Forum Öffentlicher Dienst
Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TVöD Kommunen => Thema gestartet von: Pippiflora am 21.08.2025 09:37
-
Hallo zusammen,
ich bin ein bisschen doof und mache grundsätzlich etwas mehr als ich muss.
Bislang war das nie ein Problem, aber jetzt fällt mir das ein wenig auf die Füße.
Folgendes:
Ich bin Fachbereichsleiterin in einer kleinen Kommune und nehme regelmäßg an Sitzungen des Gemeinderates teil.
Ich habe derzeit keine Stellenbeschreibung. ::) Bei der Einstellung war in der Stellenausschreibung die Teilnahme an Sitzungen vorausgesetzt und es ist auch gelebte Praxis.
Wenn ich Glück habe, bekomme ich sogar eine Einladung nebst TO, wenn Sitzungen anstehen. Ansonsten muss ich eben zusehen, dass ich mir das selber zusammen suche.
Ich habe aus verschiedenen Gründen ein mehr als übervolles Überstundenkonto und muss mich dafür regelmäßig rechtfertigen. Die Teilnahme an Sitzungen außerhalb der regülären Arbeitszeit spielt da natürlich auch eine Rolle.
Ich habe als Fachbereichsleiterin in den Sitzungen des Gemeinderates kein Rederecht (sofern es nicht explizit erteilt wird) und laut Kommunlaverfassung auch kein Teilnahmerecht.
Wie seht ihr das? Kommt es einer Arbeitsverweigerung gleich, wenn ich zukünftig den Sitzungen fern bleibe?
Danke für Einschätzung und Antwort.
-
Die Frage kann man leicht beantworten: Frag Deinen Vorgesetzten vor jeder Sitzung, ob du teilnehmen sollst. Wenn er Dir sagt, du sollst teilnehmen, ist es eine Anweisung im Rahmen des Direktionsrecht - du nimmst teil und die Arbeitszeit muss dir gutgeschrieben werden. Nimmst Du - trotz Anweisung deines Vorgesetzten nicht teil - wäre es Arbeitsverweigerung.
Wenn er sagt "Nein, nimm nicht teil" musst Du nicht teilnehmen - kannst dann aber, wenn Du dann trotzdem freiwillig (als Zuschauer) teilnimmst, auch keine Arbeitszeit geltend machen.
-
So in der Art mache ich es derzeit. Aber das kann doch keine dauerhafte Lösung sein.
Es ist so unorganisiert. Und tatsächlich bin ich da ein bisschen Spielball.
-
So in der Art mache ich es derzeit. Aber das kann doch keine dauerhafte Lösung sein.
Es ist so unorganisiert. Und tatsächlich bin ich da ein bisschen Spielball.
Wenn dir nicht gefällt, wie dein Arbeitgeber deine Arbeit organisiert bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als dies mit deinem Arbeitgeber zu klären.
Rein rechtlich hat es Anwender zutreffend formuliert.
-
So in der Art mache ich es derzeit. Aber das kann doch keine dauerhafte Lösung sein.
Es ist so unorganisiert. Und tatsächlich bin ich da ein bisschen Spielball.
Bei uns ist es gängig, dass neben dem Hauptverwaltungsbeamten bzw. die zuständige Dezernatsleitung auch die zuständigen Fachbereichsleitungen an den Sitzungen teilnehmen.
Je nach Gremium, Leitung (verwaltungsseitig und Vorsitz) und "politischem Willen", kann es aber auch sein, dass "nur" die Dezernatsleitung teilnimmt. Das ist aber eher die Ausnahme und außerordentlich selten.
Die Problematik mit den Überstunden gibt es hier sicherlich auch.
Allerdings wird wohl ab einer gewissen Gehaltsstufe die Teilnahme erwartet.
Wie bereits gesagt, mit dem/der Vorgesetzten darüber sprechen.
-
So in der Art mache ich es derzeit. Aber das kann doch keine dauerhafte Lösung sein.
Es ist so unorganisiert. Und tatsächlich bin ich da ein bisschen Spielball.
Wenn dir nicht gefällt, wie dein Arbeitgeber deine Arbeit organisiert bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als dies mit deinem Arbeitgeber zu klären.
Rein rechtlich hat es Anwender zutreffend formuliert.
Vielen Dank, das ist mir so weit klar.
Es hätte durchaus sein können, dass es noch andere Ansätze gibt oder ich gar ganz auf dem Holzweg bin.
Das wollte ich hier in Erfahrung bringen.
-
So in der Art mache ich es derzeit. Aber das kann doch keine dauerhafte Lösung sein.
Es ist so unorganisiert. Und tatsächlich bin ich da ein bisschen Spielball.
Bei uns ist es gängig, dass neben dem Hauptverwaltungsbeamten bzw. die zuständige Dezernatsleitung auch die zuständigen Fachbereichsleitungen an den Sitzungen teilnehmen.
Je nach Gremium, Leitung (verwaltungsseitig und Vorsitz) und "politischem Willen", kann es aber auch sein, dass "nur" die Dezernatsleitung teilnimmt. Das ist aber eher die Ausnahme und außerordentlich selten.
Die Problematik mit den Überstunden gibt es hier sicherlich auch.
Allerdings wird wohl ab einer gewissen Gehaltsstufe die Teilnahme erwartet.
Wie bereits gesagt, mit dem/der Vorgesetzten darüber sprechen.
Das "Problem" ist, dass sich darüber einfach keine Gedanken gemacht wird. Es ist eigentlich auch ein wenig komplexer. Denn ich habe Zoff, wenn ich zwischen Ende Arbeitszeit nach Hause fahre und dann Fahrkosten schreibe, weil ich zur Sitzung wieder komme. Ich habe kein Rederecht auf den Sitzungen und darf aber auch kein Popcorn währenddessen essen, wenn du weißt, was ich meine...
