Autor Thema: PKV für Kind (Beamter BW)  (Read 3225 times)

rundmc87

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PKV für Kind (Beamter BW)
« am: 09.08.2025 20:16 »
Ich bin verheiratet, habe drei Kinder im Alter von zwei und drei Jahren und bin in Besoldungsgruppe A13.

Alle Kinder sind privatversichert.

Meine Frau ist gesetzlich versichert und arbeitet nicht im öffentlichen Dienst bzw. als Lehrerin.

Meine Frage: Macht es aus Kostensicht mehr Sinn, die Kinder in die gesetzliche Krankenversicherung zu übertragen?
Derzeit zahle ich ca. 41 € pro Kind, also insgesamt etwa 123 € zusätzlich.
Allerdings weiß ich nicht, wie sich das auf meinen eigenen Beihilfeanspruch auswirkt.

Sinkt mein Beihilfeanteil dann wieder auf 50 %?

Roderick85

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Antw:Wechsel Krankenversicherung der Kinder - sinnvoll?
« Antwort #1 am: 09.08.2025 20:22 »
Dein Beihilfeanteil bleibt bei deiner aktuellen Höhe, solange du Kindergeld für deine Kinder bekommst. Sobald sie also alt genug sind, wirst du wieder auf 50% fallen.
Ich bin mal ehrlich, willst du deine Kinder wirklich in die GKV stecken? PKV ist der Zugang zu medizinischer Versorgung die nicht verändert werden kann, da der Vertrag gilt, den du abgeschlossen hast. Daher Augen auf bei der Wahl des Versicherers.
Die GKV hat ein massives Finanzierungsproblem und es wird jetzt schon gemunkelt (natürlich nicht bestätigt) dass wieder Leistungskürzungen anstehen werden.
Hätte ich Kinder, würde ich sie nicht in die GKV stecken nur um ein paar Euro zu sparen. Denn immerhin bekommst du auch Zuschüsse für eine Kinder (ka welches Bundesland sonst hätte ich nachgesehen). Du solltest also mit A13, dem Kindergeld und den Zuschüssen, die ein Beamter für die Kinder erhält nicht am Hungertuch nagen!

Wer verdient denn mehr ? Du oder deine Frau? Falls du mehr verdient, brauchst du nicht darüber nachdenken, denn dann sind deine Kinder zwangsweise über dich versichert, also Privat.

clarion

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Antw:Wechsel Krankenversicherung der Kinder - sinnvoll?
« Antwort #2 am: 09.08.2025 20:39 »
Mit A13 bezweifele ich, dass die Kids überhaupt in die GKV können.

Waldvogel

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Antw:Wechsel Krankenversicherung der Kinder - sinnvoll?
« Antwort #3 am: 09.08.2025 20:49 »
Bei mir gleiche Konstellation. 2 Kinder, A13, meine Frau nicht im ÖD und verdient weniger als Ich.
Im Moment sind die Kinder bei meiner Frau in der GKV. Das geht auch, wenn der PKV Versicherte Partner mehr verdient, solange eine Einkommensgrenze nicht überschritten ist. (Das lässt sich relativ leicht z.b bei der TK recherchieren und ich tippe die Antwort auf dem Handy, weshalb ich den Link jetzt nicht raussuche).

Ich überlege grade noch, ob ich eine Anwartschaft für sie abschließe oder gleich in die PK wechsele, perspektivisch werde ich irgendwann die Grenze überschreiten.
Aus der PK in die GK zurück wechseln würde ich nicht aufgrund der besseren und sicheren Versorgung.

