Ich bin Führungskraft, also muss ich auch mehr verdienen als meine Unterstellten.
Diese Haltung halte ich für Unsinn und Mist.
Wer seine Mitarbeiter(!) "Unterstellte" nennt, sollte sich bei Führungsfragen zurückhalten.
Zum Thema Mehrwert:
Durch Anpassung und Optimierung der Systemarchitektur und durch div. Maßnahmen zur Automatisierung sparen wir (auf Initiative von mir, im Rahmen meiner Zuständigkeit als FK und somit Strategieverantwortlicher) jahrlich ab 2023 etwa 250.000€. Mit weiteren Maßnahmen in 2023 und 2024 werden nochmal etwa zus. 45.000€ im Jahr gespart.
Ich finde, zumindest schnell umsetzbare und sinnvolle Einsparmaßnahmen sollten auch Fachkräfte ohne Führungsverantwortung von sich aus umsetzen, wenn sie Potential sehen und es (schnell) umsetzen können.
Ich musste mal für eine Software Lizenzen zuweisen bzw. entfernen, bei der Mitarbeiter entweder eine kleine oder große Lizenz bekommen - je nach Aufgabe, beantragt von der direkten Führungskraft. Die große kostet knapp 5.000€ pro Jahr mehr als die kleine.
Seit Einführung der Software wurde aber nie Inventur gemacht, ob jeder Mitarbeiter mit großer Lizenz diese auch noch benötigt. An einem Freitagnachmittag habe ich eigenständig eine Funktion geschrieben, die anhand bestimmter Parameter Mitarbeiter mit zu großen Lizenzen ausgibt, damit man dort auf die Kleine umstellen kann.
Da kamen rund 20 Mitarbeiter raus, was knapp 100.000€ pro Jahr spart.
Ich denke das hätte man auch viel früher beheben können, wenn es entsprechende Prozesse gegeben hätte. Allerdings hat mans bisher immer so gemacht, weil man das halt immer so gemacht hat. Nur dass heute auf jeden damaligen Mitarbeiter 30 neue kommen und sich das eben nicht mehr auf Zuruf händisch kontrollieren lässt.