Autor Thema: Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität  (Read 109476 times)

brian

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Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #660 am: 29.12.2022 08:22 »
Nicht nur falsch sondern unverschämt. Viele wechseln mit weit über 50 noch erfolgreich ihren Arbeitsplatz, sogar mit über 60. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel ist das kein Problem.

Flying

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Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #661 am: 29.12.2022 08:41 »
Die breite Masse sieht das bestimmt nicht ähnlich. Es werden einige wenige sein, die den Schritt gehen werden.

Die anderen sind entweder zu faul zum wechseln, zufrieden, oder wissen sehr genau, dass ihre Arbeit nirgends sonst so viel Geld Wert ist wie im öD. Aber meckern geht immer :)


Auch das Alter ist zu bedenken. Ab 50 darf man keine Verträge für zusätzliche private Rentenverträge mehr abschließen. Wer deutlich älter als 50 ist, der KANN schlichtweg gar nicht mehr weg. Einbahnstraße. Das hatauch nicht immer irgendwas mit Trägheit oder Faulheit und Dummheit zu tun. Niemand sägt den Ast ab, auf dem er sitzt, wenn es keine Rettungsmatte drunter gibt.

Wie so oft: Reine Panikmache und absoluter Quatsch...

Ich wünsche mir zu dem Thema, welche Auswirkungen ein miserabler Tarifabschluss auf die individuelle Arbeitsleistung haben kann, noch mehr Beträge von Teilnehmern. Wie reagiert ihr, wenn im März 2023 verkündet wird, dass nach schwierigen Verhandlungen nicht mehr als 4 Prozent für 24 Monate möglich sind?

Für mich gibt es da nur zwei Alternativen:
Entweder bleiben und mit gleichem Elan meine Tätigkeit weiterausführen oder den Arbeitgeber wechseln.
Eine Arbeitsleistung mit halber Kraft finde ich verwerflich und ich wäre davon überzeugt, dass es mich auf Dauer unzufriedener machen würde als das Tarifergebnis.
Alternativen gibt es doch für viele Tätigkeitsfelder mittlerweile wie Sand am Meer.. Wenn ich sehe, wo manche Kollegen von mir ihre Karriere nach dem öD fortsetzen, dann sind die Möglichkeiten quasi unbegrenzt. Aber das muss man wollen und in vielen Bereichen halt auch was dafür tun... Das ist bei einigen nicht der Fall - bestes Beispiel: siehe oben.

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #662 am: 29.12.2022 08:56 »
Und das ändert an Deinem verachtenswerten Betrug jetzt was? Soll der Arbeitgeber jetzt selbst Schuld sein, weil er Dir ja auf die Schliche hätte kommen können?

Wo liegt der Betrug bei einer ordnungsgemäßen AU Meldung, welche der Arbeitgeber nicht moniert?
Wenn du nicht AU bist und eine AU Bescheinigung hast, musst du trotzdem arbeiten gehen.
Also entweder man ist AU (egal ob mit oder ohne den gelben Zettel) oder nicht.
Und wenn du zum Arzt gehst und behauptest, dass du Migräne hast und nicht arbeiten kannst, obwohl du keine Migräne hast, dann ist es eben Betrug.
Auch wenn der Arzt dir ne AUB gibt.

....diese Auseinandersetzung findet zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer statt. Der Arbeitgeber kann ja nicht alle ärztlichen Atteste unter Generalverdacht der Simulation stellen. Bei berechtigten Zweifeln besteht die Möglichkeit, dass der Arbeitgeber eine amtsärztliche Untersuchung einleitet.
Dieser Betrug ist auch dann ein Betrug, wenn der AG ihn nicht als solches erkennt.

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #663 am: 29.12.2022 09:03 »
Meine Güte,
schon wieder zwei Seiten voll mit Nonsens.
Können solche albernen Diskussionen nicht im privaten Chat getätigt werden.
Das nervt total und einzelne Mitglieder zwängen hier den vielen anderen ihren Quatsch auf.
Purer Egoismus, verhaltet ihr Euch im Alltag auch so?
Offensichtlich ist Euch das Wohl der anderen Mitglieder im Forum schlicht egal? Anders kann ich mir das nicht erklären.

Nein Silva....so abwegig finde ich die Diskussion nicht. Schlechte Arbeitsbedingungen bzw. ein miserabler Tarifabschluss können zu Demotivation mit verschiedenen Auswirkungen auf die individuelle Arbeitsleistung führen.
Das kann sein, aber es kann nicht sein, dass man mit Ankündigung dann sein Leistung senkt, denn dann ist es ja nicht wahr, sondern simuliert und betrügerisch.

....das ist die Frage.

Wie verhält es sich aus Deiner Sicht, wenn sich ein Arbeitnehmer mit psychischen Symptomen seinem
Arzt anvertraut und ein Zusammenhang zur Arbeitsüberlastung hergestellt werden kann? Das kommt infolge der angespannten Personalsituation immer häufiger vor.
Dann senkt er seine Leistung, weil er vorher nicht eine Leistung mittlerer Art und Güte abgeliefert hat, sondern sich überlastet hat und mehr als vertragliche vereinbart geleistet hatte.
Davon war aber bisher so nicht die Rede.

