Tarifrunde 2025 - kein Geld in den Ländern

[frank459]

Ich denke es werden eher 2,3 und 2,6 werden mit 3 - 6 Monaten Nullrunde

[Aleksandra]

jep. 2*3,5 wäre ne ganze Ecke mehr als im TVÖD. Das halte ich für unrealistisch, dass das kommt.

[WikingerBrot]

jep. 2*3,5 wäre ne ganze Ecke mehr als im TVÖD. Das halte ich für unrealistisch, dass das kommt.

... ich dachte auch immer es wäre unrealistisch, dass der Mindestlohn um 8,42% und ein Jahr später um weitere 5,04% steigt 

[cyrix42]

jep. 2*3,5 wäre ne ganze Ecke mehr als im TVÖD. Das halte ich für unrealistisch, dass das kommt.

... ich dachte auch immer es wäre unrealistisch, dass der Mindestlohn um 8,42% und ein Jahr später um weitere 5,04% steigt 

Und dein Einkommen ist in einem Jahr um um die 10% gestiegen, wofür der Mindestlohn zwei Jahre gebraucht hat...

[Stefan Lerac]

...
Die anwesenden Gewerkschaften vertreten ernsthaft ...
die Forderung nach der Übernahme des Ergebnisse auf die verbeamteten Kollegen. Das kostet die Angestellten nur Geld und Kraft...

Diese gewerkschaftliche Forderung ist der grösste Blödsinn schlecht hin. Die Beamtenschaft bekommt immer eine Übertragung des Tarifergebnisses quasi per Automation ganz ohne Einsatz der Gewerkschaften. Das ganze nennt sich Amtsamgemessene Allimentation und die Rechtsprechung fordert quasi die Übernahme als eines ihrer Kriterien.

[cyrix42]

Fordert sie nicht; und ist auch in der Vergangenheit nicht so passiert (z.B. spätere Übertragung und abzüglich 0,2%). Bei der Prüfung auf amtsangemessene Alimentation ist der Vergleich mit den Tarif-Löhnen nur eines von vier Prüfkriterien, die das Bundesverfassungsgericht für eine erste Prüfstufe formuliert hat. Die Alimentation kann durchaus noch verfassungsgemäß sein, wenn eines dieser Kriterien verletzt wird.

(Aufgrund der allgemeinen Lohnentwicklung und der Tatsache, dass der öD dieser hinterherhinkt, dürfte dieses aber durchaus nicht das erste Kriterium sein, was anschlägt...)

[Stefan Lerac]

Fordert sie nicht; und ist auch in der Vergangenheit nicht so passiert (z.B. spätere Übertragung und abzüglich 0,2%). ...

Dann lies mal die Gewerkschaftsforderungen bitte: aktuell: "ver.di fordert zudem die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses auf die rund 1,3 Millionen Beamtinnen und Beamten sowie auf die Versorgungsempfänger" und das findest du in allen Forderungen der letzten 15 Jahre in ähnlicher Form

und bzgl deines Klammerzusatzes: das wird aktuell in den letzten 5 Jahren durch die Neuordnung der Besoldung in Bezug auf die Amtsangemessene Allimentation wieder reingeholt, siehe aktuell das was das BMI gerade veranstaltet.

Fazit: für die Tarifverhandlungen und gute Ergebnisse ist das Beamtentum eine echte Belastung

[cyrix42]

Dass Verdi dies fordert, ist klar. Aber eben nicht -- wie du behauptet hast -- die Rechtssprechung.

die Rechtsprechung fordert quasi die Übernahme als eines ihrer Kriterien.

[Stefan Lerac]

Dass Verdi dies fordert, ist klar. Aber eben nicht -- wie du behauptet hast -- die Rechtssprechung.

die Rechtsprechung fordert quasi die Übernahme als eines ihrer Kriterien.

Ok danke der Klarstellung, da mir nicht klar war auf welchen punkt du dich bei mir bezogen hast.  Ich bitte dich dann nur auch das Wort "quasi" richtig zu interpretieren.


Zu deinem anderen Punkt der Parameter:  Lt aktueller Rechtsprechung sind die Parameter bzgl der drei volkswirtschaftlichen Vergleichsgrößen (Tariflohnindex, Nominallohnindex, Verbraucherpreisindex) gleichwertig und es wird gefolgert, das "Eine deutliche Abweichung der Besoldungsentwicklung von der Entwicklung einer der drei genannten Vergleichsgrößen von mindestens 5 % ist jeweils ein Indiz für eine evidente Missachtung des Alimentationsprinzips" ist.

Deswegen gehe ich davon aus, dass sich kein Gesetzgeber dem Parameter Tariflohnindex entziehen wird, wenn er seine Besoldungsgesetze macht. Und daraus folgt, Übertragung Tarif quasi automatisch.

[MoinMoin]

Fordert sie nicht; und ist auch in der Vergangenheit nicht so passiert (z.B. spätere Übertragung und abzüglich 0,2%). ...

Dann lies mal die Gewerkschaftsforderungen bitte: aktuell: "ver.di fordert zudem die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses auf die rund 1,3 Millionen Beamtinnen und Beamten sowie auf die Versorgungsempfänger" und das findest du in allen Forderungen der letzten 15 Jahre in ähnlicher Form

und bzgl deines Klammerzusatzes: das wird aktuell in den letzten 5 Jahren durch die Neuordnung der Besoldung in Bezug auf die Amtsangemessene Allimentation wieder reingeholt, siehe aktuell das was das BMI gerade veranstaltet.

Fazit: für die Tarifverhandlungen und gute Ergebnisse ist das Beamtentum eine echte Belastung

Nein.
Alle Ausgaben die deine AG hat sind eine echte Belastung für die Tarifverhandlungen, so wie bei jedem AG.

[MoinMoin]

Deswegen gehe ich davon aus, dass sich kein Gesetzgeber dem Parameter Tariflohnindex entziehen wird, wenn er seine Besoldungsgesetze macht. Und daraus folgt, Übertragung Tarif quasi automatisch.

Nein.
Wenn der Tariflohnindex um 10%, Nominallohnindex um 5% , Verbraucherpreisindex 2% steigt, wird der Gesetzgeber aber auf keinen Fall den Tarif automatisch übertragen!! Also nix mit 10% für die Beamten raus rücken! Sondern max 5%, weil dann ist er keines der Kriterien gerissen, da es ein 5% Korridor gibt.

[teclis22]

Deswegen gehe ich davon aus, dass sich kein Gesetzgeber dem Parameter Tariflohnindex entziehen wird, wenn er seine Besoldungsgesetze macht. Und daraus folgt, Übertragung Tarif quasi automatisch.

Nein.
Wenn der Tariflohnindex um 10%, Nominallohnindex um 5% , Verbraucherpreisindex 2% steigt, wird der Gesetzgeber aber auf keinen Fall den Tarif automatisch übertragen!! Also nix mit 10% für die Beamten raus rücken! Sondern max 5%, weil dann ist er keines der Kriterien gerissen, da es ein 5% Korridor gibt.

Das müssten dann 5,1% sein, da bereits eine 5% Abweichung einer der Messpunkte eine Verletzung des Kriteriums wäre, so wie ich das lese.
Oder anders gesagt: bei einer Differenz von 5% geht die rote Lampe an. Also darf der Abstand nur max 4,9% betragen um zulässig - sprich im Korridor - zu sein.