Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Keine komplette Dienstbefreiung (mehr) wärend des Verwaltungslehrgangs 1
2strong:
Ich verstehe nicht, was der Wohnort oder der ÖPNV damit zu tun hat. Die Arbeitswoche hat grundsätzlich fünf Tage. An einem Tag ist man im Studieninstitut und will nach dem Unterricht nicht mehr ins Büro. Dadurch fehlen einem etwa 1,5h. Weshalb soll man die nicht an den vier anderen Arbeitstagen reinarbeiten können?
FearOfTheDuck:
Selbst wenn man 4h rausarbeiten müsste: Nur die Harten kommen in den Garten.
Zumal euch der AG 6,5h pro Woche schenkt. Klar nimmt man mehr immer gerne mit, aber hey, wenn der schnellere Weg ins WE das einzige Problem ist...
Sjuda:
Das ist die von mir oft kritisierte Mentalität bei uns im öffentlichen Dienst.
Der Verwaltungslehrgang I ist für Personen konzipiert, die über keine passende Berufsausbildung verfügen, also meistens Quereinsteiger, die aus unterschiedlicher Vita heraus nun fit gemacht werden sollen für Aufgaben in der Verwaltung. Auch wenn die Rahmenbedingen im Detail sehr unterschiedlich sein können, läuft es häufig darauf hinaus, dass die Mitarbeiter freigestellt werden und nur einen geringen Eigenbeitrag leisten müssen.
Man bekommt unter Fortzahlung seinens Entgelts eine Qualifizierung geschenkt, die faktisch einem einem vollstängigen Berufsabschluss entspricht, der auch bei anderen Arbeitgebern innerhalb des ö. D. eine Karriere bis zur EG 9a ermöglicht. Das klingt für mich ziemlich komfortabel. Sollte man da nicht sogar ein gewisses Maß an Dankbarkeit erwarten können?
Wie wir an den Fragen und Geschichten hier im Forum sehen können, scheinen sich viele Lehrgangsteilnehmer im Gegenteil aber als Opfer zu sehen, die von ihrem Arbeitgeber durch die Lehrgangsteilnahme bestraft werden. Schließlich wollte ich das ja gar nicht, sondern der AG...Ja, mag sein, aber die Kohle nehmt ihr schließlich auch ohne zu meckern, oder? Ihr könnte ja gerne zurückwechseln in euren ursprünglichen Beruf, wenn das hier so unhaltbare Zustände sind. Anstatt freitags oder wann auch immer mal zwei, drei Stunden "länger" zu arbeiten, werden abenteuerliche Ausreden gefunden.
Ich sage immer: es wird lieber drei Stunden darüber diskutiert, weshalb man etwas nicht machen kann/möchte, anstatt es in einer Stunde einfach zu erledigen.
Bubi11:
Naja, es gibt auch bei uns Tätigkeiten die nur während der Dienstzeit gemacht werden können und weder Home office noch längere Arbeitszeiten gemacht werden können.
Zum Beispiel Kasse welche halt Freitag ab 12 geschlossen ist. Was sollte der Mitarbeiter dann arbeiten geschweige denn im Home office?
Oder unser Telefondienst der Montag bis Donnerstag bis 15 Uhr geht und Freitag bis 12 Uhr.
Die haben dann sonst nix mehr zu tun wenn das Telefon abgeschaltet ist-.
2strong:
Ja und? Dann teilen Sie sich Ihre Arbeit eben anders auf, verlängern die Öffnungszeiten, lassen sich weitere Aufgaben zuteilen, unterstützen Kollegen bei der Erledigung deren Aufgaben oder gucken aus dem Fenster.
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