Ausgangspunkt war ja dieser Text:
Wenn ich keine angemessene Gehaltserhöhung erhalte, werde ich mich weigern, schnell zu arbeiten und damit passiven Widerstand gegen die Arbeitsbelastung leisten.
Wenn also MKenshi aktuell eine Leistung mittlerer Art und Güte abliefert und diese jetzt wg. zu niedriger Gehaltserhöhung absenkt, dann begeht er Vertragsbruch.
Wenn er sie jedoch absenkt auf das Niveau, welches seiner Leistung mittlerer Art und Güte entspricht, nicht.

Wenn er aber seit Jahren diese Leistung erbracht hat, dann ist es eben die Leistung mittlerer Art und Güte, denn sonst wäre er ja schon längst AU wg. Überlastung.

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #664 am: 29.12.2022 09:13 »
....ich finde die beiden letzten Beiträge sehr interessant, die bei miserablem Tarifabschluss eine Abkehr vom öD in Erwägung ziehen. Die Frage ist, ob das die breite Masse ähnlich sieht und vor allem, ob die private Wirtschaft für viele Beschäftigte des öD eine realistische Alternative ist? Jedenfalls würde sich so ein Trend mit dem Bewerbermangel in vielen Bereichen des öD decken. In der Folge wäre ein Ausbluten des öD zu erwarten. Wichtige Aufgaben können nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt erledigt werden, z. B. lange Antragsbearbeitungszeiten.

Die breite Masse sieht das bestimmt nicht ähnlich. Es werden einige wenige sein, die den Schritt gehen werden.

Die anderen sind entweder zu faul zum wechseln, zufrieden, oder wissen sehr genau, dass ihre Arbeit nirgends sonst so viel Geld Wert ist wie im öD. Aber meckern geht immer :)
Sehe ich auch so, wenn ich das gemaule höre und die Resultate, nix mit weggegangen.
Selbst einige ITler, denen beim Pokerspiel um die TV-L 16.5 Zulage diese verwehrt wurden, sind dann doch geblieben.
Die Masse im öD ist halt risikoarm.
Mir ist das Tarifergebnis zwar nicht egal (nehme gerne jeden Cent mit) aber da ich eh nicht wg. der "guten" Bezahlung meinen Job ausübe, dürfte es 0 Auswirkungen auf meine Leistungsbereitschaft oder Wechselwilligkeit haben.

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #665 am: 29.12.2022 09:18 »
Die breite Masse sieht das bestimmt nicht ähnlich. Es werden einige wenige sein, die den Schritt gehen werden.

Die anderen sind entweder zu faul zum wechseln, zufrieden, oder wissen sehr genau, dass ihre Arbeit nirgends sonst so viel Geld Wert ist wie im öD. Aber meckern geht immer :)


Auch das Alter ist zu bedenken. Ab 50 darf man keine Verträge für zusätzliche private Rentenverträge mehr abschließen. Wer deutlich älter als 50 ist, der KANN schlichtweg gar nicht mehr weg. Einbahnstraße. Das hatauch nicht immer irgendwas mit Trägheit oder Faulheit und Dummheit zu tun. Niemand sägt den Ast ab, auf dem er sitzt, wenn es keine Rettungsmatte drunter gibt.

Nachrichten heute:  wir müssen zwar wegen knapper Kassen abdem 1.1.23 höhere Zusatzbeiträge zur SV zahlen, sdafür platzt die Rentenversicherung stolz aus den Nähten. Grund nicht nur die angeblich tolle Wirtschaftslage sondern vielmehr die Freude über die Tatsache, dass zahlreiche Corona-Tote eben niemals Altersrente beziehen werden (aber Jahrzehntelang in die Kasse eingezahlt haben). VBL wird es ähnlich sehen.
Also - A zusammenkneifen und die letzten Arbeitsjahre so gestalten, dass man tatsächlich doch später Rente genießen darf! (Und die eigenen Kinder bitten/warnen, sich auf keinen Fall für einen Job im ÖD zu bewerben.)
Deine Ahnungslosigkeit bzgl. des Rentensystems ist erschütternd.

Und Risikoarmut hat mit Alter nur bedingt was zu tun, sondern eher mit Angebot und Nachfrage und Risikobereitschaft.

Und wer andere vor DEM ÖD warnt, der hat ja eben auch nur seine mikroskopische Sicht und glaubt es wäre überall so, ebenfalls erschütternd.

RadWirdKommen

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Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #666 am: 29.12.2022 09:24 »
Tarifabschluß VS Leistungsbereitschaft

Ich finde die Kommentare von Foristen hier TOTAL daneben die bei einem "schlechten" Tarifabschluß darüber sinnieren wie sie schlechter arbeiten werden. ANDERE haben für sie verhandelt, wohl auch andere haben bei Streiks mitgemacht aber diese Foristen machen was genau für einen höheren Tarifabschluß? Wohl eher nichts. Jeder ist am Ende für sich selbst verantwortlich und wenn das Gehalt einem nicht passt dann kann man doch einfach seinen Job wechseln????

