Autor Thema: Beiträge Debeka 2026  (Read 11267 times)

Kingrakadabra

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Antw:Beiträge Debeka 2026
« Antwort #15 am: 14.10.2025 12:23 »
Man sollte sich auch intensiv mit seinen Tarifen auseinandersetzen. Stichwort z. B. Kuren. :)

Lenroc1337

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Antw:Beiträge Debeka 2026
« Antwort #16 am: 14.10.2025 14:27 »
Hallo liebe Mitglieder,

ich bin unabhängiger Versicherungsmakler (spezialisiert auf den öffentlichen Dienst und habe die Ausbildung bei der besagten Krankenversicherung absolviert und daher auch nach wie vor sehr gute Kontakte). Das soll bitte keine Werbung für meine Person werden (ich arbeite mit sogenannten Leads (Datensätze aus dem Internet) und wir haben gerade bei Beitragsanpassungen von der Debeka sehr viel Arbeit im Zeitraum Oktober bis teilweise Januar im Folgejahr!
Ich möchte euch nur mitteilen, dass wir heute ebenfalls erfahren haben, dass mit Sicherheit auch Beihilfe-Tarife betroffen sind - man geht von ca. 20% aus! Ein offizielles Statement wird in den nächsten Tagen erwartet und die Briefe traditionell Mitte/Ende Oktober an die Mitglieder versendet! 

Aufgrund meiner Vorredner möchte ich ein paar ,,Kommentare" richtig stellen:

Überall liest man aber, dass die PKV-Beiträge im Alter stark steigen. Ich hatte letztes Jahr eine satte Beitragserhöhung u. fürchte, dass sich das fortsetzt.

Richtig ist, dass alle PKV-Tarife Alterungsrückstellungen bilden um genau solche Anpassungen im ,,Alter" abzufedern. Seit dem 01.01.2009 werden diese Alterungsrückstellungen (auch Übertragungswerte genannt) individuell für den Versicherungsnehmer angespart! Das heißt, bei einem möglichen Wechsel gehen sie nicht verloren!

Die Leistungen der PKV sind gerade bei Leistungen, die alte Menschen benötigen, grottenschlecht:
Mein PKV-Tarif sieht keine keine Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie etc. vor.


Diesen Tarif würde ich mir gerne mal näher anschauen! Sollte das so sein, für mich kaum vorstellbar, dann sollte man in einen anderen Tarif innerhalb der aktuellen Gesellschaft wechseln oder schauen ob ein genereller Wechsel zu einem anderen Krankenversicherer möglich ist.

Kuren werden mit Taschengeldbeträgen bezuschusst - kaum erwähnenswert.

Leider wird das im Volksmund sehr häufig verwechselt! Eine Kur wird nur in Ausnahmefällen von einer Krankenversicherung übernommen. Die Kur wird bei Beamten über den Dienstherr und bei einem Angestellten über die gesetzliche Rentenversicherung (Rentenversicherungsträger) beantragt und bewilligt! Sollte man dennoch der Meinung sein, dass man eine Kur für nötig hält, kann man bei vielen Gesellschaften ein sogenanntes Kurtagegeld beantragen. Anhand der Preise sieht man, wie risikoreich das für den Krankenversicherer ist. Eine 40-jährige Person zahlt für 100 Euro Kurtagegeld (pro Tag!) 4,12 mtl. (inkl. Arbeitgeberanteil) - erst gestern beantragt!


Das Wort "Reha" finde ich in meinem Tarif nicht.

Bitte mal unter Anschlussheilbehandlung nachschauen!

Psychotherapie ist auf 20 Sitzungen beschränkt.

Das kann durchaus sein! Dann ist es aber ein sehr schlechter Bisextarif (vor 2013)!

Ein Rollstuhl bzw. E-Rollstuhl wird mit nur ~ 610 € (bzw. 1200,- DM) bezuschusst. Dieser Betrag ist seit mind. den 1980igern nicht  erhöht worden, obwohl die Preise seither enorm gestiegen sind. Ein guter E-Rollstuhl kostet um 8.000 €, aber oft auch mehr.