Im Anschluss rechtfertige ich mich, weil wieder 4 - 5 h oben drauf gekommen sind.
Das ist auf Dauer recht belastend.
Klar, man kann sein Geld auch schwerer verdienen, als sich ein, zwei Mal im Monat in Überlänge unterhalten zu lassen, aber aber aber ....
-
So in der Art mache ich es derzeit. Aber das kann doch keine dauerhafte Lösung sein.
Es ist so unorganisiert. Und tatsächlich bin ich da ein bisschen Spielball.
Bei uns ist es gängig, dass neben dem Hauptverwaltungsbeamten bzw. die zuständige Dezernatsleitung auch die zuständigen Fachbereichsleitungen an den Sitzungen teilnehmen.
Je nach Gremium, Leitung (verwaltungsseitig und Vorsitz) und "politischem Willen", kann es aber auch sein, dass "nur" die Dezernatsleitung teilnimmt. Das ist aber eher die Ausnahme und außerordentlich selten.
Die Problematik mit den Überstunden gibt es hier sicherlich auch.
Allerdings wird wohl ab einer gewissen Gehaltsstufe die Teilnahme erwartet.
Wie bereits gesagt, mit dem/der Vorgesetzten darüber sprechen.
Das "Problem" ist, dass sich darüber einfach keine Gedanken gemacht wird. Es ist eigentlich auch ein wenig komplexer. Denn ich habe Zoff, wenn ich zwischen Ende Arbeitszeit nach Hause fahre und dann Fahrkosten schreibe, weil ich zur Sitzung wieder komme. Ich habe kein Rederecht auf den Sitzungen und darf aber auch kein Popcorn währenddessen essen, wenn du weißt, was ich meine...
Im Anschluss rechtfertige ich mich, weil wieder 4 - 5 h oben drauf gekommen sind.
Das ist auf Dauer recht belastend.
Klar, man kann sein Geld auch schwerer verdienen, als sich ein, zwei Mal im Monat in Überlänge unterhalten zu lassen, aber aber aber ....
Ich verstehe, worauf du hinaus willst. Es wundert mich allerdings, dass du als FBL kein "Rederecht" hast. Wenn bei uns die FBL reden möchte, wird der FBL auch das Wort erteilt, denn dafür ist sie ja neben der Dezernatsleitung da.
Bei uns beginnen die Sitzungen grundsätzlich innerhalb der Dienstzeit oder kurz darauf und finden zu 95% im Rathaus statt.
Ich bin "nur" Protokollführung und keine FBL, bin mir aber sicher, dass die FBL hier keine Fahrtkosten in Anspruch nehmen.
Das mit den Überstunden habe ich allerdings auch hier mitbekommen. Da hatten Abtl. und FBL 100+ Stunden auf dem Konto und mussten sich rechtfertigen. Die Überstunden waren aber ja leicht begründbar. Dass man sich überhaupt rechtfertigen muss, ist Banane, ich weiß.
Letztlich wirst Du denke ich nicht an der Teilnahme drumherum kommen, es sei denn der/die Vorgesetzte sagt etwas anderes. Arbeitet Ihr nicht im Gleitzeitmodell?
Edit: Ich wünschte manchmal auch, dass ich mich mit Popcorn da hinsetzen dürfte. Manchmal fühle ich mich wie in einem schlechten Film...
-
So in der Art mache ich es derzeit. Aber das kann doch keine dauerhafte Lösung sein.
Es ist so unorganisiert. Und tatsächlich bin ich da ein bisschen Spielball.
Bei uns ist es gängig, dass neben dem Hauptverwaltungsbeamten bzw. die zuständige Dezernatsleitung auch die zuständigen Fachbereichsleitungen an den Sitzungen teilnehmen.
Je nach Gremium, Leitung (verwaltungsseitig und Vorsitz) und "politischem Willen", kann es aber auch sein, dass "nur" die Dezernatsleitung teilnimmt. Das ist aber eher die Ausnahme und außerordentlich selten.
Die Problematik mit den Überstunden gibt es hier sicherlich auch.
Allerdings wird wohl ab einer gewissen Gehaltsstufe die Teilnahme erwartet.
Wie bereits gesagt, mit dem/der Vorgesetzten darüber sprechen.
Das "Problem" ist, dass sich darüber einfach keine Gedanken gemacht wird. Es ist eigentlich auch ein wenig komplexer. Denn ich habe Zoff, wenn ich zwischen Ende Arbeitszeit nach Hause fahre und dann Fahrkosten schreibe, weil ich zur Sitzung wieder komme. Ich habe kein Rederecht auf den Sitzungen und darf aber auch kein Popcorn währenddessen essen, wenn du weißt, was ich meine...
Im Anschluss rechtfertige ich mich, weil wieder 4 - 5 h oben drauf gekommen sind.
Das ist auf Dauer recht belastend.
Klar, man kann sein Geld auch schwerer verdienen, als sich ein, zwei Mal im Monat in Überlänge unterhalten zu lassen, aber aber aber ....
Ich verstehe, worauf du hinaus willst. Es wundert mich allerdings, dass du als FBL kein "Rederecht" hast. Wenn bei uns die FBL reden möchte, wird der FBL auch das Wort erteilt, denn dafür ist sie ja neben der Dezernatsleitung da.
Bei uns beginnen die Sitzungen grundsätzlich innerhalb der Dienstzeit oder kurz darauf und finden zu 95% im Rathaus statt.
Ich bin "nur" Protokollführung und keine FBL, bin mir aber sicher, dass die FBL hier keine Fahrtkosten in Anspruch nehmen.