SVAbackagain

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Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #667 am: 29.12.2022 09:38 »
Wer genau hätte bei Streiks in einer Tarifrunde, die noch nicht begonnen hat, bei Streiks „mitgemacht“?

Silva

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Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #668 am: 29.12.2022 09:39 »
Tarifabschluß VS Leistungsbereitschaft

Ich finde die Kommentare von Foristen hier TOTAL daneben die bei einem "schlechten" Tarifabschluß darüber sinnieren wie sie schlechter arbeiten werden. ANDERE haben für sie verhandelt, wohl auch andere haben bei Streiks mitgemacht aber diese Foristen machen was genau für einen höheren Tarifabschluß? Wohl eher nichts. Jeder ist am Ende für sich selbst verantwortlich und wenn das Gehalt einem nicht passt dann kann man doch einfach seinen Job wechseln????
In der Regel ist es doch so, dass in Foren oder sonstigen Internet-Blasen eher gemeckert wird. Wer zufrieden ist, hat überhaupt keinen Drang dies irgendwo zu schreiben. Also werden wir überwiegend Posts von unzufriedenen Menschen lesen.

Bastel

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Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #669 am: 29.12.2022 09:56 »
Kommen langsam die Gewerkschaftstrolle aus ihren Löchern?

Silva

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Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #670 am: 29.12.2022 09:58 »
Kommen langsam die Gewerkschaftstrolle aus ihren Löchern?
So ein Quatsch, und wenn Du meine wenigen Posts gelesen hättest, wüsstest Du das auch.

FGL

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Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #671 am: 29.12.2022 10:37 »
In dem Umstand, dass Du nicht AU bist. Und die Tatsache, dass Dir dafür jedes Unrechtsbewusstsein fehlt, zeichnet hier öffentlich das Bild Deines Charakters, das sich mir schon längst offenbart hat.

....nun fehlen Dir die Argumente. Die AU stellt der Arzt unter med. Gesichtspunkten fest, stellt Untersuchungen an und bezieht bei Bedarf einen Facharzt ein. Das ist alles kein Spass.
Sein zentrales Argument steht doch von Dir unwiderlegt noch im Raum. Offenbar, weil Du auch hier etwas verkennst, nämlich was es mit "Arbeitsfähigkeit" und deren Bescheinigung auf sich hat.

Die AU-Bescheinigung ist lediglich ein Beweismittel - dessen Inhalt natürlich falsch sein kann. Maßgeblich ist einzig und allein, ob Arbeitsunfähigkeit objektiv vorliegt.

Klins Kauski

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Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #672 am: 29.12.2022 15:27 »
Wie sollte es bei Leistung mittlerer Art und Güte zu Arbeitsüberlastung kommen? Das ist aufgrund der Definition von Leistung mittlerer Art und Güte unmöglich.

Ich frage mich gerade ob die Leistung mittlerer Art und Güte zulässt, dass man binnen weniger Tage fast 300 Foreneinträge verfasst. Oder muss man dafür möglicherweise mit gelbem Schein zuhause sein? 😂😂

Sorry für OT, aber das viel mit grad so ein…

...und hat es in dieser kurzen Zeit auf 175 Smite (negative Bewertungen) geschafft ;D

Relativ gesehen ist das Verhältnis seiner positiven zu negativen Bewertungen besser als bei Dir, wenn das hier überhaupt eine Rolle spielt.

Matti101

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Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #673 am: 29.12.2022 17:54 »
In dem Umstand, dass Du nicht AU bist. Und die Tatsache, dass Dir dafür jedes Unrechtsbewusstsein fehlt, zeichnet hier öffentlich das Bild Deines Charakters, das sich mir schon längst offenbart hat.

....nun fehlen Dir die Argumente. Die AU stellt der Arzt unter med. Gesichtspunkten fest, stellt Untersuchungen an und bezieht bei Bedarf einen Facharzt ein. Das ist alles kein Spass.
Sein zentrales Argument steht doch von Dir unwiderlegt noch im Raum. Offenbar, weil Du auch hier etwas verkennst, nämlich was es mit "Arbeitsfähigkeit" und deren Bescheinigung auf sich hat.

Die AU-Bescheinigung ist lediglich ein Beweismittel - dessen Inhalt natürlich falsch sein kann. Maßgeblich ist einzig und allein, ob Arbeitsunfähigkeit objektiv vorliegt.

Ich verkenne hier gar nichts. Wenn ich von meinem Arzt eine AU-Bescheinigung vorlege, bleibe ich zu Hause. Punkt. Wer Zweifel an meiner AU hat, kann zur Objektivierung eine amtsärztliche Untersuchung veranlassen.

SVAbackagain

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Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #674 am: 29.12.2022 18:02 »
Doch, Du verkennst weiterhin, dass es Betrug ist und es für die Verwerflichkeit nicht darauf ankommt, ob Du erwischt wirst.