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Kosten Beamte vs. Angestellte

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bebolus:
Bestimmte Bereiche (Polizei, Bundeswehr, Zoll, Feuerwehr etc.) haben aber auch ein ungleich höheres Verletzungsrisiko zu tragen.

Matze1986:

--- Zitat von: bebolus am 20.10.2025 14:20 ---Bestimmte Bereiche (Polizei, Bundeswehr, Zoll, Feuerwehr etc.) haben aber auch ein ungleich höheres Verletzungsrisiko zu tragen.

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stimmt, aber dafür gehen sie auch deutlich früher in Pension.

Saxum:

--- Zitat von: Ozymandias am 20.10.2025 14:13 ---Da fehlen halt die Gesundheitskosten.
Und bei Dienstunfähigkeit, man müsste mal die Quote anschauen, zahlt man halt drauf. Der Arbeitgeber zahlt nicht 40 Jahre lang einem Angestellten das Gehalt weiter, wenn dieser nicht arbeitet.

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Ja und nein, wie gesagt an meiner Denkmethode: Wenn man die Differenz eines einzelnen Beamten draus auf 48 Jahre runterbricht, wären das 8.681 € pro Jahr für die Gesundheitsleistungen (zum jeweiligen Beihilfesatz 50% / 70%). An manchen Jahren ist der Beamte nie krank, an anderen Jahren etwas, an manchen stärker, so dass es sich mehr oder weniger ausgleicht. Zudem werden ja andere in dem "Beamtenkollektiv" je nachdem nie Krank und andere Wiederum eher und das gleicht sich dann auch entsprechend kollektiv aus.

Dienstunfähigkeit dürfte mEn vergleichsweise eher geringer ins Gewicht fallen im Vergleich zu den durchgehend Beschäftigten. Es gilt ja immer noch erstmal "Verwendung vor Versorgung" und die Amtsärztliche Untersuchung eingangs sollte zumindest (aus Sicht des Dienstherrn) die gröberen Wahrscheinlichkeiten herausfiltern. Ob das jetzt gut oder schlecht ist jetzt mal ganz neutral dahingestellt, es geht nur um die monetäre Sicht.

Auch bei den Angestellten zahlt der Staat je nachdem "darauf", zwar jetzt nicht direkt aber die Erwerbsunfähigkeitsrente kann auch nicht vollständig vom Umlageverfahren des Versichertenkollektivs gedeckt werden wenn eine solche Person kalkulatorisch eher ausscheidet zum anderen kommen ja noch - je nach finanzieller Situation - noch die sozialen Sicherungssysteme / -leistungen dazu, da die Erwerbsunfähigkeitsrente auch nicht ganz ausreicht. Von diesen staatlichen Leistungen ist der Beamte wiederum ausgeschlossen da es bei der Mindestpension "inkludiert" ist.

bebolus:

--- Zitat von: Matze1986 am 20.10.2025 14:42 ---
--- Zitat von: bebolus am 20.10.2025 14:20 ---Bestimmte Bereiche (Polizei, Bundeswehr, Zoll, Feuerwehr etc.) haben aber auch ein ungleich höheres Verletzungsrisiko zu tragen.

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stimmt, aber dafür gehen sie auch deutlich früher in Pension.

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Also Zoll jedenfalls nicht.

Abgesehen davon ging es um die Lohnfortzahlung. Die Polizeibeamtin, die vom schwarzen Block das Jochbein oder das Sprunggelenk mit einem Hammer zertrümmert bekommt, kann sich für die frühere Pension (deren Ursache übrigens der jahrzehntelange Schichtdienst wäre) dann auch nix kaufen.

bebolus:
@Saxum

Bedenke bitte bei Deinen Berechnungen, dass GKV Familienversicherung hat und der Beamte notfalls die Ehefrau und die Kinder aus dem Gehalt zu versichern hat.

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