Ich bleibe dabei! Das muss ein Tarif mit Versicherungsbeginn vor 2013 sein! Damals gab es solche schlechte Tarife...

Tarifwechsel sind meines Wissens nur möglich, wenn man sich ärztlich untersuchen lässt und wenn es danach bei den festgestellten Krankheiten, die mit dem Alter viele Versicherten haben, zu Leistungsausschlüssen kommt oder zu einem hohen Risikozuschlag bei  künftigen Beiträgen.

Bitte nicht böse sein aber die Antwort ist nicht korrekt! Es gibt Versicherer die wollen ein sogenanntes Gesundheitszeugnis sehen! Viele Gesellschaften wünschen sich das ab einem Eintrittsalter von 55 Jahren, die meisten ab 60 Jahre - inkl. Zahnstatus vom Zahnarzt! Sollte man Erkrankungen haben, sollte man das sowieso vorher über eine anonyme Risikovoranfrage klären ob Versicherbarkeit gegeben ist! Leistungsausschlüsse gibt es nicht mehr und ja, Risikozuschläge gibt es meistens bei chronischen oder schweren Erkrankungen! Das ist aber das Hausrecht der einzelnen Krankenversicherer weil die PKV unabhängig von den Einkünften (Bruttojahreseinkünften) kalkuliert! Übrigens auch im Rentenalter!

Ich würde aus heutiger Sicht wegen der Regelungen zur Beihilfe u. zur PKV (2 Kostenträger! Doppelter Aufwand für einen Kranken) nicht mehr ins Beamtenverhältnis gehen. Denn der Zeitaufwand ist einfach zu gigantisch, wenn man schwer krank ist.

Da es früher in vielen Ländern noch keine pauschale Beihilfe gab (in vielen Bundesländern gibt es sie immer noch nicht!) wäre man aufgrund der teuren gesetzlichen Krankenkassenbeiträgen mit Sicherheit nicht besser dran gewesen. Der Maximalbetrag liegt bei 1.200 Euro (inkl. Pflegeversicherung) und muss abgeführt werden, wenn man die Beitragsbemessungsgrenze in Höhe von 66.150 Euro (Bruttojahreseinkommen) erreicht hat. Wenn man sich also die Vergangenheit anschaut, haben Sie mit Sicherheit kein schlechtes Geschäft gemacht, zumal Sie in der Pension nur 30% PKV-Beiträge entrichten müssen. Das kann eine gesetzliche Krankenkasse gar nicht darstellen! Das ist bitte keinesfalls ein Angriff auf Ihren Kommentar aber man muss schon das große Ganze sehen, zumal der Tarif den Sie sich damals ausgesucht haben nicht wirklich gut ist!


Kurz zu den Beitragsanpassungen der Debeka:

Aufgrund meiner Tätigkeit als Führungskraft bei der Debeka (bis 2014), durfte ich sehr viele Anträge über meinen Tisch gehen sehen und es ist nach wie vor sehr Auffällig welche Erkrankungen die Debeka ohne Risikozuschläge versichert! Für den Betroffenen mag das erst einmal eine super Sache sein aber am Ende wird das von dem Versicherungskollektiv (auch von dem Betroffenen!) bezahlt. Es ist doch logisch, dass ich irgendwann hohe Leistungsausgaben habe wenn ich Menschen versichere, die über diverse Vorerkrankungen verfügen! Das die Leistungen inflationär auch noch teurer werden, sollte spätestens jetzt auch allen klar sein! Ich möchte hier auf keinen Fall gegen die Debeka schießen, das ist ein wirklich solider Krankenversicherer aber wenn ich als Versicherungsmakler sehe welche Risikozuschläge bei anderen Gesellschaften erhoben werden, dann weiß ich spätestens jetzt warum das so sein muss! Im Markt (Beamte / AN im ö.D.) gibt es tatsächlich sehr große Unterschiede im Bereich der Beitragsanpassungen die faktisch belegbar sind!