Das mit den Überstunden habe ich allerdings auch hier mitbekommen. Da hatten Abtl. und FBL 100+ Stunden auf dem Konto und mussten sich rechtfertigen. Die Überstunden waren aber ja leicht begründbar. Dass man sich überhaupt rechtfertigen muss, ist Banane, ich weiß.
Letztlich wirst Du denke ich nicht an der Teilnahme drumherum kommen, es sei denn der/die Vorgesetzte sagt etwas anderes. Arbeitet Ihr nicht im Gleitzeitmodell?
Edit: Ich wünschte manchmal auch, dass ich mich mit Popcorn da hinsetzen dürfte. Manchmal fühle ich mich wie in einem schlechten Film...
Wenn ich wollte, könnte ich schon auch reden. Das Ding ist, dass der HVB ganz gern im Graubereich der Wahrheit agiert. Es ist ein schmaler Grad zwischen Bloßstellen und sich äußern. Hab auch schon das ein oder andere Mal Ärger bekommen, weil er genau diese Info nicht geben wollte. Er ist da recht "empfindlich". Es ist für mich nicht nachvollziehbar, warum manche Informationen anders oder gar nicht heraus gegeben werden, aber wird seine Beweggründe haben. Das Verhältnis ist momentan auch einfach kein Gutes.
Die Sitzungen beginnen bei uns immer außerhalb der Dienstzeiten (i.d.R. 18 oder 19 Uhr) und da unser Rathaus (kleine Kommune) nicht über ausreichend Kapazitäten verfügt, finden die Sitzungen in der Mensa der Schule statt. Kein großartig weiter Weg, aber eben weiter als bis zur eigentlichen Tätigkeitsstätte.
Ich habe bisher auch keine Fahrkosten geschrieben. Da es in anderer Sache ebenfalls "Theater" gab, bin ich dazu übergegangen. Laut HVB ist das so auch in Ordnung, sofern ich nach Hause fahre. Wenn ich aus der Verwaltung zur Sitzung fahre und mir die drei Kilometer schreibe, allerdings nicht.
Klar haben wir Gleitzeit. Es ist das alte Problem. Wer macht die Arbeit? Ich muss auch nicht zwingend nach Hause fahren zwischen den Sitzungen, ich könnte in diesen 2 bis 3 h ja auch schaffen. Schaffe ich auch, wenn ich nicht nach Hause fahre. Manche private Dinge lassen sich nur leider nicht nach 22 Uhr bewerkstelligen und fallen eben ausgerechnet auf den Sitzungstag. Es ist das Leben. Mehr als organisieren kann man ja nicht.
Es führt zu innerem Frust, wenn man dort sitzt, einen Babysitter bezahlt und sich hinterher grollt, dass Dinge falsch dargestellt werden. Der Knaller ist, wenn man die Niederschriften liest... Manchmal denk ich, es gab noch eine andere Sitzung. ;D Unglaublich.
Da ich saisonal auch vielfach am Wochenende unterwegs bin, reden wir bei mir nicht mehr über 100+. Ich bin mittlerweile bei 300+. Ich habe keine Ahnung, wann ich das nur ansatzweise abgelten soll.
-
Da ich saisonal auch vielfach am Wochenende unterwegs bin, reden wir bei mir nicht mehr über 100+. Ich bin mittlerweile bei 300+. Ich habe keine Ahnung, wann ich das nur ansatzweise abgelten soll.
Auch wenn es etwas blöd klingt - warum sollte dein Arbeitgeber auch etwas ändern, wenn es doch so funktioniert, wie es ist.
Hier würde ich ganz konkret deinen Arbeitgeber ansprechen, dass seine Vorstellungen nicht in deiner Arbeitzeit umgesetzt werden können. Dein AG müsste sich dann positionieren, wie er seine Vorstellungen entsprechend reduzieren kann, damit sie in deine Arbeitszeit passen.
-
Was hindert dich daran die Stunden auszahlen zu lassen?
Auch bei uns sind Überstunden ein echtes Problem. Wir haben welche mit 1300h. Ich würde das auch nicht dulden aber das ist halt so. Die wollen ein Jahr früher in "Rente" gehen.
Anderen sind die Stunden auch schon ausbezahlt worden und wieder anderen gekappt.
In unserer Abteilung wenn jemand mehr als 30 Stunden hat dann wird zu Hause geblieben und das wird angeordnet.
Wir haben auch teilweise Teilzeitkräfte die Urlaubsvertretung machen und dadurch schnell hoch kommen. Ist der Kollege dann wieder da dann wird auch zu Hause geblieben.
Wenn das wie bei dir Regelmäßig ist warum bleibst du dann zum Beispiel nicht am nächsten Tag zu Hause? Warum lässt du es auf über 300h überhaupt kommen?
Ist wirklich nicht böse gemeint sondern eine einfache Frage.
-
Was hindert dich daran die Stunden auszahlen zu lassen?
Weil ich dafür keine Steuern bezahlen will.
Auch bei uns sind Überstunden ein echtes Problem. Wir haben welche mit 1300h. Ich würde das auch nicht dulden aber das ist halt so. Die wollen ein Jahr früher in "Rente" gehen.
Verständlich.
Wenn das wie bei dir Regelmäßig ist warum bleibst du dann zum Beispiel nicht am nächsten Tag zu Hause? Warum lässt du es auf über 300h überhaupt kommen?
Ist wirklich nicht böse gemeint sondern eine einfache Frage.
Ich versteh es auch nur als Frage.
Und das ist auch eine gute Frage.
