Bin ich der Einzige, der viele Kollegen hat, die (mittlerweile) gar keine Lust mehr auf (übermäßig) Homeoffice haben?
Die Begründungen sind oft gleich. Die sind froh mal zu Hause rauszukommen, die direkten Kontakte zu den Arbeitskollegen und einige berichten auch, dass die am Arbeitsplatz deutlich weniger abgelenkt werden und mehr schaffen, als zuhause. Ganz zu schweigen von denen, die froh sind, eben nicht zuhause zu sein, wenn der / die Partner*in da ist oder vielleicht auch noch Kinder oder aber auch die Fahrt mit dem Auto / Motorrad / Fahrrad hin und zurück jeden genießen. 
Ich könnte zum größten Teil ins Homeoffice, wann ich will. Nutze es aber vielleicht 2x im Monat und echt nur dann, wenn ich bestimmte Arbeiten mache, wo ich weiß, dass ich das an dem Tag viel besser zuhause könnte. 
Ich habe so das Gefühl, dass man, wenn man damit großzügig behandelt wird, es auch viel schneller "gelassener" sieht.
Bei Leuten, die es stark limitiert oder reglementiert betreiben (müssen) habe ich auch oft das Gefühl, die nutzen den Tag eher als zusätzlichen "freien Tag" als als Arbeitstag.
Homeoffice ist nice, muss aber nicht ständig oder regelmäßig sein. Zu wissen, dass man die Gelegenheit dazu hat, ist toll.
Leider versauen es sich viele selber. Die sind so doof und verraten sich auch noch selber.
Am tollsten sind die, die vielleicht kurzfristig (einen Tag vorher) mitgeteilt bekommen, doch den Dienst im Büro zu machen. Hier mal ein paar originale Zitate. Ich wette, die hat jeder andere auch schon gehört. 
"Wie soll ich das machen? Ich hab keinen, der dann meine Mutter betreut."
"Ist schlecht, es kann niemand mein Kind in die Kita bringen, abholen und danach betreuen."
"Morgen Büro? Ist doof. Die Handwerken kommen."
"Morgen ist der einzige trockene Tag, ich wollte mal meinen Rasen mähen."
Wir haben geregelt, dass man jederzeit aus dem HO in "Notfällen" ins Büro gerufen werden kann. Da hört man dann schon mal sowas:
"Ich hab jetzt kein Auto."
"Ich kann mein Kind nicht alleine lassen."
"Ist schlecht, ich bin gerade einkaufen und hab auch noch meine Mutter dabei. Die müsste ich erst nach Hause bringen. Zwei Stunden dauert das alles jetzt."
Wir Deutschen besitzen das Talent, uns alles selber zu versauen um dann hinterher stundenlang darüber zu jammern, wie schlecht es uns geht und dass alle Vorgesetzten so böse sind. Nur man selber nicht.
Manche deiner Beispiele finde ich gar nicht schlimm, wie zum Beispiel KInd zur Kita bringen oder abholen, wenn man sich dafür ausstempelt. Ist eigentlich bei allen Beispielen so, wenn man sich ausstempelt kein Problem.
Handwerker im Haus? Hatte ich auch schon, die benötigen max. 5 min. Aufmerksamkeit. Und Kinder ab Grundschulalter müssen ja auch nicht durchgehend betreut werden, die meisten beschäftigen sich selbst. Es muss nur einer zu Hause sein, wegen Aufsichtspflicht und für kurze Fragen.
Ansonsten verstehe ich auch völlig wenn jemand nicht spontan ins Büro kommen kann. Durch die Wegezeiten kann da mal die komplette Tagesplanung durcheinander geworfen werden. (Ist halt n Unterschied ob man ab 15Uhr zur Verfügung steht, weil man um 15 Uhr zu Hause Feierabend macht, oder erst um 16Uhr durch die Wegstrecke)
Ich stimme aber clarion zu:
Anwesenheit im Büro = besseres Kennenlernen der Kollegen = bessere Teamzusammenhörigkeir = mehr Kommunikation = mehr Leistung
Ich glaube ja eher, dass bei Firmen, der Grund das Homeoffice einzuschränken nicht die paar schwarzen Schafe sind, sondern weil es im Team nicht klappt.
Ist der Grund warum bei uns der Betriebsrat 100% Homeoffice nicht will.
Bei uns im Team ist aber auch niemand auf soziale Kontakte im Büro angewiesen.