Autor Thema: Tarifrunde 2023  (Read 291725 times)

Knecht

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #900 am: 29.03.2023 11:04 »
Jetzt kann man nur hoffen, dass es ein Fake ist... das wäre selbst für unseren Kasperleverein ein neuer Tiefpunkt.

IMPotsdam

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #901 am: 29.03.2023 11:28 »
Jetzt kann man nur hoffen, dass es ein Fake ist... das wäre selbst für unseren Kasperleverein ein neuer Tiefpunkt.

Ich kann versichern, dass das den Tatsachen entspricht. Leider kann ich hier nichts weiter zur Verifizierung vortragen. Es steht jedem frei, diese Inforamtionen anzunehmen oder skeptisch zu sein. Ich verstehe von berufswegen eine gesunde Skepsis durchaus.

Zur Sache: Die permanente Betonung der unteren Entgeltstufen durch Verdi hatte schon einen tieferen Hintergrund. Diese stellen die mit Abstand meisten Mitglieder. Seit 2001 sind die Mitglieder bei Verdi von ca. 2,8 Millionen auf nunmehr 1,8 Millionen zurückgegangen. Zuletzt gab es hier wieder leichte Erholungstendenzen. Diesen Trend will man nun mit "Härte" insbesondere für die unteren Entgeltgruppen aufrechterhalten.  Verdi will wohl unbedingt die niedrigsten Gruppen massiv überproportional stärken, auch zum Preis einer massiven Stauchung des Entgeltgefüges. Verdi kann nicht ein in sich marodes Entgeltgefüge reparieren. Das Problem ist aus einer langen Entwicklung entstanden. Kurzum, das Entgeltniveau ist einfach insgesamt sehr schlecht, die Leistungs- und Entgeltabstufungen sind deutlich zu eng gestaffelt. Eine Stauchung des Entgeltgefüges ist  nun der Preis dafür. Zu einer genauen Verteilung der 300 € ist mir (noch) nichts bekannt. Auch nicht hinsichtlich der Wahrung der Entgeltstufenabgrenzung für den Fall, dass die Entgeltstufen bis E8 (so wie geplant) zu nah an die darüber liegenden Entgeltstufen heranrücken. Dafür soll wohl ein Ausgleich erfolgen. Die Details sind aber noch nicht geklärt. Letztlich rücken aber alle näher zusammen. Das ist aus der Logik heraus unvermeidbar. Tut mir leid, dass ich nichts anderes berichten kann.

SchmittTrigger

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #902 am: 29.03.2023 11:30 »
Jetzt kann man nur hoffen, dass es ein Fake ist... das wäre selbst für unseren Kasperleverein ein neuer Tiefpunkt.

Ich kann versichern, dass das den Tatsachen entspricht. Leider kann ich hier nichts weiter zur Verifizierung vortragen. Es steht jedem frei, diese Inforamtionen anzunehmen oder skeptisch zu sein. Ich verstehe von berufswegen eine gesunde Skepsis durchaus.

Zur Sache: Die permanente Betonung der unteren Entgeltstufen durch Verdi hatte schon einen tieferen Hintergrund. Diese stellen die mit Abstand meisten Mitglieder. Seit 2001 sind die Mitglieder bei Verdi von ca. 2,8 Millionen auf nunmehr 1,8 Millionen zurückgegangen. Zuletzt gab es hier wieder leichte Erholungstendenzen. Diesen Trend will man nun mit "Härte" insbesondere für die unteren Entgeltgruppen aufrechterhalten.  Verdi will wohl unbedingt die niedrigsten Gruppen massiv überproportional stärken, auch zum Preis einer massiven Stauchung des Entgeltgefüges. Verdi kann nicht ein in sich marodes Entgeltgefüge reparieren. Das Problem ist aus einer langen Entwicklung entstanden. Kurzum, das Entgeltniveau ist einfach insgesamt sehr schlecht, die Leistungs- und Entgeltabstufungen sind deutlich zu eng gestaffelt. Eine Stauchung des Entgeltgefüges ist  nun der Preis dafür. Zu einer genauen Verteilung der 300 € ist mir (noch) nichts bekannt. Auch nicht hinsichtlich der Wahrung der Entgeltstufenabgrenzung für den Fall, dass die Entgeltstufen bis E8 (so wie geplant) zu nah an die darüber liegenden Entgeltstufen heranrücken. Dafür soll wohl ein Ausgleich erfolgen. Die Details sind aber noch nicht geklärt. Letztlich rücken aber alle näher zusammen. Das ist aus der Logik heraus unvermeidbar. Tut mir leid, dass ich nichts anderes berichten kann.

gibt auch es irgendwelche infos zur Großstadtzulagen? Wird das überhaupt verhandelt oder steht das gar nicht erst zur debatte?

