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[Allg] Reform der Steuerklassen, Ehegattensplitting ab evtl. 01.08.2023
Saggse:
--- Zitat von: MoinMoin am 09.04.2023 21:22 ---Wenn man heutzutage 3/5 oder 4/4 ohne oder mit Faktor, den es jetzt ja schon gibt, wählt beeinflusst alleinig den Zeitpunkt, wann man seine Steuern zahlt.
Die Höhe bleibt stets gleich.
Wenn der anachronistische 3/5 Ansatz abgeschafft wird, dann wird sich dein Jahreseinkommen nach der Steuererklärung nicht ändern.
--- End quote ---
Na doch, denn es fallen einige "Optimierungsmöglichkeiten" bei Lohnersatzleistungen weg:
- Elterngeld lässt sich häufig in Summe deutlich erhöhen - hier reden wir teilweise von vierstelligen Beträgen!
- Kinderkrankengeld, wenn nur ein Partner welches bezieht (etwa, weil der andere als Beamter keinen Anspruch hat)
- Kurzarbeitergeld (dürfte eher selten vorkommen)
MoinMoin:
--- Zitat von: Saggse am 11.04.2023 10:30 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 09.04.2023 21:22 ---Wenn man heutzutage 3/5 oder 4/4 ohne oder mit Faktor, den es jetzt ja schon gibt, wählt beeinflusst alleinig den Zeitpunkt, wann man seine Steuern zahlt.
Die Höhe bleibt stets gleich.
Wenn der anachronistische 3/5 Ansatz abgeschafft wird, dann wird sich dein Jahreseinkommen nach der Steuererklärung nicht ändern.
--- End quote ---
Na doch, denn es fallen einige "Optimierungsmöglichkeiten" bei Lohnersatzleistungen weg:
- Elterngeld lässt sich häufig in Summe deutlich erhöhen - hier reden wir teilweise von vierstelligen Beträgen!
- Kinderkrankengeld, wenn nur ein Partner welches bezieht (etwa, weil der andere als Beamter keinen Anspruch hat)
- Kurzarbeitergeld (dürfte eher selten vorkommen)
--- End quote ---
Stimmt, wenn man rechtzeitig die entsprechende Person (egal ob besser oder schlechter verdienende) in die 3 steckt.
Dann steigt das einkommen und damit auch die Steuer.
Für mich ein Grund mehr, dass 3/5 beendet und auf 4/4 mit Faktor "zwangs"gewechselt wird (am besten mit automatischer Faktoranpassung aus dem Vorjahr und nicht so wie jetzt regelmäßiges zwangs Formular ausfüllen).
Saggse:
--- Zitat von: MoinMoin am 11.04.2023 11:37 ---Stimmt, wenn man rechtzeitig die entsprechende Person (egal ob besser oder schlechter verdienende) in die 3 steckt.
Dann steigt das einkommen und damit auch die Steuer.
--- End quote ---
...es sei denn, die Person ist ohnehin mit ihrem Netto an der Obergrenze. ;-)
--- Zitat ---Für mich ein Grund mehr, dass 3/5 beendet und auf 4/4 mit Faktor "zwangs"gewechselt wird (am besten mit automatischer Faktoranpassung aus dem Vorjahr und nicht so wie jetzt regelmäßiges zwangs Formular ausfüllen).
--- End quote ---
Warum sollte man den Faktor denn erzwingen? Ich meine, wer das will, kann dies ja gerne machen, aber der Rest ist doch mit 4/4 gut bedient. Faktor bedeutet doch letztlich bürokratischen Aufwand: Er muss im Vorfeld ermittelt und "verwaltet" werden und im Nachgang muss man den Leuten hinterher rennen, damit sie ihre Steuererklärung machen (bei der wegen des Faktors oft keine Erstattung mehr zu erwarten ist). Ich meine, natürlich kann man das als Option anbieten, aber alle anderen können standardmäßig 4/4 nehmen und bei Bedarf halt 'ne Steuererklärung machen...