Ich drücke euch allen die Daumen, dass die Beitragsanpassungen nicht zu hoch ausfallen werden aber ich vermute das es zukünftig nicht weniger werden wird!

Viele liebe Grüße   

maxg

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Antw:Beiträge Debeka 2026
« Antwort #17 am: 14.10.2025 14:46 »
Hallo liebe Mitglieder,

ich bin unabhängiger Versicherungsmakler (spezialisiert auf den öffentlichen Dienst und habe die Ausbildung bei der besagten Krankenversicherung absolviert und daher auch nach wie vor sehr gute Kontakte). Das soll bitte keine Werbung für meine Person werden (ich arbeite mit sogenannten Leads (Datensätze aus dem Internet) und wir haben gerade bei Beitragsanpassungen von der Debeka sehr viel Arbeit im Zeitraum Oktober bis teilweise Januar im Folgejahr!
Ich möchte euch nur mitteilen, dass wir heute ebenfalls erfahren haben, dass mit Sicherheit auch Beihilfe-Tarife betroffen sind - man geht von ca. 20% aus! Ein offizielles Statement wird in den nächsten Tagen erwartet und die Briefe traditionell Mitte/Ende Oktober an die Mitglieder versendet! 
(...)

Ich sage mal danke für den sehr informativen Beitrag (wenn's doch immer so wäre  ;)).
Nochmal 20% nach der letzten heftigen Erhöhung 01/2025 ist wirklich unerwartet hoch. Aber da ich schon den Tarif geprüft habe, bin ich halt "gefangen". Und die Leistung der Debeka (kurze Bearbeitungsdauer und hohe Anerkennung) sind echt gut in meiner Wahrnehmung!

MisterMarc

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Antw:Beiträge Debeka 2026
« Antwort #18 am: 14.10.2025 15:07 »

Danke @Lenroc1337 für die hilfreichen Infos!

Sollte es tatsächlich so kommen (derzeit Konjunktiv), muss man sich etwas überlegen, da eine erneute deutliche Steigerung zusätzlich zur letzten hohen (in Kraft seit 01.01.2025) um nun wieder ~20% alleine bald jegliche Besoldungserhöhungen auffrisst.

Frage an die Mit-Foristen hier:
Ist es nur mein subjektiver Eindruck, dass bei den meisten anderen PKVs in den Beihilfetarifen die Erhöhungen deutlich moderater ausfallen als bei der Debeka?

Kingrakadabra

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Antw:Beiträge Debeka 2026
« Antwort #19 am: 14.10.2025 15:45 »
Hallo liebe Mitglieder,

ich bin unabhängiger Versicherungsmakler (spezialisiert auf den öffentlichen Dienst und habe die Ausbildung bei der besagten Krankenversicherung absolviert und daher auch nach wie vor sehr gute Kontakte). Das soll bitte keine Werbung für meine Person werden (ich arbeite mit sogenannten Leads (Datensätze aus dem Internet) und wir haben gerade bei Beitragsanpassungen von der Debeka sehr viel Arbeit im Zeitraum Oktober bis teilweise Januar im Folgejahr!
Ich möchte euch nur mitteilen, dass wir heute ebenfalls erfahren haben, dass mit Sicherheit auch Beihilfe-Tarife betroffen sind - man geht von ca. 20% aus! Ein offizielles Statement wird in den nächsten Tagen erwartet und die Briefe traditionell Mitte/Ende Oktober an die Mitglieder versendet! 

Aufgrund meiner Vorredner möchte ich ein paar ,,Kommentare" richtig stellen:

Überall liest man aber, dass die PKV-Beiträge im Alter stark steigen. Ich hatte letztes Jahr eine satte Beitragserhöhung u. fürchte, dass sich das fortsetzt.

