Hallo AltStrG,
ich habe jetzt noch mal einen kurzen Blick auf ein paar deiner Beiträge geworfen. Zumindest dein Duktus lässt ja möglicherweise durchaus auf die Vermutung schließen, dass du eventuell "weißt", wovon du redest schreibst (kleiner Scherz am Rande). Und rein persönlich fände ich es natürlich sehr erfreulich, falls sich deine Prophezeiungen als wahr herausstellen sollten. In diesem Kontext hätte ich drei kurze Fragen:
1.) Hast du eine Idee, ob, wann und wo wir gegebenenfalls Einblick in die von dir wiederholt erwähnte 700-seitige "Prozessakte" werden nehmen können (meines Wissens bist du der einzige, der diese Akte immer wieder anspricht)?
2.) Gab es im Zusammenhang mit der 2020er Entscheidung ebenfalls eine solche Akte? Falls ja, wo kann man diese einsehen (auch wenn der Inhalt natürlich mittlerweile obsolet ist)?
3.) Aus reiner Neugierde: Wogegen wirst du als Nicht-Beamter Widerspruch einlegen (siehe unten)? Bist du beispielsweise Richter oder ist deine Nicht-Beamten-Vergütung an irgendeine B-Besoldung angelehnt?
Ich hatte das schon weiter vorne erwähnt, ich werde einen Bezug zum aktuellen Beschluss in meinem Widerspruch in 2025 herstellen.
Ich glaube es, weil ich selbst kein Beamter bin.
1) Ich probiere über befreundete Kanäle Kenntnis zu erlangen. Die Prozessakte (genauer Verfahrensakte) bei einem Beschluss des BVerfG ist eine Tatsache, der Umfang jedoch geschätzt.
2) Mutmaßlich bei den Beschwerdeführer(n) oder im Archiv des BVerfG. Das Informationsfreiheitsgesetz beispielsweise umfasst auch das BVerfG, wobei ich mutmaße, dass bestimmte Sätze /Informationen/Quellen ggf. geschwärzt werden können/müssen.
3) Weder noch. Ich arbeite fast jeden Tag mit Staatsanwälten, Amtsanwälten, Richtern, Justizbeamten, Polizeibeamten und allgemeinen Beamten zusammen, auch mit Angestellten im ö.D. aber um die geht es hier ja nicht, die haben mit ihrem TV-L eine eigene Baustelle. Daher bin ich interessiert, so eine Diskussion in einem so speziellen Rechtsgebiet macht einen ja nicht Dümmer, im Gegenteil. Zudem werde ich zu diesem Thema aktuell fast jeden Tag gefragt, ich muss also Rede und Antwort stehen können

Und ich honoriere hier den Sachverstand im Forum und akzeptiere bloße Meinungsäußerungen. Vielleicht gehe ich selbst ein Spur zu Idealistisch an die Sache ran, aber Beamter sein ist eine Verpflichtung, die Nachteile und Anforderungen mit sich bringt, die erfüllt werden müssen, aber anderseits eben auch finanziell abgegolten werden sollen und müssen.
Die pure (rechtstheoretische und politische) Sachlage ist daran interessant.
Und ja, eine B-Besoldung ist im Vergleich zur freien Wirtschaft am ehesten Interessant. Das ist ja der Grundmangel der Alimentation, der über mir schon angesprochen wurde: die besten, tollsten, intelligentesten Köpfe müssen eben gut bezahlt werden, sonst bekommt man sie nicht.

Geld ist eben ein Motivator; ein sehr starker.