betrachtung des Themas amtsangemessene Alimentation. Hier wird häufig Evidenzkontrolle mit einer materiellen Ausgestaltung der Alimenation verwechselt.

Ich komme aus einem Kreis, aus dem bereits einige (A14/A15/R1) die Verwaltung wieder verlassen haben. Niemand von denen hat einen Vertrag unter 130k angeboten bekommen. Und da ich weiß, dass das Argument gleich wieder kommen wird. Nein, keiner von denen hat zwei Prädikatsexamen.








Yasper

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Antw:Beamte Rentenkasse
« Antwort #151 am: 11.06.2025 11:20 »
Ich komme aus einem Kreis, aus dem bereits einige (A14/A15/R1) die Verwaltung wieder verlassen haben. Niemand von denen hat einen Vertrag unter 130k angeboten bekommen. Und da ich weiß, dass das Argument gleich wieder kommen wird. Nein, keiner von denen hat zwei Prädikatsexamen.

Es geht wirklich bergab. Früher war R1 ohne Doppelprädikat undenkbar.

Thomber

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Antw:Beamte Rentenkasse
« Antwort #152 am: 11.06.2025 11:28 »
Ein Problem ist vielleicht dabei auch, dass der öD inflationär viele Volljuristen beschäftigt, obwohl diese in den meisten "Ämtern" gar nicht benötigt werden. Würde man dort VJ einsetzen, wo man sie benötigt, könnte man auch die Dotierung und die Anspüche anheben.

Bundesjogi

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Antw:Beamte Rentenkasse
« Antwort #153 am: 11.06.2025 16:15 »
Und so hat jeder seine eigene Agenda. Ich spreche übrigens bewusst nicht von den letzten zwei Jahrzehnten und das wissen Sie auch ganz genau, da das Auseinanderfallen bereits viel früher einsetzt und sich perpetuiert hat.

Unabhängig davon verkennen Sie vollkommen, dass es hier tatsächlich nicht lediglich um nackte Zahlen geht. Nach der Rechtsprechung des BVerfG verbietet sich nämlich eine rein mathematische Betrachtung des Themas amtsangemessene Alimentation. Hier wird häufig Evidenzkontrolle mit einer materiellen Ausgestaltung der Alimenation verwechselt.

Ich komme aus einem Kreis, aus dem bereits einige (A14/A15/R1) die Verwaltung wieder verlassen haben. Niemand von denen hat einen Vertrag unter 130k angeboten bekommen. Und da ich weiß, dass das Argument gleich wieder kommen wird. Nein, keiner von denen hat zwei Prädikatsexamen.
Agenda? Mit geht's nur um belastbare und korrekte Zahlen. Und ehrlich gesagt, wenn man noch weiter zurückgeht als 2002 wird's irgendwann nicht mehr repräsentativ, nicht weil es keine Leute mehr gibt, die damals schon im Dienst gewesen wären sondern weil die Akademikerquote um die 2000er auf ein vergleichbares Niveau gestiegen war. 1980 lag sie noch deutlich unter 10 Prozent. Das ist dann etwas ganz anderes und ist auch in anderen Beschäftigungszweigen zu sehen, dass das wachsende Angebot an besonders gut ausgebildeten Personen die Lohnforderungen drückt. Oder anders gesagt: wer 1980 A14 war gehörte zur Creme de la Creme, während heute sehr viel mehr Leute die Anforderungen erfüllen. Da kann man nicht erwarten, dass man relativ genau so besoldet wird wie seinerzeit. In der vielbesungenen freien Wirtschaft ist es nicht anders.

HochlebederVorgang

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Antw:Beamte Rentenkasse
« Antwort #154 am: 11.06.2025 16:59 »
Für den juristischen Markt ist diese Behauptung schlichtweg falsch. Insbesondere da die Absolventenzahlen derzeit kontinuierlich zurückgehen. Es gibt schlichtweg keine ausreichende Anzahl an "qualifizierten" Absolventen am Markt für Kanzleien, Unternehmen, Gerichte, Verwaltung etc.. Selbst die großen Kanzleien stellen schon lange nicht mehr hauptsächlich Absolventen mit zwei Prädikatsexamen ein. Die Einstiegsgehälter im juristischen Bereich sind kontinuierlich, bis auf Pausen z.B. in der Finanzkrise, gestiegen. Der Staat reagiert hierauf lediglich mit einer Absenkung der Einstellungsvoraussetzungen.

Sie schließen in Vollendung eines Zirkelschlusses dann daraus, dass das natürlich auch mit einer niedrigeren Besoldung einhergehen müsse. Damit verbleibt dann die Frage: Wenn wollen Sie dann zukünftig noch für eine Tätigkeit im Staatsdienst gewinnen?