Richtig ist, dass alle PKV-Tarife Alterungsrückstellungen bilden um genau solche Anpassungen im ,,Alter" abzufedern. Seit dem 01.01.2009 werden diese Alterungsrückstellungen (auch Übertragungswerte genannt) individuell für den Versicherungsnehmer angespart! Das heißt, bei einem möglichen Wechsel gehen sie nicht verloren!

Die Leistungen der PKV sind gerade bei Leistungen, die alte Menschen benötigen, grottenschlecht:
Mein PKV-Tarif sieht keine keine Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie etc. vor.


Diesen Tarif würde ich mir gerne mal näher anschauen! Sollte das so sein, für mich kaum vorstellbar, dann sollte man in einen anderen Tarif innerhalb der aktuellen Gesellschaft wechseln oder schauen ob ein genereller Wechsel zu einem anderen Krankenversicherer möglich ist.

Kuren werden mit Taschengeldbeträgen bezuschusst - kaum erwähnenswert.

Leider wird das im Volksmund sehr häufig verwechselt! Eine Kur wird nur in Ausnahmefällen von einer Krankenversicherung übernommen. Die Kur wird bei Beamten über den Dienstherr und bei einem Angestellten über die gesetzliche Rentenversicherung (Rentenversicherungsträger) beantragt und bewilligt! Sollte man dennoch der Meinung sein, dass man eine Kur für nötig hält, kann man bei vielen Gesellschaften ein sogenanntes Kurtagegeld beantragen. Anhand der Preise sieht man, wie risikoreich das für den Krankenversicherer ist. Eine 40-jährige Person zahlt für 100 Euro Kurtagegeld (pro Tag!) 4,12 mtl. (inkl. Arbeitgeberanteil) - erst gestern beantragt!


Das Wort "Reha" finde ich in meinem Tarif nicht.

Bitte mal unter Anschlussheilbehandlung nachschauen!

Psychotherapie ist auf 20 Sitzungen beschränkt.

Das kann durchaus sein! Dann ist es aber ein sehr schlechter Bisextarif (vor 2013)!

Ein Rollstuhl bzw. E-Rollstuhl wird mit nur ~ 610 € (bzw. 1200,- DM) bezuschusst. Dieser Betrag ist seit mind. den 1980igern nicht  erhöht worden, obwohl die Preise seither enorm gestiegen sind. Ein guter E-Rollstuhl kostet um 8.000 €, aber oft auch mehr.

Ich bleibe dabei! Das muss ein Tarif mit Versicherungsbeginn vor 2013 sein! Damals gab es solche schlechte Tarife...

Tarifwechsel sind meines Wissens nur möglich, wenn man sich ärztlich untersuchen lässt und wenn es danach bei den festgestellten Krankheiten, die mit dem Alter viele Versicherten haben, zu Leistungsausschlüssen kommt oder zu einem hohen Risikozuschlag bei  künftigen Beiträgen.

Bitte nicht böse sein aber die Antwort ist nicht korrekt! Es gibt Versicherer die wollen ein sogenanntes Gesundheitszeugnis sehen! Viele Gesellschaften wünschen sich das ab einem Eintrittsalter von 55 Jahren, die meisten ab 60 Jahre - inkl. Zahnstatus vom Zahnarzt! Sollte man Erkrankungen haben, sollte man das sowieso vorher über eine anonyme Risikovoranfrage klären ob Versicherbarkeit gegeben ist! Leistungsausschlüsse gibt es nicht mehr und ja, Risikozuschläge gibt es meistens bei chronischen oder schweren Erkrankungen! Das ist aber das Hausrecht der einzelnen Krankenversicherer weil die PKV unabhängig von den Einkünften (Bruttojahreseinkünften) kalkuliert! Übrigens auch im Rentenalter!

