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Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TVöD Kommunen => Thema gestartet von: Admin am 08.04.2025 14:40

Titel: TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Admin am 08.04.2025 14:40
Nach zahlreichen Anfragen haben wir - derzeit noch im Konzept - eine Seite zur geplanten freiwilligen Arbeitszeiterhöhung ab 01.01.2026 begonnen.

https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/vka/a/2026/freiwillige-arbeitszeiterhoehung.html

Wir bitte um Ergänzungsvorschläge und Kommentierung, insbesondere zu unserer Berechnung der Zuschlagstabelle.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: NIPA am 08.04.2025 14:52
Ich finde es eine spannende Sache. Mal sehen wie sich in der Praxis dazu die AG positionieren werden.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Aleksandra am 08.04.2025 15:48
Danke für die tolle Arbeit!
Feedback: Was ich ganz sinnvoll fände, wäre eine zusätzliche Auswähl-Option zu der 42h-Regel, bei den Tabellen und dem "Brutto-Netto-Rechner".
In meinen persönlichen Excel-Tabellen habe ich mir eine Check-Box eingebaut. Wenn ich die aktiviere rechnet er mir das Brutto/Netto für diese 3 Extrastunden (inkl. Zuschläge) aus, so dass ich weiß, was ich dann netto mehr habe.
Nur so als Idee, weil ja nach Feedback gefragt wurde. Wie schwierig und aufwändig das auf dieser Seite online umzusetzen ist, kann ich nicht beurteilen.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Admin am 08.04.2025 16:18
Danke für die tolle Arbeit!
Feedback: Was ich ganz sinnvoll fände, wäre eine zusätzliche Auswähl-Option zu der 42h-Regel, bei den Tabellen und dem "Brutto-Netto-Rechner".
In meinen persönlichen Excel-Tabellen habe ich mir eine Check-Box eingebaut. Wenn ich die aktiviere rechnet er mir das Brutto/Netto für diese 3 Extrastunden (inkl. Zuschläge) aus, so dass ich weiß, was ich dann netto mehr habe.
Nur so als Idee, weil ja nach Feedback gefragt wurde. Wie schwierig und aufwändig das auf dieser Seite online umzusetzen ist, kann ich nicht beurteilen.

Das kommt auf jeden Fall in ein paar Tagen! Ich denke als Auswahlzulage.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Schokobon am 08.04.2025 19:31
Tolle Sache - weiß nur nicht wem und warum ich das gewähren sollte.

Wenn dann nur bei Personalmangel im Bereich. Aber dann helfen die 3 h / Woche auch nicht. Wenn mir eine Vollzeitkraft fehlt müssten mehr als 10 Vollzeitkräfte 3 h / Woche aufstocken.
Und welches Interesse sollte ich als Führungskraft daran haben dies zuzulassen?
Neben dem Umstand, dass meine Mitarbeiter dann mehr verdienen als ich habe ich nach 1 Jahr einen Haufen überarbeiteter Mitarbeiter und trotzdem kein neues Personal.
Bereich Verwaltung

Womöglich sinnvoll wenn mal zeitlich begrenzte Projektaufgaben anstehen, die ZUSÄTZLICH anfallen...
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Ludi04 am 08.04.2025 19:42
Zunächst einmal Danke für die Tabelle - Die Idee mit den bis zu 42 Stunden finde ich ok. Es wird sich denke ich bis zum IV. Quartal 25 entscheiden,wie das seitens der AG Akzeptanz findet. Ich könnte mir vorstellen, dass es pro Tag eine 1/2 Stunde längere Öffnungszeiten geben könnte, und die 3 Stunden verpflichtend vor Ort, und nicht im Homeoffice geleistet werden können. Dieses wäre doch für den AG eine annehmbare Lösung. Ich kann mir vorstellen, dass die verlängerte Öffnungszeit natürlich in Hinblick auf die Befristung von 18 Monaten diskutabel ist, aber ich meine, dass die „freiwillige“ höhere Vergütung eine beidseitige Leistung erfordert.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: broker am 08.04.2025 20:11
Erhöht die Aufstockung auch die JSZ und die ZVK Umlage?
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Kryne am 08.04.2025 20:17
Tolle Sache - weiß nur nicht wem und warum ich das gewähren sollte.

Wenn dann nur bei Personalmangel im Bereich. Aber dann helfen die 3 h / Woche auch nicht. Wenn mir eine Vollzeitkraft fehlt müssten mehr als 10 Vollzeitkräfte 3 h / Woche aufstocken.
Und welches Interesse sollte ich als Führungskraft daran haben dies zuzulassen?
Neben dem Umstand, dass meine Mitarbeiter dann mehr verdienen als ich habe ich nach 1 Jahr einen Haufen überarbeiteter Mitarbeiter und trotzdem kein neues Personal.
Bereich Verwaltung

Womöglich sinnvoll wenn mal zeitlich begrenzte Projektaufgaben anstehen, die ZUSÄTZLICH anfallen...

Das heißt seit euer Stellenplan vor vermutlich zig Jahren mal aufgestellt wurde, kam nicht eine einzige Aufgabe bei irgendwem "dazu" ? Respekt.

Alleine seit ich 2016 angefangen habe, kamen jedes Jahr neue Aufgaben dazu bei uns. Personal blieb das gleiche.

Aber eventuell habt ihr eine riesige Verwaltung die schon vor 15 Jahren so aufgebläht war, dass auch die Aufgaben Heute noch locker gemacht werden können ?

Oder ihr habt Personal dazu bekommen, für die jährlich hinzukommenden Aufgaben ? Dann wärt ihr eine absolute Ausnahme.

So oder so muss es bei euch aber sehr angenehm sein, wenn alle Aufgaben von den vorhandenen Mitarbeitern in der Regelarbeitszeit erledigt werden können und keine Plusstunden/Gleitzeitstunden/Überstunden oder Mehrarbeit in jeglicher Form anfallen.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Schokobon am 08.04.2025 21:07
Doch - natürlich sind Aufgaben und Anforderungen an die Qualität hinzugekommen. War mit dem vorhandenen Personal in der Vergangenheit nicht machbar also habe ich Aufgabenkritik betrieben und entschieden welche Aufgaben dann eben nicht mehr erledigt werden und das auch gegenüber der Behördenleitung so vertreten.
In einem gut geführten Bereich muss niemand Mehrarbeit leisten.

Zudem fällt Arbeit häufig in Wellen an. Auf das Hoch (Mehrarbeit) folgt bekanntlich das Tief (Abgleiten).

Denkbare Anwendungsfälle:
- AG möchte längere Öffnungszeiten anbieten
- Zeitlich befristete Zusatzaufgaben / Projekte
- Zur Abarbeitung von Arbeitsspitzen, die über das regelmäßige Maß hinausgehen (Quantifizierbar)

Halte ich aber alles für sehr konstruiert.
Und ich befürchte die meisten AG werden das so sehen (Bereich Verwaltung)

Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: HammerImaSchon am 08.04.2025 23:02
Zitat
Denkbare Anwendungsfälle:
- AG möchte längere Öffnungszeiten anbieten
- Zeitlich befristete Zusatzaufgaben / Projekte
- Zur Abarbeitung von Arbeitsspitzen, die über das regelmäßige Maß hinausgehen (Quantifizierbar)

Wenn es solche Bereiche gibt, die über die regelmäßige Wochenarbeitszeit gehen, kann der Arbeitgeber hierfür auch Überstunden anordnen.

Wieso sollte sich ein Angestellter freiwillig mit nur 25%/10% Zuschlägen zufrieden geben, wenn man stattdessen 30%/15% Zuschläge für angeordnete Überstunden bekommen könnte?
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: TheBr4in am 08.04.2025 23:25
Gibt im Bereich Verwaltung aber eben auch Arbeitgeber, bei denen Umfangreich ein mal im Jahr dutzende Überstunden ersatzlos gestrichen werden. Allein um das zu vermeiden, wäre die Vereinbarung sinnvoll.

Die Arbeitslast ist durchaus sehr heterogen verteilt, gerade wenn man in den Bereich Bund und dort die Ministerien schaut. Und diese Bereiche wurden ja nun mal mit verhandelt. Insofern kann es natürlich sein, dass die Regelung auf kommunaler Ebene eher seltener Anwendung findet, aber in z.B. Ministerien häufiger, da so die jährliche Streichung von Überstunden vermieden oder zumindest vermindert werden kann.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Kryne am 08.04.2025 23:52


Halte ich aber alles für sehr konstruiert.
Und ich befürchte die meisten AG werden das so sehen (Bereich Verwaltung)


Ich halte es eher für sehr konstruiert die 42h nicht zu genehmigen, aber das kommt natürlich sehr stark auf die Verwaltung bzw. den eigenen Bereich an.

Die meisten AG werden es aus rein finanziellen Gründen ablehnen. Kostet ja Geld. Und solange es genug Idioten gibt, die die Arbeit mit frewilligen Gleitzeitstunden erledigen, die den AG nichts kosten, wird sich das auch nicht ändern.

Dein Konstrukt mit Mehrarbeit erledigen in intensiven Phasen und dann abgleiten funktioniert auch nur weil die Leute das freiwillig mitmachen.

Würde jeder nach 39h den Stift fallen lassen, würde das so nicht funktionieren oder es müssten halt Überstunden angeordnet werden, was den AG mehr kostet am Ende.


Bei uns stapeln sich die Aufgaben. Mehrere Stellen sind seit Jahren nicht besetzt. Ist inzwischen auch alles ein hoher Frustfaktor bei der Belegschaft. Führt inzwischen zu argen Streitereien untereinander zwischen den Abteilungen, sogar zwischen Kollegen die sich früher sehr gut verstanden haben. Alles in allem zur Zeit eine sehr traurige Entwicklung und ich höre aus vielen benachbarten Verwaltungen über ähnliche Zustände.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: shenja am 09.04.2025 07:11
Ich würde, Stand jetzt, nie aufstocken und mir sind auch noch nie Stunden verfallen. Bevor das passiert, mache ich frei. Dann bleibt zwar wieder Arbeit liegen, dann baue ich eben wieder auf.

Nur weil mein AG evtl die Öffnungszeiten verlängern möchte, würde ich nicht 42 Stunden arbeiten. Das käme mir nicht mal im Traum vor. Die Öffnungszeiten sind nicht mein Problem. Muss ich länger offen haben, habe ich weniger Zeit um die Anträge zu bearbeiten (Sozialamt). Dann ist das so. Dann dauert es eben bis es Geld gibt.
Niemand muss bei uns persönlich vorsprechen. Es kann alles per Post/Mail eingereicht werden.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Kryne am 09.04.2025 08:06
Ich würde, Stand jetzt, nie aufstocken und mir sind auch noch nie Stunden verfallen. Bevor das passiert, mache ich frei. Dann bleibt zwar wieder Arbeit liegen, dann baue ich eben wieder auf.

Nur weil mein AG evtl die Öffnungszeiten verlängern möchte, würde ich nicht 42 Stunden arbeiten. Das käme mir nicht mal im Traum vor. Die Öffnungszeiten sind nicht mein Problem. Muss ich länger offen haben, habe ich weniger Zeit um die Anträge zu bearbeiten (Sozialamt). Dann ist das so. Dann dauert es eben bis es Geld gibt.
Niemand muss bei uns persönlich vorsprechen. Es kann alles per Post/Mail eingereicht werden.

Das muss halt wirklich höchst individuell betrachtet werden. Hier wird jeder andere persönliche Präferenzen haben.

Ich denke von AG Seite aus, sollte es bei 90% der Leute Sinn machen eine Erhöhung zuzulassen. Zumindest bei den Kommunen kamen in den letzten 10-15 Jahren enorm viele Aufgaben dazu, welche zum aller größten Teil nicht mit Personalaufstockung einhergingen.

Der Logik nach müsste fast jede Kommune unter einer enormen Arbeitsverdichtung leiden.

Ich persönlich habe seit 2 Jahren die Möglichkeit mobil zu arbeiten an 3 Tagen in der Woche und spare mir seitdem mehrere Stunden Fahrtzeit pro Woche. Könnte 2-3 Stunden mehr Arbeitszeit pro Woche ohne Probleme unterbringen und hätte dann trotzdem noch mehr Freizeit als vor 2 Jahren noch.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: ElBarto am 09.04.2025 08:51
Tolle Sache - weiß nur nicht wem und warum ich das gewähren sollte.

Wenn dann nur bei Personalmangel im Bereich. Aber dann helfen die 3 h / Woche auch nicht. Wenn mir eine Vollzeitkraft fehlt müssten mehr als 10 Vollzeitkräfte 3 h / Woche aufstocken.
Und welches Interesse sollte ich als Führungskraft daran haben dies zuzulassen?
Neben dem Umstand, dass meine Mitarbeiter dann mehr verdienen als ich habe ich nach 1 Jahr einen Haufen überarbeiteter Mitarbeiter und trotzdem kein neues Personal.
Bereich Verwaltung

Womöglich sinnvoll wenn mal zeitlich begrenzte Projektaufgaben anstehen, die ZUSÄTZLICH anfallen...