Roderick85

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Antw:Wechsel Krankenversicherung der Kinder - sinnvoll?
« Antwort #4 am: 09.08.2025 21:06 »
Dein Beihilfeanteil bleibt bei deiner aktuellen Höhe, solange du Kindergeld für deine Kinder bekommst. Sobald sie also alt genug sind, wirst du wieder auf 50% fallen.
Ich bin mal ehrlich, willst du deine Kinder wirklich in die GKV stecken? PKV ist der Zugang zu medizinischer Versorgung die nicht verändert werden kann, da der Vertrag gilt, den du abgeschlossen hast. Daher Augen auf bei der Wahl des Versicherers.
Die GKV hat ein massives Finanzierungsproblem und es wird jetzt schon gemunkelt (natürlich nicht bestätigt) dass wieder Leistungskürzungen anstehen werden.
Hätte ich Kinder, würde ich sie nicht in die GKV stecken nur um ein paar Euro zu sparen. Denn immerhin bekommst du auch Zuschüsse für eine Kinder (ka welches Bundesland sonst hätte ich nachgesehen). Du solltest also mit A13, dem Kindergeld und den Zuschüssen, die ein Beamter für die Kinder erhält nicht am Hungertuch nagen!

Wer verdient denn mehr ? Du oder deine Frau? Falls du mehr verdient, brauchst du nicht darüber nachdenken, denn dann sind deine Kinder zwangsweise über dich versichert, also Privat.

Habe vergessen die "Falls du mehr verdienst und über der Jahresentgeldgrenze bist"..... dazuzuschreiben.

kdst

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Antw:Wechsel Krankenversicherung der Kinder - sinnvoll?
« Antwort #5 am: 11.08.2025 13:38 »
Mit A13 bezweifele ich, dass die Kids überhaupt in die GKV können.

So pauschal ist das meines Wissens auch nicht richtig.
Grundsätzlich in die GKV können geht immer, die spannende Frage ist nur, ob kostenlos familienversichert über die Ehefrau oder freiwllig versichert.
Bei letzterem wäre das völliger Quatsch, drei Kinder von einem Beihilfe-PKV-Tarif in die kostenpflichtige GKV zu ziehen, denn das kostet pro Kind (!) ca. 250 EUR.
Wenn eine kostenlose Familienversicherung über die Ehefrau möglich ist (hängt eben vom eigenen Einkommen und Einkommen der Frau ab), dann könnte es sich evtl. lohnen, zumal man weniger Abrechnungsaufwand hat in der GKV.
Auf deinen eigenen Beihilfebemessungssatz hat das ganze aber keine Auswirkung.

Geronimo

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PKV für Kind (Beamter BW)
« Antwort #6 am: 16.08.2025 13:34 »
Hallo, ich (Beamter Land BW) muss meinen Sohn in der PKV versichern. Eine Anfrage bei einem online Vergleichsportal führte zur Empfehlung des Tarif Barmenia GK20, G2B100, G1B, GEP. Die HUK Coburg hat ein Angebot mit den Tarif - Bausteinen HUK Coburg B, BE2, PVB erstellt. Preislich liegen die Angebote ca zehn Euro pro Monat auseinander. Gibt es zu den Tarifen Erfahrungen? Insbesondere lese ich die Bedingungen der HUK so, dass die Höchstsätze der GOÄ nicht überschritten werden dürfen. Andererseits scheint die HUK wohl bei den Beiträgen stabil zu sein. Über alle Einschätzungen und Erfahrungsberichte würde ich mich freuen!

HalloFreunde

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Hallo zusammen,

ich bin als Bayerischer Beamter mit individueller Beihilfe in der GKV freiwillig versichert und meine Frau ist pflichtversichert in der GKV über ihren Arbeitgeber. Nun bekommen wir bald Nachwuchs. Hier stellt sich für uns die Frage, ob wir unser Kind in der PKV versichern können, obwohl wir beide in der GKV sind, da wir anderweitig keinen Kinderarzt finden und für das Kind wohl ohnehin ein 80% Beihilfeanspruch bestehen müsste. Hat hier diesbezüglich schon jemand Erfahrungen gesammelt oder kann uns hilfreiche Tipps geben?