IMPotsdam

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #903 am: 29.03.2023 11:45 »
Jetzt kann man nur hoffen, dass es ein Fake ist... das wäre selbst für unseren Kasperleverein ein neuer Tiefpunkt.

Für alle, die die Grundmotive von Verdi noch hinterfragen:

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-was-fuer-die-kommunen-gegen-500-euro-mehr-lohn-spricht/28995104.html

tigertom

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #904 am: 29.03.2023 11:56 »
Hier wird von Familienzuschläge gesprochen, wo bitte gibt es den Plural im TVöD? und wieso sollte eine prozentuale Erhöhung auch zu einer Erhöhung der Familienzuschläge führen?
Wir sind ja im Beamtenforum.
Also bei mir war/ist es so, dass mit jederGehaltserhöhung (nicht Stufenaufstieg) die Zuschläge für Ehefrau und Kinder im selben Prozentsatz steigen.
Bei einem Sockelbetrag wäre das nicht der Fall. Da steigt dann nur das Grundgehalt.

Danke für die Klarstellung, LehrerBW. Ist anscheinend nicht jedem klar.

Knecht

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #905 am: 29.03.2023 12:32 »
Jetzt kann man nur hoffen, dass es ein Fake ist... das wäre selbst für unseren Kasperleverein ein neuer Tiefpunkt.

Ich kann versichern, dass das den Tatsachen entspricht. Leider kann ich hier nichts weiter zur Verifizierung vortragen. Es steht jedem frei, diese Inforamtionen anzunehmen oder skeptisch zu sein. Ich verstehe von berufswegen eine gesunde Skepsis durchaus.

Zur Sache: Die permanente Betonung der unteren Entgeltstufen durch Verdi hatte schon einen tieferen Hintergrund. Diese stellen die mit Abstand meisten Mitglieder. Seit 2001 sind die Mitglieder bei Verdi von ca. 2,8 Millionen auf nunmehr 1,8 Millionen zurückgegangen. Zuletzt gab es hier wieder leichte Erholungstendenzen. Diesen Trend will man nun mit "Härte" insbesondere für die unteren Entgeltgruppen aufrechterhalten.  Verdi will wohl unbedingt die niedrigsten Gruppen massiv überproportional stärken, auch zum Preis einer massiven Stauchung des Entgeltgefüges. Verdi kann nicht ein in sich marodes Entgeltgefüge reparieren. Das Problem ist aus einer langen Entwicklung entstanden. Kurzum, das Entgeltniveau ist einfach insgesamt sehr schlecht, die Leistungs- und Entgeltabstufungen sind deutlich zu eng gestaffelt. Eine Stauchung des Entgeltgefüges ist  nun der Preis dafür. Zu einer genauen Verteilung der 300 € ist mir (noch) nichts bekannt. Auch nicht hinsichtlich der Wahrung der Entgeltstufenabgrenzung für den Fall, dass die Entgeltstufen bis E8 (so wie geplant) zu nah an die darüber liegenden Entgeltstufen heranrücken. Dafür soll wohl ein Ausgleich erfolgen. Die Details sind aber noch nicht geklärt. Letztlich rücken aber alle näher zusammen. Das ist aus der Logik heraus unvermeidbar. Tut mir leid, dass ich nichts anderes berichten kann.

Also, selbst wenn ich den Grundgedanken nachvollziehen kann - wie lächerlich macht man sich denn mit so einem Abschluss bei einer derart anderen Forderung? Zumal es ja nun auch nicht die Riesenerhöhung für die unteren Gruppen ist. 150 € brutto! Ca. 80 € Netto im Monat - das reicht ja nicht mal zum Ausgleich der höheren Stromkosten, ohne von Gas oder Lebensmitteln sprechen zu wollen. Sorry, wenn das so kommt ist es schlichtweg lächerlich.