Ich sehe den Sinn -außer Fachkräfteblabla- hinter der langfristigen Arbeitszeiterhöhung auch nicht.

Aber ich fände es praktisch, wenn es möglich wäre das jeden Monat festzulegen.
Dann könnte man damit auf Arbeitsaufkommen reagieren oder auch mal begrenzt Überstunden abbauen ohne, dass man unnötig freinehmen muss.
Auch bliebe man soweit flexibel ggfs. unter der nächsten Steuerstufe zu bleiben.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Der Geograph am 09.04.2025 09:06
Mal angenommen ich geh auf 42 Stunden hoch …hab noch 100+ Überstunden - kann ich so wöchentlich 3 Stunden abbauen und meine Überstunden nach und nach auf 0 setzen ?

Arbeite also effektiv nur 39 Stunden und baue so mit einer offiziellen  42 Stunden Woche ab.

Wären ein paar 100 € jeden Monat ohne wirkliche Mehrarbeit.

Ist sowas durchsetzbar?
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Organisator am 09.04.2025 09:16
Mal angenommen ich geh auf 42 Stunden hoch …hab noch 100+ Überstunden - kann ich so wöchentlich 3 Stunden abbauen und meine Überstunden nach und nach auf 0 setzen ?

Arbeite also effektiv nur 39 Stunden und baue so mit einer offiziellen  42 Stunden Woche ab.

Wären ein paar 100 € jeden Monat ohne wirkliche Mehrarbeit.

Ist sowas durchsetzbar?

Überstunden müssen ohnehin ausgezahlt werden, wenn sich nicht kurzfristig abgebaut werden. Insoweit nein.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: NelsonMuntz am 09.04.2025 09:21
Mal angenommen ich geh auf 42 Stunden hoch …hab noch 100+ Überstunden - kann ich so wöchentlich 3 Stunden abbauen und meine Überstunden nach und nach auf 0 setzen ?

Arbeite also effektiv nur 39 Stunden und baue so mit einer offiziellen  42 Stunden Woche ab.

Wären ein paar 100 € jeden Monat ohne wirkliche Mehrarbeit.

Ist sowas durchsetzbar?

Überstunden müssen ohnehin ausgezahlt werden, wenn sich nicht kurzfristig abgebaut werden. Insoweit nein.

Ich glaube, hier sind freiwillige "Überstunden" gemeint (Gleitzeitkonto). Damit wäre zumindest technisch denkbar, eine AZ von 42h zu vereinbaren, aber im weiteren Verlauf dieses Stundenkonto durch entsprechend früheres Gehen zu reduzieren.

Aber: Das muss der AG natürlich auch so mitmachen.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: DerTechniker am 09.04.2025 09:38
Für Dummies bitte einmal erklären. Ich würde die 42h Woche vereinbaren und bin in EG9b Stufe 4. Was kommt jetzt Brutto extra drauf?.
Irgendwie steh ich auf dem Schlauch.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Molestar am 09.04.2025 09:42
Für Dummies bitte einmal erklären. Ich würde die 42h Woche vereinbaren und bin in EG9b Stufe 4. Was kommt jetzt Brutto extra drauf?.
Irgendwie steh ich auf dem Schlauch.

VKA: 429,67 EUR
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Der Geograph am 09.04.2025 09:43
Mal angenommen ich geh auf 42 Stunden hoch …hab noch 100+ Überstunden - kann ich so wöchentlich 3 Stunden abbauen und meine Überstunden nach und nach auf 0 setzen ?

Arbeite also effektiv nur 39 Stunden und baue so mit einer offiziellen  42 Stunden Woche ab.

Wären ein paar 100 € jeden Monat ohne wirkliche Mehrarbeit.

Ist sowas durchsetzbar?

Überstunden müssen ohnehin ausgezahlt werden, wenn sich nicht kurzfristig abgebaut werden. Insoweit nein.

Ich glaube, hier sind freiwillige "Überstunden" gemeint (Gleitzeitkonto). Damit wäre zumindest technisch denkbar, eine AZ von 42h zu vereinbaren, aber im weiteren Verlauf dieses Stundenkonto durch entsprechend früheres Gehen zu reduzieren.

Aber: Das muss der AG natürlich auch so mitmachen.

Richtig - sind freiwillige Überstunden…da ich in Projektarbeiten bin lässt sich das leider nicht vermeiden.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: BAT am 09.04.2025 10:17

VKA: 429,67 EUR

Zum Vergleich: bei mir eine Woche Bereitschaft 24/7 sind in E10/ 6 mit 34 Stunden Teilzeit ca. 750 € Brutto

Konkrete Einsätze werden mit Stunden gutgeschrieben
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Flying am 09.04.2025 10:17
Mal angenommen ich geh auf 42 Stunden hoch …hab noch 100+ Überstunden - kann ich so wöchentlich 3 Stunden abbauen und meine Überstunden nach und nach auf 0 setzen ?

Arbeite also effektiv nur 39 Stunden und baue so mit einer offiziellen  42 Stunden Woche ab.

Wären ein paar 100 € jeden Monat ohne wirkliche Mehrarbeit.

Ist sowas durchsetzbar?

Überstunden müssen ohnehin ausgezahlt werden, wenn sich nicht kurzfristig abgebaut werden. Insoweit nein.

Ich glaube, hier sind freiwillige "Überstunden" gemeint (Gleitzeitkonto). Damit wäre zumindest technisch denkbar, eine AZ von 42h zu vereinbaren, aber im weiteren Verlauf dieses Stundenkonto durch entsprechend früheres Gehen zu reduzieren.

Aber: Das muss der AG natürlich auch so mitmachen.

Richtig - sind freiwillige Überstunden…da ich in Projektarbeiten bin lässt sich das leider nicht vermeiden.
Wenn dein AG das mitmacht, dann ist das denkbar.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Organisator am 09.04.2025 10:19
Mal angenommen ich geh auf 42 Stunden hoch …hab noch 100+ Überstunden - kann ich so wöchentlich 3 Stunden abbauen und meine Überstunden nach und nach auf 0 setzen ?

Arbeite also effektiv nur 39 Stunden und baue so mit einer offiziellen  42 Stunden Woche ab.

Wären ein paar 100 € jeden Monat ohne wirkliche Mehrarbeit.

Ist sowas durchsetzbar?

Überstunden müssen ohnehin ausgezahlt werden, wenn sich nicht kurzfristig abgebaut werden. Insoweit nein.

Ich glaube, hier sind freiwillige "Überstunden" gemeint (Gleitzeitkonto). Damit wäre zumindest technisch denkbar, eine AZ von 42h zu vereinbaren, aber im weiteren Verlauf dieses Stundenkonto durch entsprechend früheres Gehen zu reduzieren.

Aber: Das muss der AG natürlich auch so mitmachen.

Richtig - sind freiwillige Überstunden…da ich in Projektarbeiten bin lässt sich das leider nicht vermeiden.

Na dann geht das schon jetzt. Verzichte auf den freiwilligen Aufbau von Gleitzeitguthaben und lass dir Überstunden anordnen, dann gibt auch jetzt schon einen Zuschlag.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: erdieee am 09.04.2025 15:59
Weiß jemand ob die Stunden Erhöhung Einkommensteuerfrei sein wird. Der Koalitionsvertrag wurde heut veröffentlicht und dort steht auf S. 18

"Damit sich Mehrarbeit auszahlt, werden Zuschläge für Mehrarbeit, die über die tariflich vereinbarte beziehungsweise an Tarifverträgen orientierte Vollzeitarbeit hinausgehen, steuerfrei gestellt. Als Vollzeitarbeit soll dabei für tarifliche Regelungen eine Wochenarbeitszeit von mindestens 34 Stunden, für nicht tariflich festgelegte oder vereinbarte Arbeitszeiten von 40 Stunden gelten."
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Aleksandra am 09.04.2025 16:11
Weiß jemand ob die Stunden Erhöhung Einkommensteuerfrei sein wird. Der Koalitionsvertrag wurde heut veröffentlicht und dort steht auf S. 18

"Damit sich Mehrarbeit auszahlt, werden Zuschläge für Mehrarbeit, die über die tariflich vereinbarte beziehungsweise an Tarifverträgen orientierte Vollzeitarbeit hinausgehen, steuerfrei gestellt. Als Vollzeitarbeit soll dabei für tarifliche Regelungen eine Wochenarbeitszeit von mindestens 34 Stunden, für nicht tariflich festgelegte oder vereinbarte Arbeitszeiten von 40 Stunden gelten."
Steuerfrei werden (wenn überhaupt) nur die 10% resp. 25% auf die drei Stunden der Erfahrungsstufe 3 sein.
Ich hatte das mal für EG 12/6 ausgerechnet. Hier macht die Erhöhung auf 42 Stunden eine Steuerersparnis von ca. 17 EUR pro Monat aus (Steuerklasse I).
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: SimsiBumbu am 09.04.2025 16:13
Weiß jemand ob die Stunden Erhöhung Einkommensteuerfrei sein wird. Der Koalitionsvertrag wurde heut veröffentlicht und dort steht auf S. 18

"Damit sich Mehrarbeit auszahlt, werden Zuschläge für Mehrarbeit, die über die tariflich vereinbarte beziehungsweise an Tarifverträgen orientierte Vollzeitarbeit hinausgehen, steuerfrei gestellt. Als Vollzeitarbeit soll dabei für tarifliche Regelungen eine Wochenarbeitszeit von mindestens 34 Stunden, für nicht tariflich festgelegte oder vereinbarte Arbeitszeiten von 40 Stunden gelten."

Wenn das so im Koalitionsvertrag steht, sind voraussichtlich nur die 10 bzw. 25 %igen Zuschläge steuerfrei und nicht die gesamte erhöhte Arbeitszeit. Ab EG9c lohnt sich das dann eigentlich nicht mehr.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Aleksandra am 09.04.2025 16:16
jep. Ist ab EG9c vollkommen irrelevant. Zumindest aus monetärer Sicht bringt diese Regelung keinen Anreiz.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: BAT am 09.04.2025 18:45
Angesichts der Mini-Steigerungen von 9a - 9b - 9c - 10 hätte man erst ab E11 10 % Zuschlag vereinbaren sollen, wenn man schon eine Differenzierung macht.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: SusiE am 09.04.2025 19:05
"Überstunden im tariflichen Bereich sollen künftig steuerfrei sein und die Pendlerpauschale erhöht werden. Darüber hinaus soll eine wöchentliche Höchstarbeitszeit statt einer täglichen Höchstarbeitszeit eingeführt werden. Reformiert werden soll auch die Einkommenssteuer mit dem Ziel, die „breite Mittelschicht“ zu entlasten."

Das spräche ja für alles steuerfrei
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: cyrix42 am 09.04.2025 19:06
Steht aber so nicht im Koalitionsvertrag.

Edit: Die genaue Formulierung (S. 18, Zeilen 569-574) lautet:

Zitat
Damit sich Mehrarbeit auszahlt, werden Zuschläge für Mehrarbeit, die über die tariflich vereinbarte beziehungsweise an Tarifverträgen orientierte Vollzeitarbeit hinausgehen, steuerfrei gestellt. Als Vollzeitarbeit soll dabei für tarifliche Regelungen eine Wochenarbeitszeit von mindestens 24 Stunden, für nicht tariflich festgelegte oder vereinbarte Arbeitszeiten von 40 Stunden gelten. Wir werden bei der konkreten Ausgestaltung eine parxisnahe Lösung in enger Abstimmung mit den Sozialpartnern entwickeln.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Alias10 am 10.04.2025 06:42
Steht aber so nicht im Koalitionsvertrag.

Edit: Die genaue Formulierung (S. 18, Zeilen 569-574) lautet:

Zitat
Damit sich Mehrarbeit auszahlt, werden Zuschläge für Mehrarbeit, die über die tariflich vereinbarte beziehungsweise an Tarifverträgen orientierte Vollzeitarbeit hinausgehen, steuerfrei gestellt. Als Vollzeitarbeit soll dabei für tarifliche Regelungen eine Wochenarbeitszeit von mindestens 24 Stunden, für nicht tariflich festgelegte oder vereinbarte Arbeitszeiten von 40 Stunden gelten. Wir werden bei der konkreten Ausgestaltung eine parxisnahe Lösung in enger Abstimmung mit den Sozialpartnern entwickeln.