Ich würde aus heutiger Sicht wegen der Regelungen zur Beihilfe u. zur PKV (2 Kostenträger! Doppelter Aufwand für einen Kranken) nicht mehr ins Beamtenverhältnis gehen. Denn der Zeitaufwand ist einfach zu gigantisch, wenn man schwer krank ist.

Da es früher in vielen Ländern noch keine pauschale Beihilfe gab (in vielen Bundesländern gibt es sie immer noch nicht!) wäre man aufgrund der teuren gesetzlichen Krankenkassenbeiträgen mit Sicherheit nicht besser dran gewesen. Der Maximalbetrag liegt bei 1.200 Euro (inkl. Pflegeversicherung) und muss abgeführt werden, wenn man die Beitragsbemessungsgrenze in Höhe von 66.150 Euro (Bruttojahreseinkommen) erreicht hat. Wenn man sich also die Vergangenheit anschaut, haben Sie mit Sicherheit kein schlechtes Geschäft gemacht, zumal Sie in der Pension nur 30% PKV-Beiträge entrichten müssen. Das kann eine gesetzliche Krankenkasse gar nicht darstellen! Das ist bitte keinesfalls ein Angriff auf Ihren Kommentar aber man muss schon das große Ganze sehen, zumal der Tarif den Sie sich damals ausgesucht haben nicht wirklich gut ist!


Kurz zu den Beitragsanpassungen der Debeka:

Aufgrund meiner Tätigkeit als Führungskraft bei der Debeka (bis 2014), durfte ich sehr viele Anträge über meinen Tisch gehen sehen und es ist nach wie vor sehr Auffällig welche Erkrankungen die Debeka ohne Risikozuschläge versichert! Für den Betroffenen mag das erst einmal eine super Sache sein aber am Ende wird das von dem Versicherungskollektiv (auch von dem Betroffenen!) bezahlt. Es ist doch logisch, dass ich irgendwann hohe Leistungsausgaben habe wenn ich Menschen versichere, die über diverse Vorerkrankungen verfügen! Das die Leistungen inflationär auch noch teurer werden, sollte spätestens jetzt auch allen klar sein! Ich möchte hier auf keinen Fall gegen die Debeka schießen, das ist ein wirklich solider Krankenversicherer aber wenn ich als Versicherungsmakler sehe welche Risikozuschläge bei anderen Gesellschaften erhoben werden, dann weiß ich spätestens jetzt warum das so sein muss! Im Markt (Beamte / AN im ö.D.) gibt es tatsächlich sehr große Unterschiede im Bereich der Beitragsanpassungen die faktisch belegbar sind!

Ich drücke euch allen die Daumen, dass die Beitragsanpassungen nicht zu hoch ausfallen werden aber ich vermute das es zukünftig nicht weniger werden wird!

Viele liebe Grüße

Klasse Beitrag, vor allem in Sachen Kur.
Hier gibt es oft Missverständnisse (AHB, Reha, Kur).

VG

foo

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Antw:Beiträge Debeka 2026
« Antwort #20 am: 14.10.2025 16:53 »
Danke für den Beitrag. Sind hier Anpassungen innerhalb der Versicherungsgesellschaft gemeint oder auch Wechsel über Versicherungen hinweg:

...

Richtig ist, dass alle PKV-Tarife Alterungsrückstellungen bilden um genau solche Anpassungen im ,,Alter" abzufedern. Seit dem 01.01.2009 werden diese Alterungsrückstellungen (auch Übertragungswerte genannt) individuell für den Versicherungsnehmer angespart! Das heißt, bei einem möglichen Wechsel gehen sie nicht verloren!
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Lenroc1337

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Antw:Beiträge Debeka 2026
« Antwort #21 am: 14.10.2025 18:41 »
Hallo ihr Lieben,

ich freue mich wirklich sehr, dass der Beitrag so gut angekommen ist. Ich weiß, man ist den Versicherungsmaklern-/Vermittler oder im allgemeinen Versicherungen oft sehr skeptisch aber das muss nicht immer so sein  ;)!