MoinMoin:
--- Zitat von: Saggse am 11.04.2023 13:31 ---Warum sollte man den Faktor denn erzwingen? Ich meine, wer das will, kann dies ja gerne machen, aber der Rest ist doch mit 4/4 gut bedient. Faktor bedeutet doch letztlich bürokratischen Aufwand: Er muss im Vorfeld ermittelt und "verwaltet" werden und im Nachgang muss man den Leuten hinterher rennen, damit sie ihre Steuererklärung machen (bei der wegen des Faktors oft keine Erstattung mehr zu erwarten ist). Ich meine, natürlich kann man das als Option anbieten, aber alle anderen können standardmäßig 4/4 nehmen und bei Bedarf halt 'ne Steuererklärung machen...
--- End quote ---
Grundsätzlich korrekt: 4/4 bedeutet weniger Geld monatlich, dafür den Batzen wenn man eine Erklärung abgibt.
Und "bei Bedarf" bei Ehepaaren ist ja etwas niedlich formuliert.
Der "Bedarf" ist bei 100% der Menschen da, sofern nicht beide fast das gleiche verdienen.
Umgekehrt könnte der Staat seinen Bürger aber auch eine automatische Faktorberechnung und Steuererklärung anbieten, sofern sie entsprechend ein Konto bereitstellen für die Gut-/Lastschrift.
(Die Daten liegen dem FA ja vor, sofern nicht weitere Einkünfte dazukommen)
Aber da sind wir gedanklich bei den Finanzbeamten noch weit entfernt.
Dann wäre der von dir zurecht beklagte bürokratischen Aufwand nur einmal zu machen.
Abenteurer:
--- Zitat von: MoinMoin am 11.04.2023 13:42 ---
--- Zitat von: Saggse am 11.04.2023 13:31 ---Warum sollte man den Faktor denn erzwingen? Ich meine, wer das will, kann dies ja gerne machen, aber der Rest ist doch mit 4/4 gut bedient. Faktor bedeutet doch letztlich bürokratischen Aufwand: Er muss im Vorfeld ermittelt und "verwaltet" werden und im Nachgang muss man den Leuten hinterher rennen, damit sie ihre Steuererklärung machen (bei der wegen des Faktors oft keine Erstattung mehr zu erwarten ist). Ich meine, natürlich kann man das als Option anbieten, aber alle anderen können standardmäßig 4/4 nehmen und bei Bedarf halt 'ne Steuererklärung machen...
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Grundsätzlich korrekt: 4/4 bedeutet weniger Geld monatlich, dafür den Batzen wenn man eine Erklärung abgibt.
Und "bei Bedarf" bei Ehepaaren ist ja etwas niedlich formuliert.
Der "Bedarf" ist bei 100% der Menschen da, sofern nicht beide fast das gleiche verdienen.
Umgekehrt könnte der Staat seinen Bürger aber auch eine automatische Faktorberechnung und Steuererklärung anbieten, sofern sie entsprechend ein Konto bereitstellen für die Gut-/Lastschrift.
(Die Daten liegen dem FA ja vor, sofern nicht weitere Einkünfte dazukommen)
Aber da sind wir gedanklich bei den Finanzbeamten noch weit entfernt.
Dann wäre der von dir zurecht beklagte bürokratischen Aufwand nur einmal zu machen.
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Das von dir vorgeschlagene System ist durchaus bekannt, aber hat auch seine Tücken.
1. dDe Bürger müssten danach die Bescheide prüfen und wenn ein Fehler enthalten ist oder Einkünfte nicht enthalten sind, dann diese nach erklären. Wird dies nicht gemacht, dann ist man sofort im Bußgeld- oder Strafverfahren.
2. Würden sich hier umgekehrt viele beschweren, dass das FA bereits vorab einen Bescheid erlässt.
M.E. muss die Berechnung des Faktor vereinfacht werden, dann ist allen geholfen. Eine Anpassung hin zum Familiensplitting halte ich für sinnvoll.
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