34 Stunden gelten als Vollarbeitszeit, nicht 24 Stunden.

Damit für die nächsten 100 Jahre über die Suchfunktion keine falschen Ergebnisse für Verwirrung sorgen, hier der richtige Wortlaut entsprechend des Koalitionsvertrags:

"Damit sich Mehrarbeit auszahlt, werden Zuschläge für Mehrarbeit, die über die tariflich vereinbarte
beziehungsweise an Tarifverträgen orientierte Vollzeitarbeit hinausgehen, steuerfrei gestellt. Als
Vollzeitarbeit soll dabei für tarifliche Regelungen eine Wochenarbeitszeit von mindestens 34 Stunden,
für nicht tariflich festgelegte oder vereinbarte Arbeitszeiten von 40 Stunden gelten."

Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: cyrix42 am 10.04.2025 08:05
Danke für die Korrektur des Tippfehlers.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: mohamed am 10.04.2025 10:05
die bereitgestellte tabelle verwirrt mich.

ich bin EG 10 Stufe 3 nächstes Jahr stufe 4. steuerklasse 3

wieviel Geld mehr würde ich bei 42 std. bekommen im monat? bitte in netto.
bin grad zu blöd das auszurechnen.

und sind die 3 stunden mehr zwangsarbeit steuerfrei?
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: brian am 10.04.2025 10:10
Du bekommst für jede Mehrstunde 10 % des Gehaltes der Stufe 3. Und es ist eine freiwillige Sache, kein Zwang. Und nein, natürlich ist das nicht steuerfrei. Es ist angedacht, Überstunden steuerfrei zu stellen. Das sind aber keine Überstunden (sonst gäbe es auch höhere Zuschläge und müsste durch den Personalrat).
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: mohamed am 10.04.2025 10:14
Du bekommst für jede Mehrstunde 10 % des Gehaltes der Stufe 3. Und es ist eine freiwillige Sache, kein Zwang. Und nein, natürlich ist das nicht steuerfrei. Es ist angedacht, Überstunden steuerfrei zu stellen. Das sind aber keine Überstunden (sonst gäbe es auch höhere Zuschläge und müsste durch den Personalrat).

und wieviel bekomme ich dann wirklich mehr im monat?
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Bubi11 am 10.04.2025 10:41
Naja wenn du nun 42 statt 38,5 Stunden arbeitest dann sind es in EG 10 Stufe 3 ca. 470EUR brutto mehr pro Monat.
Netto kann man nicht sagen weil keiner deine Steuerklasse, Kirchensteuer oder Krankenkasse kennt.

Steuerklasse 3 und ohne Kirchensteuer ca. 320EUR Netto

Sorry ausgebessert
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: mohamed am 10.04.2025 10:43
Naja wenn du nun 42 statt 37,5 Stunden arbeitest dann sind es in EG 10 Stufe 3 ca. 650EUR brutto mehr pro Monat.
Netto kann man nicht sagen weil keiner deine Steuerklasse, Kirchensteuer oder Krankenkasse kennt.

also aktuell 39 Std. keine ahnung wie du auf 37,5 kommst. dann hab ich geschrieben steuerklasse 3 und kirchensteuer natürlich keine. bin moslem
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Bubi11 am 10.04.2025 10:51
Also wir haben Soll Arbeitszeit 38,5. Habe es ausgebessert.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: mohamed am 10.04.2025 11:00
Also wir haben Soll Arbeitszeit 38,5. Habe es ausgebessert.

bei uns 39

sollte man wirklich 300euro mehr im monat bekommen, dann würde es sich lohnen. die paar stunden bekommt man ja locker abgesessen
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: UNameIT am 10.04.2025 11:26
Also wir haben Soll Arbeitszeit 38,5. Habe es ausgebessert.

bei uns 39

sollte man wirklich 300euro mehr im monat bekommen, dann würde es sich lohnen. die paar stunden bekommt man ja locker abgesessen

470 Brutto - was netto rauskommt musst du selber wissen.

ABER!!!! Die Zeit sollst du nicht absitzen sondern arbeiten. Also musst du damit rechnen, das mit der Erhöhung auch mehr Aufgaben kommen, falls du derzeit nicht ausgelastet bist. UND dein Arbeitgeber muss das auch wollen.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: aronzo am 10.04.2025 11:38
 Gelöscht.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Waldkatze am 10.04.2025 12:01
Also wir haben Soll Arbeitszeit 38,5. Habe es ausgebessert.

bei uns 39

sollte man wirklich 300euro mehr im monat bekommen, dann würde es sich lohnen. die paar stunden bekommt man ja locker abgesessen



hmmm, wegen solcher Aussagen und Gedanken werden das vermutlich die meisten Arbeitgeber nicht anbieten. Ich würde das liebend gerne ab sofort machen, auch für entsprechende Zusatzaufgaben.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: mohamed am 10.04.2025 12:20
Also wir haben Soll Arbeitszeit 38,5. Habe es ausgebessert.

bei uns 39

sollte man wirklich 300euro mehr im monat bekommen, dann würde es sich lohnen. die paar stunden bekommt man ja locker abgesessen



hmmm, wegen solcher Aussagen und Gedanken werden das vermutlich die meisten Arbeitgeber nicht anbieten. Ich würde das liebend gerne ab sofort machen, auch für entsprechende Zusatzaufgaben.

bei uns ticken die uhren zum glück noch anderst.

amtleiter: hast du genug zu tun?
ich: jaaaaa
amtsleiter: okay prima
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Waldkatze am 10.04.2025 12:51
Also wir haben Soll Arbeitszeit 38,5. Habe es ausgebessert.

bei uns 39

sollte man wirklich 300euro mehr im monat bekommen, dann würde es sich lohnen. die paar stunden bekommt man ja locker abgesessen



hmmm, wegen solcher Aussagen und Gedanken werden das vermutlich die meisten Arbeitgeber nicht anbieten. Ich würde das liebend gerne ab sofort machen, auch für entsprechende Zusatzaufgaben.

bei uns ticken die uhren zum glück noch anderst.

amtleiter: hast du genug zu tun?
ich: jaaaaa
amtsleiter: okay prima


bei uns wird alles überwacht: Telefonprotokolle, Surfprotokolle, Fallzahlen, Rückstände, offene Fälle und wie lange die schon offen sind, Zurredestellung warum Beschwerdefälle nicht schneller bearbeitet werden, kommen und gehen, usw. usw.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Bubi11 am 10.04.2025 13:01
Also wir haben Soll Arbeitszeit 38,5. Habe es ausgebessert.

bei uns 39

sollte man wirklich 300euro mehr im monat bekommen, dann würde es sich lohnen. die paar stunden bekommt man ja locker abgesessen



hmmm, wegen solcher Aussagen und Gedanken werden das vermutlich die meisten Arbeitgeber nicht anbieten. Ich würde das liebend gerne ab sofort machen, auch für entsprechende Zusatzaufgaben.

bei uns ticken die uhren zum glück noch anderst.

amtleiter: hast du genug zu tun?
ich: jaaaaa
amtsleiter: okay prima

Also das hättest aber dann auch schon früher haben können. Mach doch einfach jeden Tag eine halbe Stunde mehr und lass dir die Überstunden auszahlen. Das wäre ja fast das gleiche.

Sagst du dann deinem Amtsleiter das du in der Woche 3 Stunden mehr rumsitzen möchtest?
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: UNameIT am 10.04.2025 13:31
Also wir haben Soll Arbeitszeit 38,5. Habe es ausgebessert.

bei uns 39

sollte man wirklich 300euro mehr im monat bekommen, dann würde es sich lohnen. die paar stunden bekommt man ja locker abgesessen



hmmm, wegen solcher Aussagen und Gedanken werden das vermutlich die meisten Arbeitgeber nicht anbieten. Ich würde das liebend gerne ab sofort machen, auch für entsprechende Zusatzaufgaben.

bei uns ticken die uhren zum glück noch anderst.

amtleiter: hast du genug zu tun?
ich: jaaaaa
amtsleiter: okay prima

"Zum Glück" - wegen solchen Leuten steht der ÖD so sehr im Verruf - obwohl die meisten ÖD Mitarbeiter eher viel zu viel zu tun haben.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: mohamed am 10.04.2025 14:16
Also wir haben Soll Arbeitszeit 38,5. Habe es ausgebessert.

bei uns 39

sollte man wirklich 300euro mehr im monat bekommen, dann würde es sich lohnen. die paar stunden bekommt man ja locker abgesessen



hmmm, wegen solcher Aussagen und Gedanken werden das vermutlich die meisten Arbeitgeber nicht anbieten. Ich würde das liebend gerne ab sofort machen, auch für entsprechende Zusatzaufgaben.

bei uns ticken die uhren zum glück noch anderst.

amtleiter: hast du genug zu tun?
ich: jaaaaa
amtsleiter: okay prima


bei uns wird alles überwacht: Telefonprotokolle, Surfprotokolle, Fallzahlen, Rückstände, offene Fälle und wie lange die schon offen sind, Zurredestellung warum Beschwerdefälle nicht schneller bearbeitet werden, kommen und gehen, usw. usw.

das hört sich ja an wie im gefängnis. so eine komplettüberwachung ist fürchterlich fürs arbeitsklima! wenn es bei uns so wäre hätte ich schon längst gekündigt.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: mohamed am 10.04.2025 14:17
Also wir haben Soll Arbeitszeit 38,5. Habe es ausgebessert.

bei uns 39

sollte man wirklich 300euro mehr im monat bekommen, dann würde es sich lohnen. die paar stunden bekommt man ja locker abgesessen



hmmm, wegen solcher Aussagen und Gedanken werden das vermutlich die meisten Arbeitgeber nicht anbieten. Ich würde das liebend gerne ab sofort machen, auch für entsprechende Zusatzaufgaben.

bei uns ticken die uhren zum glück noch anderst.

amtleiter: hast du genug zu tun?
ich: jaaaaa
amtsleiter: okay prima

Also das hättest aber dann auch schon früher haben können. Mach doch einfach jeden Tag eine halbe Stunde mehr und lass dir die Überstunden auszahlen. Das wäre ja fast das gleiche.

Sagst du dann deinem Amtsleiter das du in der Woche 3 Stunden mehr rumsitzen möchtest?

mach ich ja und dafür geh ich dann als mal früher oder hab frei.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Umlauf am 10.04.2025 14:20
Naja wenn du nun 42 statt 37,5 Stunden arbeitest dann sind es in EG 10 Stufe 3 ca. 650EUR brutto mehr pro Monat.
Netto kann man nicht sagen weil keiner deine Steuerklasse, Kirchensteuer oder Krankenkasse kennt.

also aktuell 39 Std. keine ahnung wie du auf 37,5 kommst. dann hab ich geschrieben steuerklasse 3 und kirchensteuer natürlich keine. bin moslem

Für die monatlichen Vorauszahlungen deiner Einkommenssteuer fehlen noch viele steuerliche Informationen.
Da müsstest du dich schon nackig machen, um das Netto bestimmen zu können. Selbst dann wäre es noch nicht treffsicher.

Da gibt Steuerprogramme, da kann man seine gesamte steuerliche Vita eintippen oder einlesen lassen.

Ich bin auch kein Moslem und zahle trotzdem keine Kirchensteuer.
Von daher ebenso unqualifiziert, wie andere deiner Denkansätze.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Bubi11 am 10.04.2025 14:35
Naja, bei uns gibt es tatsächlich welche die Freitag noch von zwölf bis zwei Mittagessen um Überstunden zu machen. Kontrollieren kann das keiner weil die meisten da schon zu Hause sind. Das sind meist Teams die auch keine Abteilungsleiter haben sondern Stabsstellen.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: veeam am 10.04.2025 15:55
bei uns wird alles überwacht: Telefonprotokolle, Surfprotokolle, Fallzahlen, Rückstände, offene Fälle und wie lange die schon offen sind, Zurredestellung warum Beschwerdefälle nicht schneller bearbeitet werden, kommen und gehen, usw. usw.

Das klingt nach einem Fall für einen dezenten Hinweis an den Landesdatenschutzbeauftragen.
Selbst wenn die private Nutzung des dienstlichen Internetanschluss zu 100% untersagt ist, ist eine dauerhafte Protokollierung und Auswertung nur bei begründetem und anlassbezogenem Verdacht im Vieraugenprinzip mit dem Personalrat zulässig.

Gibt es dazu eine bei euch im Haus gültige Dienstvereinbarung wo die Maßnahmen definiert und geregelt sind?
Da gerne mal einen Soll-/Ist-Abgleich machen und ggf. anonym zum Datenschutzbeauftragten melden. Bei solchen Überwachungsmaßnahmen würde selbst die Staatssicherheit der DDR neidisch werden.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: mohamed am 10.04.2025 16:37
bei uns wird alles überwacht: Telefonprotokolle, Surfprotokolle, Fallzahlen, Rückstände, offene Fälle und wie lange die schon offen sind, Zurredestellung warum Beschwerdefälle nicht schneller bearbeitet werden, kommen und gehen, usw. usw.