Das BVerfG spricht der Besoldung übrigens eine qualitätssichernde Funktion zu.

 



MoinMoin

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« Antwort #155 am: 11.06.2025 17:00 »
Oder anders gesagt: wer 1980 A14 war gehörte zur Creme de la Creme, während heute sehr viel mehr Leute die Anforderungen erfüllen. Da kann man nicht erwarten, dass man relativ genau so besoldet wird wie seinerzeit. In der vielbesungenen freien Wirtschaft ist es nicht anders.
Und da heutzutage diese Leute außerhalb vom öD ebenfalls nicht alle zur Creme de la Creme gehören, sie aber dort trotzdem wesentlich mehr verdienen (könnten).

2002 hat der A14 das 1,88fache des Durchschnittsentgeltes bekommen 2022 ist es das 1,83fache gewesen.
(bis 2019 war es ebenfalls 1,88 und 1990 1,9 also Quasi 30Jahre Konstant)
Die Schande fängt was diesen "Vergleich " angeht erst mit 2021 an.

beim A9er ist es anders, der ist von 1,06 (1990) auf  1,1fache (2002) aufs 1,13fache 2022 "gestiegen"



MoinMoin

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Antw:Beamte Rentenkasse
« Antwort #156 am: 11.06.2025 17:05 »
Das BVerfG spricht der Besoldung übrigens eine qualitätssichernde Funktion zu.
Eben und wir laufen da auf die Katastrophe hin, dass wir nur noch depperte Richter haben werden.

Denn in den "oberen" Einkommen ist die Schere stärker auseinander gedriftet, als es das Durchschnittsentgeltes darzustellen vermag.

Da müsste man analysieren, in welchem Einkommensquantil der Richter sich früher befand und sich heute befindet (wenn man sein Einkommensstatus auf die Gesamtgesellschaft betrachtet), bzw. eben der "direkte" Vergleich mit vergleichbaren Berufsgruppen.

Thomber

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Antw:Beamte Rentenkasse
« Antwort #157 am: 12.06.2025 08:29 »
Zitat
nur noch depperte Richter haben werden
Gut, dass da "noch" steht.   *Zunge beiß*....

beamtenjeff

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« Antwort #158 am: 25.06.2025 20:42 »
https://www.bild.de/politik/inland/rentengarantie-mehr-muetterrente-aktivrente-bas-plant-milliarden-paket-685c33463446cc6249ea5446

Na das ist doch klasse. Wird der Renten-Pump für die Stamm-Wähler durch Steuern subventioniert und wir Beamte bleiben erstmal außen vor. Find ich gut von Frau Bar, dass die Schulden einfach auf die jüngeren Generationen umgelegt werden. Doof nur, dass die Renten der Millennials umso schmaler ausfallen werden, wenn niemand mehr Geld übrig hat um eine Familie zu gründen und für die nächsten Arbeitnehmer zu sorgen. Muss das Umlagesystem in 40 Jahren eben durch noch mehr importierte Billig-Fachkräfte vor dem Kollaps bewahrt werden. Aber in 40 Jahren sind vermutlich ohnehin ein Großteil der Abgeordneten nicht mehr da - da wären mir die Langzeitfolgen auch herzlichst egal. Ein Hoch auf die stabile Rente!

NelsonMuntz

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« Antwort #159 am: 25.06.2025 23:23 »
https://www.bild.de/politik/inland/rentengarantie-mehr-muetterrente-aktivrente-bas-plant-milliarden-paket-685c33463446cc6249ea5446

Na das ist doch klasse. Wird der Renten-Pump für die Stamm-Wähler durch Steuern subventioniert und wir Beamte bleiben erstmal außen vor. Find ich gut von Frau Bar, dass die Schulden einfach auf die jüngeren Generationen umgelegt werden. Doof nur, dass die Renten der Millennials umso schmaler ausfallen werden, wenn niemand mehr Geld übrig hat um eine Familie zu gründen und für die nächsten Arbeitnehmer zu sorgen. Muss das Umlagesystem in 40 Jahren eben durch noch mehr importierte Billig-Fachkräfte vor dem Kollaps bewahrt werden. Aber in 40 Jahren sind vermutlich ohnehin ein Großteil der Abgeordneten nicht mehr da - da wären mir die Langzeitfolgen auch herzlichst egal. Ein Hoch auf die stabile Rente!

