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Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten

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BAT:

--- Zitat von: Warnstreik am 05.11.2025 22:11 ---
Siehste - so unterschiedlich ist das eben. In meiner Familie und meinem Freundeskreis gibt es keinen einzigen Alleinverdiener, die meisten Paare arbeiten beide Vollzeit oder nur knapp darunter. Und das nicht (nur) für den zweiten Urlaub oder das Eigenheim sondern (auch) weil es sowohl in den ostdeutschen Bundesländern (aus dem ich stamme) als auch in Hamburg völlig normal ist, dass beide Partner Arbeiten. K


--- End quote ---

Natürlich arbeiten da beide traditionell doppelt, weil das Wohnen dort teurer ist, sei es wegen Großstadt oder fehlender Tradition im Eigentum in der DDR. Man sieht also, es geht immer bzw. sehr viel um die Unterkunftskosten.

Wenn ich von meinen Geschwister rede, spreche ich von den 80er Jahren als Bauzeitraum. Und ich habe doch hier schon angeregt, dass die gestiegenen Baukosten vom Staat durchaus mitverursacht wurden. Und hier gilt es anzusetzten. SElbstreden hat auch bei uns das Arbeitsvolumen in den letzten 20 Jahren stark zugenommen.

Die Rolle der Doppelverdiener kennen wir in der Landwirtschaft aber bereits Jahrhunderte vor Gründung der DDR ;)

NelsonMuntz:
@Faunus: Ja, bin mit der Wahl meines Ausdrucks etwas über das Ziel hinausgeschossen. Sorry dafür ;)

Ich denke, wir sehen das alles gar nicht so unterschiedlich und es gibt ja auch eine Vielzahl an Förderungen, Unterstützungen und Entlastungen. Über die Dimension mag man immer gerne debattieren, aber das ist ein eigenes Thema.

Kernaussage sollte bei meinen Überlegungen sein (und da sind wir uns sicher einig), dass Elternschaft freiwillig ist und sich daraus keine Sonderbehandlungen bei irgendwelchen "Dienstpflichten" ergeben, wie das von Conny so in den Raum geworfen wurde.

conny111:

--- Zitat von: NelsonMuntz am 06.11.2025 08:33 ---@Conny, nein, Du hast von einer "Anrechnung" bzw. Würdigung von Erziehungszeiten exklusiv für Dich gesprochen. Und hast auch nicht vermieden zu betonen, dass meine Leistung bei meinen zwei Kindern dabei weniger "Wert" hat, als Deine Leistung bei Deinen DREI Kindern bzw. die Deiner Schwester mit Ihren FÜNF(!!!) Kindern.

Dabei verkennst Du, dass es eben gar keine gesellschaftliche oder sogar gesetzliche Pflicht gibt, Kinder zu bekommen und großzuziehen. Das verbleibt eine zufiefst individuelle Entscheidung, wobei es natürlich für den Fortbestand einer Gesellschaft von elementarer Bedeutung ist, dass in ausreichendem Maße Nachwuchs entsteht. Daher bin ich auch ein großer Freund von Familien/Kindern unterstützenden Leistungen, aber eine Forderung nach Würdigung oder gar Dankbarkeit entsteht daraus eben nicht.

Viel schwieriger empfinde ich Deine "Klage", für die Erziehung Deiner Kinder auf Arbeitszeit und Karriereoptionen verzichtet zu haben, während Dein Mann in Vollzeit unerschrocken die Leiter des Erfolgs erklimmen konnte. Jetzt mal ehrlich: Das ist doch nicht das Problem oder die Verantwortung der Gesellschaft. Kinder machen Arbeit und kosten Zeit. Ist eine Binse. Als Eltern muss man sich dann einigen, wie man diese Verantwortung auf die gemeinsamen Schultern verteilt. Das ist ganz exklusiv und dediziert die Aufgabe von Dir und Deinem Mann. Wenn Ihr Euch dann freiwillig(!) für tradierte Rollenmodelle entscheidet, dann ist das eben Eure individuelle Entscheidung, für die Ihr auch vollumfänglich die Verantwortung tragt. Wenn Du Dich da also benachteiligt fühlst, dann sag das Deinem Mann und klage nicht gegen die Gesellschaft!

All das hat mit Pflichtdiensten (denen ich übrigens auch eher kritisch gegenüberstehe) gar nix zu tun.

--- End quote ---

Ich hatte mich als Beispiel dafür genommen. Menschen, die bereits Jahre darin investiert haben, Kinder, die für die Gesellschaft unerlässlich sind, großzuziehen. Dafür haben wir Jahre unserer Zeit investiert und es wäre unfair, wenn solche Menschen noch ein weiteres Jahr für die Gesellschaft investieren müssten. Und ja, dabei ist natürlich zu berücksichtigen, wie viele Kinder man großgezogen hat. Je mehr Kinder, desto mehr Zeit hat man ja für die Gesellschaft schon investiert.

Mein Mann und ich hatten uns für das traditionelle Modell entschieden, weil es vor über 30 Jahren für ihn nachteilig in seinem Job gewesen wäre. Damals war es noch nicht so anerkannt, dass auch Männer Elternzeit nehmen. Aber das tut heute nichts zu Debatte. Ich habe ihn karrieretechnisch längst überholt, nachdem die Kinder aus dem Gröbsten raus waren und ich nebenberuflich studieren konnte.

Mir ging es mit meiner Aussage nur um die gesellschaftliche Anerkennung von Menschen, die bereits viel Zeit in Kindererziehung gesteckt haben und nicht noch weitere verpflichtende Zeit investieren sollten.

Rheini:
Manchmal ermüdet mich eine Diskussion, welche Leistung wichtiger ist, als eine andere.

Natürlich sind Kinder wichtig, manchmal wird das aber aus meiner Sicht erhöht. Dann darf man auch die Frage stellen, ob jemand der den Beruf eines Krankenpflegers ergriffen hat, wichtiger ist, als ein Fussball Spieler. Jemand der immer gearbeitet hat und Steuern gezahlt hat, ist wichtiger als ein Bürgergeldempfänger usw.

Also nicht falsch verstehen. Jemand der Kinder bekommt und groß zieht, soll unterstützt werden, aber bitte nicht noch einen Sockel und Jubel dafür ....

bebolus:
Admin sollte ein NGO Verbot in die AGB reinschreibeiben
Dann liefe das hier auch gesitteter ab.

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