@Foo:

Danke für den Beitrag. Sind hier Anpassungen innerhalb der Versicherungsgesellschaft gemeint oder auch Wechsel über Versicherungen hinweg:

Bei Versicherungsbeginn ab dem 01.01.2009 sind die Alterungsrückstellungen auch zu anderen Gesellschaften problemlos möglich. Sollte ein Versicherungsbeginn vor dem 01.01.2009 stattgefunden haben, rate ich dringend von einem Versichererwechsel (Gesellschaftswechsel) ab, selbst wenn man gesund ist! Oftmals wird der ,,Standardtarif" unterschätzt! Sollten, aus welchen Gründen auch immer, die Beiträge im Alter explodieren (in meinen Augen unwahrscheinlich wenn man so lange dabei ist, aufgrund den Alterungsrückstellungen) dann kann jederzeit der Standardtarif beantragt werden. Vorteil: hier werden die Alterungsrückstellungen beitragsreduzierend berücksichtigt und das nicht zum unerheblichen Teil! Sollte man nach §204 VVG (Versicherungsvertragsgesetz) einen Tarifwechsel beantragen, dann werden die unabhängig vom Versicherungsbeginn ebenfalls berücksichtigt! Nachteil: viele Versicherer haben nicht viele Tarife, gerade wenn wir über die Debeka sprechen und dann ist auch nichts anderes möglich!

@Kingrakadabra

Klasse Beitrag, vor allem in Sachen Kur.
Hier gibt es oft Missverständnisse (AHB, Reha, Kur).


Vielen lieben Dank und viele Grüße zurück


@MisterMarc

Danke @Lenroc1337 für die hilfreichen Infos!

Sollte es tatsächlich so kommen (derzeit Konjunktiv), muss man sich etwas überlegen, da eine erneute deutliche Steigerung zusätzlich zur letzten hohen (in Kraft seit 01.01.2025) um nun wieder ~20% alleine bald jegliche Besoldungserhöhungen auffrisst.

Frage an die Mit-Foristen hier:
Ist es nur mein subjektiver Eindruck, dass bei den meisten anderen PKVs in den Beihilfetarifen die Erhöhungen deutlich moderater ausfallen als bei der Debeka?


Vielleicht darf ich mich dazu äußern, der als neutraler Versicherungsmakler den Markt seit über 16 Jahren überblickt?! Für mich PERSÖNLICH ist die Benchmark sowohl in Sachen Beitragsanpassungen als auch bei den Versicherungsbeiträgen immer die gesetzliche Krankenkasse maßgeblich! Solange ich (klingt egoistisch ist aber gar nicht so gemeint - das setze ich auch bei meinen Kunden genauso um!) mit deutlich mehr Leistungen unter dem Maximalbetrag der GKV bin, habe ich alles richtig gemacht! Beamte sind aufgrund der Beihilfetarife beitragstechnisch besser gestellt und hier trägt der Versicherer (je nach Beihilfesatz 20%, 30% oder 50%) entsprechend das Risiko. Als kleiner Tipp: Der Maximalbetrag der gesetzlichen Krankenkasse wird ab 2026 bei ca. 1.200 Euro liegen (OHNE die Pflegepflichtversicherung und für kinderlose Personen!) und wenn man jetzt von einem Beihilfesatz von 50% ausgeht, darf der Beitrag für eine Person 600 Euro nicht übersteigen! Was viele Personen vergessen und da möchte ich allen hier auf die Schulter klopfen (für die Wahl zur PKV!) ist, dass die GKV-Versicherten keinen 100%-Schutz bei Zahnleistungen genießen dürfen oder Wahlleistungen im Krankenhaus haben - hierzu müssten aus dem Nettohaushaltseinkommen weitere Zusatzversicherungen bezahlt werden.