Sebastian09

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #906 am: 29.03.2023 12:38 »
Jetzt kann man nur hoffen, dass es ein Fake ist... das wäre selbst für unseren Kasperleverein ein neuer Tiefpunkt.

Ich kann versichern, dass das den Tatsachen entspricht. Leider kann ich hier nichts weiter zur Verifizierung vortragen. Es steht jedem frei, diese Inforamtionen anzunehmen oder skeptisch zu sein. Ich verstehe von berufswegen eine gesunde Skepsis durchaus.

Zur Sache: Die permanente Betonung der unteren Entgeltstufen durch Verdi hatte schon einen tieferen Hintergrund. Diese stellen die mit Abstand meisten Mitglieder. Seit 2001 sind die Mitglieder bei Verdi von ca. 2,8 Millionen auf nunmehr 1,8 Millionen zurückgegangen. Zuletzt gab es hier wieder leichte Erholungstendenzen. Diesen Trend will man nun mit "Härte" insbesondere für die unteren Entgeltgruppen aufrechterhalten.  Verdi will wohl unbedingt die niedrigsten Gruppen massiv überproportional stärken, auch zum Preis einer massiven Stauchung des Entgeltgefüges. Verdi kann nicht ein in sich marodes Entgeltgefüge reparieren. Das Problem ist aus einer langen Entwicklung entstanden. Kurzum, das Entgeltniveau ist einfach insgesamt sehr schlecht, die Leistungs- und Entgeltabstufungen sind deutlich zu eng gestaffelt. Eine Stauchung des Entgeltgefüges ist  nun der Preis dafür. Zu einer genauen Verteilung der 300 € ist mir (noch) nichts bekannt. Auch nicht hinsichtlich der Wahrung der Entgeltstufenabgrenzung für den Fall, dass die Entgeltstufen bis E8 (so wie geplant) zu nah an die darüber liegenden Entgeltstufen heranrücken. Dafür soll wohl ein Ausgleich erfolgen. Die Details sind aber noch nicht geklärt. Letztlich rücken aber alle näher zusammen. Das ist aus der Logik heraus unvermeidbar. Tut mir leid, dass ich nichts anderes berichten kann.

Also, selbst wenn ich den Grundgedanken nachvollziehen kann - wie lächerlich macht man sich denn mit so einem Abschluss bei einer derart anderen Forderung? Zumal es ja nun auch nicht die Riesenerhöhung für die unteren Gruppen ist. 150 € brutto! Ca. 80 € Netto im Monat - das reicht ja nicht mal zum Ausgleich der höheren Stromkosten, ohne von Gas oder Lebensmitteln sprechen zu wollen. Sorry, wenn das so kommt ist es schlichtweg lächerlich.

Wenn es sich wirklich um einen Sockelbetrag handelt, geht es ja eher um
150 € + 3,... %, sowie 150 € + 2,.. %

Sonst wäre es ja eher ein Mindestbetrag...

Vielleicht kann der User nochmal sagen ob es sich bei den 300 € um einen Sockelbetrag oder Mindestbetrag handeln soll

Matze1986

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #907 am: 29.03.2023 12:47 »
Jetzt kann man nur hoffen, dass es ein Fake ist... das wäre selbst für unseren Kasperleverein ein neuer Tiefpunkt.

Ich kann versichern, dass das den Tatsachen entspricht. Leider kann ich hier nichts weiter zur Verifizierung vortragen. Es steht jedem frei, diese Inforamtionen anzunehmen oder skeptisch zu sein. Ich verstehe von berufswegen eine gesunde Skepsis durchaus.

Zur Sache: Die permanente Betonung der unteren Entgeltstufen durch Verdi hatte schon einen tieferen Hintergrund. Diese stellen die mit Abstand meisten Mitglieder. Seit 2001 sind die Mitglieder bei Verdi von ca. 2,8 Millionen auf nunmehr 1,8 Millionen zurückgegangen. Zuletzt gab es hier wieder leichte Erholungstendenzen. Diesen Trend will man nun mit "Härte" insbesondere für die unteren Entgeltgruppen aufrechterhalten.  Verdi will wohl unbedingt die niedrigsten Gruppen massiv überproportional stärken, auch zum Preis einer massiven Stauchung des Entgeltgefüges. Verdi kann nicht ein in sich marodes Entgeltgefüge reparieren. Das Problem ist aus einer langen Entwicklung entstanden. Kurzum, das Entgeltniveau ist einfach insgesamt sehr schlecht, die Leistungs- und Entgeltabstufungen sind deutlich zu eng gestaffelt. Eine Stauchung des Entgeltgefüges ist  nun der Preis dafür. Zu einer genauen Verteilung der 300 € ist mir (noch) nichts bekannt. Auch nicht hinsichtlich der Wahrung der Entgeltstufenabgrenzung für den Fall, dass die Entgeltstufen bis E8 (so wie geplant) zu nah an die darüber liegenden Entgeltstufen heranrücken. Dafür soll wohl ein Ausgleich erfolgen. Die Details sind aber noch nicht geklärt. Letztlich rücken aber alle näher zusammen. Das ist aus der Logik heraus unvermeidbar. Tut mir leid, dass ich nichts anderes berichten kann.

