neue Tarifrunde

Begonnen von KeuleMS, 23.01.2024 14:02

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monkey

Zitat von: DerLustigeOpa in 09.10.2024 16:19
Die Forderungen für die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst stehen: Die Gewerkschaften fordern mehr Gehalt und mehr Arbeitszeit-Souveränität. Die Forderungen im Details:

Entgeltforderungen: ver.di fordert für rund 2,5 Millionen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes (Bund und Kommunen) eine Erhöhung der Entgelte um 8 %, mindestens aber 350 Euro monatlich.
Zusätzliche Forderungen:
- Höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten.
- Erhöhung der Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich.
- Drei zusätzliche freie Tage zur Entlastung.
Arbeitszeit-Souveränität: Einführung eines ,,Meine-Zeit-Kontos", über das Beschäftigte selbst entscheiden können, ob Entgelterhöhungen oder Überstunden als Freizeit oder Auszahlung genutzt werden.
Laufzeit des Tarifvertrags: 12 Monate.
Übertragung auf Beamte: Die Tarifergebnisse sollen auch auf Beamtinnen, Beamte, Richterinnen, Richter, Soldatinnen, Soldaten sowie Versorgungsempfänger übertragen werden.
Kaufkraft und Attraktivität des öffentlichen Dienstes: Laut ver.di ist die Erhöhung der Einkommen wichtig zur Stärkung der Kaufkraft, Binnennachfrage und Wettbewerbsfähigkeit des öffentlichen Dienstes im Arbeitsmarkt.
Arbeitszeitreduzierung: Für Beamte wird eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit von 41 auf 39 Stunden gefordert.
Altersteilzeit: Abschluss eines neuen Tarifvertrags zur Altersteilzeit mit bevorzugtem Zugang für Beschäftigte in belasteten Berufen.
Gewerkschaftsmitglieder: Ein zusätzlicher freier Tag wird für Gewerkschaftsmitglieder gefordert.
Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen: ver.di fordert eine bezahlte Pause für Beschäftigte in der Wechselschicht.
Unbefristete Übernahme: Junge Beschäftigte sollen nach erfolgreicher Ausbildung unbefristet übernommen und in Erfahrungsstufe 2 eingruppiert werden.


Quelle: https://oeffentlicher-dienst-news.de/tvoed-tarifverhandlungen/

Schöne Übersicht. Danke. :)

Togedemaru

Was heißt denn "Volumen" von 8%?

FearOfTheDuck

Ist jetzt als Forderung nicht berauschend:

8 % oder 350 € Mindestbetrag auf 12 Monate und dazu drei Urlaubstage.

Nach Verdi-Aritmetik bleiben dann 4 % auf 2 Jahre oder 175 € Mindestbetrag als Ergebnis übrig.

Alle Umfragen sind dabei Schall und Rauch.

uBAB

Termin                    Anlass

24. Januar 2025            Erste TVöD-Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst
17. –18. Februar 2025 Zweite Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst
14. –16. März 2025    Dritte Verhandlungsrunde

;D ;D ;D Die Termine der Kasperle Veranstaltungen stehen auch schon fest.


DerLustigeOpa

Zitat von: Togedemaru in 09.10.2024 16:22
Was heißt denn "Volumen" von 8%?

6% bis EG 9 und 2% über EG 9 > im Volumen 8% mehr Lohnausgaben für die Kommunen.

/s  ;)

BlueFox

Die Tarifergebnisse sollen 1:1 auf Beamte übertragen werden und on Top soll die Wochenarbeitszeit von Beamten von 41 auf 39 Stunden gesenkt werden?

Wenn gefordert wird, dass Beamte zukünftig 2 Stunden pro Woche weniger arbeiten, aus welchem Grund wird dann diese Forderung nicht ebenso für die Angestellten aufgestellt?

Finde das mehr als fragwürdig...


dachseSindCool

Zitat von: Togedemaru in 09.10.2024 16:22
Was heißt denn "Volumen" von 8%?

