[Allg] Tarifrunde TV-L 2023

Begonnen von Lavalampe82, 22.05.2023 12:00

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Massltoff

Ich oute mich mal und bin vllt auch allein mit der Meinung keine Ahnung...
Wenn der Abschluss dem TVÖD-Abschluss gleicht, bin ich äußerst glücklich.

Ja Einmalzahlung find ich auch geil. Prozentuale Erhöhung will ich aber nicht missen.
3.000 € plus irgendwas um die 10 %? Nehm ich!
Klar wären 25 % oder so richtiger (mit Berücksichtigung der kompletten Inflationsgeschichte und der verfassungswidrigen Alimentation). Aber für wen das tatsächlich realistisch ist, dem kann man meiner Meinung nach nicht mehr helfen.
Irgendwer muss das Ganze bezahlen. Das wird schon so teuer genug.

Die meisten Bürger aus der Mittelschicht finden den TVÖD-Abschluss schon heftig. Bei 25 % oder so gäbs dann Revolte.

Seid nicht zu hart zu mir, ist nur meine Meinung :D

Tagelöhner

Die Inflationsprämie ist doch nicht pauschal schlecht sondern kann individuell auch besser sein. Für angehende Rentner und Wechselwillige ist die Einmalzahlung von Vorteil. Ich traue mir außerdem zu, das Geld direkt so zu investieren, dass die Rendite langfristig eine prozentuale Steigerung outperformed.

Deshalb immer her damit.
Ich habe nichts gegen Beamte, wirklich! Die tun ja nix! :-)

DirtyDeedsDoneDirtCheap

Zitat von: Massltoff am 27.10.2023 10:25
Ich oute mich mal und bin vllt auch allein mit der Meinung keine Ahnung...
Wenn der Abschluss dem TVÖD-Abschluss gleicht, bin ich äußerst glücklich.

Ja Einmalzahlung find ich auch geil. Prozentuale Erhöhung will ich aber nicht missen.
3.000 € plus irgendwas um die 10 %? Nehm ich!
Klar wären 25 % oder so richtiger (mit Berücksichtigung der kompletten Inflationsgeschichte und der verfassungswidrigen Alimentation). Aber für wen das tatsächlich realistisch ist, dem kann man meiner Meinung nach nicht mehr helfen.
Irgendwer muss das Ganze bezahlen. Das wird schon so teuer genug.

Die meisten Bürger aus der Mittelschicht finden den TVÖD-Abschluss schon heftig. Bei 25 % oder so gäbs dann Revolte.

Seid nicht zu hart zu mir, ist nur meine Meinung :D

Ich teile diese Ansichten zu 110% 👍🏻

ACDSee

Zitat von: Aloha am 27.10.2023 10:12
Zitat von: Caesar42 am 27.10.2023 09:53
Willkommen im Mathematik-Grundkurs  ;D

Einige verstehen es halt nicht... ::)

Die Forderung nach einer Einmalzahlung sollte umgehend zum Entfernen aus dem Beamtenverhältnis führen ;) Im Ernst, das kann nur jemand fordern, der ansonsten auch seine Bannking-TANs auf Nachfrage per Email versendet oder bar an der Haustür Zahlungen für Gebühren eines mutmaßlichen Lottogewinns leistet.

Das ist weder "Mathematik" noch "Grundkurs", es ist nur "Rechnen auf Grundschulniveau".

Die Forderung kann durchaus clever sein, wenn man erwartet, dass diese Zulage von der Gegenseite genutzt werden wird, um der Forderung nach einer prozentualen Lohnsteigerungen entgegenzuwirken.

In diesem Fall wäre es klug, die IFP zusätzlich zu fordern, um die bereits erlittene Mehrbelastung auszugleichen.

Also:
3.000 € netto Inflationsausgleichsprämie für bereits erlittene Verluste
Ab 01.10.2023: 10,5% auf 12 Monate

In diesem Fall könnte man argumentieren, so zum TVöD aufschließen zu wollen und hätte auch für die Kollegen, die zeitnah ausscheiden, in Elternzeit gehen oder aus anderen Gründen nicht in den Genuss einer künftigen Lohnsteigerung kommen einen Inflationsausgleich erreicht.

SAS

Die gesamte Inflation in einem Jahr auszugleichen wäre natürlich heftig, man sollte, aber nicht vergessen, was nicht ausgeglichen wurde, um das in der langen Frist wieder herauszuholen. Es kann nicht sein, dass man am langen Arm über die Inflation ständig Lohnkürzungen hinzunehmen hat.

SAS

Zitat von: ACDSee am 27.10.2023 11:20
Zitat von: Aloha am 27.10.2023 10:12
Zitat von: Caesar42 am 27.10.2023 09:53
Willkommen im Mathematik-Grundkurs  ;D

Einige verstehen es halt nicht... ::)

Die Forderung nach einer Einmalzahlung sollte umgehend zum Entfernen aus dem Beamtenverhältnis führen ;) Im Ernst, das kann nur jemand fordern, der ansonsten auch seine Bannking-TANs auf Nachfrage per Email versendet oder bar an der Haustür Zahlungen für Gebühren eines mutmaßlichen Lottogewinns leistet.

Das ist weder "Mathematik" noch "Grundkurs", es ist nur "Rechnen auf Grundschulniveau".

Die Forderung kann durchaus clever sein, wenn man erwartet, dass diese Zulage von der Gegenseite genutzt werden wird, um der Forderung nach einer prozentualen Lohnsteigerungen entgegenzuwirken.

