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Geldwerter Vorteil - Stadibau-Wohnungen (BY)

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BAT:
Das erste Zitat stellst du zunächst als Unsinn hin und verifizierst es im Grunde anschließend.

Das zweit Zitat hast Du nicht ansatzweise durchdrungen.

WasDennNun:
Das traurige an deinen Ausführungen sind, dass du unscharfe, unbewiesene, dahin geworfene Thesen verbreitest.
Solche Unschärfe bei anderen stark bemängelst und dann nicht gewillt bist einen Diskurs über die vermeintlichen Inhalte der Aussagen zu führen und zu unterfüttern. Schade eigentlich.

Verneinst du jetzt eigentlich, das Mieten die wirtschaftlichere erfolgreichere Wohnform sein kann?

Dass du meine Ausführungen als verifizierend für deine Aussage empfindest. Ok, wenn du es so siehst, wobei mir nicht klar ist was deine Ausführungen jetzt wirklich sind  :o..
zu 1.) verteuert die Schaffung von Eigentum.
zu 2.) Ermöglicht günstigere Mieten, da die Rendite stärker auf den Verkauf ausgerichtet werden kann.
Selbstgenutztes Wohneigentum, kann schneller unbesteuert veräußert werden.
zu 3.) Selbstverschuldet Leid der Deutschen. Es muss ja eine Haus sein und kann nicht die 60qm Hochhauswohnung (in der man lebenslang als Mieter wohnt) sein, in der man seinen Einstieg im Wohneigentum macht.

Zur Info: In D kann man in 84% der Regionen ein durchschnittliches  Eigenheim mit 33% des Jahreseinkommens in 25 Jahren abbezahlen, so die Sparda Bank Studie, was man von der Aussage halten will......
Auch zeigen Befragungen, dass der hohe Anschaffungspreis nicht der Hauptgrund beim Verzicht auf Wohneigentum ist, Hauptgrund ist die (irrationale) Angst vor der langen finanziellen Belastung.

Und beim zweiten Zitat stellst du ja darauf ab, dass die Zahlungen für bezahlbaren Wohnraum beim Wohngeld und Hartz IV ja "direkt" auf das Konto der Vermieter geht und sie somit diese Sozialleitungen beziehen.
Wenn man dies in der einfach so nennen mag, ok. Ist so aber Bullshit. Außer wenn man es zu Ende denkt, dann bekommen auch alle anderen die mit H4lern am Markt agieren diese Sozialleistungen, also der Energieversorger, Lebensmittelladen und der Pizzadienst. Wenn du das so siehst, ok, dann nehme ich das Bullshit zurück.

Natürlich ist es einen Gedanken wert, diese Leistungsbezieher in staatseigenen Sozialwohnungen umzuquartieren, damit dieses staatliche Geld aus dem Markt genommen wird.
Und wenn man dann das ganze so gestaltet, dass es keine Gettos gibt, dann kann das auch was werden.

Ich denke, die niedrige Eigentumsquote in D liegt zum aller größten Teil am Unvermögen der Menschen selbst und nicht an den (staatlichen) Randbedingungen, die angeblich in D schlechter als in den anderen Ländern sind.

Kryne:

--- Zitat von: WasDennNun am 16.01.2020 07:39 ---Zur Info: In D kann man in 84% der Regionen ein durchschnittliches  Eigenheim mit 33% des Jahreseinkommens in 25 Jahren abbezahlen, so die Sparda Bank Studie, was man von der Aussage halten will......
Auch zeigen Befragungen, dass der hohe Anschaffungspreis nicht der Hauptgrund beim Verzicht auf Wohneigentum ist, Hauptgrund ist die (irrationale) Angst vor der langen finanziellen Belastung.


--- End quote ---

Diese 84% sind halt für die meisten zu vernachlässigen in Zeiten der wachsenden Ballungsgebiete. Jobs und Infrastruktur ziehen halt immer mehr Leute in die teuren Ballungsregionen.

Um mit 33% eines durchschnittlichen Jahreseinkommens in 25 Jahren ein durchschnittliches Eigenheim abzubezahlen, muss ich schon weit über 1 Stunde außerhalb eines gefragten Ballungsgebietes wohnen.


Weiterhin darf man nicht 33% des Jahreseinkommens für den reinen Kredit einplanen, wenn man nicht hinten runterfallen will. Nebenkosten sind nicht außer acht zu lassen, vor allem steigen diese Jährlich an. Dann muss ich Geld in der Hinterhand behalten für anstehende Instandsetzungen und Reparaturen, um die sich dann eben nicht mehr der Vermieter kümmert.