Die Beitragsanpassung pro Jahr beträgt innerhalb der gesetzlichen Krankenkasse im Jahr 2025 (20 Jahre rückblickend also zu 2005) 3,8%! Alle PKV´s (alle Tarife), also gute und schlechte Tarife liegen bei 3,1% Anpassungsrate pro Jahr. Wenn jetzt ein Krankenversicherer besonders auffällt und ja hiermit ist leider auch die Debeka gemeint, sollte man, wenn die Möglichkeiten da sind (Versicherungsbeginn nach dem 01.01.2009 und allgemein guter Gesundheitszustand) über einen Wechsel nachdenken. Ich kann als ehemaliger Mitarbeiter der Debeka und als Versicherungsmakler bestätigen, dass hier in der Annahmepolitik viel schief gelaufen ist und es garantiert nicht besser wird! Ich bin immer ein Freund der Zahlen: die Debeka ist rückblickend (mein Analyseprogramm kann leider nur bis ins Jahr 2013 gehen) und ohne die kommende Anpassung für 2026 bei 2,82% Anpassungsrate pro Jahr. Das ist nicht überragend aber in Ordnung! Sollte jetzt tatsächlich die Anpassung für das Jahr 2026 folgen, wird sie mit Sicherheit die 4% knacken und das wäre dann schlechter als es die GKV kann - das sollte in einer PKV so nicht sein! Eine alte Oldenburger (Geheimtipp wenn es um Beitragsanpassungen geht!) liegt bei 1,13% - ebenfalls von 2013 ausgehend und ist sogar 28 Euro günstiger im Monat (336 Euro im Jahr) (Beispiel bei einer 40-jährigen Person). Warum? Gesundes Risikomanagement (Annahmepolitik), keine Kampfpreise (Beiträge liegen im oberen Mittelfeld) und eine vernünftige Wirtschaftlichkeit innerhalb des Unternehmens - alles mit Bilanzkennzahlen darstellbar!


@maxg

Ich sage mal danke für den sehr informativen Beitrag (wenn's doch immer so wäre  ;)).
Nochmal 20% nach der letzten heftigen Erhöhung 01/2025 ist wirklich unerwartet hoch. Aber da ich schon den Tarif geprüft habe, bin ich halt "gefangen". Und die Leistung der Debeka (kurze Bearbeitungsdauer und hohe Anerkennung) sind echt gut in meiner Wahrnehmung!


Ich finde es toll, dass der Beitrag so gut angekommen ist - ich hatte die Befürchtung das man mich evtl. aus diesem Forum rausschmeißen würde! Deine Wahrnehmung ist definitiv richtig! Auch hier möchte ich ein großes Lob an die Debeka aussprechen - die Bearbeitungsdauer ist mit die beste auf dem PKV-Markt. Das betrifft auch die hohe Anerkennung - gerade bei treuen Bestandskunden! Da zahlt sich ein vermeintlich höherer Beitrag oftmals aus! Die Kehrseite ist, dass es bei Neukunden nicht mehr so gehandhabt wird. Die haben es jetzt deutlich schwerer auch was die Anerkennung mancher Rechnungen angehen! Um es abschließend zu formulieren - es gibt deutlich schlechtere Gesellschaften als die Debeka - deshalb nicht traurig sein, sollte man wie du in ,,Gefangenschaft" leben  ;)

wizzard

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Antw:Beiträge Debeka 2026
« Antwort #22 am: 14.10.2025 19:23 »

Danke @Lenroc1337 für die hilfreichen Infos!

Sollte es tatsächlich so kommen (derzeit Konjunktiv), muss man sich etwas überlegen, da eine erneute deutliche Steigerung zusätzlich zur letzten hohen (in Kraft seit 01.01.2025) um nun wieder ~20% alleine bald jegliche Besoldungserhöhungen auffrisst.

Frage an die Mit-Foristen hier:
Ist es nur mein subjektiver Eindruck, dass bei den meisten anderen PKVs in den Beihilfetarifen die Erhöhungen deutlich moderater ausfallen als bei der Debeka?