Viele Grüße

railjet

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Antw:PKV für Kind (Beamter BW)
« Antwort #8 am: 06.09.2025 22:42 »
Hallo, ich (Beamter Land BW) muss meinen Sohn in der PKV versichern. Eine Anfrage bei einem online Vergleichsportal führte zur Empfehlung des Tarif Barmenia GK20, G2B100, G1B, GEP. Die HUK Coburg hat ein Angebot mit den Tarif - Bausteinen HUK Coburg B, BE2, PVB erstellt. Preislich liegen die Angebote ca zehn Euro pro Monat auseinander. Gibt es zu den Tarifen Erfahrungen? Insbesondere lese ich die Bedingungen der HUK so, dass die Höchstsätze der GOÄ nicht überschritten werden dürfen. Andererseits scheint die HUK wohl bei den Beiträgen stabil zu sein. Über alle Einschätzungen und Erfahrungsberichte würde ich mich freuen!

Die Tarife der HUK gehören im Allgemeinen zu den schwächeren am Markt. Auch die Beschwerdequote ist im Allgemeinen hoch. Bei zehn Euro im Monat würde ich persönlich nicht den Tarif der HUK wählen, da gibt es deutlich bessere

railjet

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Antw:PKV für Kind (Beamter BW)
« Antwort #9 am: 06.09.2025 23:09 »
Hallo, ich (Beamter Land BW) muss meinen Sohn in der PKV versichern. Eine Anfrage bei einem online Vergleichsportal führte zur Empfehlung des Tarif Barmenia GK20, G2B100, G1B, GEP. Die HUK Coburg hat ein Angebot mit den Tarif - Bausteinen HUK Coburg B, BE2, PVB erstellt. Preislich liegen die Angebote ca zehn Euro pro Monat auseinander. Gibt es zu den Tarifen Erfahrungen? Insbesondere lese ich die Bedingungen der HUK so, dass die Höchstsätze der GOÄ nicht überschritten werden dürfen. Andererseits scheint die HUK wohl bei den Beiträgen stabil zu sein. Über alle Einschätzungen und Erfahrungsberichte würde ich mich freuen!

Die Tarife der HUK gehören im Allgemeinen zu den schwächeren am Markt. Auch die Beschwerdequote ist im Allgemeinen hoch. Bei zehn Euro im Monat würde ich persönlich nicht den Tarif der HUK wählen, da gibt es deutlich bessere

Zur Ergänzung:
Bei zehn Euro unterschied im Monat würde ich persönlich nicht den Tarif der HUK wählen, da gibt es deutlich bessere. Ich hatte bei zwei Kollegen (beide Beamte, einer Debeka, einer HUK) kürzlich einen detaillierten Leistungsvergleich zwischen den beiden Tarifen in der Variante für Kinder vorgenommen, dabei kam die Debeka durch die Bank deutlich besser weg (beides Unisex) und der Debeka Tarif war zudem noch Billiger.
Welche Tarife ich für Kinder noch interessant finde sind zusätzlich die Tarife der
Alten Oldenburger Tarif: A 20, K 320, K 520, Z 20, BET
LVM: AB 20, SB 2/20, ZB 20, EB 2

Bieten beide ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis, zumindest auf dem Papier.

JimmyCola

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Antw:PKV für Kind (Beamter BW)
« Antwort #10 am: 07.09.2025 00:53 »
Oder halt zunächst in der kostenlosen Familienversicherung der GKV lassen und die 50€ sparen.

Auf jeden Fall aber eine Anwartschaft für die PKV abschließen. Die erfolgt in den ersten Lebensmonaten ohne Gesundheitsprüfung und ihr könnt entscheiden, das Kind in der Zukunft dann wechseln zu lassen.

railjet

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Antw:PKV für Kind (Beamter BW)
« Antwort #11 am: 07.09.2025 01:17 »
Oder halt zunächst in der kostenlosen Familienversicherung der GKV lassen und die 50€ sparen.