33% des Einkommens sollte man für das gesamte Spektrum "Wohnen" einplanen. Für den reinen Kredit würde ich dann je nach Einkommen maximal 20% bis evtl. 25% einplanen.

Das durchschnittliche Nettoeinkommen eines Haushaltes liegt im Median irgendwo bei 3500€.

25% davon sind 875€.

Aber mag natürlich sein bzw. wäre sogar nur logisch, wenn man das in der "Studie" schon berücksichtigt hätte.

Ein kleines Einfamilienhaus, ohne Garten, ohne Keller, ohne Garage mit ca. 120-140m² Wohnfläche kostet im Speckgürtel einer Metropolregion inzwischen locker 400.000 bis 600.000 zzgl. Kaufnebenkosten. 

Und ja es muss meistens Neubau sein, denn wenn man sich mal gängige Immobilienbörsen anschaut sind dort 90% der Objekte entweder Neubau / In Planung oder absolute Schrottbuden die man teilweise nur noch abreißen kann.

Jetzt kann sich ja jeder mal ausrechnen wie weit man mit 875€ Tilgung da kommt. Und da hat man keine Luxusimmobilie. 

Und wie sich ein Durchschnittlicher Haushalt, der sicher eine Warmmiete deutlich über 1000€ hat in dieser Region, dann noch ein Eigenkapital ansparen soll steht auf einem anderen Stern. Wobei ja beim derzeitigen Zinsniveau die meisten wirklich 110% finanzieren, selbst wenn sie Eigenkapital hätten ansparen können.



Trotz alle dem sehe ich auch nicht was der Staat hier für gerechte Mittel hätte dort was zu tun ohne massiv in Eigentumsrechte einzugreifen, was ich schon nicht mehr gerecht finden würde.

Bastel:

--- Zitat von: Kryne am 16.01.2020 08:34 ---Trotz alle dem sehe ich auch nicht was der Staat hier für gerechte Mittel hätte dort was zu tun ohne massiv in Eigentumsrechte einzugreifen, was ich schon nicht mehr gerecht finden würde.

--- End quote ---

-Grunderwerbssteuer für den "Eigengebrauch" stark senken oder total abschaffen
-Maklergebühren stark beschränken oder Deckeln. Bis zu ca. 7% sind ein schlechter Scherz.
-Notargebühren deckeln
-Enev aufweichen und gleichzeitige Senkung der Steuern auf Öl/Gas/Strom
-Aufweichen von Entsorgungsvorschriften. Alleine die "Entsorgung)des Kelleraushubs kann ein kleines Vermögen kosten.

Durch die anstehende künstliche! Verteuerung von Gas und Öl dürfte die Attraktivität von Altbauten zurück gehen.

BAT:

--- Zitat von: WasDennNun am 16.01.2020 07:39 ---
Ich denke, die niedrige Eigentumsquote in D liegt zum aller größten Teil am Unvermögen der Menschen selbst und nicht an den (staatlichen) Randbedingungen, die angeblich in D schlechter als in den anderen Ländern sind.

--- End quote ---

Das Unvermögen wurde über Jahrzehnte staatlicherseits gefördert, weil man das Wohnen zur Miete als Standard, wenn nicht sogar förderlich, angesehen hat. Da möchte ich dem Einzelnen gar nicht mal Schuld geben. Wie viele Regelungen gibt es zum Mietrecht? Das ist kein freier Markt mehr. Das sind massivste Eingriffe in das Eigentumsrecht (derzeit bis hin zu Plänen zur massenhaften Enteignung). Da sind Leute (Großstadtblase) in ihrem eigenen Käfig gefangen, aus dem sie nicht mehr herauskommen.

Wenn Du hier bei Transferleistungen für Unterkunft und laufenden Lebensbedarf anführst, musst Du bedenken, daß diese Transferleistungen (nach meinen utopischen Vorstellungen) für die Unterkunft wegfallen, wenn die Bude abbezahlt ist. Hier gebe ich Dir aber recht, wir bauen falsch. Zu groß und zu massive, begleitet mit einer ausufernden Bürokratie und schleppender Umsetzung. Aber auch das ist Legion.

Die Besteuerung beim nicht selbst genutzten Wohneigentum sehe ich nicht zuvörderst beim Gewinn und Verkauf, sondern eher beim Erwerbs. Hier sollte schlicht der allgemeine Satz der Umsatzsteuer (19 %) gelten bei der Grunderwerbssteuer. Bei selbstgenutztem Wohneigentum gar keine Steuer, bei Kleinvermietern vielleicht die übliche Grunderwerbssteuer.

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