Also, selbst wenn ich den Grundgedanken nachvollziehen kann - wie lächerlich macht man sich denn mit so einem Abschluss bei einer derart anderen Forderung? Zumal es ja nun auch nicht die Riesenerhöhung für die unteren Gruppen ist. 150 € brutto! Ca. 80 € Netto im Monat - das reicht ja nicht mal zum Ausgleich der höheren Stromkosten, ohne von Gas oder Lebensmitteln sprechen zu wollen. Sorry, wenn das so kommt ist es schlichtweg lächerlich.

Wenn es sich wirklich um einen Sockelbetrag handelt, geht es ja eher um
150 € + 3,... %, sowie 150 € + 2,.. %

Sonst wäre es ja eher ein Mindestbetrag...

Vielleicht kann der User nochmal sagen ob es sich bei den 300 € um einen Sockelbetrag oder Mindestbetrag handeln soll

Wie kommen Sie denn auf diesen Unsinn?

BWBoy

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #908 am: 29.03.2023 12:49 »
So sehr ich den unteren Einkommensgruppen auch die Erhöhung gönne halte ich nichts von einer derartigen Stauchung des Tarifgefüges. Zum einen verdienen dann Über kurz oder Lang alle irgendwie das gleiche, egal ob die Tätigkeit viel schwieriger oder mit mehr verantwortung verbunden ist oder nicht. warum sollte so überhaupt noch jemand eine höherwertige Tätigkeit anstreben, wenn ein Tag auf dem Rasenmähertraktor irgendwann das gleiche Gehalt abwirft wie das eines Sachbearbeiters in der Rechtspflege. Klingt irgendwie nach DDR 2.0. jeder bekommt nur das, was er braucht um geradeso über die Runden zu kommen. Er schlecht als recht.

Zum anderen führen genau solche Sockelbeträge dazu, dass es dann diese tollen Nachrichten gibt von wegen, "Das entspricht in einzelnen Gruppen einer Erhöhung von 25% wo es im Schnnitt deutlich drunter liegt. Leider ist in Deutschland das Empörungsverhalten darüber das jemand 25% mehr bekommen soll ausgeprägter als das Empörungsverhalten, dass jemand so mies bezahlt wird, dass 500€ mehr im Monat 25% entsprechen sollen.

Besser wäre es aus meiner Sicht, zu überlegen, welche Erhöhung man in den unteren Einkommensgruppen erreichen will und diese dann prozentuell zu fordern. Natürlich höher einsteigen zwecks Kompromissfindung. Aber halt insgesamt prozentuell. Damit das Tarifgefüge erhalten bleibt und alle profitieren. Denn wenn jemand eine deutlich komplexere Arbeit tut, hat er auch Anrecht auf angemessene Bezahlung.

Sebastian09

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #909 am: 29.03.2023 12:52 »
Jetzt kann man nur hoffen, dass es ein Fake ist... das wäre selbst für unseren Kasperleverein ein neuer Tiefpunkt.

Ich kann versichern, dass das den Tatsachen entspricht. Leider kann ich hier nichts weiter zur Verifizierung vortragen. Es steht jedem frei, diese Inforamtionen anzunehmen oder skeptisch zu sein. Ich verstehe von berufswegen eine gesunde Skepsis durchaus.