Auf jeden Fall aber eine Anwartschaft für die PKV abschließen. Die erfolgt in den ersten Lebensmonaten ohne Gesundheitsprüfung und ihr könnt entscheiden, das Kind in der Zukunft dann wechseln zu lassen.
Das stimmt, aber der Autor schreibt das Kind müsse in die PKV, und nachdem wir nicht wissen wie der andere Elternteil versichert ist, hatte ich diese Möglichkeit gar nicht in Betracht gezogen.
Wäre ganz interessant zu Wissen woran der Autor fest macht, dass das Kind in die PKV müsse. Wobei ich Persönlich trotzdem die 50 Euro im Monat investieren würde um meinen Kindern die Bessere medizinische Versorgung der PKV zu sichern

railjet

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Hallo zusammen,

ich bin als Bayerischer Beamter mit individueller Beihilfe in der GKV freiwillig versichert und meine Frau ist pflichtversichert in der GKV über ihren Arbeitgeber. Nun bekommen wir bald Nachwuchs. Hier stellt sich für uns die Frage, ob wir unser Kind in der PKV versichern können, obwohl wir beide in der GKV sind, da wir anderweitig keinen Kinderarzt finden und für das Kind wohl ohnehin ein 80% Beihilfeanspruch bestehen müsste. Hat hier diesbezüglich schon jemand Erfahrungen gesammelt oder kann uns hilfreiche Tipps geben?

Viele Grüße
Da hier eine kostenlose Familienversicherung möglich ist, hat das Kind keinen Anspruch auf individuelle Beihilfe, bzw. nur die Beihilfeergänzungsleistungen, die auch den Eltern zustehen. Ich leite das ganze aus 2.1.4 BayBhVBek ab.

Tagelöhner

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Antw:PKV für Kind (Beamter BW)
« Antwort #13 am: 07.09.2025 09:05 »
Genau mein Humor: Als A13er mit 3 Kindern in BaWü werden die Kinder bereits mit über 1400€ pro Monat vom Dienstherr + 3x 255€ Kindergeld vom Steuerzahler alimentiert und dann macht man sich darüber Gedanken, die im Verhältnis dazu mickrigen Kosten noch auf die Solidargemeinschaft der gesetzlich Krankenversicherten abzuwälzen, deren System bereits jetzt schon immer mehr Risse bekommt und bald droht auseinander zu fliegen.

Da wundert einen in dem Land bald gar nichts mehr.
« Last Edit: 07.09.2025 09:12 von Tagelöhner »

Kido2911

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Duales Studium Kind - weiterhin PKV mit Beihilfe möglich?
« Antwort #14 am: 08.09.2025 14:31 »
Kurze Frage in die Runde - unser Kind ist seit Geburt in der privaten PKV und auch mit Behilfe. Mein Mann ist ebenfalls privat versichert (kein öffentlicher Dienst). Wir erhalten weiterhin für die 3 Jahre von der Familienkassen das Kindergeld und ich den Familienzuschlag Kind.

Die LBV schreibt mir dazu folgendes:

Die Beihilfefähigkeit von Ihren angehörigen Kindern richtet sich nach dem Kindelgeldanspruch.
Sofern Ihr Kind weiterhin Kindergeldberechtigt ist, sind die Aufwendungen auch beihilfefähig.
Die Entscheidung für welche Krankenkasse Sie sich entscheiden, obliegt Ihnen.
Sollte Ihr Kind zu einer gesetzlichen Krankenkasse wechseln und Sie Aufwendungen für
dieses geltend machen möchten, bitten wir lediglich um eine entsprechende Bescheinigung der
Krankenkasse.


Frage nun - muss das Kind nun in die gesetzliche Krankenkasse wechseln? Man verdient ja beim Dualen Studium ca. 1.200€ brutto.

Es handelt sich um ein Duales Studium im privaten Sektor - nicht öffentlicher Dienst.

Danke für die Info.