Teilweise probiere ich das - aber es bringt halt gar nichts. Dann sind es einmal statt 360 h nur noch 350 h am Ende der Woche. Dann geh ich Sonnabend in die Arbeit und bin wieder bei 360 h, dazu noch eine Sitzung und dann bin ich sogar schon bei 363 h und so geht das immer weiter.
Ich hab definitiv auch ein Problem. Nämlich, dass ich nicht weiß, wann Schluss ist. Es ist absolut nicht so, dass es ohne mich nicht geht. Ich hab tolle Mitarbeiter, alle eigentverantwortlich.
Ich bin sehr pflichtbewusst. Es sind Sprechtage abzusichern (wir sind eben sehr klein). Es gibt keinen Personalüberhang und irgendwer ist immer krank oder im Urlaub. Dienstberatungen und andere Termine.
Ich versuche es doch. Und wenn ich dann am Stück mal abgelte, dann wird es mir zum Vorwurf gemacht. Das ist alles ungesund.
Aber wahrscheinlich muss man echt einfach aufhören, zu versuchen, den Laden am Laufen zu halten.
-
Da ich saisonal auch vielfach am Wochenende unterwegs bin, reden wir bei mir nicht mehr über 100+. Ich bin mittlerweile bei 300+. Ich habe keine Ahnung, wann ich das nur ansatzweise abgelten soll.
Auch wenn es etwas blöd klingt - warum sollte dein Arbeitgeber auch etwas ändern, wenn es doch so funktioniert, wie es ist.
Hier würde ich ganz konkret deinen Arbeitgeber ansprechen, dass seine Vorstellungen nicht in deiner Arbeitzeit umgesetzt werden können. Dein AG müsste sich dann positionieren, wie er seine Vorstellungen entsprechend reduzieren kann, damit sie in deine Arbeitszeit passen.
Genau das war bei uns auch der Fall. Eine FBL hat nur halblaut darüber aufgeregt, die andere FBL hat gehandelt und die Dezernatsleitung damit konfrontiert.
Was danach passiert ist, lasse ich mal unerwähnt, aber versuchen würde ich es allemal. Bei einem Seminar für Führungskräfte hieß es ja lautstark, dass eine Führungskraft so etwas von alleine erkennen muss, aber Theorie und Praxis liegen weit auseinander.
-
Aber wahrscheinlich muss man echt einfach aufhören, zu versuchen, den Laden am Laufen zu halten.
Exakt.
Wieso sollte der Arbeitgeber auch nur irgendwas ändern. Es läuft doch. Der Arbeitgeber kommt erst ins Denken, wenn irgendwas nicht mehr funktioniert und gegen die Wand läuft.
-
Ja das kann ich wirklich verstehen. Einen Vorschlag hast du ja schon selber gebracht. Manchmal muss es einfach mal drunter und drüber gehen das sich was ändert.
PS: Bei uns gibt es auch die Regel das am Jahresende die Überstunden bis auf 30h gekappt werden. Was auch angewendet wird. Allerdings nicht bei allen. Wenn die Überstunden begründet sind (Krankheit, Ausfall Mitarbeiter, ...) dann können sie übernommen werden. Sonst halt nicht.
-
Für mich sieht es aus wie die Suche nach einer Rechtfertigung, nicht mehr an den Sitzungen teilnehmen zu müssen. Die vorgebrachten Argumente wirken vorgeschoben.
Wenn es in der Stellenausschreibung vorgeschrieben sowie gelebte Praxis ist, stellt sich die Frage nach der Teilnahme eigentlich nicht. Zumal es durch den Vorgesetzten anscheinend regelmäßig bestätigt wird. Die Aufgabe war vor Tätigkeitsantritt bekannt und kam daher auch nicht überraschend nachträglich.
Allgemein ist es deutschlandweit sowohl auf Gemeinde- als auch Kreisebene üblich, dass bestimmte Mitarbeiter der Verwaltung regelmäßig an den Sitzungen der Gremien teilnehmen, auch wenn sie keine gesetzlichen Mitglieder sind und daher natürlich auch kein Rederecht haben. Das betrifft nicht nur die oberste Leitungsebene, sondern oftmals auch die Verantwortlichen für bestimmte Bereiche, z. B. Recht, Finanzen oder dem Sozialbereich.
Die Verpflichtung zur Teilnahme ergibt sich dabei nicht aus dem Kommunalverfassungsrecht, sondern dem Arbeitsvertrag bzw. der Weisung des Arbeitgebers/Dienstherrn.
Die Sitzungstermine der Gremien sind bekannt, darauf kann man sich bei der Planung der Arbeitszeit und privater Termine einstellen. Sicherlich lässt es sich einrichten, am Sitzungstag erst mittags auf der Arbeit zu erscheinen oder zeitnah davor oder danach für einen Ausgleich zu sorgen. Wenn das Stundenkonto voll ist, liegt das meistens nicht an den Gremiensitzungen.
Was der HVB während der Sitzungen erzählt, ist seine Sache. Er entscheidet, welche Informationen er zu welchem Zeitpunkt herausgibt und auch wie detailliert er Auskunft gibt. So läuft das in der Politik, egal auf welcher Ebene. Das sollte einer Fachbereichsleiterin grundsätzlich bewusst sein. Wenn man dann ausnahmsweise selbst etwas sagt, sollte die Antwort im besten Fall mit dem HVB abgestimmt oder zumindest in seinem Sinne sein. Dazu muss man natürlich wissen, welche Bedeutung eine Angelegenheit hat, wie der Chef allgemein tickt, was seine Schwerpunkte und politischen Standpunkte sind, wie sein Verhältnis zu den einzelnen Fraktionen/Ratsmitgliedern ist, usw. usf. Gerade in kleinen Kommunen sollte das nicht so schwierig sein.