Vermutlich sind die Zuschläge für besondere Belastungen, die erhöht werden sollen, da drin einkalkuliert, d.h. die "reine" Entgelterhöhungsforderung entspricht gar keinen 8%. Wird halt wieder so hingebastelt, dass es für "irgendwen" schon 8% werden, aber halt nicht für alle.

monkey

Zitat von: FearOfTheDuck in 09.10.2024 16:24
Ist jetzt als Forderung nicht berauschend:

8 % oder 350 € Mindestbetrag auf 12 Monate und dazu drei Urlaubstage.

Nach Verdi-Aritmetik bleiben dann 4 % auf 2 Jahre oder 175 € Mindestbetrag als Ergebnis übrig.

Alle Umfragen sind dabei Schall und Rauch.

175€ wären für mich 5% über 2 Jahre. Dazu dann höhere Zuschläge für Nacht- und Wochenenddienste. Höhere Wechselschichtzulage. Einführung echtes Arbeitszeitkonto. 4 freie Tage mehr.
Wäre für mich schon ok.

Nordheidjer74

Zitat von: Herbert Meyer in 09.10.2024 16:05
Zitat von: Kubus in 09.10.2024 15:54
Zitat von: kevyou in 09.10.2024 15:48
Bei uns ist in der Kommune so viel Misstrauen da beim Thema Homeoffice das es leider niemand so wirklich macht...

ich bin durchschnittlich 4 Tage im HomeOffice - oder kombiniere, d.h. zum Beispiel: 7-9 Uhr HO, dann Fahrt zur Arbeit (=Pausenzeit), dann normal weiterarbeiten.. dann wieder heim.

Ist bei uns gang und gäbe - jedem wie es passt. Manchmal bin ich auch ne Woche nicht da. Bin aber beim Bund.

Die Praxis, Fahrtzeiten als Pause zu buchen, wurden bei uns per Dienstvereinbarung untersagt. Mit Verweis darauf, dass Pausen der Erholung dienen müssen verbunden mit der These, dass Berufsgenossenschaften das angeblich ebenfalls nicht tolerieren.

Aber wenn ich mich bei der Präsenzarbeit in der Mittagspause ins Auto setze und eine halbe Stunde durch die Gegend eiere, z.B. schnell zum Mäcces Drive in, sagt keiner was. Logik ist halt nicht immer einfach.

monkey

Zitat von: uBAB in 09.10.2024 16:26
Termin                    Anlass

24. Januar 2025            Erste TVöD-Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst
17. –18. Februar 2025 Zweite Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst
14. –16. März 2025    Dritte Verhandlungsrunde

;D ;D ;D Die Termine der Kasperle Veranstaltungen stehen auch schon fest.

Die Termine standen tatsächlich schon länger fest.

pascal

Zitat von: BlueFox in 09.10.2024 16:26
Die Tarifergebnisse sollen 1:1 auf Beamte übertragen werden und on Top soll die Wochenarbeitszeit von Beamten von 41 auf 39 Stunden gesenkt werden?

Wenn gefordert wird, dass Beamte zukünftig 2 Stunden pro Woche weniger arbeiten, aus welchem Grund wird dann diese Forderung nicht ebenso für die Angestellten aufgestellt?

Finde das mehr als fragwürdig...

Ja ohne Worte...

NelsonMuntz

Wenigstens ist die "Zwangs-AZV" vom Tisch.

Angleichung der JSZ hätte mir noch gefallen, aber tendenziell ein gutes Forderungspaket,

7567

Mit welchem Ergebnis kann man bei so einer Forderung rechnen?

KeuleMS

Hatte nicht jemand was von 35 Stunden und zusätzliche JSZ geschrieben?! Schöner Schauspieler 8)

DerLustigeOpa

Zur AZV würde ich diesen Punkt genauer betrachten:

"Arbeitszeit-Souveränität: Einführung eines ,,Meine-Zeit-Kontos", über das Beschäftigte selbst entscheiden können, ob Entgelterhöhungen oder Überstunden als Freizeit oder Auszahlung genutzt werden."