Zur Sache: Die permanente Betonung der unteren Entgeltstufen durch Verdi hatte schon einen tieferen Hintergrund. Diese stellen die mit Abstand meisten Mitglieder. Seit 2001 sind die Mitglieder bei Verdi von ca. 2,8 Millionen auf nunmehr 1,8 Millionen zurückgegangen. Zuletzt gab es hier wieder leichte Erholungstendenzen. Diesen Trend will man nun mit "Härte" insbesondere für die unteren Entgeltgruppen aufrechterhalten.  Verdi will wohl unbedingt die niedrigsten Gruppen massiv überproportional stärken, auch zum Preis einer massiven Stauchung des Entgeltgefüges. Verdi kann nicht ein in sich marodes Entgeltgefüge reparieren. Das Problem ist aus einer langen Entwicklung entstanden. Kurzum, das Entgeltniveau ist einfach insgesamt sehr schlecht, die Leistungs- und Entgeltabstufungen sind deutlich zu eng gestaffelt. Eine Stauchung des Entgeltgefüges ist  nun der Preis dafür. Zu einer genauen Verteilung der 300 € ist mir (noch) nichts bekannt. Auch nicht hinsichtlich der Wahrung der Entgeltstufenabgrenzung für den Fall, dass die Entgeltstufen bis E8 (so wie geplant) zu nah an die darüber liegenden Entgeltstufen heranrücken. Dafür soll wohl ein Ausgleich erfolgen. Die Details sind aber noch nicht geklärt. Letztlich rücken aber alle näher zusammen. Das ist aus der Logik heraus unvermeidbar. Tut mir leid, dass ich nichts anderes berichten kann.

Also, selbst wenn ich den Grundgedanken nachvollziehen kann - wie lächerlich macht man sich denn mit so einem Abschluss bei einer derart anderen Forderung? Zumal es ja nun auch nicht die Riesenerhöhung für die unteren Gruppen ist. 150 € brutto! Ca. 80 € Netto im Monat - das reicht ja nicht mal zum Ausgleich der höheren Stromkosten, ohne von Gas oder Lebensmitteln sprechen zu wollen. Sorry, wenn das so kommt ist es schlichtweg lächerlich.

Wenn es sich wirklich um einen Sockelbetrag handelt, geht es ja eher um
150 € + 3,... %, sowie 150 € + 2,.. %

Sonst wäre es ja eher ein Mindestbetrag...

Vielleicht kann der User nochmal sagen ob es sich bei den 300 € um einen Sockelbetrag oder Mindestbetrag handeln soll

Wie kommen Sie denn auf diesen Unsinn?

So·ckel·be·trag
/ˈzɔkl̩bətraːk,Sóckelbetrag/
Substantiv, maskulin [der]Wirtschaft

    fester Betrag als Teil einer Lohnerhöhung (der noch um eine prozentuale Erhöhung aufgestockt wird) Sockel

Ich komme durch die Definition auf diesen Unsinn

IMPotsdam

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #910 am: 29.03.2023 13:10 »
Jetzt kann man nur hoffen, dass es ein Fake ist... das wäre selbst für unseren Kasperleverein ein neuer Tiefpunkt.

Ich kann versichern, dass das den Tatsachen entspricht. Leider kann ich hier nichts weiter zur Verifizierung vortragen. Es steht jedem frei, diese Inforamtionen anzunehmen oder skeptisch zu sein. Ich verstehe von berufswegen eine gesunde Skepsis durchaus.

Zur Sache: Die permanente Betonung der unteren Entgeltstufen durch Verdi hatte schon einen tieferen Hintergrund. Diese stellen die mit Abstand meisten Mitglieder. Seit 2001 sind die Mitglieder bei Verdi von ca. 2,8 Millionen auf nunmehr 1,8 Millionen zurückgegangen. Zuletzt gab es hier wieder leichte Erholungstendenzen. Diesen Trend will man nun mit "Härte" insbesondere für die unteren Entgeltgruppen aufrechterhalten.  Verdi will wohl unbedingt die niedrigsten Gruppen massiv überproportional stärken, auch zum Preis einer massiven Stauchung des Entgeltgefüges. Verdi kann nicht ein in sich marodes Entgeltgefüge reparieren. Das Problem ist aus einer langen Entwicklung entstanden. Kurzum, das Entgeltniveau ist einfach insgesamt sehr schlecht, die Leistungs- und Entgeltabstufungen sind deutlich zu eng gestaffelt. Eine Stauchung des Entgeltgefüges ist  nun der Preis dafür. Zu einer genauen Verteilung der 300 € ist mir (noch) nichts bekannt. Auch nicht hinsichtlich der Wahrung der Entgeltstufenabgrenzung für den Fall, dass die Entgeltstufen bis E8 (so wie geplant) zu nah an die darüber liegenden Entgeltstufen heranrücken. Dafür soll wohl ein Ausgleich erfolgen. Die Details sind aber noch nicht geklärt. Letztlich rücken aber alle näher zusammen. Das ist aus der Logik heraus unvermeidbar. Tut mir leid, dass ich nichts anderes berichten kann.