-
So in der Art mache ich es derzeit. Aber das kann doch keine dauerhafte Lösung sein.
Es ist so unorganisiert. Und tatsächlich bin ich da ein bisschen Spielball.
Bei uns ist es gängig, dass neben dem Hauptverwaltungsbeamten bzw. die zuständige Dezernatsleitung auch die zuständigen Fachbereichsleitungen an den Sitzungen teilnehmen.
Je nach Gremium, Leitung (verwaltungsseitig und Vorsitz) und "politischem Willen", kann es aber auch sein, dass "nur" die Dezernatsleitung teilnimmt. Das ist aber eher die Ausnahme und außerordentlich selten.
Die Problematik mit den Überstunden gibt es hier sicherlich auch.
Allerdings wird wohl ab einer gewissen Gehaltsstufe die Teilnahme erwartet.
Wie bereits gesagt, mit dem/der Vorgesetzten darüber sprechen.
Das "Problem" ist, dass sich darüber einfach keine Gedanken gemacht wird. Es ist eigentlich auch ein wenig komplexer. Denn ich habe Zoff, wenn ich zwischen Ende Arbeitszeit nach Hause fahre und dann Fahrkosten schreibe, weil ich zur Sitzung wieder komme. Ich habe kein Rederecht auf den Sitzungen und darf aber auch kein Popcorn währenddessen essen, wenn du weißt, was ich meine...
Im Anschluss rechtfertige ich mich, weil wieder 4 - 5 h oben drauf gekommen sind.
Das ist auf Dauer recht belastend.
Klar, man kann sein Geld auch schwerer verdienen, als sich ein, zwei Mal im Monat in Überlänge unterhalten zu lassen, aber aber aber ....
Ich verstehe, worauf du hinaus willst. Es wundert mich allerdings, dass du als FBL kein "Rederecht" hast. Wenn bei uns die FBL reden möchte, wird der FBL auch das Wort erteilt, denn dafür ist sie ja neben der Dezernatsleitung da.
Bei uns beginnen die Sitzungen grundsätzlich innerhalb der Dienstzeit oder kurz darauf und finden zu 95% im Rathaus statt.
Ich bin "nur" Protokollführung und keine FBL, bin mir aber sicher, dass die FBL hier keine Fahrtkosten in Anspruch nehmen.
Das mit den Überstunden habe ich allerdings auch hier mitbekommen. Da hatten Abtl. und FBL 100+ Stunden auf dem Konto und mussten sich rechtfertigen. Die Überstunden waren aber ja leicht begründbar. Dass man sich überhaupt rechtfertigen muss, ist Banane, ich weiß.
Letztlich wirst Du denke ich nicht an der Teilnahme drumherum kommen, es sei denn der/die Vorgesetzte sagt etwas anderes. Arbeitet Ihr nicht im Gleitzeitmodell?
Edit: Ich wünschte manchmal auch, dass ich mich mit Popcorn da hinsetzen dürfte. Manchmal fühle ich mich wie in einem schlechten Film...
Wenn ich wollte, könnte ich schon auch reden. Das Ding ist, dass der HVB ganz gern im Graubereich der Wahrheit agiert. Es ist ein schmaler Grad zwischen Bloßstellen und sich äußern. Hab auch schon das ein oder andere Mal Ärger bekommen, weil er genau diese Info nicht geben wollte. Er ist da recht "empfindlich". Es ist für mich nicht nachvollziehbar, warum manche Informationen anders oder gar nicht heraus gegeben werden, aber wird seine Beweggründe haben. Das Verhältnis ist momentan auch einfach kein Gutes.
Die Sitzungen beginnen bei uns immer außerhalb der Dienstzeiten (i.d.R. 18 oder 19 Uhr) und da unser Rathaus (kleine Kommune) nicht über ausreichend Kapazitäten verfügt, finden die Sitzungen in der Mensa der Schule statt. Kein großartig weiter Weg, aber eben weiter als bis zur eigentlichen Tätigkeitsstätte.
Ich habe bisher auch keine Fahrkosten geschrieben. Da es in anderer Sache ebenfalls "Theater" gab, bin ich dazu übergegangen. Laut HVB ist das so auch in Ordnung, sofern ich nach Hause fahre. Wenn ich aus der Verwaltung zur Sitzung fahre und mir die drei Kilometer schreibe, allerdings nicht.
Klar haben wir Gleitzeit. Es ist das alte Problem. Wer macht die Arbeit? Ich muss auch nicht zwingend nach Hause fahren zwischen den Sitzungen, ich könnte in diesen 2 bis 3 h ja auch schaffen. Schaffe ich auch, wenn ich nicht nach Hause fahre. Manche private Dinge lassen sich nur leider nicht nach 22 Uhr bewerkstelligen und fallen eben ausgerechnet auf den Sitzungstag. Es ist das Leben. Mehr als organisieren kann man ja nicht.
Es führt zu innerem Frust, wenn man dort sitzt, einen Babysitter bezahlt und sich hinterher grollt, dass Dinge falsch dargestellt werden. Der Knaller ist, wenn man die Niederschriften liest... Manchmal denk ich, es gab noch eine andere Sitzung. ;D Unglaublich.
Da ich saisonal auch vielfach am Wochenende unterwegs bin, reden wir bei mir nicht mehr über 100+. Ich bin mittlerweile bei 300+. Ich habe keine Ahnung, wann ich das nur ansatzweise abgelten soll.
Zum 1 Absatz:
Die Problematik dahinter kann ich schon durchaus nachvollziehen. Man möchte vielleicht auch gewisse Interna nicht ausplaudern. Gremien, ich gehe mal von Ausschüssen pp. aus, haben andere "Spielregeln"... Das klingt für mich aber auch eher nach einem Kommunikations- bzw. Abstimmungsproblem.
