Was mich so ein bisschen wundert ist, dass man sich so wehement dagegen wehrt die Beiträge zur Rentenkasse zu erhöhen. Die 18,6% anzutasten scheint einem Tabu gleichzukommen. Dann heißt es Generationengerechtigkeit und das geht alles zu lasten der jungen.
Tut es bei uns doch auch, denn auf der anderen Seite hat man kein Problem unseren Pensionsbeitrag immer weiter zu erhöhen. Das geht auch zu lasten der jungen Beamten. Wir haben durch dein Eckmann-Vergleich und eine Besoldungsreform Kürzungen von jeweils 7% zugunsten der Pension. Zusätzlich noch über Jahre die 0,2%-Regelung Das heit wir sind jetzt schon bei einen "Arbeitnehmerbeitrag" von weit über den 9,3%. Gut es kommt auch mehr raus aber das tut es inklusive Betriebsrente bei den Arbeitnehmern auch und wir dürften trotzdem bereits deutlich über den 9,3% + Arbeitnehmerbeitrag Betriebsrente liegen.
Nun ist ja die 0,2% Regelung ausgelaufen und sofort wird angeordnet eine Nachfolgeregelung zu prüfen. Bei uns hat man also keinerlei Probleme unsere Beiträge immer weiter zu erhöhen und je nachdem wie die Nachfolgelösung angesichts der knappen Kassen aussehen wird werden wir wohl sehr bald auch die 18,6% alleine durch unseren "Arbeitnehmeranteil" knacken. Kein Aufschrei, kein Mitleid mit den jungen Beamten, nichts zum Thema Attraktivität des Berufsstandes, dazu noch Weiterführung der 41-Stunden Woche mit keiner Aussicht auf Besserung.
Stattdessen der Supergau, dass es nach außen hin immer noch so dargestellt wird, als gäbe es die Pension beitragsfrei und wir würden nichts dafür bezahlen müssen. Selbst innerhalb der Beamtenschaft gibt es bis weit in den hD noch Kollegen die rumlaufen und rausposaunen sie würden ja nichts für ihre Pensionen zahlen müssen. Selbst Kollegen die beahupten wir würden keine Steuern bezahlen findet man hin und wieder, wo ich mich frage, ob die von ihrer Bezügeabrechnung nur die Zeile Auszahlungsbetrag lesen.
Es kann aber doch keine so große Übertragungsleistung sein, dass zwei Besoldungskürzungen sowie darauf folgend geringere Besoldungserhöhungen bei der selben Kasse zugunsten der Pension auf das gleich hinaus laufen, wie Beitragszahlungen in diese Kasse. Zumal durch die Steuertabelle B sichergestellt wird, dass wir netto auch ja nicht von den vorab abgezogenen Sozialbeiträgen steuerlich profitieren.
Das das in der Öffentlichkeit immer noch so dargestellt wird, als würden wir die Pension geschenkt bekommen ist einfach eine absolute Frechheit.