Die Rente ist ja ein Bereich, der euch Beamte (völlig unabhängig von euren Themen) nicht mal peripher tangiert. Die "stabile Rente" ist für sich genauso ein Ideal, wie es eine "stabile Pension" ist. Im Unterschied zum in die SV einzahlenden Arbeitnehmer kann der Beamte a.D. sein Auskommen ja (zumindest in der Theorie) über entsprechende Rechtsgrundlagen einfordern. Der gemeine Arbeitnehmer ist auf jenes Umlageverfahren angewiesen, welches sich durch die mangelnde Reproduktionsfreude der letzten Jahrzehnte und den dadurch induzierten demographischen Wandel in extreme Schwierigkeiten bewegt. Dieses Konfliktfeld zu lösen kann und muss auch im Interesse aller Beamten liegen, denn wenn durch zunehmende Armut und Ungerechtigkeit das Volk mit Fackel und Forke brandschatzend durch die Lande zieht, dann bricht auch der Staat final weg und mit ihm die Versorgung seiner Beamten.

Ist natürlich sehr überspitzt am Ende meiner Darstellung, aber ganz ehrlich: 5% des BIP in Verteidigung zu stecken, davon aber 4% über Schulden zu finanzieren, halte ich für deutlich kritikwürdiger als die Querfinanzierung von Renten.

Es bleibt dabei: Die Politik der letzten 40 Jahre hat unsere Zukunft gefi**t. Es wird für alle heißen: Gürtel enger. Die Alternative wäre ein Verteilungskampf und daraus folgende, politische Radikalisierung der Bürger - egal ob Angestellte, Beamte, Selbständige oder Privatiers.

beamtenjeff

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« Antwort #160 am: 26.06.2025 09:51 »
https://www.bild.de/politik/inland/rentengarantie-mehr-muetterrente-aktivrente-bas-plant-milliarden-paket-685c33463446cc6249ea5446

Na das ist doch klasse. Wird der Renten-Pump für die Stamm-Wähler durch Steuern subventioniert und wir Beamte bleiben erstmal außen vor. Find ich gut von Frau Bar, dass die Schulden einfach auf die jüngeren Generationen umgelegt werden. Doof nur, dass die Renten der Millennials umso schmaler ausfallen werden, wenn niemand mehr Geld übrig hat um eine Familie zu gründen und für die nächsten Arbeitnehmer zu sorgen. Muss das Umlagesystem in 40 Jahren eben durch noch mehr importierte Billig-Fachkräfte vor dem Kollaps bewahrt werden. Aber in 40 Jahren sind vermutlich ohnehin ein Großteil der Abgeordneten nicht mehr da - da wären mir die Langzeitfolgen auch herzlichst egal. Ein Hoch auf die stabile Rente!

Die Rente ist ja ein Bereich, der euch Beamte (völlig unabhängig von euren Themen) nicht mal peripher tangiert. (...) Dieses Konfliktfeld zu lösen kann und muss auch im Interesse aller Beamten liegen, denn wenn durch zunehmende Armut und Ungerechtigkeit das Volk mit Fackel und Forke brandschatzend durch die Lande zieht, dann bricht auch der Staat final weg und mit ihm die Versorgung seiner Beamten.


Ein Widerspruch den ich für mich persönlich gerne so lösen möchte: es tangiert mich eben doch peripher, weil ich kein Assi bin mit Ellenbogen-Mentalität. Mir liegt durchaus sehr viel daran, dass meine Kinder nicht in Staatsschulden ersticken werden. Und auch die gesellschaftliche Entwicklung daraus macht mir Sorgen. Das Rentensystem ist in der jetzigen Form nicht mehr tragbar und gehört schon lange reformiert, alleine schon aus Gründen der Generationsgerechtigkeit, spätestens aber aus fiskalischen Gründen.

BVerfGBeliever

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« Antwort #161 am: 26.06.2025 10:50 »
Die Rente ist ja ein Bereich, der euch Beamte [...] nicht mal peripher tangiert. [...]
Dieses Konfliktfeld zu lösen kann und muss auch im Interesse aller Beamten liegen [...]

Ja, was denn nun?

Scherz beiseite, auch als Beamter bin ich sehr an einem funktionierenden und möglichst gerechten System auf allen Ebenen interessiert.

Und ja, es in der Tat skandalös, wie beispielsweise das umlagebasierte Rentensystem seit Jahrzehnten sehenden Auges (Demografie ist absolut keine "Raketenwissenschaft"!) Richtung Abgrund gefahren wird..

NelsonMuntz

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« Antwort #162 am: 26.06.2025 12:21 »
Mein kleiner Einwurf war als Hinweis gedacht, dass die nun bevorstehenden Probleme und Herausforderungen in der GRV (aber auch der GKV) in ihrer Dimension die Unfairness in der Besoldungsthematik weit in den Schatten stellen wird. Insofern fand ich Jeffs Gegenüberstellung nicht ganz passend.