Zum 2 Absatz:
In diesem Fall kann ich die Vorgehensweise durchaus nachvollziehen, auch, wenn ich weiß, dass viele Führungskräfte es auch ganz gerne mal sehen, dass AN außerhalb der Dienstzeit etc. freiwillig etwas tun.
Zum 3 und 4 Absatz:
Klingt echt so, als wäre das Privatleben komplett um die Arbeit herum gebaut sein. Ein bezahlter Babysitter? Also, ich persönlich würde definitiv eine solche Konstellation auf Dauer nicht mitmachen.
Das "Problem" mit den Niederschriften kenne ich als Protokollführer ;D
Letzter Absatz:
Wie zuvor und bereits von anderen erwähnt, definitiv das Gespräch suchen.
Kurzer Einschub noch zum Ende: Wir hatten damals bei der Flughafenfeuerwehr dasselbe Problem. Überstunden ohne Ende (ohne Feuerwehr, kein Flugbetrieb). Geändert hatte sich nichts. Der Chef der Feuerwehr hat kurzerhand beschlossen, ALLE Leute mit Überstunden in den Abbau zu schicken. Das waren allerdings alle, sodass der Flugbetrieb für etliche Wochen stillstand. Den Flughafen gibt es immer noch und kein Pilot hat seine Fluglizenz verloren. Wo eine Wille, da auch ein Weg.
Edit: Die Frage, die ich mir gestellt habe ist, von wie vielen Sitzungen wir da sprechen. 300+ Überstunden können doch nicht nur von der Teilnahme kommen.
-
Für mich sieht es aus wie die Suche nach einer Rechtfertigung, nicht mehr an den Sitzungen teilnehmen zu müssen. Die vorgebrachten Argumente wirken vorgeschoben.
Wenn es in der Stellenausschreibung vorgeschrieben sowie gelebte Praxis ist, stellt sich die Frage nach der Teilnahme eigentlich nicht. Zumal es durch den Vorgesetzten anscheinend regelmäßig bestätigt wird. Die Aufgabe war vor Tätigkeitsantritt bekannt und kam daher auch nicht überraschend nachträglich.
Kann schon sein, dass es vorgeschoben ist. Da denk ich mal genauer drüber nach.
Ich hab allgemein ein bisschen Probleme mit: es war vorher bekannt und deswegen ist es in Ordnung. Und dass im öD, insbesondere in kleinen Kommunen, die Stellenausschreibung wenig mit den Tatsachen übereinstimmt, sollte allgemein bekannt sein. Und auch Lebenumstände können sich ändern.
Bestätigt wird es nur, wenn man explizit nachfragt. Die TO und auch die zu beratenden Themen werden nicht mit der FBL abgestimmt. Müssen sie natürlich nicht. Der HVB kann tun und lassen wie ihm beliebt. Ich bin an dem Punkt, wo der Laden dann eben laufen muss, wie er läuft. Denn meine Aufgabe als FBL ist es auch nicht, den HVB ständig dazu zu bekommen, mir Informationen zu geben. Das sollte der schon wissen, was er mir erzählen will und was nicht. Das gestehen wir ihm ja hinsichtlich der Sitzungen auch zu. Also sollte das wohl auch ggü den Mitarbeitern so sein. Nehme ich mal an.
Allgemein ist es deutschlandweit sowohl auf Gemeinde- als auch Kreisebene üblich, dass bestimmte Mitarbeiter der Verwaltung regelmäßig an den Sitzungen der Gremien teilnehmen, auch wenn sie keine gesetzlichen Mitglieder sind und daher natürlich auch kein Rederecht haben. Das betrifft nicht nur die oberste Leitungsebene, sondern oftmals auch die Verantwortlichen für bestimmte Bereiche, z. B. Recht, Finanzen oder dem Sozialbereich.
Die Verpflichtung zur Teilnahme ergibt sich dabei nicht aus dem Kommunalverfassungsrecht, sondern dem Arbeitsvertrag bzw. der Weisung des Arbeitgebers/Dienstherrn.
Die Sitzungstermine der Gremien sind bekannt, darauf kann man sich bei der Planung der Arbeitszeit und privater Termine einstellen. Sicherlich lässt es sich einrichten, am Sitzungstag erst mittags auf der Arbeit zu erscheinen oder zeitnah davor oder danach für einen Ausgleich zu sorgen. Wenn das Stundenkonto voll ist, liegt das meistens nicht an den Gremiensitzungen.
Da gebe ich dir grundsätzlich Recht. Für mich ist es nur keine Weisung, wenn es ausschließlich in der Stellenausschreibung stand und ich mich selber darum kümmern muss, überhaupt die Termine und TO in Erfahrung zu bringen. Denn die Einladung zur Sitzung lese ich, wenn dann im Amtsblatt. Und sonst nirgends.
Wie gesagt: Schlecht organisiert.
Was der HVB während der Sitzungen erzählt, ist seine Sache. Er entscheidet, welche Informationen er zu welchem Zeitpunkt herausgibt und auch wie detailliert er Auskunft gibt. So läuft das in der Politik, egal auf welcher Ebene. Das sollte einer Fachbereichsleiterin grundsätzlich bewusst sein. Wenn man dann ausnahmsweise selbst etwas sagt, sollte die Antwort im besten Fall mit dem HVB abgestimmt oder zumindest in seinem Sinne sein. Dazu muss man natürlich wissen, welche Bedeutung eine Angelegenheit hat, wie der Chef allgemein tickt, was seine Schwerpunkte und politischen Standpunkte sind, wie sein Verhältnis zu den einzelnen Fraktionen/Ratsmitgliedern ist, usw. usf. Gerade in kleinen Kommunen sollte das nicht so schwierig sein.
