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Strategien zur Aufwertung der MINT-Berufe
XTinaG:
Aber es wäre auch egal, wenn es so wäre. Denn der Arbeitgeber schädigt diese Menschen, nicht der Arbeitnehmer. Zu Kunden des Arbeitgebers hat er keinerlei Beziehung. Die hat der Arbeitgeber. Und dieser schuldet diesen Dritten ggfs. etwas, nicht der Arbeitnehmer. Menschen, die durch den Arbeitgeber zu Schaden kommen, sind ein Arbeitgeberproblem.
WasDennNun:
--- Zitat von: Frank123 am 22.12.2021 14:22 ---AG Probleme sind nur so lange AG Probleme so lange es sich um Einzelfälle handelt. Da es ein flächendeckendes Problem ist, müssen hier die Rahmenbedingungen geändert werden. Und zwar auf tariflicher Ebene.
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Es wurde doch jüngst auf tariflicher Eben etwas dafür getan.
Und es ist stärker ein Regionales echtes Problem, als dass es ein Landesweites Tarifproblem ist.
Denn die Ressource ist knapp, ja sicher. Aber wenn man Tariflich 30T€ mehr zahlt und damit in der nähe der PW ist, dann zahlt die pW halt 5T€ nochmals mehr mit irgendwelchen extra Gedöns wie Dienstwagen.
Wie willst du monetär dieses Rennen gewinnen.
Eine Lösung: 30h Woche, dass könnte ziehen
--- Zitat ---Personaler oder Vorgesetzte auf irgendwas aufmerksam zu machen bringt außer sinnlosen Papierkram leider gar nichts.
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Deswegen bekomme wir die Stellen besetzt und andere nicht.
Weil andere immer auf Lösungen von außen warten und nicht den eigenen A hochbekommen und andere Wege gehen.
Klar könnte eine weitere Aufwertung gewisser Berufszweige helfen.
Aber wenn in klein Kleckerdorf der BSC ITler mit Anfangsgehalt 60T€ zufrieden ist, warum sollte man ihm dann 90T€ geben?
--- Zitat von: Frank123 am 22.12.2021 15:00 ---
--- Zitat von: XTinaG am 22.12.2021 14:53 ---Und? Der Arbeitnehmer geht nach der vereinbarten Arbeitszeit, in der er die geschuldete Leistung mittlerer Art und Güte erbracht hat, nach Hause. Völlig egal, ob er geschafft oder nicht geschafft hat, was sich irgendwer wünscht. Wer das nicht tut, ist Teil des Problems und allein dafür verantwortlich, wenn sich nichts ändert.
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Es war klar, dass so eine Antwort kommt. Diese theoretische Betrachtung scheitert schlicht an der Realität.
Ich möchte dich bitten, mein Thema nicht weiter voll zu spammen. Das Thema lautet Strategien zur Aufwertung der MINT-Berufe. Es geht mir nicht um eine Grundsatz-Diskussion. Diese ist aufgrund der momentanen Situation überflüssig. Danke.
P.S.: Aus meiner Sicht liegt eher es an Leuten wie dir, dass sich ni
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Eher an Leute wie Dir, die sagen, da muss was tarifliches her und sich ggfls die AG Probleme dauerhaft zu eigen machen, die eben nicht die Verantwortlichen bösgläubig machen wollen, damit diese dann im BRH/LRH Bericht als Grund für die fehlende Digitalisierung stehen.
Also bleibt es bei meinen Lösungsansätzen (die sich zumindest in meinem Umfeld als erfolgreich herausgestellt haben)
Und dadurch , dass wir jetzt leistungsfähige Quereinsteiger in der IT einstellen können und denen eine EG12 S5 zahlen können, ist durch die tarifliche Änderung sehr wohl eine Entlastung zu spüren.
Und ansonsten wäre eine weitere IT Zulage Möglichkeit in unserem Bereich sicherlich ebenfalls hilfreich.
Aber moetär kann man den Krieg gegen die pW nicht gewinnen.
Aber Familienväter und Ü50er sind durchaus für das weniger an Geld im öD zu arbeiten, wenn das Umfeld stimmt.
Wegbrechen tun uns da nur die, die keine Verwaltungsdickhäutigkeit aufbauen und zu viel Frust wegen der Langsamkeit in einigen Bereichen schieben.
Da muss man denen rechtzeitig entsprechende Projekte geben, die zu Minizielen führen.
Organisator:
--- Zitat von: XTinaG am 22.12.2021 15:41 ---Aber es wäre auch egal, wenn es so wäre. Denn der Arbeitgeber schädigt diese Menschen, nicht der Arbeitnehmer. Zu Kunden des Arbeitgebers hat er keinerlei Beziehung. Die hat der Arbeitgeber. Und dieser schuldet diesen Dritten ggfs. etwas, nicht der Arbeitnehmer. Menschen, die durch den Arbeitgeber zu Schaden kommen, sind ein Arbeitgeberproblem.
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Formal gebe ich dir da recht. Rein praktisch macht es für mich aber einen Unterschied, ob ein Digitalisierungs- oder Bauprojekt etwas langsamer vonstatteten geht, weil ich pünktlich Feierabend mache, oder ob ein Mensch vor mir verbluten würde.
Ist möglicherweise auch eine Gewissensentscheidung, die ich aber hier nicht vertiefen möchte. Es geht ja um MINT-Berufe.
Frank123:
Ich glaube, du möchtest über keine Brücke fahren, die nicht entsprechend geprüft und sicher ist. Siehe Italien. Von den volkswirtschaftlichen Schäden durch kaputte und nicht nutzbare Infrastruktur mal ganz abgesehen.
Aber ich habe eure Position verstanden. Die Politik hat den Arbeitgebern ausreichend Werkzeuge zur Personalgewinnung zur Verfügung gestellt. Dass die Situation so ist wie sie ist, liegt an den Mitarbeitern selbst, welche ihren Job machen. Ihr könnt aber sicherlich tolerieren, dass es dazu auch andere Positionen gibt.
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/bau/ingenieurmangel-bremst-sanierung-strassen-bruecken/
XTinaG:
Es liegt nicht an den Arbeitnehmern, die ihren Job machen, sondern diejenigen Arbeitnehmer, die mehr tun, als sie schulden. Die sind das Problem. Der Job ist eine Leistung mittlerer Art und Güte im vereinbarten zeitlichen Umfang. Wer mehr macht, ist schuld an der Misere.
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