Das klingt nach einem Fall für einen dezenten Hinweis an den Landesdatenschutzbeauftragen.
Selbst wenn die private Nutzung des dienstlichen Internetanschluss zu 100% untersagt ist, ist eine dauerhafte Protokollierung und Auswertung nur bei begründetem und anlassbezogenem Verdacht im Vieraugenprinzip mit dem Personalrat zulässig.

Gibt es dazu eine bei euch im Haus gültige Dienstvereinbarung wo die Maßnahmen definiert und geregelt sind?
Da gerne mal einen Soll-/Ist-Abgleich machen und ggf. anonym zum Datenschutzbeauftragten melden. Bei solchen Überwachungsmaßnahmen würde selbst die Staatssicherheit der DDR neidisch werden.

in eurer ddr zentralle muss die stimmung ja geil sein
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Aleksandra am 10.04.2025 16:43
Ich will einfach nicht glauben, dass das wahr ist. Also da hätte ich schon längst gekündigt.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: dregonfleischer am 10.04.2025 18:26
Zunächst einmal Danke für die Tabelle - Die Idee mit den bis zu 42 Stunden finde ich ok. Es wird sich denke ich bis zum IV. Quartal 25 entscheiden,wie das seitens der AG Akzeptanz findet. Ich könnte mir vorstellen, dass es pro Tag eine 1/2 Stunde längere Öffnungszeiten geben könnte, und die 3 Stunden verpflichtend vor Ort, und nicht im Homeoffice geleistet werden können. Dieses wäre doch für den AG eine annehmbare Lösung. Ich kann mir vorstellen, dass die verlängerte Öffnungszeit natürlich in Hinblick auf die Befristung von 18 Monaten diskutabel ist, aber ich meine, dass die „freiwillige“ höhere Vergütung eine beidseitige Leistung erfordert.

natuerlich vor ort sonst kann das ja gar nicht kontroliert werden
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Bürohengst am 11.04.2025 12:36
Wäre mit der freiwilligen Arbeitszeiterhöhung sehr vorsichtig. Die geäußerte Bereitschaft dazu dürfte von so manchem Vorgesetzten als Bewerbung um die Zuteilung von lästigen bzw. ungeliebten Schei**aufgaben verstanden werden. ("Hier, das können Sie ja dann künftig zentral übernehmen..."). Und auch bei allem anderen, wo der Chef zunächst nicht weiß, wem er es noch zusätzlich aufdrücken kann, steht man stets oben auf der Liste.
Muss man sich gut überlegen, ob man das riskieren will.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: mohamed am 11.04.2025 13:37
Zunächst einmal Danke für die Tabelle - Die Idee mit den bis zu 42 Stunden finde ich ok. Es wird sich denke ich bis zum IV. Quartal 25 entscheiden,wie das seitens der AG Akzeptanz findet. Ich könnte mir vorstellen, dass es pro Tag eine 1/2 Stunde längere Öffnungszeiten geben könnte, und die 3 Stunden verpflichtend vor Ort, und nicht im Homeoffice geleistet werden können. Dieses wäre doch für den AG eine annehmbare Lösung. Ich kann mir vorstellen, dass die verlängerte Öffnungszeit natürlich in Hinblick auf die Befristung von 18 Monaten diskutabel ist, aber ich meine, dass die „freiwillige“ höhere Vergütung eine beidseitige Leistung erfordert.

natuerlich vor ort sonst kann das ja gar nicht kontroliert werden

wenn du jetzt aber zb. 2 tage homeoffice hast und am ende der woche 3 std. mehr...ist doch total egal ob die im homeoffice entstanden sind oder vor ort. das kann keiner nachprüfen
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Aleksandra am 11.04.2025 13:40
Der Freitag ist bei vielen doch eh schon der Home Office Tag.
Es bietet sich absolut an die drei Extrastunden an einem Freitag abzuleisten, so ist er doch stundenmäßig deutlich kleiner als die anderen Werktage. Mit Pause ist bei vielen der Montag bis Donnerstag 9 Stunden lang. Absolut irrsinnig die dann auf 10 Stunden zu erhöhen. Da ist der Freitag viel besser für geeignet. So hätte man dann an allen fünf Werktagen inkl. Pause 9 Stunden.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: IchGlaubIchSpinn am 12.04.2025 10:55
Der Freitag ist bei vielen doch eh schon der Home Office Tag.
Es bietet sich absolut an die drei Extrastunden an einem Freitag abzuleisten, so ist er doch stundenmäßig deutlich kleiner als die anderen Werktage. Mit Pause ist bei vielen der Montag bis Donnerstag 9 Stunden lang. Absolut irrsinnig die dann auf 10 Stunden zu erhöhen. Da ist der Freitag viel besser für geeignet. So hätte man dann an allen fünf Werktagen inkl. Pause 9 Stunden.

Zusätzlich spart man sich die Fahrtzeiten zur Arbeit und solala gleichen die freiwillige Erhöhung der AZ mit der Fahrtzeit schonmal viel aus.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Alien1973 am 14.04.2025 09:24
Bei uns sind die Homeoffice-Tage begrenzt auf die Regelstundenzahl. Also Mehrarbeit im HO ist nicht möglich....Also nix mit einfach Absitzen von 3 zusätzlichen Stunden im HO...
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Philipp am 14.04.2025 10:05
Ich hab schon Anfragen aus der Arbeitnehmerschaft bekommen, dass man bereit wäre, extra Stunden zu leisten.

Ratet mal? Genau: Ausgerechnet von den Low-Performern die sich regelmäßig Krank melden und jede Arbeit vermeiden.
Die zusätzliche Arbeitszeit versickert da zwischen regelmäßigen Krankmeldungen, Außendiensten bei gutem Wetter und frühmorgendlichem Zeitungslesen, langen Toilettengängen und Selbsteinschluss im Büro damit man beim Roman nicht gestört wird.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: UNameIT am 14.04.2025 12:19
Ich hab schon Anfragen aus der Arbeitnehmerschaft bekommen, dass man bereit wäre, extra Stunden zu leisten.

Ratet mal? Genau: Ausgerechnet von den Low-Performern die sich regelmäßig Krank melden und jede Arbeit vermeiden.
Die zusätzliche Arbeitszeit versickert da zwischen regelmäßigen Krankmeldungen, Außendiensten bei gutem Wetter und frühmorgendlichem Zeitungslesen, langen Toilettengängen und Selbsteinschluss im Büro damit man beim Roman nicht gestört wird.

Dann kannst du ja schonmal zurückmelden, das man natürlich noch auf die Ausgestaltung des Tarifvertrages warten muss, aber natürlich eine erhöhte Stundenzahl mit Übernahme von weiteren Aufgaben einhergeht.

Sind es wirklich Low Performer, oder haben sie einfach nicht genug Aufgaben? Was wurde im Mitarbeitergespräch dazu besprochen? Was sagt die entsprechende Führungskraft dazu?
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Philipp am 14.04.2025 15:33
Es sind Low-Performer die Arbeit erfolgreich abwehren - zum Beispiel mit einem Krankschreibungsverhalten, das keine Übertragung wichtiger Dinge zulässt (die dann Dritte doppelt wieder geradebiegen können). Ständige Krankschreibungen bei Tarifangestellten sind leider hinzunehmen. Einen Beamten hätte ich längst zum Amtsarzt geschickt, aber solange sich der Tarifangestellte an die Vorgaben hält sind 120 Krankheitstage im Jahr Problem der übrigen hart arbeitenden Verwaltung.

Auch die Übertragung weiterer Aufgaben macht da keinen Sinn.

Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: aronzo am 14.04.2025 16:08
Es hängt wohl an einzelnen Personen und nicht an einer Gruppe von Beschäftigten. Beamte erhalten praktisch wohl unbegrenzt Bezüge (?), bei Angestellten endet das nach sechs Wochen und bei uns in einem BEM-/Mitarbeiter-Gespräch...
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Philipp am 14.04.2025 16:13
Jep. Beamten erhalten weiter, außer das Gutachten wirft die länger als sechs Monate aus dem Job. Macht keiner - die Gutachten sind immer drei Monate und dann "Wiedervorstellung".

Bei Tarifangestellten ist der Trick ja, dass es sechs Wochen am Stück sein müssen. Ein Tag Unterbrechung mit normaler Tätigkeit reicht aus.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: cyrix42 am 14.04.2025 16:17
Bei Tarifangestellten ist der Trick ja, dass es sechs Wochen am Stück sein müssen. Ein Tag Unterbrechung mit normaler Tätigkeit reicht aus.

Nö, das reicht nicht, siehe Satz 2 in folgendem Abschnitt des Gesetzes:

Zitat
(1) Wird ein Arbeitnehmer durch Arbeitsunfähigkeit infolge Krankheit an seiner Arbeitsleistung verhindert, ohne daß ihn ein Verschulden trifft, so hat er Anspruch auf Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall durch den Arbeitgeber für die Zeit der Arbeitsunfähigkeit bis zur Dauer von sechs Wochen. Wird der Arbeitnehmer infolge derselben Krankheit erneut arbeitsunfähig, so verliert er wegen der erneuten Arbeitsunfähigkeit den Anspruch nach Satz 1 für einen weiteren Zeitraum von höchstens sechs Wochen nicht, wenn

1.    er vor der erneuten Arbeitsunfähigkeit mindestens sechs Monate nicht infolge derselben Krankheit arbeitsunfähig war oder
2.    seit Beginn der ersten Arbeitsunfähigkeit infolge derselben Krankheit eine Frist von zwölf Monaten abgelaufen ist.

https://www.gesetze-im-internet.de/entgfg/__3.html
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: MoinMoin am 14.04.2025 21:55
Jep. Beamten erhalten weiter, außer das Gutachten wirft die länger als sechs Monate aus dem Job. Macht keiner - die Gutachten sind immer drei Monate und dann "Wiedervorstellung".

Bei Tarifangestellten ist der Trick ja, dass es sechs Wochen am Stück sein müssen. Ein Tag Unterbrechung mit normaler Tätigkeit reicht aus.
Das ist so pauschal Falsch.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: MoinMoin am 14.04.2025 21:58
Es sind Low-Performer die Arbeit erfolgreich abwehren - zum Beispiel mit einem Krankschreibungsverhalten, das keine Übertragung wichtiger Dinge zulässt (die dann Dritte doppelt wieder geradebiegen können). Ständige Krankschreibungen bei Tarifangestellten sind leider hinzunehmen. Einen Beamten hätte ich längst zum Amtsarzt geschickt, aber solange sich der Tarifangestellte an die Vorgaben hält sind 120 Krankheitstage im Jahr Problem der übrigen hart arbeitenden Verwaltung.

Auch die Übertragung weiterer Aufgaben macht da keinen Sinn.
Auch Angestellte können zum Amtsarzt geschickt werden und 120 ist keine fixe Zahl für eine Kündigung.

Wo bei beiden das Problem ist, sind Personaler und VGs, die mit sowas nicht klar kommen.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Ludi04 am 15.04.2025 01:44
Zunächst einmal Danke für die Tabelle - Die Idee mit den bis zu 42 Stunden finde ich ok. Es wird sich denke ich bis zum IV. Quartal 25 entscheiden,wie das seitens der AG Akzeptanz findet. Ich könnte mir vorstellen, dass es pro Tag eine 1/2 Stunde längere Öffnungszeiten geben könnte, und die 3 Stunden verpflichtend vor Ort, und nicht im Homeoffice geleistet werden können. Dieses wäre doch für den AG eine annehmbare Lösung. Ich kann mir vorstellen, dass die verlängerte Öffnungszeit natürlich in Hinblick auf die Befristung von 18 Monaten diskutabel ist, aber ich meine, dass die „freiwillige“ höhere Vergütung eine beidseitige Leistung erfordert.

natuerlich vor ort sonst kann das ja gar nicht kontroliert werden

wenn du jetzt aber zb. 2 tage homeoffice hast und am ende der woche 3 std. mehr...ist doch total egal ob die im homeoffice entstanden sind oder vor ort. das kann keiner nachprüfen

Daher 1/2 Stunde mehr Anwesenheit von Mo-Do
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: UNameIT am 15.04.2025 09:51
Es sind Low-Performer die Arbeit erfolgreich abwehren - zum Beispiel mit einem Krankschreibungsverhalten, das keine Übertragung wichtiger Dinge zulässt (die dann Dritte doppelt wieder geradebiegen können). Ständige Krankschreibungen bei Tarifangestellten sind leider hinzunehmen. Einen Beamten hätte ich längst zum Amtsarzt geschickt, aber solange sich der Tarifangestellte an die Vorgaben hält sind 120 Krankheitstage im Jahr Problem der übrigen hart arbeitenden Verwaltung.