Schafft man den (schon lange bestehenden) "Renten-Pump" ab, würde man entweder enorme Beitragssteigerungen provozieren, oder die Renten-Lücke in eine Renten-Schlucht verwandeln. Beides kaum darstellbar im "reichen Deutschland", in dem das Bruttomedianeinkommen in Vollzeit bei grob 45k p.a. liegt. Bei den Beamten funktioniert (in der Theorie ;)) die Vergrößerung der Töpfe für eine auskömmliche Versorgung, in der Rente ist das ohne Querfinanzierung völlig unmöglich.

Über das Thema "Dinge über Schulden finanzieren" muss man gar nicht erst reden. Die ersten Tagebaubagger werden ja demnächst von Hambach nach Frankfurt zur EZB verlagert ;)

MoinMoin

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« Antwort #163 am: 26.06.2025 13:35 »
https://www.bild.de/politik/inland/rentengarantie-mehr-muetterrente-aktivrente-bas-plant-milliarden-paket-685c33463446cc6249ea5446

Na das ist doch klasse. Wird der Renten-Pump für die Stamm-Wähler durch Steuern subventioniert und wir Beamte bleiben erstmal außen vor. Find ich gut von Frau Bar, dass die Schulden einfach auf die jüngeren Generationen umgelegt werden. Doof nur, dass die Renten der Millennials umso schmaler ausfallen werden, wenn niemand mehr Geld übrig hat um eine Familie zu gründen und für die nächsten Arbeitnehmer zu sorgen. Muss das Umlagesystem in 40 Jahren eben durch noch mehr importierte Billig-Fachkräfte vor dem Kollaps bewahrt werden. Aber in 40 Jahren sind vermutlich ohnehin ein Großteil der Abgeordneten nicht mehr da - da wären mir die Langzeitfolgen auch herzlichst egal. Ein Hoch auf die stabile Rente!

Die Rente ist ja ein Bereich, der euch Beamte (völlig unabhängig von euren Themen) nicht mal peripher tangiert. Die "stabile Rente" ist für sich genauso ein Ideal, wie es eine "stabile Pension" ist. Im Unterschied zum in die SV einzahlenden Arbeitnehmer kann der Beamte a.D. sein Auskommen ja (zumindest in der Theorie) über entsprechende Rechtsgrundlagen einfordern. Der gemeine Arbeitnehmer ist auf jenes Umlageverfahren angewiesen, welches sich durch die mangelnde Reproduktionsfreude der letzten Jahrzehnte und den dadurch induzierten demographischen Wandel in extreme Schwierigkeiten bewegt. Dieses Konfliktfeld zu lösen kann und muss auch im Interesse aller Beamten liegen, denn wenn durch zunehmende Armut und Ungerechtigkeit das Volk mit Fackel und Forke brandschatzend durch die Lande zieht, dann bricht auch der Staat final weg und mit ihm die Versorgung seiner Beamten.

Ist natürlich sehr überspitzt am Ende meiner Darstellung, aber ganz ehrlich: 5% des BIP in Verteidigung zu stecken, davon aber 4% über Schulden zu finanzieren, halte ich für deutlich kritikwürdiger als die Querfinanzierung von Renten.

Es bleibt dabei: Die Politik der letzten 40 Jahre hat unsere Zukunft gefi**t. Es wird für alle heißen: Gürtel enger. Die Alternative wäre ein Verteilungskampf und daraus folgende, politische Radikalisierung der Bürger - egal ob Angestellte, Beamte, Selbständige oder Privatiers.
Wenn mehr Reproduktionsfreudigkeit, sprich mehr Kinder, auch zu mehr SV pflichtige Arbeitsplätze führen würde, dann hätten wir kein Problem mit dem demographischen Wandel.
Unser Problem ist doch nicht durch fehlende Kinder entstanden, sondern durch zu viele und zu lange lebende Rentner, denen zu wenig SV Arbeitsplätze gegenüber stehen. Und darin, dass das nicht ausreichend passierte, wurden wir, von wem auch immer, gef….
Auch gebe ich zu bedenken, dass es sich „nur“ um ein temporäres Problem der Lebenszeit in der Rente der Boomer handelt, danach passt es dann wieder..
Ausbaden dürfens in der Tat unsere Kiddies

BVerfGBeliever

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« Antwort #164 am: 26.06.2025 13:53 »
Auch gebe ich zu bedenken, dass es sich „nur“ um ein temporäres Problem der Lebenszeit in der Rente der Boomer handelt, danach passt es dann wieder..

Falsch!

Unter anderem, weil sich die durchschnittliche Rentenbezugsdauer mehr als verdoppelt hat (von unter 10 auf über 20 Jahre), siehe beispielhaft hier: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/216672/umfrage/dauer-des-rentenbezugs-in-deutschland/