Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Abmahnung
sovielefragen:
Um Gottes Willen! Bloß keine Mobbingklage! Mehr kannst Du Dir selbst nicht schaden. Wie Du schon selbst festgestellt hast ist das nahezu nicht belegbar.
Mit einer Klage nach der Anderen gibst Du den allerbesten Anlass um eine Zerrüttung zu belegen und damit erfolgreich einen Antrag auf Auflösung des Arbeitsvertrages zu begründen.
Sind das Ideen von Dir? Ist das mit deinem Anwalt durchgesprochen? Du solltest zusehen, den Ball flach zu halten und nicht Öl ins Feuer gießen.
Die Frage nach Diagnosen ist nicht zulässig. Dass Du geliefert hast kann jetzt gegen Dich verwendet werden weil es leichter wird, eine negative Gesundheitsprognose zu konstruieren.
Du solltest Dich dringend wie Teflon verhalten: alles an Dir abperlen lassen. Keine Aussagen treffen. Alles mit dem Anwalt absprechen. Und bloß nicht mehr sagen als unbedingt sein muss.
Ein Arbeitgeber, der nach sowas fragt und dann auch noch Abmahnung ist zu allem fähig. Vorsicht!
Saddy:
Nochmal zusammenfassend weil ich ich mich anscheinend blöd ausgedrückt habe oder etwas falsch verstanden worden bin:
Ich verklage derzeit meinen AG auf Höhergruppierung nach TVÖD - Gewerkschaft bezahlt das und sieht das sogar erfolgversprechend. Verhandlung ist nun endlich bald - JUHU!
In der Zwischenzeit versucht mein AG alles nur erdenkliche mich loszuwerden. Von heimlicher Überwachung und Protokollierung meiner Dienstpost bis hin zu für meine Ausbildung absurden Tätigkeiten (ich bin seit meiner Schule und Zeit bei der Bundeswehr Bürostuhltäter und sollte plötzlich als Handwerker, Kinderbetreuer und aber auch in der Bestattung arbeiten - das ist absolut IRRSINN) bzw. verweigert man mir seit einem Jahr jegliche Arbeit - ja ich stemple nur ein und aus und stelle meine Arbeitsleistung zur Verfügung bzw. habe mehrfach mit dem Personalrat entsprechende Aufgaben gefordert. Ohne Erfolg.
Nun hat man mich zum Amtsarzt geschickt um festzustellen ob ich Einschränkungen habe - natürlich habe ich die glücklicherweise nicht. Passt meinem AG auch nicht. Für das Gutachten hat man mich genötigt zuzustimmen gewisse Unterlagen einzuholen und eben aber auch das ich eine Übersicht meiner AU´s samt Diagnose einreiche - ok dumm wie ich bin hab ich ja gesagt. Man sagte mir aber nicht dass das UNBEDINGT ein bestimmtes Formular der Krankenkasse sein muss, daher habe ich einfach per Mail alle Daten gesendet welche ich eben aus meiner Krankenkassenapp mir gezogen habe - ist 1 zu 1 das gleiche wie mir nun die Krankenkasse heute ausgestellt hat.
Man mahnt mich nun aber nach § 3 Abs 4 Satz 1 TVÖD ab - was meiner Meinung nach Schwachsinn ist.
Habe denen bereits meine Sicht der Dinge mitgeteilt und der Rest über den Anwalt oder notfalls ebenfalls gerichtlich klären lassen.
Aber soll man sich alles gefallen lassen? Heutzutage kann man leider nicht mehr so einfach die Stelle bzw. AG wechseln - überall wird gespart im ÖD
Bzgl. der negativ Prognosen - tatsächlich darf der Amtsarzt diese Diagnosen nicht weitergeben und nur hinsichtlich des Gutachtens bzgl. aktueller Einschränkungen verwenden und da wurde bereits gesagt das keine Bestehen. Die AU´s sind eher unproblematisch und zumeist eben das Übliche wie Grippe oder mal Magen - dieses Jahr bswp. eher kaum krank bzw. weniger als 2024 oder 2023 und somit keine negative Tendenz
sovielefragen:
Hm. Die amtsärztliche Untersuchung ist ein starker Eingriff in deine Persönlichkeitsrechte. Aus diesem Grund ist im TVÖD für die rechtmäßige Anordnung ein "berechtigtes Interesse" vorgeschrieben.
Was ist denn das berechtigte Interesse? Feststellen, dass Du fit genug bist um höher bezahlt nicht arbeiten zu dürfen?
Es scheint, als ob der AG den Bogen an einigen Stellen deutlich überspannt.
Saddy:
So richtige Gründe wurden mir nie offiziell genannt - zunächst ging es darum ob in gesundheitlich in der Kinderbetreuung arbeiten kann, auf der Einladung zur Untersuchung ging dies jedoch nicht wirklich hervor und auch bei dem Termin war es eher eine allgemeine Untersuchung in der sofort gesagt wurde das ich im Grunde fit bin - jedoch wollte man TROTZDEM Unterlagen von meinem Arzt anfordern und eben zusätzlich von meiner Krankenkasse die besagte Übersicht haben.
Habe mich da leider auch etwas unter Druck setzen lassen - insbesondere weil ich im Grunde gesundheitlich nichts zu verbergen habe. Ich würde auch behaupten ein Großteil der Erkrankungen ist durch die Schikane durch meinen Arbeitgeber, sprich stressbedingte Erkrankungen und das obwohl ich keinerlei Aufgaben habe aber es ist anstrengend nichts zu tun, seine Leistung zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig aufzupassen nichts falsch zu machen.
sovielefragen:
Was sagt dein Anwalt eigentlich dazu? Oder ist das ein Gewerkschaftsanwalt, der nur deine Höhergruppierung bearbeitet?
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