Früher (™) hat es nach einer 20prozentigen Erhöhung zumindest einige Jahre gedauert, bis der Schwellenbetrag für die nächste Erhöhung wieder überschritten wurde. Zweimal in Folge +20% lassen für die Zukunft Böses erahnen

clarion

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Antw:Beiträge Debeka 2026
« Antwort #23 am: 14.10.2025 22:57 »
Wenn die Beitragserhöhung (ich habe noch keine Nachricht) wirklich 20% sein sollte, dann bin ich bei über 600 Euro nur für mich alleine! Letztes Jahr konnte ich zähneknirschend noch mit der Beitragserhöhung leben, weil davor 3 oder 4 Jahre nicht angepasst wurde. Aber sollte es so kommen, dann wäre es wirklich katastrophal.

LehrerBW

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Antw:Beiträge Debeka 2026
« Antwort #24 am: 15.10.2025 01:56 »
Wäre jetzt interessant wie sich die Steigerung der Beiträge auf die Mindestalimentation auswirken dürfte.

Ozymandias

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« Antwort #25 am: 15.10.2025 06:27 »
Da wird der Betrag vom PKV-Verband genommen.
Die Debeka hat sich wie bereits geschrieben, viele unnötige Risiken aufgehalst, weil man alles und jeden mit 30% Risikozuschlag aufgenommen hat. Andere Anbieter waren da etwas selektiver.

clarion

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« Antwort #26 am: 15.10.2025 06:36 »
Bestandteil der Spitzausrechnung der Höhe der Mindestalimentation ist die durchschnittliche Höhe der PKV Beiträge für eine 4K Familie.

Bestandteil der Öffnungsaktion ist doch eine Aufnahmeverpflichtung der teilnehmenden PKVen. Insofern fällt mir ein bißchen schwer von selektiven Aufnahme zu reden???


clarion

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« Antwort #27 am: 15.10.2025 07:00 »
Hallo gerade gelesen.

https://www.pkv.de/wissen/beitraege/warum-die-beitraege-steigen/

Es wird für sehr viele von uns teurer. 60% der PKV Versicherten müssen mit Beitragssteigerung von durchschnittlich 13% zum ersten Januar rechnen.  Die PKVen, die unterjährig erhöhen, sind in diesen Zahlen noch nicht mal drin.

Zock

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Antw:Beiträge Debeka 2026
« Antwort #28 am: 15.10.2025 08:21 »
Das kann eigentlich nur ein Witz sein. Binnen 2 Jahren bis zu 50% rauf? Das riecht nach einem Klageverfahren. Irgendwas stimmt da nicht. Und das sogar ohne massenhaft Versicherte, die keinen Beitrag zahlen und nur Leistungen abrufen.

Es gab keine GOÄ Reform, nichts was an der Vergütung der Ärzte geändert hätte (das kommt erst noch!).

Sehr, sehr fragwürdig und möglicherweise juristisch angreifbar.

Ozymandias

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Antw:Beiträge Debeka 2026
« Antwort #29 am: 15.10.2025 08:54 »
Bei der PPV geht es u.a. klar auf die Gesetze zurück. Da sind die Beitragserhöhungen klar. Ambulant und stationär hatten u.a. Nachfrageerhöhung, da man viele Untersuchungen währen Corona nicht gemacht hat.

Die Beitragserhöhungen sind nur eingeschränkt angreifbar, wurde in den letzten Jahren schon alles versucht. U.a. Treuhänder BGH, formell unwirksam wegen der Begründung der Erhöhung. Die PKVen haben da aufgerüstet. Es werden zig Seiten zur Begründung kommen. Der tatsächliche Informationsgehalt der vielen Seiten geht aber aus meiner Sicht fast gegen 0. Da steht dann im Prinzip nur steigende Leistungsausgaben wegen Überschreit Schwellenwert. Aber wie viel wofür, ist teilweise auch Geschäftsgeheimnis.