Bin ich auch bei dir, hab ich Verständnis dafür. Deswegen habe ich mich dazu entschlossen gar nichts zu sagen, als was falsches.
-
Zum 1 Absatz:
Die Problematik dahinter kann ich schon durchaus nachvollziehen. Man möchte vielleicht auch gewisse Interna nicht ausplaudern. Gremien, ich gehe mal von Ausschüssen pp. aus, haben andere "Spielregeln"... Das klingt für mich aber auch eher nach einem Kommunikations- bzw. Abstimmungsproblem.
Ist es definitiv.
Edit: Die Frage, die ich mir gestellt habe ist, von wie vielen Sitzungen wir da sprechen. 300+ Überstunden können doch nicht nur von der Teilnahme kommen.
Ich bin auch als Standesbeamtin tätig. Wir sind zu zweit und haben im Jahr so zwischen 80 und 100 Eheschließungen. Einen Großteil (75 bis 80 %) davon selbstverständlich an Samstagen.
Es waren mehrere Wahlen im vergangen und in diesem Jahr. Kommualwahlen, Bundestagswahlen.
Ich gehe außer zum Gemeinderat auch noch zum Bauausschuss, regelmäßig zu Ortswehrführerberatungen, Feuerwehrjubiläen, Jahreshauptversammlungen und ab und an auch mal auf einen Kreisausschuss (wenn übergeordnete Dinge beraten und beschlossen werden). Da kommt einiges an Stunden zusammen.
-
Wenn Du als Standesbeamtin am Wochenende Trauungen hast solltest Du diese Stunden vielleicht auch in der Woche danach zu Hause bleiben.
Wenn keine eigene Einladung zu Sitzungen kommt würde ich nicht mehr hingehen. Die Sitzungsvorbereitung sollte schon vom AG kommen, sonnst wünscht der AG evtl. auch nur eine freiwillige Teilnahme ohne Arbeitszeit.
-
Wenn Du als Standesbeamtin am Wochenende Trauungen hast solltest Du diese Stunden vielleicht auch in der Woche danach zu Hause bleiben.
Wenn das terminlich machbar ist, versuche ich das bereits.
Wenn keine eigene Einladung zu Sitzungen kommt würde ich nicht mehr hingehen. Die Sitzungsvorbereitung sollte schon vom AG kommen, sonnst wünscht der AG evtl. auch nur eine freiwillige Teilnahme ohne Arbeitszeit.
Das war ja im Prinzip die Frage: Ob es einer Arbeitsverweigerung gleich käme. Ich lass es dann mal drauf ankommen. Vielleicht...
-
Andere Stelle besetzen in der Verwaltung?
Ist wahrscheinlich sehr klein?
300 Stunden sind (leider) bei uns im Haus pipifax. Zumindest die öffentlichen Sitzungen müssten ob der Beteiligung des Bürgers eher am Abend stattfinden. Insofern hast du wahrscheinlich noch Glück, wenn du am späten Nachmittag da direkt weitermachen kannst.
-
Das war ja im Prinzip die Frage: Ob es einer Arbeitsverweigerung gleich käme. Ich lass es dann mal drauf ankommen. Vielleicht...
Mit einer Arbeitsverweigerung machst du dich nur angreifbar. Welchen Sinn hätte das?
Warum dann nicht mit dem AG sprechen und ihm mitteilen, dass innerhalb deiner vertraglich vereinbarten Arbeitszeit das nicht zu leisten ist und ihn um Festlegung bitten, was du stattdessen nicht mehr machen musst?
-
Das war ja im Prinzip die Frage: Ob es einer Arbeitsverweigerung gleich käme. Ich lass es dann mal drauf ankommen. Vielleicht...
Mit einer Arbeitsverweigerung machst du dich nur angreifbar. Welchen Sinn hätte das?
Warum dann nicht mit dem AG sprechen und ihm mitteilen, dass innerhalb deiner vertraglich vereinbarten Arbeitszeit das nicht zu leisten ist und ihn um Festlegung bitten, was du stattdessen nicht mehr machen musst?
Das ist ein guter Vorschlag. Das nehme ich in Angriff.
-
Andere Stelle besetzen in der Verwaltung?
Ist wahrscheinlich sehr klein?
300 Stunden sind (leider) bei uns im Haus pipifax. Zumindest die öffentlichen Sitzungen müssten ob der Beteiligung des Bürgers eher am Abend stattfinden. Insofern hast du wahrscheinlich noch Glück, wenn du am späten Nachmittag da direkt weitermachen kannst.
Das funktioniert nicht, eine andere Stelle zu besetzen.
Sitzung von 18 Uhr bis 22 Uhr ist für mich kein Nachmittagsgeschäft. Und selbstverständlich kann das nur am Abend stattfinden. Dafür habe ich Verständnis.
-
Dann hoffe ich mal, die Regelungen zur Höchstarbeitszeit und den Pausen wird eingehalten.
-
Woher die Stunden kommen, ist plausibel erklärt. Wenn Du nur selten in der Sitzung etwas sagen musst, wäre in der Tat zu überlegen, den Bürgermeister zu bitten, fern bleiben zu dürfen.
-
Bei uns gibt es zum Beispiel einige Stellen die außertariflich bezahlt werden. Die haben kein Stundenkonto ist somit abgegolten. Dafür bekommen die auch deutlich mehr Gehalt.
Ob das bei euch möglich ist kann ich nicht beurteilen aber nur so als Anregung.
