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"Eigenanteil" durch die Hintertür

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Kingrakadabra:
Vielleicht handelt es sich dann um eine Honorarvereinbarung? Da muss aber schriftlich zugestimmt werden und der Arzt muss erklären, warum und wieso der Satz die 3,5 übersteigt. Ist aber nur eine Vermutung. Ich weiß aber nicht, ob man sich gegen sowas "wehren" kann. Die Begründung "hoher Aufwand" bei 3,5fachem Satz ist ja schon komisch.

Manche Versicherung übernehmen ja über dem Höchstsatz glaub ich, da hat man dann wsl. "Glück". Die Beihilfe zahlt ja eh "nur" bis 3,5.

beamtenjeff:

--- Zitat von: Kingrakadabra am 16.10.2025 09:06 ---Vielleicht handelt es sich dann um eine Honorarvereinbarung? Da muss aber schriftlich zugestimmt werden und der Arzt muss erklären, warum und wieso der Satz die 3,5 übersteigt. Ist aber nur eine Vermutung. Ich weiß aber nicht, ob man sich gegen sowas "wehren" kann. Die Begründung "hoher Aufwand" bei 3,5fachem Satz ist ja schon komisch.

Manche Versicherung übernehmen ja über dem Höchstsatz glaub ich, da hat man dann wsl. "Glück". Die Beihilfe zahlt ja eh "nur" bis 3,5.

--- End quote ---
 
Genau, es sind dann Honorarvereinbarungen die gemacht werden. Oder man sucht sich einen neuen Arzt (finde den Witz). Da inzwischen aber sogar normale Zahnärzte davon gebrauch machen, sah ich mich veranlasst diesen Thread hier zu eröffnen. Das hat auch nichts direkt mit dem Multiplikator zu tun, der kommt oben drauf. Ich schätze der Multiplikator wird heute oft als Kompensator missbraucht, damit man überhaupt auf ein realistisches Honorar kommt. Aber irgendwann reicht auch das x3,5 nicht mehr aus. Es geht um die Basis-Beträge je nach Position/Behandlung.
Wenn nun nach und nach alle Ärzte so handeln aufgrund Nicht-Wirtschaftlichkeit (und das wird so kommen), haben wir alle ein großes Problem. Im Prinzip was Hortensie beschreibt, nur dann auch für andere Fachbereiche geltend.

Macht euch doch mal einen Spaß und fragt mal eure Ärzte, ob die Honorare mal gesetzlich angepasst wurden und wie das überhaupt wirtschaftlich sein kann, wenn diese aus dem letzten Jahrhundert stammen?!

Ich sehe da böses auf uns zu kommen, wenn der Gesetzgeber nicht schnellstens Nachbessert.

Kingrakadabra:
Ich dachte, bei Honorarvereinbarung geht es nur um den höheren Steigerungssatz, den der Arzt verlangen will (über GOÄ/GOZ). Denke aber, dass dies so wie von dir beschrieben eigentlich nicht gedacht ist.
Die Erklärung, warum für diese Behandlungen dann ein noch höherer Aufwand nötig sein soll, dürfte spannend sein.

Aber es stimmt wohl, im Zweifelsfall zu einem anderen Arzt.

Nachbesserungen bedeuten aber dann wohl wieder Beitragssteigerungen. Also im Endeffekt trotzdem Mehrkosten. :(

beamtenjeff:

--- Zitat von: Kingrakadabra am 16.10.2025 09:21 ---Ich dachte, bei Honorarvereinbarung geht es nur um den höheren Steigerungssatz, den der Arzt verlangen will (über GOÄ/GOZ). Denke aber, dass dies so wie von dir beschrieben eigentlich nicht gedacht ist.
Die Erklärung, warum für diese Behandlungen dann ein noch höherer Aufwand nötig sein soll, dürfte spannend sein.

Aber es stimmt wohl, im Zweifelsfall zu einem anderen Arzt.

Nachbesserungen bedeuten aber dann wohl wieder Beitragssteigerungen. Also im Endeffekt trotzdem Mehrkosten. :(

--- End quote ---

Ja, so oder so läuft das darauf hinaus, das irgendwoher mehr Geld kommen muss. Meine Zahnärztin hat seit ich sie kenne (15 Jahren) keine Honorarvereinbarungen gemacht. Die Not muss offensichtlich inzwischen groß sein.

Kingrakadabra:
Ich weiß jetzt nicht, ob die Not bei Zahnärzten wirklich groß ist. Ist aber nur Vermutung.

Klar, die Honorare wurden lange nicht mehr angepasst.
Ich wusste aber nicht, dass jeder Arzt eine Honorarvereinbarung abschließen darf. Dachte bis vor kurzem, dass dies nur Chefärzte im KH dürfen.

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