Jeder Sachverhalt muss in irgendeiner Weise interpretiert werden, insbesondere wenn die Informationen, wie hier, recht spärlich sind.
Anders als viele Diskussionsteilnehmer, die den Fragesteller angreifen oder einseitig und voreingenommen argumentieren, indem sie von vornherein die Möglichkeit ausschließen, dass die Empfangsmitarbeiterin tatsächlich dreistes Verhalten an den Tag legt und/oder gegen Anweisungen verstößt, habe ich den Sachverhalt differenziert betrachtet.
So habe ich ausgeführt, welche Tätigkeiten die Mitarbeiterin möglicherweise in der besagten Zeit verrichtet. Wir wissen nicht, ob sie arbeitet oder nur ihre Stunde absitzt. Beides ist denkbar. Ebenso wissen wir nicht, was der Vorgesetzte sagt und welche generellen und individuellen Regelungen für die Mitarbeiterin gelten. Ich habe aufgezeigt, welche Probleme sich ergeben können und dass die Schuld in jedem Fall beim Arbeitgeber liegt.
Das ist ein Diskussionsforum. Ist es nicht Bestandteil einer Diskussion, unterschiedliche Positionen zu beleuchten, Meinungen einzuholen oder auszutauschen? Kann man nicht auch fiktive Szenarien, Abwandlungen oder Interpretationen eines Sachverhaltes diskutieren? Hier wird der TE dafür kritisiert, dass er das Thema überhaupt anspricht.
Du vermutest sie arbeitet nicht, aber wissen tust du das nicht. Hier wird einer Kollegin absichtlich schlechte Beweggründe unterstellt. Gibt es reale Probleme damit, sollte das mit dem Vorgesetzten geklärt werden.
Und nochmal meine Frage: warum klärt man das nicht mit dem Vorgesetzten?
Mit der Argumentation könnten wir das Forum gleich schließen. Denn wären dann die meisten Fragen und Themen überflüssig. Probleme mit Kollegen, Vorgesetzten oder Untergebenen sollten im direkten Gespräch oder auf höherer Ebene, ggf. unter Einschaltung von Interessenvertretungen geklärt werden. Die meisten Rechtsfragen sind hier entweder schon längst geklärt oder lassen sich durch den Blick in das Gesetzt/TV lösen, wenn google und KI nicht helfen, geht man zum Anwalt.
Was man aus so drei Halbsätzen im Eröffnungspost alles interpretieren kann ist ja beeindruckend.
Vielleicht hat die gute Dame das auch alles abgesprochen und macht noch diverse andere Aufgaben.
Wenn man die Interpretation eines Sachverhaltes kritisiert, sollte man als Argument dafür nicht selbst auf eine Interpretation zurückgreifen.
Manchmal komme ich mir vor, als wären wir hier im Verdi-Forum. Es scheint außerhalb der Vorstellungskraft zu liegen, dass nicht nur Vorgesetzte schlecht, böse und unfähig sind, dass nicht immer alles gemein und ungerecht ist, sondern dass es auch unter den einfachen Mitarbeitern schwarze Schafe geben kann.