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Strategien zur Aufwertung der MINT-Berufe

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XTinaG:
Die Möglichkeit tariflicher und übertariflicher Zulagen ist in keinster Weise gescheitert. Dort, wo sie genutzt werden, geschieht dies sehr wohl mit Erfolg. Siehe bspw. der Arbeitgeber von @Wasdennnun. Wenn Arbeitgeber es nicht nutzen, sind diese selbst schuld. Dann ist die Not wohl doch nicht so groß. Häufig deshalb, weil es Arbeitnehmer gibt, die sich zerreißen, damit es doch funktioniert. Selbst schuld, denn sie stehen einer angemessenen Vergütung selbst im Weg.

Auch ungleiche Bezahlung stellt kein Problem dar. Alleine das Stufensystem sorgt doch bereits dafür, daß gleiche Aufgaben unterschiedlich vergütet werden. Aber auch ansonsten stellt das nur ein Problem dar, wenn man zuvor bei der Personalauswahl versagt hat. Personal, das von, wie Spid immer so schön sagte, Neid und Mißgunst zerfressen wird, ist halt miserables Personal.

Frank123:

--- Zitat von: Organisator am 23.12.2021 11:01 ---
--- Zitat von: Frank123 am 23.12.2021 10:52 ---Das Zulagensystem ist leider an der Realität gescheitert. Nicht nur, weil es in der Praxis selten genutzt wird, es ist auch unattraktiv, da zeitlich befristet. Wer möchte nach einigen Jahren wieder schlechter bezahlt werden trotz Stufenaufstieg? Niemand, wie man sieht.

--- End quote ---
Die höhere Stufe macht schon mal 500,-- € im Monat aus. Dauerhaft. Die Zulage kann für bis zu 10 Jahren bezahlt werden. Nochmal 1.000 € über einen sehr langen Zeitraum. Wer plant den ernsthaft über 10 Jahre hinaus?
Ich habe beobachtet, dass dieses Zulagensystem geeignete Mitarbeiter beschert hat.


--- Zitat von: Frank123 am 23.12.2021 10:52 --- Außerdem würde es zu ungleicher Bezahlung führen, jeder weiß was in den Ableitungen los ist, wenn gleiche Aufgaben derart unterschiedlich vergütet werden.

--- End quote ---
Sind ja keine gleichen Aufgaben. Die einen sind ITs, die anderen Ingenieure, die anderen Juristen, die anderen Verwaltungswirte usw..
Ansonsten stünde es ja jedem frei, eine andere, besser bezahlte Aufgabe zu übernehmen. Wie du ja schon selbst schreibst, würde in einem IG-Metall-Unternehmen trotz vergleichbarer Bildungsvoraussetzung der Ingenieur und der Verwaltungsmitarbeiter unterschiedlich hoch bezahlt werden.

--- End quote ---

Innerhalb der Abteilungen würde dies selbstverständlich zu unterschiedlichen Vergütungen führen. 
Neu eingestellte Planer oder Projektingenieure würden eine Zulage bekommen, das Stammpersonal welches die MA einarbeitet aber nicht. Das Aufgabengebiet wäre identisch. Das kann man so nicht machen! Zurecht würden dann vermutlich noch mehr Leute aus Stammbelegschaft in die freie Wirtschaft wechseln.

XTinaG:
Charakterschwachen Mitarbeitern sollte man keine Träne nachweinen.

Organisator:

--- Zitat von: Frank123 am 23.12.2021 11:22 ---Innerhalb der Abteilungen würde dies selbstverständlich zu unterschiedlichen Vergütungen führen. 
Neu eingestellte Planer oder Projektingenieure würden eine Zulage bekommen, das Stammpersonal welches die MA einarbeitet aber nicht. Das Aufgabengebiet wäre identisch. Das kann man so nicht machen! Zurecht würden dann vermutlich noch mehr Leute aus Stammbelegschaft in die freie Wirtschaft wechseln.

--- End quote ---

Das ist auch schon jetzt der Fall, eine gut verhandelte Stufe ist auch gerne mal 800,-- € mehr wert im Monat. Gleiches gilt dann für eine gut verhandelte Zulage.
Ansonsten steht es ja dem Stammpersonal frei, sich ebenfalls um eine entsprechende Zulage zu bemühen.

Frank123:
Wenn man die Unzufriedenheit der MA auf ein Maximum steigern will, ist diese Teppichflicker-System sicherlich ideal. Unfassbar, dass dieses noch ernsthaft verteidigt wird, hat es sich doch bis auf Einzelfälle nachweislich als stumpfes Schwert erwiesen (wer dran Schuld hat ist irrelevant).

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