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Geldwerter Vorteil - Stadibau-Wohnungen (BY)

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Kaffeetassensucher:

--- Zitat von: BAT am 15.01.2020 10:30 ---Ich sehe eher die "Mieterfraktion" in der Begründungspflicht, warum diese weiterhin vom erfolgreichen Modell der Eigentumsbildung in fast allen anderen europäischen Ländern Abstand nimmt.

--- End quote ---

Sagte ich ja schon: Warum sollte ich mir unnötig Probleme aufhalsen? Ich will mir keine Sorgen um ne blöde Immobilie machen müssen. Die darf sich ruhig mein Vermieter machen. Dazu erst mal Geld zusammenkratzen müssen und mich dann über Jahre hinaus verschulden? Wenn ich überhaupt einen Kredit bekomme. Ich brauche keine Immobilie zur Eigentumsbildung, ich habe andere Prioritäten im Leben.

Warum also sollte ich von der Position abweichen? Die Begründungspflicht liegt da ganz klar bei jenen, die sagen, ich solle doch gefälligst Wohneigentum erwerben. "Weil das ein erfolgreiches Modell der Eigentumsbildung ist" reicht mir da nicht aus, das kann ich auch anderweitig - wenn ich denn überhaupt darauf aus bin, das zu tun.

BAT:
Dann nenne mir doch mal einen weiteren "geldwerten Vorteil" in Höhe von teils 1000 € im Monat, der im Alter nicht besteuert wird.

Alternativ teile mir mit, wieso das Invest in andere Anlageformen, die bei Ausschüttung immer der Besteuerung unterfallen, besser sein können als Betongold.

Sicher, es ist jedem überlassen.

Was anderes ist es aber dann, wenn öffentliche Gelder fließen. Und ich könnte mir vorstellen, daß die Gelder für den sozialen Wohnungsbau besser in die Förderung des Eigentumserwerbs investiert wären.

Kaffeetassensucher:

--- Zitat von: BAT am 15.01.2020 11:01 ---Dann nenne mir doch mal einen weiteren "geldwerten Vorteil" in Höhe von teils 1000 € im Monat, der im Alter nicht besteuert wird.

Alternativ teile mir mit, wieso das Invest in andere Anlageformen, die bei Ausschüttung immer der Besteuerung unterfallen, besser sein können als Betongold.

--- End quote ---

Ich hatte ja nur nach einer nachvollziehbaren Begründung gefragt, die über "es sollte so sein weil es so sein sollte" hinausgeht. Da hast du ja nun zwei Argumente genannt, die in der Abwägung berücksichtigt werden müssten. Mir persönlich wiegen sie die von mir genannten für mich persönlich als solche empfundenen Nachteile nicht auf, aber das ist halt mein Problem.


--- Zitat von: BAT am 15.01.2020 11:01 ---Was anderes ist es aber dann, wenn öffentliche Gelder fließen. Und ich könnte mir vorstellen, daß die Gelder für den sozialen Wohnungsbau besser in die Förderung des Eigentumserwerbs investiert wären.

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Darüber kann oder sollte man natürlich diskutieren können. Das Problem, schätze ich, ist, dass diejenigen, die auf den sozialen Wohnungsbau angewiesen sind/wären, kaum die Zielgruppe für den Eigentumserwerb sind. Ein Hartz-IV-Empfänger wird sich wohl kaum eine eigene Immobilie anschaffen wollen oder können, abgesehen davon, dass dann gleich das Jobcenter vor der Tür stehen würde.

BAT:
Ich möchte das auch nicht die abschließend bewerten. Nur als Denkansatz und mir irgendwelchen Zahlen:

Unterstützung von Mietern, sei es durch sozialen Wohnungsbau, durch Wohngeld, auch durch SGB II:

150 € im Monat X 12 X 40 Jahre: 72.000 €.

Nun rechnen wir das mal mit Zinseszinsen und dem Wegfall der Grunderwerbersteuer. Das Manna könnte vom Himmel regnen. Zumindest zum Rentenbeginn könnten die Transferleistungen eingestellt werden, da die Bedarfsseite nicht so hoch ist.

Stattdessen wird das Geld als Durchlaufposten an die Vermieter und Gesellschaften weitergeleitet. Wohngeld und Hartz IV beziehen nicht nur die "unteren" Schichten, diese Sozialleistungen werden vor allem an die Mittel- und Oberschicht sowie an Firmen gezahlt.

WasDennNun:

--- Zitat von: BAT am 15.01.2020 10:30 ---
--- Zitat von: Kaffeetassensucher am 13.01.2020 14:56 ---
Von mir aus soll ja auch jeder Wohneigentum erwerben, der das möchte, und von mir aus sollten die Hürden dazu so niedrig wie möglich sein (aber so hoch wie nötig). Allerdings finde ich den Satz "Wir brauchen mehr Wohneigentum weil wir mehr Wohneigentum brauchen" (überspitzt formuliert) eine eher mäßige Begründung.

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Ich sehe eher die "Mieterfraktion" in der Begründungspflicht, warum diese weiterhin vom erfolgreichen Modell der Eigentumsbildung in fast allen anderen europäischen Ländern Abstand nimmt.

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Das Modell fußt in den anderen Ländern unter andrem darauf, dass die Töchter zur Hochzeit eine Wohnung geschenkt bekommen.
Naja, die Aussage ist sicherlich genauso pauschaliserender Unsinn wie deine Aussagen.

Was ich in der Tat als Problem im Immobilien Umfeld in unserem Land sehe, sind:
1) kein Freibetrag bei der Grunderwerbssteuer
2) Keine Versteuerung des Verkaufsgewinns bei nicht selbstgenutzten Wohneigentum nach 10 Jahren.
3) die Dämlichkeit, das das Häusle premium sein muss und man nicht mit ner "Bruchbude" anfängt bei der Eigentumsschaffung, auf Gut Deutsch: Es sind nicht nur baurechtliche Dinge, die Häuser in D teuer machen, sondern auch die gewünschten Bauten (Massivbau....)

Und ob eine Immobilienbesitz oder Mieten für einen persönlich die beste Wahl ist, das hängt ja doch stark von den eigenen Lebensweisen, Lebensweg, ....
Gegenüber Miete hat Wohneigentum, ja ein break Even Point, der irgendwo nach 10-15 Jahren liegt, wenn man nicht umzieht.


--- Zitat von: BAT am 15.01.2020 14:59 ---Stattdessen wird das Geld als Durchlaufposten an die Vermieter und Gesellschaften weitergeleitet. Wohngeld und Hartz IV beziehen nicht nur die "unteren" Schichten, diese Sozialleistungen werden vor allem an die Mittel- und Oberschicht sowie an Firmen gezahlt.

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Manno mann, wieso musst du nach akzeptablen Ideen, immer wieder so einen mega Bullshit schreiben??
Und wo kommen jetzt diese Infos wieder her?

Ich bin gefühlt in der oberen Mittelschicht, wie fälschlicherweise Hr. Merz, und haben niemanden der Wohngeld bezieht aus dieser Schicht bisher getroffen.
Auch glaube ich nicht das vor allem die Mittel oder Oberschicht diese Sozialleistungen beziehen, welche wären dass denn?
Also entweder belegbare Fakten auf den Tisch, oder ab in dir Trollecke.

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