Auch die Übertragung weiterer Aufgaben macht da keinen Sinn.

Mir ist nicht bewusst, das ein Arbeitgeber Aufgaben ablehnen kann.

Hier ist ganz klar die Führungskraft in der Verantwortung gegenzusteuern, konstruktive Gespräche zu führen sowie zu motivieren. Warum ist der AN krank, Depressionen, schlechtes Immunsystem, etc. Was motiviert ihn, was demotiviert ihn. Kann ich die Aufgaben im Team umverteilen, das jeder etwas sinnvolles macht. Bore-Out gibt es übrigens auch. Also wenn der Mitarbeiter nicht genügend oder genügend sinnvolle Aufgaben hat, kann ihn das genauso krank machen, wie ein Burn-Out.

Selbst bei 120 Tagen krank, kann man wichtige nicht zeitkritische Aufgaben übertragen.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Ravensight am 21.04.2025 14:51
Moin....

Bin neu hier und deswegen sorry im Vorfeld für meine Frage, falls ich es irgendwo übersehen habe.

Wie wirkt sich die freiwillige Erhöhung auf eine Teilzeitstelle ( 30std./Woche ) aus?
Habe im Thread gelesen, ab 34std./Woche spricht man von Vollzeit.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: cyrix42 am 21.04.2025 15:14
Wie wirkt sich die freiwillige Erhöhung auf eine Teilzeitstelle ( 30std./Woche ) aus?

Gar nicht. Es geht darum, dass die Tarifparteien eine Möglichkeit schaffen, bei beiderseitiger Zustimmung die Wochenarbeitszeit über das vom TVöD vorgesehene Maß an 39h/Woche für eine volle Stelle hinaus auf bis zu 42h/Woche zu erhöhen. Offensichtlich sind Teilzeitverträge von dieser Regelung nicht betroffen.

Zitat
Habe im Thread gelesen, ab 34std./Woche spricht man von Vollzeit.

Dann hast du offensichtlich etwas durcheinander gebracht. Die im Sondierungspapier der nun werdenden Regierung vorgesehene Möglichkeit, dass sie Zuschüsse für Überstunden, die über die Vollzeit hinaus gehen, steuerfrei gestellt werden können, regelt, definiert dabei, dass mit „Vollzeit“ dabei den im Tarifvertrag vereinbarten Zeitumfang (sofern dieser mindestens 34h/Woche beträgt) entspricht — ohne Vorliegen eines Tarifvertrags werden hier 40h/Woche angesetzt. Das ist aber bisher nur eine Absichtserklärung, noch keine Gesetzesvorlege, geschweige denn ein gültiges Gesetz. Und erst recht hat dies nichts mit der Möglichkeit der Arbeitszeitverlängerung im TVöD zu tun…
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: E15TVL am 23.04.2025 10:16
Ich hab schon Anfragen aus der Arbeitnehmerschaft bekommen, dass man bereit wäre, extra Stunden zu leisten.

Ratet mal? Genau: Ausgerechnet von den Low-Performern die sich regelmäßig Krank melden und jede Arbeit vermeiden.
Die zusätzliche Arbeitszeit versickert da zwischen regelmäßigen Krankmeldungen, Außendiensten bei gutem Wetter und frühmorgendlichem Zeitungslesen, langen Toilettengängen und Selbsteinschluss im Büro damit man beim Roman nicht gestört wird.
Nachdem ich mir nun auch ein erstes Stimmungsbild einfangen konnte, kann ich das leider nur bestätigen. Die Kollegen, die zu Zeiten der 40h-Woche schon ihre Tage mit Kaffeetrinken, Rauchen, Quatschen und Krankfeiern problemlos rumbekommen haben, wollen perspektivisch ihre "Arbeitszeit" erhöhen, um einfach für dasselbe Nichtstun mehr zu kassieren. Zumindest träumen diejenigen schon davon.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Tagelöhner am 23.04.2025 10:42
Wer lange genug in Behörden unterwegs war und die leider oft zutreffenden Klischees daher bestätigen kann, hat das ja bei gesundem Menschenverstand kommen sehen.

Und man kann es den Leuten ja nicht mal übel nehmen, da der ÖD für sie wie das perfekte Auffangbecken funktioniert, und sie wollen den maximalen Eigennutz daraus ziehen, indem sie ihr Verhalten derart optimieren.

Selbst wenn die Stundenaufstockung mit zusätzlichen Aufgaben verbunden wird, lässt man halt andere Dinge dafür wieder schleifen, was oftmals nicht mal richtig auffällt bzw. dann halt auf die "Auslastung/Überlastung" geschoben wird.

Im ÖD krankt es ja oft an Führungsqualitäten bzw. einem konsequenten Durchgreifen.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: erdieee am 24.04.2025 08:39
Ist der Arbeitgeber eigentlich verpflichtet sich an die Tarifvereinbarungen zu halten und die Arbeitszeitenerhöhung anzubieten?
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Kubus am 24.04.2025 09:32
Ist der Arbeitgeber eigentlich verpflichtet sich an die Tarifvereinbarungen zu halten und die Arbeitszeitenerhöhung anzubieten?

das ist doch freiwillig.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: broker am 24.04.2025 10:12
Erhöht die Aufstockung auch die JSZ und die ZVK Umlage?

Hat hierzu schon jemand eine Info?

Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Aleksandra am 24.04.2025 10:50
Erhöht die Aufstockung auch die JSZ und die ZVK Umlage?

Hat hierzu schon jemand eine Info?
nach meinem Verständnis wird sich natürlich sowohl die JSZ, als auch die Umlage erhöhen. Warum sollte sie das auch nicht tun. Schließlich erhält man ein höheres Monatsbrutto. Und die Umlage/JSZ beziehen sich auf das Monatsbrutto.
Damit das nicht reinzählt, müsste das explizit herausgerechnet werden. Ich habe nirgends lesen können, dass so etwas geplant ist. Von daher gehe ich bis auf weiteres davon aus, dass es natürlich für die beiden Punkte zählt.

Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: MoinMoin am 24.04.2025 11:13
Ist der Arbeitgeber eigentlich verpflichtet sich an die Tarifvereinbarungen zu halten und die Arbeitszeitenerhöhung anzubieten?
Ist er denn laut Tarifvereinbarungen verpflichtet die Arbeitszeitenerhöhung anzubieten?
Ich denke nein.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Maggus am 24.04.2025 11:25
Erhöht die Aufstockung auch die JSZ und die ZVK Umlage?

Hat hierzu schon jemand eine Info?

Dies ist u.a. in den Redaktionsverhandlungen zu klären.
Da diese Stunden aber sowieso extra behandelt werden müssen, zumindest wg. des Zuschlags, bleibt abzuwarten ob die Erhöhung Auswirkungen auf die JSZ usw. hat.
Auch bleibt abzuwarten, ob AGs und Beschäftigte echtes Interesse an dieser Aufstockung haben.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: burnoutWerner am 29.04.2025 08:29
Soo grade zurück aus dem Teammeeting. Hatten heute nicht viel zu besprechen, aber das Thema 3h Mehrarbeit war ein heißes Diskussionsthema. Unser Chef meinte, von seiner Seite aus wird das genehmigt, da wir im Team noch weitere Personen haben, die in Teilzeit sind. Daher ist der Mehrbedarf auch begründbar.
Dann hat er noch gescherzt und meinte, dass wir wahrscheinlich alle im Homeoffice am Freitag gegen 15 Uhr uns nochmal für 3h an den Rechner setzen. Was haben wir gelacht.

Die Tarifrunde war super, endlich ist der Reallohnverlust für einen Moment ausgeglichen worden.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: erdieee am 30.04.2025 10:40
Weiß warum es eine Befristung von 18 Monaten gibt? Man hätte es auch ohne Befristung vereinbaren können mit einer Kündigungsfrist von einem Monat
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Feivel am 30.04.2025 10:54
Soo grade zurück aus dem Teammeeting. Hatten heute nicht viel zu besprechen, aber das Thema 3h Mehrarbeit war ein heißes Diskussionsthema. Unser Chef meinte, von seiner Seite aus wird das genehmigt, da wir im Team noch weitere Personen haben, die in Teilzeit sind. Daher ist der Mehrbedarf auch begründbar.
Dann hat er noch gescherzt und meinte, dass wir wahrscheinlich alle im Homeoffice am Freitag gegen 15 Uhr uns nochmal für 3h an den Rechner setzen. Was haben wir gelacht.

Die Tarifrunde war super, endlich ist der Reallohnverlust für einen Moment ausgeglichen worden.

Schade finde ich die Differenzierung bei den Gehaltsgruppen.
Wenn man als Beispiel EG9b Stufe 3 und EG9c Stufe 3 nimmt, fühlt sich das irgendwie seltsam an.

Bisherige Prognose bei 42 h:
EG9b Stufe 3 bei 393,15 €
EG9c Stufe 3 bei 378,28 €

Wenn man einheitlich bei 25 % läge:
EG9c Stufe 3 bei 429,80 €

Differenzbetrag bei EG9c Stufe 3 liegt hier bei 51,52 €, wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe.

Mag jetzt nicht die Welt sein, aber dennoch.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: DerTechniker am 30.04.2025 13:30
Weiß warum es eine Befristung von 18 Monaten gibt? Man hätte es auch ohne Befristung vereinbaren können mit einer Kündigungsfrist von einem Monat

Damit man aus Kostengründen eventuell zurückrudern kann.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Silentgalaxy am 30.04.2025 17:56
Heute wurde die Einigung mit der BA erzielt. Darin wurde die 42h Woche seitens Verdi abgelehnt. Wieso tun die das? Unfassbar.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: HammerImaSchon am 01.05.2025 08:36
Heute wurde die Einigung mit der BA erzielt. Darin wurde die 42h Woche seitens Verdi abgelehnt. Wieso tun die das? Unfassbar.

Gut so! Wenn es mehr Arbeit gibt als in der regulären Arbeitszeit schaffbar ist, dann kann der Arbeitgeber gerne Mehrarbeit/Überstunden anordnen. Für die Beschäftigten springt dann ein Bonus von 25% (bzw. 15%) extra raus, statt mit nur 20% (bzw. 10%) abgespeist zu werden.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Silentgalaxy am 01.05.2025 11:16
Heute wurde die Einigung mit der BA erzielt. Darin wurde die 42h Woche seitens Verdi abgelehnt. Wieso tun die das? Unfassbar.

Gut so! Wenn es mehr Arbeit gibt als in der regulären Arbeitszeit schaffbar ist, dann kann der Arbeitgeber gerne Mehrarbeit/Überstunden anordnen. Für die Beschäftigten springt dann ein Bonus von 25% (bzw. 15%) extra raus, statt mit nur 20% (bzw. 10%) abgespeist zu werden.

Sowas dummes hab ich selten gehört. Es sollte jedem selbst überlassen werden. Unglaubliche Bevormundung. Verdi ist einfach ******
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: DerTechniker am 02.05.2025 06:45
Heute wurde die Einigung mit der BA erzielt. Darin wurde die 42h Woche seitens Verdi abgelehnt. Wieso tun die das? Unfassbar.

Woher diese Info?
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: DiVO am 02.05.2025 07:08
Heute wurde die Einigung mit der BA erzielt. Darin wurde die 42h Woche seitens Verdi abgelehnt. Wieso tun die das? Unfassbar.

Gut so! Wenn es mehr Arbeit gibt als in der regulären Arbeitszeit schaffbar ist, dann kann der Arbeitgeber gerne Mehrarbeit/Überstunden anordnen. Für die Beschäftigten springt dann ein Bonus von 25% (bzw. 15%) extra raus, statt mit nur 20% (bzw. 10%) abgespeist zu werden.

Sowas dummes hab ich selten gehört. Es sollte jedem selbst überlassen werden. Unglaubliche Bevormundung. Verdi ist einfach ******

Und ich habe selten so etwas Dummes wie Erhöhung der Arbeitszeit auf über 42 Stunden gelesen. Der Krankenstand im öD ist heute schon überdurchschnittlich hoch und steigt jedes Jahr weiter. Ich bin mir sicher, dass in vielen Gemeinden dieses Instrument als freiwillige Pflichtmaßnahme missbraucht werden wird, um Neueinstellungen zu vermeiden.

Die Landeshauptstadt Dresden hat aktuell einen Einstellungsstopp verhängt. Vakante Stellen bleiben zunächst sieben Monate unbesetzt. Anschließend berät ein Gremium, ob die vakante Stelle, deren Tätigkeiten bis dahin von den Kollegen übernommen wurde, überhaupt nochmal ausgeschrieben und nachbesetzt wird. Wenn die Stelle dann zur Ausschreibung kommen sollte, wissen wir alle, wie lange es bis zu Neubesetzung im öD dauert.

Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: MoinMoin am 02.05.2025 08:36
Heute wurde die Einigung mit der BA erzielt. Darin wurde die 42h Woche seitens Verdi abgelehnt. Wieso tun die das? Unfassbar.

Gut so! Wenn es mehr Arbeit gibt als in der regulären Arbeitszeit schaffbar ist, dann kann der Arbeitgeber gerne Mehrarbeit/Überstunden anordnen. Für die Beschäftigten springt dann ein Bonus von 25% (bzw. 15%) extra raus, statt mit nur 20% (bzw. 10%) abgespeist zu werden.

Sowas dummes hab ich selten gehört. Es sollte jedem selbst überlassen werden. Unglaubliche Bevormundung. Verdi ist einfach ******

Und ich habe selten so etwas Dummes wie Erhöhung der Arbeitszeit auf über 42 Stunden gelesen. Der Krankenstand im öD ist heute schon überdurchschnittlich hoch und steigt jedes Jahr weiter. Ich bin mir sicher, dass in vielen Gemeinden dieses Instrument als freiwillige Pflichtmaßnahme missbraucht werden wird, um Neueinstellungen zu vermeiden.

Die Landeshauptstadt Dresden hat aktuell einen Einstellungsstopp verhängt. Vakante Stellen bleiben zunächst sieben Monate unbesetzt. Anschließend berät ein Gremium, ob die vakante Stelle, deren Tätigkeiten bis dahin von den Kollegen übernommen wurde, überhaupt nochmal ausgeschrieben und nachbesetzt wird. Wenn die Stelle dann zur Ausschreibung kommen sollte, wissen wir alle, wie lange es bis zu Neubesetzung im öD dauert.
Ich möchte nicht in deinem öD arbeiten und bin froh in meinem öD zu arbeiten, bei dem es diese Zustände nicht gibt.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Silentgalaxy am 02.05.2025 09:56
Heute wurde die Einigung mit der BA erzielt. Darin wurde die 42h Woche seitens Verdi abgelehnt. Wieso tun die das? Unfassbar.

Woher diese Info?

Steht auf allen Verdi BA Kanälen im offiziellen Einigungspapier.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: erdieee am 03.05.2025 00:18
Ich habe das mit der BA nicht verstanden. Kommt jetzt die 42h Option doch nicht?
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: cyrix42 am 04.05.2025 11:30
Ich habe das mit der BA nicht verstanden. Kommt jetzt die 42h Option doch nicht?

Offenbar nicht für die Angestellten, die nicht dem TVöD, sondern dem TV-BA unterliegen. Mal davon abgesehen, dass auch die TVöD-Angstellten nicht automatisch diese Option haben; da muss der jeweilige Arbeitgeber schon auch mitspielen.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: itseme am 13.05.2025 20:54
Heute wurde die Einigung mit der BA erzielt. Darin wurde die 42h Woche seitens Verdi abgelehnt. Wieso tun die das? Unfassbar.

Gut so! Wenn es mehr Arbeit gibt als in der regulären Arbeitszeit schaffbar ist, dann kann der Arbeitgeber gerne Mehrarbeit/Überstunden anordnen. Für die Beschäftigten springt dann ein Bonus von 25% (bzw. 15%) extra raus, statt mit nur 20% (bzw. 10%) abgespeist zu werden.

Sowas dummes hab ich selten gehört. Es sollte jedem selbst überlassen werden. Unglaubliche Bevormundung. Verdi ist einfach ******

Und ich habe selten so etwas Dummes wie Erhöhung der Arbeitszeit auf über 42 Stunden gelesen. Der Krankenstand im öD ist heute schon überdurchschnittlich hoch und steigt jedes Jahr weiter. Ich bin mir sicher, dass in vielen Gemeinden dieses Instrument als freiwillige Pflichtmaßnahme missbraucht werden wird, um Neueinstellungen zu vermeiden.

Die Landeshauptstadt Dresden hat aktuell einen Einstellungsstopp verhängt. Vakante Stellen bleiben zunächst sieben Monate unbesetzt. Anschließend berät ein Gremium, ob die vakante Stelle, deren Tätigkeiten bis dahin von den Kollegen übernommen wurde, überhaupt nochmal ausgeschrieben und nachbesetzt wird. Wenn die Stelle dann zur Ausschreibung kommen sollte, wissen wir alle, wie lange es bis zu Neubesetzung im öD dauert.


Es setzt noch immer eine beidseitige Willenserklärung voraus welche sogar einseitig aufgehoben werden kann.
Von daher hinkt deine Argumentation.
Ich würde das sofort unterschreiben, habe genug zu tun, bin motiviert und kann dies sehr gut mit meinem Privatleben vereinbaren.
Das Lohnplus von guten 7,6% zzgl. der damit einhergehenden Erhöhung der JSZ und Zeitzuschlägen UND der Zulage zzgl. ist zudem weit profitabler als der Steuermüll mit Überstunden die meiner Erfahrung nach sehr selten "angeordnet" wurden und somit zumeist unter Mehrarbeitsstunden und abbummeln fallen.

Es wurde wie so oft etwas auf den Tisch geklatscht, was nicht zu Ende gedacht geschweige denn überhaupt durchdacht ist. Woher die Gelder, wer darf, wer nicht, macht eine Kommune es überhaupt, Verwaltungsaufwand usw..

Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: BAT am 14.05.2025 15:13
Hatte es überhaupt jemand aus dem Beschätigenkreis gefordert?
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: IchGlaubIchSpinn am 20.05.2025 23:02
Den Antrag kannst eh erst Herbst 2025 für 01/2026 stellen, also denke bisher hat sich noch keiner gefordert, weil auch keine neue Fassung der TvöD-Tarifvertrag veröffentlicht wurde. Derzeit lief bisher die Erklärungsfrist ab und die Kommission, denke ich mal, ist längst in der Arbeit am Tarifvertrag die entsprechenden Änderungen wie in den Verhandlungen vereinbart einzubauen.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: BAT am 21.05.2025 09:55
Nee, ich meinte, ob es überhaupt jemand oder nennenswert Leute als Punkt für die Tarifverhandlungen gefordert hat.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: FearOfTheDuck am 21.05.2025 11:40
Zumindest wären diese Stimmen so leise gewesen, dass man sie gar nicht erst gehört hat.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: erdieee am 21.05.2025 11:56
Wie ist das beim Rechner, muss ich 107% angeben um auf den Betrag zu kommen?
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Maggus am 21.05.2025 12:52
Die Erhöhung der Arbeitszeit war keine Forderung der Gewerkschaften, sondern kam von den Arbeitgebern als Gegenforderung zur Arbeitszeitverkürzung in der TR auf.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: itseme am 22.05.2025 09:41
Wie ist das beim Rechner, muss ich 107% angeben um auf den Betrag zu kommen?

jupp, und dann kommen noch die separaten Zuschläge für die 3 Stunden pro Woche dazu. Da gibts hier aber auch eine Tabelle.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: BAT am 22.05.2025 11:14
Die Erhöhung der Arbeitszeit war keine Forderung der Gewerkschaften, sondern kam von den Arbeitgebern als Gegenforderung zur Arbeitszeitverkürzung in der TR auf.

Ich kann mir nicht vorstellen das die Arbeitgeber eine Forderung stellen und durchsetzen, welche Personen ab E9 b schlechter bezahlt.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: MeTe am 27.06.2025 18:19
Tach zusammen,

die Möglichkeit einer (beidseitig) freiwilligen Arbeitszeiterhöhung soll ja ab 01.01.26 bestehen. Sowohl ich als auch die örtliche Leitung würden eine solche Erhöhung ausdrücklich begrüßen.

Jetzt ist bereits fast Juli, wir wissen wie schnell die Verwaltungsabläufe im öD so sind - daher habe ich bei uns in der Personalabteilung sowie Betriebsrat mal nachgefragt wie das Vorgehen ist um so eine Arbeitszeiterhöhung zum 01.01 zu beantragen.

Antwort war sinngemäß, dass man sich mit dem Thema noch nicht auseinandergesetzt hat und daher dazu noch nichts sagen kann.

Wenn man sich bis heute noch nichtmal mit dem Thema beschäftigt hat, dann ist das doch ein reiner Papiertiger, das wird doch nie im Leben etwas bis zum 01.01.26...

Hat da jemand anderes schon eine handfestere Aussage dazu oder läuft das überall ähnlich? Fände das ja schon irgendwie fragwürdig wenn eine tariflich vereinbarte Regelung am Ende durch die Überlastung der Verwaltung völlig ausgehebelt werden würde...
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: BAT am 28.06.2025 10:28
Die zusätzlichen Aufgaben müssen ja irgendwo herkommen.

Gibt es bei Dir aktuell eine Überlastungsanzeige. Geht um Gegenzug ein Kollege mit ein paar Stunden runter? Werden zum 01.01. neue Aufgaben vom Gesetzgeberübertragen?
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Micolash am 28.06.2025 15:50
Die zusätzlichen Aufgaben müssen ja irgendwo herkommen.

Gibt es bei Dir aktuell eine Überlastungsanzeige. Geht um Gegenzug ein Kollege mit ein paar Stunden runter? Werden zum 01.01. neue Aufgaben vom Gesetzgeberübertragen?

Nicht ich, aber nö und nö, aber ich schiebe aufgrund dauernder Unterbesetzung (die auch bekannt und ich möchte fast sagen von der Dienststelle gewollt ist) Aufgaben immer weiter nach hinten. Der Haufen an nach hinten geschobenen Projekten wächst und wächst...
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Umlauf am 29.06.2025 02:45
Da bis jetzt die konkreten Tarifregelungen noch nicht bekannt sind. Oder gibt es schon
Ergebnisse aus den Redaktionsverhandlungen? Kann man schlecht vorplanen.

Einzig, dass eine Dienstvereinbarung vorhanden sein muss, ist bekannt.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: MoinMoin am 29.06.2025 10:55
Natürlich kann man vorplanen, man redet drüber macht einen Entwurf für die DV und macht dann die Redaktionsverhandlung / Feintuning der DV, wenn der TV fertig ist.
Letzteres ist dann in einem Monat erledigt, ersteres dauert idR 3-6 Monate, bis alle ihren Senf dazugegeben haben.

Wenn man jedoch erst anfängt zu denken, wenn der TV fertig ist, dann ist die DV Ende 26 fertig😊
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: MeTe am 29.06.2025 17:06
Die zusätzlichen Aufgaben müssen ja irgendwo herkommen.

Gibt es bei Dir aktuell eine Überlastungsanzeige. Geht um Gegenzug ein Kollege mit ein paar Stunden runter? Werden zum 01.01. neue Aufgaben vom Gesetzgeberübertragen?

Aufgaben gibt es mehr als genug. Auch bei uns gibt es eine immer länger werdende Liste an Aufgaben die man "eigentlich mal machen müsste" aber keine Zeit dafür ist. Und entsprechen der anfallenden Überstunden (inkl. angeordneter Mehrarbeit) pro Jahr ist die Diskussion eigentlich hinfällig - ich arbeite ja jetzt auch schon deutlich mehr als 39h, auch mehr als die maximalen 42h, nur dass die Stunden halt ein immer weiter wachsendes Dauer-Zeitkonto befüllen, statt ausbezahlt zu werden. Wie ich schon sagte, dass eine Arbeitszeiterhöung sinnvoll wäre, nein eher wünschenswert, da sind sich alle inkl. Leitung einig, das ist nicht das Problem.

Natürlich kann man vorplanen, man redet drüber macht einen Entwurf für die DV und macht dann die Redaktionsverhandlung / Feintuning der DV, wenn der TV fertig ist.
Letzteres ist dann in einem Monat erledigt, ersteres dauert idR 3-6 Monate, bis alle ihren Senf dazugegeben haben.

Wenn man jedoch erst anfängt zu denken, wenn der TV fertig ist, dann ist die DV Ende 26 fertig😊

Das fast es gut zusammen. Denn wenn man bis jetzt noch nicht mal drüber gesprochen hat - kann man das eigentlich schon wieder vergessen, je nach Verwaltung steht da schon fast wieder die nächste Tarifverhandlung an bis die Regelung des letzten Tarifabschlusses überhaupt mal umgesetzt wird...

Naja, wäre ja auch zu schön gewesen wenn man ausnahmsweise mal eine sinnvolle Regelung eingeführt hätte.



Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Schokobon am 29.06.2025 20:51
Wenn in der Abteilung "seit Jahren" Mehrarbeitsstunden geleistet und auf "Langzeitkonten" gesammelt werden löst die freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit diese Probleme genau nicht und ist deshalb ungeeignet sowie kein Anwendungsfall der von den Tarifvertragsparteien vereinbarten Möglichkeit die Arbeitszeit befristet freiwillig zu erhöhen.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: MoinMoin am 29.06.2025 21:09
Genau genommen, schneidet sich der AN damit ins eigene Fleisch.
Denn vorher hat er angeordnete Mehrarbeit, die zu Überstunden werden, die besser vergütet werden (wegen Überstundenzuschlag).
Hinterher bekommt er nur den Stundenlohn on Top ohne Überstundenzuschläge.