In diesem Fall wäre es klug, die IFP zusätzlich zu fordern, um die bereits erlittene Mehrbelastung auszugleichen.

Also:
3.000 € netto Inflationsausgleichsprämie für bereits erlittene Verluste
Ab 01.10.2023: 10,5% auf 12 Monate

In diesem Fall hätte man dann auch zum TVöD aufgeschlossen und auch die Kollegen, die in 2-3 Monaten ausscheiden hätten einen Inflationsausgleich.
Da gehe ich mit.

ACDSee

#426
M.E. wäre es seitens der Gewerkschaft eminent wichtig gewesen, maximal öffentlichkeitswirksam zu verankern, dass für bereits erlittene Verluste die IFP als freiwillige und steuerfreie Leistung des AG zu zahlen ist. Danach kommen die Prozente. So hätten die Gewerkschaften dann die AG in eine schlechtere argumentative Position gezwungen. Dass dies versäumt wurde halte ich für einen sehr schwerwiegenden strategischen Fehler.

Jetzt wird seitens der AG die IFP ins Feld geführt werden, um möglichst kleiteilig gestückelt tabellenwirksame prozentuale Steigerungen maximal abzuschmelzen und in die Zukunft zu verlagern.

---

Dem Argument, ihr bekommt das "Mehr" doch sogar steuerfrei und könnt somit prozentual netto für eure Mitglieder sogar mehr herausholen als bei tabellenwirksamen Steigerungen, kann man in 30 Sekunden Medienberichten bei Zuhörern mit kurzer Aufmerksamkeitsspanne nicht mehr wirkungsvoll beikommen.

Die AG werden das schön Stückchenweise verhandeln und dann auch noch die Dreistigkeit besitzen zu erklären, dass gelichhohe monatliche Zuschläge sowie Sockelbeiträge aufgrund der zurückliegenden gerichtlichen Entscheidungen das Abstandsgebot verletzten und daher systembedingt leider nicht auf die Beamten übertragen werden können. Dieses Sonderopfer muss aufgrund der herausragenden Vorteile des Beamtentums leider zur Sanierung der Haushalte zwingend sein.

Man muss sich doch als Gewerkschaft einfach mal in den Verhandlungsgegner hineinversetzen, die schlimmsten Annahmen treffen, 30% drauflegen und dann ist man nah an der Realität.

Aber ich hoffe auf das Beste und lasse mich auch sehr gern eines Besseren belehren.

cyrix42

Zitat von: Schlaubi am 26.10.2023 20:48
...damit könnten alle leben!

Bis auf vielleicht die Finanzministerinnen und -minister...

was_guckst_du

...es ist noch gar nicht solange her, da haben die AG auf die Forderungen der Gewerkschaften damit reagiert, in dem sie ein erstes Angebot machten mit Inflationsausgleich plus 1 %... 8)
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

qou

Wenn der Haushalt nicht mehr Mittel zur Verfügung stellt, dann arbeite ich auch gerne kürzer.

Der Obelix

ja, ich würde dann auch sparsam sein und dem Arbeitgeber gerne eine 32h Woche anbieten bei gleichem aktuellen Lohn. ich würde mich da flexibel zeigen , so wie es auch immer gewünscht wird.

Opa

Eine Inflationsprämie wäre zum jetzigen Zeitpunkt eine erforderliche Maßnahme, um die Reallohnverluste der vergangenen 18 Monate auszugleichen.
Für die Zukunft müsste das Ergebnis bei 11-12% auf 12 Monate lauten, um eine Kaufkraft auf dem Entgelt- bzw. Besoldungsniveau von 2019 zu erhalten.
Mit einer Forderung von 10,5% lässt sich weder das Eine noch das Andere erreichen. Es ist also schon vor dem ersten Verhandlungstag eine vollkommen absurde Situation aus Sicht der Beschäftigten entstanden. Die 500 Euro Mindestbetrag können für alles unter E10 Stufe 6 zu einer adäquaten Anpassung führen (zukunftsbezogen), dampfen aber den geringen Abstand zu den höheren Entgeltgruppen weiter ein. Mit der Folge, dass im Tarifbereich noch weniger Menschen so doof sein werden, Führungsverantwortung zu übernehmen und dass im Beamtenbereich die zusammengestauchten Tabellen noch mehr das Abstandsgebot verletzen.

Nordlicht97

Hätte, wäre, könnte...
Wir wissen doch aber alle, wie es enden wird.

Wer wirklich an einen fairen und zukunftsorientierten Abschluss glaubt, glaubt vermutlich auch noch an den Weihnachtsmann.

Mein persönlicher Tipp:

2.500€ Inflationsausgleichsprämie, gestückelt
5,5% ab Mitte 2024
Laufzeit: 24 - 27 Monate




SAS

Zitat von: Nordlicht97 am 27.10.2023 13:39
Hätte, wäre, könnte...
Wir wissen doch aber alle, wie es enden wird.

Wer wirklich an einen fairen und zukunftsorientierten Abschluss glaubt, glaubt vermutlich auch noch an den Weihnachtsmann.

Mein persönlicher Tipp:

2.500€ Inflationsausgleichsprämie, gestückelt
5,5% ab Mitte 2024
Laufzeit: 24 - 27 Monate

Sind wir jetzt hier bei "Wetten Dass"?

Reisinger850

Das ist ja bullsh't. Das wäre ja nur die Hälfte knapp vom TV-ÖD. Unmöglich