PS: Ich frage mich immer wieder wie man soviele Stunden überhaupt mal abfeiern kann? Wie gesagt gibt es bei uns auch viele mit 500+ Stunden. Wahrscheinlich erst mit der Rente dann.
-
.... Und wenn ich dann am Stück mal abgelte, dann wird es mir zum Vorwurf gemacht. Das ist alles ungesund.
Aber wahrscheinlich muss man echt einfach aufhören, zu versuchen, den Laden am Laufen zu halten.
Wie Du selbst schon festgestellt hast, es ist ungesund. Was passiert denn, wenn Du ausfällst?
Zunächst solltest Du immer immer immer an Deine Gesundheit denken. Denn diese kann mit keinem Geld der Welt aufgewogen werden.
Und, genau wie Unknown schon schreibt, AG werden immer erst reagieren, wenn es nicht mehr läuft. Daher solltest Du mMn dringend um Prioritätensetzung bitten (schriftlich), da die Aufgaben derzeit nicht in der vereinbarten Arbeitszeit zu schaffen sind. Braucht natürlich etwas Darlegung, aber wenn ihr wie ich rauslese feste Zeiten habt, die abzudecken sind, macht es das etwas einfacher. Gern wird ja argumentiert, dass der AN uneffektiv arbeitet und die Arbeit in der Zeit zu schaffen ist.
2. Solltest Du ebenso dringend schriftlich den Abbau der vorhandenen Überstunden einfordern. Sei es durch abfeiern oder Vergütung - schlag was vor und setze eine angemessene Antwortfrist.
-
Naja wenn man feste Arbeitszeiten hat und dann noch wegen Standesamt, Sitzungen und anderes zusätzlich kommen muss dann läuft das natürlich schnell auf. Während der Woche muss man anwesend sein und dann noch einige Stunden am Wochenende und Abends.
Das ist bei uns ähnlich wenn zum Beispiel bestimmte Mitarbeiter auf Jobmessen sind welche außerhalb der normalen Arbeitszeit stattfinden. Oder wenn Teilzeitkräfte Urlaubsvertretung/Krankheitsvertretung machen.
Da liegt es dann halt am Vorgesetzten das vernünftig zu regeln das es halt nicht soweit kommt das zu viele Stunden auflaufen.
-
Woher die Stunden kommen, ist plausibel erklärt. Wenn Du nur selten in der Sitzung etwas sagen musst, wäre in der Tat zu überlegen, den Bürgermeister zu bitten, fern bleiben zu dürfen.
Möglicherweise auch deswegen, um einer Stellenherabgradierung zu entgehen. ;)
-
.... Und wenn ich dann am Stück mal abgelte, dann wird es mir zum Vorwurf gemacht. Das ist alles ungesund.
Aber wahrscheinlich muss man echt einfach aufhören, zu versuchen, den Laden am Laufen zu halten.
Wie Du selbst schon festgestellt hast, es ist ungesund. Was passiert denn, wenn Du ausfällst?
Zunächst solltest Du immer immer immer an Deine Gesundheit denken. Denn diese kann mit keinem Geld der Welt aufgewogen werden.
Und, genau wie Unknown schon schreibt, AG werden immer erst reagieren, wenn es nicht mehr läuft. Daher solltest Du mMn dringend um Prioritätensetzung bitten (schriftlich), da die Aufgaben derzeit nicht in der vereinbarten Arbeitszeit zu schaffen sind. Braucht natürlich etwas Darlegung, aber wenn ihr wie ich rauslese feste Zeiten habt, die abzudecken sind, macht es das etwas einfacher. Gern wird ja argumentiert, dass der AN uneffektiv arbeitet und die Arbeit in der Zeit zu schaffen ist.
2. Solltest Du ebenso dringend schriftlich den Abbau der vorhandenen Überstunden einfordern. Sei es durch abfeiern oder Vergütung - schlag was vor und setze eine angemessene Antwortfrist.
300h wären übrigens bei einer 39h Woche , 7 Wochen Urlaub plus 27h also so ung. 3 1/2 Tage. Wie machst du das den im Urlaub, gehst du dann auch zu den Sitzungen?
-
300h wären übrigens bei einer 39h Woche , 7 Wochen Urlaub plus 27h also so ung. 3 1/2 Tage. Wie machst du das den im Urlaub, gehst du dann auch zu den Sitzungen?
Nein, dann gehe ich idR nicht hin.
-
Was spricht denn dagegen, Zeitausgleiche für die Abend und Wochenendtermine von Anfang an einzuplanen?
-
Was spricht denn dagegen, Zeitausgleiche für die Abend und Wochenendtermine von Anfang an einzuplanen?
An sich gar nichts. Es fehlt halt an übergeordneter Organisation. Also, wenn der Chef nen Termin rein drückt, bin ich gewillt, ihn abzusichern. Wir haben bspw. regelmäßig DB an einem festen Tag und Uhrzeit. Plane ich so ein, dass ich anwesend bin, nehme dann einen anderen Tag Zeitausgleich. 15 Minuten vor der DB wird sie verlegt (und das ist noch gut - ich steh auch oft und warte, um dann gesagt zu kriegen, er sei gar nicht da) auf meinen Tag Zeitausgleich, weil dem HVB "was dazwischen" gekommen ist. Und sei es nur der 90. Geburtstag von Elfriede - an dem er repräsentieren muss.
Ja, ich kann natürlich dann auch sagen, Pech - hab den anderen Tag Zeitausgleich, aber der Druck, der sich dadurch aufbaut... Und es wird halt oft gegen mich verwendet.
Ich möchte nicht unterstellen, dass auch oft Termine extra so gelegt werden, dass ich den Zeitausgleich sausen lasse. Der Eindruck entsteht mitunter aber.
Ist aber ein ganz anderes Thema.