Wenn jemand aber freiwillig Gleitzeit Stunden anhäuft (die er kurz vor Rente abfeiert), weil er Projekte macht die gemacht werden sollten, aber nicht müssen, dann kann es ein Gewinn sein, ein verlässliches Mehreinkommen zu generieren.

Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: BAT am 30.06.2025 09:27

Aufgaben gibt es mehr als genug. Auch bei uns gibt es eine immer länger werdende Liste an Aufgaben die man "eigentlich mal machen müsste" aber keine Zeit dafür ist. Und entsprechen der anfallenden Überstunden (inkl. angeordneter Mehrarbeit) pro Jahr ist die Diskussion eigentlich hinfällig - ich arbeite ja jetzt auch schon deutlich mehr als 39h, auch mehr als die maximalen 42h, nur dass die Stunden halt ein immer weiter wachsendes Dauer-Zeitkonto befüllen, statt ausbezahlt zu werden. Wie ich schon sagte, dass eine Arbeitszeiterhöung sinnvoll wäre, nein eher wünschenswert, da sind sich alle inkl. Leitung einig, das ist nicht das Problem.


Das ist der erste Schritt, Aufgaben sind da.

Nun kommt der zweite Schritt. Wie erledigen. Abgesehen von Effizienzlösungen wäre da die Frage, ob Teilzeitler evtl. aufstocken wollen. Es hört sich einfach so an, als wenn Du und dein Vorgesetzter sich einig sind, ohne den ganzen Laden zu betrachten.

Seitens der Personalführung ist sowas im Blick zu haben.

Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: erdieee am 01.07.2025 08:47
Aufgrund knapper Kassen glaube ich nicht das es bei uns eine freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit geben wird. Selbst Teilzeitler können bei uns die Stunden nicht mal eben erhöhen weil nicht genug Stellenanteile da sind. Arbeit gibt es trotzdem genug
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: MoinMoin am 01.07.2025 09:11
Aufgrund knapper Kassen glaube ich nicht das es bei uns eine freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit geben wird. Selbst Teilzeitler können bei uns die Stunden nicht mal eben erhöhen weil nicht genug Stellenanteile da sind. Arbeit gibt es trotzdem genug
Dann bleibt die Arbeit liegen und es ist eine Entscheidung der Führung, dass sie nicht gemacht wird.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: erdieee am 01.07.2025 10:39
Sehe das auch entspannt. So lange die Überstunden nicht steuerfrei / abgabenfrei sind, lohnt sich das für mich nicht. Gab es da nicht mal ein Regierungsversprechen Überstunden steuerfrei zu stellen?
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: BAT am 01.07.2025 10:46
Auch ziemlicher Unfug, das Problem ist doch das die Einkommenssteuer insgesamt zu hoch ist.

Unbesteuerte Überstunden sind wie 10 überteuerte Eis zu kaufen und das 11. gratis zu bekommen.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: MoinMoin am 01.07.2025 11:07
Sehe das auch entspannt. So lange die Überstunden nicht steuerfrei / abgabenfrei sind, lohnt sich das für mich nicht. Gab es da nicht mal ein Regierungsversprechen Überstunden steuerfrei zu stellen?
Es war wohl nur von der steuerfreien Überstunden Zulage die rede.
Und Überstunden müssen angeordnet werden.

und Überstunden hat nichts mit der freiwilligen Erhöhung und Entlohnung der Wochenarbeitszeit zu tun.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: KlammeKassen am 01.07.2025 11:40
Sehe das auch entspannt. So lange die Überstunden nicht steuerfrei / abgabenfrei sind, lohnt sich das für mich nicht. Gab es da nicht mal ein Regierungsversprechen Überstunden steuerfrei zu stellen?
Es war wohl nur von der steuerfreien Überstunden Zulage die rede.
Und Überstunden müssen angeordnet werden.

und Überstunden hat nichts mit der freiwilligen Erhöhung und Entlohnung der Wochenarbeitszeit zu tun.

Korrekt.

Es geht nicht um das volle Entgelt der Überstunde, sondern - wenn es kommt - geht es um die Zuschläge, die es für Zuschläge gibt.

(Ähnlich wie Zuschläge für Sonntagsarbeit etc., die auch teilweise (?oder ganz?) freigestellt sind)
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Bastel am 01.07.2025 11:42
Sehe das auch entspannt. So lange die Überstunden nicht steuerfrei / abgabenfrei sind, lohnt sich das für mich nicht. Gab es da nicht mal ein Regierungsversprechen Überstunden steuerfrei zu stellen?
Es war wohl nur von der steuerfreien Überstunden Zulage die rede.
Und Überstunden müssen angeordnet werden.

und Überstunden hat nichts mit der freiwilligen Erhöhung und Entlohnung der Wochenarbeitszeit zu tun.

Ursprünglich wollte man die ganze Überstunde davon befreien. Aber ihr kennt ja unsere verlogene Politikerbande... Siehe Stromsteuer...
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: BAT am 01.07.2025 13:57
Ich habe von meiner Bereitschaft des Nachts und am Sonntag weiterhin weniger als 50 % vom Brutto. Läuft...
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: MoinMoin am 01.07.2025 13:58
Ursprünglich wollte man die ganze Überstunde davon befreien.
Wann wurde das denn verkündet und von Wem?
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: MoinMoin am 01.07.2025 14:01
Ich habe von meiner Bereitschaft des Nachts und am Sonntag weiterhin weniger als 50 % vom Brutto. Läuft...
Also ich hab 58% vom Brutto über in Lohnsteuerklasse 4
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: BAT am 01.07.2025 14:03
Du meinst auf das Gesamtgehalt? Ich meinte nur meine Zusatzzahlungen für Bereitschaft.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: MoinMoin am 01.07.2025 14:18
Autsch, stimmt, da habe ich knapp über 50% vom Brutto über
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: BAT am 01.07.2025 14:21
Du machst Bereitschaft?

Also ich halte die Belastung weiterhin für viel zu hoch. Sowas macht doch keiner freiwillig mehr.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: MaLa am 02.07.2025 07:45
Ursprünglich wollte man die ganze Überstunde davon befreien.
Wann wurde das denn verkündet und von Wem?

War mal ne Idee der FDP

Dabei sind doch schon die hälfte aller Überstunden in Deutschland Steuerfrei, zwar weil sie nicht vergütet werden, aber wen interessieren schon nebensächlichkeiten :D
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: MoinMoin am 02.07.2025 08:52
Ursprünglich wollte man die ganze Überstunde davon befreien.
Wann wurde das denn verkündet und von Wem?

War mal ne Idee der FDP

Dabei sind doch schon die hälfte aller Überstunden in Deutschland Steuerfrei, zwar weil sie nicht vergütet werden, aber wen interessieren schon nebensächlichkeiten :D
Ja?
Wann wurde von der FDP was genau verkündet?
Oder reden wir über Bildzeitungsüberschriften, die der Bürger irgendwie interpretiert hat?

Ich hörte immer nur, die Überstundenzuschläge sollen abgabenfrei sein.
Ich hörte nie, die Überstunden sollen steuerfrei sein.
Aber viele wollten letzteres hören.

Und die von dir erwähnte Hälfte sind doch keine Überstunden, sondern ein freiwilliges Geschenk von Arbeitnehmer an ihren Arbeitgeber!
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Bastel am 02.07.2025 08:55
Ursprünglich wollte man die ganze Überstunde davon befreien.
Wann wurde das denn verkündet und von Wem?

Hier etwas älter:

https://www.merkur.de/politik/opposition-cdu-vorstoss-steuer-ueberstunden-lohn-steuerfrei-netto-linnemann-maerz-zr-92360988.html

Und ich bin mir ziemlich sicher, dass damit auch Wahlkampf gemacht wurde.

https://apollo-news.net/rhetorik-vs-realitaet-was-hinter-ueberstunden-steuerfrei-steckt/
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: MaLa am 02.07.2025 09:00
Ursprünglich wollte man die ganze Überstunde davon befreien.
Wann wurde das denn verkündet und von Wem?

War mal ne Idee der FDP

Dabei sind doch schon die hälfte aller Überstunden in Deutschland Steuerfrei, zwar weil sie nicht vergütet werden, aber wen interessieren schon nebensächlichkeiten :D
Ja?
Wann wurde von der FDP was genau verkündet?
Oder reden wir über Bildzeitungsüberschriften, die der Bürger irgendwie interpretiert hat?

Ich hörte immer nur, die Überstundenzuschläge sollen abgabenfrei sein.
Ich hörte nie, die Überstunden sollen steuerfrei sein.
Aber viele wollten letzteres hören.

Und die von dir erwähnte Hälfte sind doch keine Überstunden, sondern ein freiwilliges Geschenk von Arbeitnehmer an ihren Arbeitgeber!

Ich zitiere mal einige Nachrichten aus der ersten Jahreshälfte 2024:

https://www.tagesspiegel.de/politik/erst-ab-der-41-wochenstunde-lindner-plant-steuerfreiheit-fur-uberstunden-nur-bei-vollzeit-11543810.html
Erst ab der 41. Wochenstunde: Lindner plant Steuerfreiheit für Überstunden nur bei Vollzeit

Zitat

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/arbeit-lindner-will-steuerfreiheit-fuer-ueberstunden-nur-bei-vollzeit/100033658.html

Lindner will Steuerfreiheit für Überstunden nur bei Vollzeit


Zitat
https://www.morgenpost.de/politik/article407922309/wahlprogramm-fdp-will-ueberstunden-steuerfrei-stellen.html
Wahlprogramm: FDP will Überstunden steuerfrei stellen

Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: MaLa am 02.07.2025 09:02

Und die von dir erwähnte Hälfte sind doch keine Überstunden, sondern ein freiwilliges Geschenk von Arbeitnehmer an ihren Arbeitgeber!

So kann man das auch sehen :D
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: BAT am 02.07.2025 10:21
Es ist doch egal, wer was freistellen will. Die Stoßrichtung ist doch so und so völlig falsch. Wie wäre es damit, mal das ganz normale Gehalt steuerlich zu entlasten? Wie schon gesagt, bereits mit Mindestlohn zahlt man schon 200 bis 300 € Lohnsteuer.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: MaLa am 02.07.2025 10:28
Es ist doch egal, wer was freistellen will. Die Stoßrichtung ist doch so und so völlig falsch. Wie wäre es damit, mal das ganz normale Gehalt steuerlich zu entlasten? Wie schon gesagt, bereits mit Mindestlohn zahlt man schon 200 bis 300 € Lohnsteuer.

ich weis ja nicht was du rechnest
mindestlohn 12,82€
40h/w
Bruttolohn ~2.222,00€

Nach Lohn- und Einkommensteuerrechner des Bundesministerium der Finanzen ergeben sich, zumindest in meiner Lohnsteuerklasse I, 148,50 Euro Steuern im Monat.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: BAT am 02.07.2025 10:36
Bitte ausführlich lesen, wie schon mal gerechnet...

Selbstreden sind bei Grenzberechungen alle Grenzwerte des Systems einzupflegen.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: KlammeKassen am 04.07.2025 11:20
Du meinst auf das Gesamtgehalt? Ich meinte nur meine Zusatzzahlungen für Bereitschaft.

So lange man in Steuerklasse I ist und in der Kirche ist und diese 1,81 % an die VBL abführen muss (einige haben ja das Glück, bei einer Zusatzversorgungseinrichtung zu sein bei der der Arbeitnehmer nichts abführt), bleibt bei Erhöhungen unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze tatsächlich weniger als 50 % übrig. Das ist schon echt bitter.

"Arbeit soll sich lohnen."
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: KlammeKassen am 04.07.2025 11:24
Ursprünglich wollte man die ganze Überstunde davon befreien.
Wann wurde das denn verkündet und von Wem?

War mal ne Idee der FDP

Dabei sind doch schon die hälfte aller Überstunden in Deutschland Steuerfrei, zwar weil sie nicht vergütet werden, aber wen interessieren schon nebensächlichkeiten :D
Ja?
Wann wurde von der FDP was genau verkündet?
Oder reden wir über Bildzeitungsüberschriften, die der Bürger irgendwie interpretiert hat?

Ich hörte immer nur, die Überstundenzuschläge sollen abgabenfrei sein.
Ich hörte nie, die Überstunden sollen steuerfrei sein.
Aber viele wollten letzteres hören.

Und die von dir erwähnte Hälfte sind doch keine Überstunden, sondern ein freiwilliges Geschenk von Arbeitnehmer an ihren Arbeitgeber!