Also, selbst wenn ich den Grundgedanken nachvollziehen kann - wie lächerlich macht man sich denn mit so einem Abschluss bei einer derart anderen Forderung? Zumal es ja nun auch nicht die Riesenerhöhung für die unteren Gruppen ist. 150 € brutto! Ca. 80 € Netto im Monat - das reicht ja nicht mal zum Ausgleich der höheren Stromkosten, ohne von Gas oder Lebensmitteln sprechen zu wollen. Sorry, wenn das so kommt ist es schlichtweg lächerlich.

Wenn es sich wirklich um einen Sockelbetrag handelt, geht es ja eher um
150 € + 3,... %, sowie 150 € + 2,.. %

Sonst wäre es ja eher ein Mindestbetrag...

Vielleicht kann der User nochmal sagen ob es sich bei den 300 € um einen Sockelbetrag oder Mindestbetrag handeln soll

Wie kommen Sie denn auf diesen Unsinn?

So·ckel·be·trag
/ˈzɔkl̩bətraːk,Sóckelbetrag/
Substantiv, maskulin [der]Wirtschaft

    fester Betrag als Teil einer Lohnerhöhung (der noch um eine prozentuale Erhöhung aufgestockt wird) Sockel

Ich komme durch die Definition auf diesen Unsinn

Es soll sich um einen Mindestbetrag handeln.

BVerfGBeliever

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #911 am: 29.03.2023 13:19 »
Wenn es im TVöD tatsächlich Mindest- oder Sockelbeträge geben wird, dann hoffe ich doch sehr, dass diese wieder in eine lineare Besoldungserhöhung umgerechnet werden (so wie es 2018 gemacht wurde)..

Stempelroboter

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #912 am: 29.03.2023 13:42 »
Die Insiderinfo scheint mir insgesamt nicht sonderlich überzeugend. Ich warte lieber offizielle Statements ab, statt mir das Hirn über vermutlich so nicht zutreffende Ergebnisse zu zermartern.

Rentenonkel

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #913 am: 29.03.2023 13:53 »
Wenn man die Posts der verschiedenen Insider zusammenträgt, ergibt sich für mich folgendes Bild:

Angebot der Arbeitgeberseite:

Laufzeit: 01.01.23 - 31.12.24

01.06.23: Erhöhung um 3,8 %, mind. 175 EUR (bei Vollzeit)
01.06.24: Erhöhung um 2,8 %, mind. 125 EUR (bei Vollzeit)

Einmalzahlungen (steuer- und sozialversicherungsfrei, also netto)

Mai 23:      1.500 EUR (bei Vollzeit)
Januar 24: 1.000 EUR (bei Vollzeit)

Anhebung Weihnachtsgeld:

2023 Erhöhung auf 75 % (E9a -E15)
2024 Erhöhung auf 90 % für alle Entgeltgruppen

MasterOf

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #914 am: 29.03.2023 14:06 »
Wenn man die Posts der verschiedenen Insider zusammenträgt, ergibt sich für mich folgendes Bild:

Angebot der Arbeitgeberseite:

Laufzeit: 01.01.23 - 31.12.24

01.06.23: Erhöhung um 3,8 %, mind. 175 EUR (bei Vollzeit)
01.06.24: Erhöhung um 2,8 %, mind. 125 EUR (bei Vollzeit)

Einmalzahlungen (steuer- und sozialversicherungsfrei, also netto)

Mai 23:      1.500 EUR (bei Vollzeit)
Januar 24: 1.000 EUR (bei Vollzeit)

Anhebung Weihnachtsgeld:

2023 Erhöhung auf 75 % (E9a -E15)
2024 Erhöhung auf 90 % für alle Entgeltgruppen

Täusche ich mich oder wäre das ein Schlag ins Gesicht für jeden Tarifbeschäftigten / Bundesbeamten?