Die Presse hat es in der Tat oft falsch dargestellt. Entweder, weil sie nicht genau lesen können oder den Unterschied nicht verstehen.
Es geht aber um die Zuschläge für Überstunden.

Betrifft das denn auch die sensationellen 10 % Aufschlag für die Stunden 40-42, die man absolvieren kann? Ist ja eigentlich keine Überstunde dann, aber ein Zuschlag...
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: BAT am 04.07.2025 11:44

So lange man in Steuerklasse I ist und in der Kirche ist und diese 1,81 % an die VBL abführen muss (einige haben ja das Glück, bei einer Zusatzversorgungseinrichtung zu sein bei der der Arbeitnehmer nichts abführt), bleibt bei Erhöhungen unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze tatsächlich weniger als 50 % übrig. Das ist schon echt bitter.


Ja, aber darum geht es nicht.

Es geht hier ja um Bereitschaftszeiten, die teils steuerfrei sind. Und dennoch bleibt weniger als die Hälfte. Und das für Aufstehen nachts um drei, etc..
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: wingman am 18.07.2025 09:18
Hallo,

ich habe Interesse an einer Erhöhung der Arbeitszeit von 39h auf bis zu 42h pro Woche und wollte euch mal kurz von meiner Ausgangslage berichten.

Bei uns (Entsorgungsbranche) fällt alle paar Wochen ein Bereitschaftsdienst an, welcher mir aufs Jahr gerechnet etwa 80h Mehrstunden einbringen, weiterhin habe ich bereits 80h Mehrstunden auf meinem Zeitkonto.
Ein Abbau dieser Stunden wäre natürlich auch so möglich, jedoch brauche ich das meinerseits nicht unbedingt.

Meine Überlegung wäre nun:
Erhöhung der Arbeitszeit auf 41h/Woche um dadurch meine gesammelten und künftigen Mehrstunden "kontrolliert" abbauen zu können. Ganz nett hierbei: Auf diese 2h gibt es dann noch den Zuschlag (E9B VKA – 6,03€)

Habe ich bei der Konstellation einen Denkfehler?
Ich könnte mir vorstellen, dass das Personalamt lieber den Abbau der Stunden oder notfalls noch eine Auszahlung der Stunden anstrebt…


liebe Grüße
wingman
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: TVOEDAnwender am 18.07.2025 09:21
du meinst wirklich einen Bereitschaftsdienst oder meinst Du Rufbereitschaft?
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: wingman am 18.07.2025 10:27
du meinst wirklich einen Bereitschaftsdienst oder meinst Du Rufbereitschaft?

Rufbereitschaft, da hast du Recht.

Bei uns wird es umgangssprachlich immer nur "Bereitschaftsdienst" genannt, daher die Verwechslung.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Waldkatze am 18.07.2025 10:37
Hallo zusammen,

auch ich habe Interesse an der Erhöhung der Arbeitszeit (Vollzeitbeschäftigt in einer Kreisverwaltung). Derzeit mache ich aufgrund des Arbeitsanfalls ca. 5 Überstunden pro Woche (seit ich diese Tätigkeit 2016 übernommen habe, ist das so. Also bei allen Kollegen - nicht nur bei mir). Diese gesammelten Überstunden muss ich immer wieder abbauen, da bei uns der 30.09. Stichtag ist, und alle Stunden über 39 h werden gelöscht.

Nun habe ich gestern mit meiner Amtsleitung gesprochen und meinen Wunsch mitgeteilt.
Die Antwort war kurz und abweisend: Das sei hier nicht möglich. Ich kann nicht einfach 2 Stunden mehr arbeiten (er hat nicht einmal verstanden, dass es um 3 Stunden mehr geht). Dies sei nur möglich, wenn freie Stellenanteile aus dem Stellenplan in dieser Höhe frei oder vorhanden wären. Dies sei nicht der Fall, also geht das nicht.

Hat sich umgedreht und weitergetippt und in den Bildschirm gestarrt. Ah ja - danke schön. :-)
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: MoinMoin am 18.07.2025 10:46
Ich verstehe dich nicht: Du arbeitest ca. 5 h pro Woche mehr und machst dann irgendwann mehr frei, kommst also nicht auf mehr Arbeitszeit.
Offensichtlich ist dann in dieser Phase deines Berufsjahres der Arbeitsanfall nicht so hoch, denn sonst könntest du ja nicht einfach weniger arbeiten.

Das machst du alles freiwillig und der AG will eben nicht mehr Arbeitsleistung bei dir pro Jahr abrufen (sonst würde er Überstunden anordnen), als ist es doch deine Entscheidung und dein Vorteil, dass du "Vorarbeitest".

Niemand verlangt es, du kannst doch offensichtlich auch mit 39h aufs Jahr gesehen deine Arbeit machen, oder habt ihr solche Saison arbeiten?
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: TVOEDAnwender am 18.07.2025 10:46
Zitat
Bei uns (Entsorgungsbranche) fällt alle paar Wochen ein Bereitschaftsdienst an, welcher mir aufs Jahr gerechnet etwa 80h Mehrstunden einbringen,

Nur bei einem durch Dienst-/Betriebsvereinbarung eingerichteten Arbeitszeitkonto nach § 10 TVöD, können die Rufbereitschaftsentgelte faktorisiert und auf das Arbeitszeitkonto gemäß § 10 Abs. 3 Satz 2 TVöD gebucht werden. Ich gehe davon aus, dass Ihr kein Arbeitszeitkonto nach § 10 TVöD habt (hat so gut wie niemand), sondern ein normales Gleitzeitkonto ("Plus-/Minus-Konto", manchmal auch einfach "Nachweiskonto" genannt).

Daher dürfte weder die Anordnung der Rufbereitschaft, noch die tatsächlichen Einsätze überhaupt auf dem Zeitkonto als "Mehrstunden" bei Dir erscheinen.
Für die reine Anordnung der Rufbereitschaft sind Stundenpauschalen bzw. 12,5 % des Stundenentgelts als Vergütung für die RB zu zahlen (je nachdem ob die RB bis zu 12 Stunden oder 12 Stunden und mehr angeordnet werden). Neben der Pauschale bzw. der zeitratierlichen Vergütung wird die Arbeitsleistung (=Einsätze während der angeordneten RB) einschließlich der hierfür erforderlichen Wegezeiten mit dem Entgelt für Überstunden sowie etwaiger Zeitzuschläge nach § 8 Abs. 1 TVöD gezahlt, § 8 Abs. 3 Satz 4 TVöD.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: Waldkatze am 18.07.2025 11:02
Ich verstehe dich nicht: Du arbeitest ca. 5 h pro Woche mehr und machst dann irgendwann mehr frei, kommst also nicht auf mehr Arbeitszeit.
Offensichtlich ist dann in dieser Phase deines Berufsjahres der Arbeitsanfall nicht so hoch, denn sonst könntest du ja nicht einfach weniger arbeiten.

Das machst du alles freiwillig und der AG will eben nicht mehr Arbeitsleistung bei dir pro Jahr abrufen (sonst würde er Überstunden anordnen), als ist es doch deine Entscheidung und dein Vorteil, dass du "Vorarbeitest".

Niemand verlangt es, du kannst doch offensichtlich auch mit 39h aufs Jahr gesehen deine Arbeit machen, oder habt ihr solche Saison arbeiten?


Nein, wir haben das ganze Jahr genug zu tun. Die Überstunden müssen halt zwangsweise abgebaut werden. Die Arbeit bleibt während dessen liegen und wenn man zurückkommt ist der Berg halt doppelt so groß wie sonst.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: TVOEDAnwender am 18.07.2025 11:36
Ich verstehe dich nicht: Du arbeitest ca. 5 h pro Woche mehr und machst dann irgendwann mehr frei, kommst also nicht auf mehr Arbeitszeit.
Offensichtlich ist dann in dieser Phase deines Berufsjahres der Arbeitsanfall nicht so hoch, denn sonst könntest du ja nicht einfach weniger arbeiten.

Das machst du alles freiwillig und der AG will eben nicht mehr Arbeitsleistung bei dir pro Jahr abrufen (sonst würde er Überstunden anordnen), als ist es doch deine Entscheidung und dein Vorteil, dass du "Vorarbeitest".

Niemand verlangt es, du kannst doch offensichtlich auch mit 39h aufs Jahr gesehen deine Arbeit machen, oder habt ihr solche Saison arbeiten?


Nein, wir haben das ganze Jahr genug zu tun. Die Überstunden müssen halt zwangsweise abgebaut werden. Die Arbeit bleibt während dessen liegen und wenn man zurückkommt ist der Berg halt doppelt so groß wie sonst.

nochmal zu den Rufbereitschaftszeiten und den daraus entstehenden 80 "Überstunden": Habt ihr denn ein Arbeitszeitkonto nach § 10? Darüber müsste es eine Dienst-/Betriebsvereinbarung geben. Ansonsten müssten diese Stunden eh ausgezahlt werden (mit Überstundenzuschlag) und du müsstest diese gar nicht abfeiern.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: DerTechniker am 18.07.2025 11:57
Ich verstehe dich nicht: Du arbeitest ca. 5 h pro Woche mehr und machst dann irgendwann mehr frei, kommst also nicht auf mehr Arbeitszeit.
Offensichtlich ist dann in dieser Phase deines Berufsjahres der Arbeitsanfall nicht so hoch, denn sonst könntest du ja nicht einfach weniger arbeiten.

Das machst du alles freiwillig und der AG will eben nicht mehr Arbeitsleistung bei dir pro Jahr abrufen (sonst würde er Überstunden anordnen), als ist es doch deine Entscheidung und dein Vorteil, dass du "Vorarbeitest".

Niemand verlangt es, du kannst doch offensichtlich auch mit 39h aufs Jahr gesehen deine Arbeit machen, oder habt ihr solche Saison arbeiten?


Nein, wir haben das ganze Jahr genug zu tun. Die Überstunden müssen halt zwangsweise abgebaut werden. Die Arbeit bleibt während dessen liegen und wenn man zurückkommt ist der Berg halt doppelt so groß wie sonst.

nochmal zu den Rufbereitschaftszeiten und den daraus entstehenden 80 "Überstunden": Habt ihr denn ein Arbeitszeitkonto nach § 10? Darüber müsste es eine Dienst-/Betriebsvereinbarung geben. Ansonsten müssten diese Stunden eh ausgezahlt werden (mit Überstundenzuschlag) und du müsstest diese gar nicht abfeiern.

Er meint nicht Überstunden in diesem Sinne. Ich glaube er meint die Stunden, die er sowieso über Gleitzeit durch Mehrarbeit aufbaut.
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: TVOEDAnwender am 18.07.2025 12:41
Er meint nicht Überstunden in diesem Sinne. Ich glaube er meint die Stunden, die er sowieso über Gleitzeit durch Mehrarbeit aufbaut.

Das hat er aber so nicht geschrieben:

Zitat
Bei uns (Entsorgungsbranche) fällt alle paar Wochen ein Bereitschaftsdienst an, welcher mir aufs Jahr gerechnet etwa 80h Mehrstunden einbringen, weiterhin habe ich bereits 80h Mehrstunden auf meinem Zeitkonto
Titel: Antw:TVöD 2026: freiwillige Erhöhung der Arbeitszeit
Beitrag von: FearOfTheDuck am 18.07.2025 13:01
Ich verstehe dich nicht: Du arbeitest ca. 5 h pro Woche mehr und machst dann irgendwann mehr frei, kommst also nicht auf mehr Arbeitszeit.
Offensichtlich ist dann in dieser Phase deines Berufsjahres der Arbeitsanfall nicht so hoch, denn sonst könntest du ja nicht einfach weniger arbeiten.

Das machst du alles freiwillig und der AG will eben nicht mehr Arbeitsleistung bei dir pro Jahr abrufen (sonst würde er Überstunden anordnen), als ist es doch deine Entscheidung und dein Vorteil, dass du "Vorarbeitest".

Niemand verlangt es, du kannst doch offensichtlich auch mit 39h aufs Jahr gesehen deine Arbeit machen, oder habt ihr solche Saison arbeiten?


Nein, wir haben das ganze Jahr genug zu tun. Die Überstunden müssen halt zwangsweise abgebaut werden. Die Arbeit bleibt während dessen liegen und wenn man zurückkommt ist der Berg halt doppelt so groß wie sonst.

Da dein AG das neue Modell mit "Erhöhungsstunden" nicht möchte und da es offensichtlich keine angeordneten Überstunden sind, kannst du das Spiel so weiterspielen, wie bisher oder du gehst dazu über nach Vollbringung deiner vereinbarten Arbeitszeit den Stift fallen zu lassen und zu gehen. Alles, was sich daraus ergibt - selbstverständlich hast du deinem Vorgesetzten dargelegt, was liegenbleiben musste - ist das Problem des AG. Augenscheinlich hat er damit kein Problem.