Autor Thema: Heizungsbetrieb ab 2024  (Read 45837 times)

Bastel

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #150 am: 05.05.2023 07:09 »
Und die Zinsen steigen weiter. Zwar nur um 0.25%, aber sie steigen.

Ist doch schön. Dann kann die PKV endlich wieder Geld verdienen und der Ölpreis ist auch am sinken. Aktuell sind wir bei der kWh Öl knapp unter 9 Cent. Da kann man mit gutem Gewissen von der Seitenlinie noch ein wenig zuschauen.

Jetzt müssen nur noch die Anschlussfinanzierungen zusammenbrechen.

MoinMoin

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #151 am: 05.05.2023 08:10 »
Da sehe ich keinen Widerspruch. Selbst wenn man mal alle Sanierungskosten für Dämmung, Fenster, Heizkörpertausch außen vor lässt, macht die Preisdifferenz einer Wärmepumpe im Vergleich zum Brennwertkessel die „Ersparnis“ kaputt.

Eine Wärmepumpe kostet 30.000 Euro, der Brennwertkessel 13.000 Euro (jeweils mit Einbau einschließlich Pufferspeicher und Warmwasserspeicher). Um die Preisdifferenz von 17.000 Euro über die Lebensdauer von 20 Jahren (=240 Monate) einzusparen, müsste man monatlich 70 Euro weniger Energiekosten erzielen.

Diese Marke wird in der Grafik- wenn ich sie richtig verstanden habe- erst beim Gaspreis von 20 Cent/kWh gerissen.

Bei den genannten Preisen gebe ich dir Recht. Allerdings kostet eine WP ca. 9.000 Euro (z.B. daikin altherma 3 r) exklusive Einbau und Inbetriebnahme. Sollte die Handwerkerleistung nochmal soviel kosten, was schon hoch gegriffen ist, wäre der Mehrpreis hinnehmbar.
JAZ von 3,8 laut Hersteller, ob das Realistisch ist?
Aber die läuft ja auch mit 55 Gradvorlauf, wenn ich es richtig sehe.
Und 10.000€ für Material und Lohn ist ok, der Rest Abzocke.

Was unterschlagen wird sind ja die Fixkosten.
LWP vs Gas locker 240 mehr pro Jahr für Wartung, Filterwechsel etc.
Dafür keine Schornsteinfeger?
Und keine Gasgrundgebühr.

Meine LWP hat an "Wartung" in den letzten 12 Jahren (!) insgesamt 150€ gekostet. Einige sind mehr oder weniger wartungsfrei.
Das beruhigt mich, meine Brennwerttherme liegt auch in dem Bereich😊, ich maches mir selber😱
Kannst da was zu deiner JAZ sagen?

Prüfer SH

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #152 am: 05.05.2023 08:15 »
Da sehe ich keinen Widerspruch. Selbst wenn man mal alle Sanierungskosten für Dämmung, Fenster, Heizkörpertausch außen vor lässt, macht die Preisdifferenz einer Wärmepumpe im Vergleich zum Brennwertkessel die „Ersparnis“ kaputt.

Eine Wärmepumpe kostet 30.000 Euro, der Brennwertkessel 13.000 Euro (jeweils mit Einbau einschließlich Pufferspeicher und Warmwasserspeicher). Um die Preisdifferenz von 17.000 Euro über die Lebensdauer von 20 Jahren (=240 Monate) einzusparen, müsste man monatlich 70 Euro weniger Energiekosten erzielen.

Diese Marke wird in der Grafik- wenn ich sie richtig verstanden habe- erst beim Gaspreis von 20 Cent/kWh gerissen.

Bei den genannten Preisen gebe ich dir Recht. Allerdings kostet eine WP ca. 9.000 Euro (z.B. daikin altherma 3 r) exklusive Einbau und Inbetriebnahme. Sollte die Handwerkerleistung nochmal soviel kosten, was schon hoch gegriffen ist, wäre der Mehrpreis hinnehmbar.
JAZ von 3,8 laut Hersteller, ob das Realistisch ist?
Aber die läuft ja auch mit 55 Gradvorlauf, wenn ich es richtig sehe.
Und 10.000€ für Material und Lohn ist ok, der Rest Abzocke.

Was unterschlagen wird sind ja die Fixkosten.
LWP vs Gas locker 240 mehr pro Jahr für Wartung, Filterwechsel etc.
Dafür keine Schornsteinfeger?
Und keine Gasgrundgebühr.

Meine LWP hat an "Wartung" in den letzten 12 Jahren (!) insgesamt 150€ gekostet. Einige sind mehr oder weniger wartungsfrei.
Das beruhigt mich, meine Brennwerttherme liegt auch in dem Bereich😊, ich maches mir selber😱
Kannst da was zu deiner JAZ sagen?

JAZ liegt bei 4,02. Es wurden damals Wartungsverträge vom Hersteller angeboten. Die hätten mich 600€ pro Jahr gekostet. Bei Defekten wären Ersatzteile dann deutlich günstiger gewesen angeblich. Ich lasse es drauf ankommen und spare die 600€ für künftige Reparaturen. Bisher geht die Rechnung auf.

BAT

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #153 am: 05.05.2023 08:45 »
Ich denke, es ist ein guter Rat die nächsten Jahre abzuwarten,  in welche Richtung sich das entwickelt.

Um die Immobilienpreise mache ich mir keine Sorgen angesichts  der ca. 300.000 Wohnungen, die dieses Jahr nicht gebaut werden. Im Gegenteil,  wir waren auf den besten Weg in die Immobilienblase. Etwas Abkühlung tut in vielen Regionen gut. Viele Verkäufer von Aldimmobilen werden im Vergleich zu den Erwerbskosten eine gute Rendite haben.

Ich habe immer Kopfschmerzen, wenn es sich nicht um einen natürlichen Marktverlust (Angebot und Nachfrage) sondern um einen künstlichen Verlust handelt (Anforderungen an bestimmte Güter).

Aber ich bin nicht Volkswirtschaftler genug, um zu erklären, ob hier massiv Vermögen vernichtet wird. Der Verkäufer verliert z. B. 20 K an Marktwert, der Käufer muss aber dennoch absehbar die Voraussetzungen für 65 € EE erfüllen und hat dann auch nochmal 30 oder 40 K an Kosten.

clarion

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #154 am: 05.05.2023 14:22 »
Was ist denn  natürlicher Marktverlust? Beispielsweise Verknappung beim Bauland, weil es demnächst in den Fachbehörden kaum noch Fachpersonal gibt? Oder Verteurung durch Anstieg des Mindestlohn, der Spargel und Erdbeeren auf einmal so teuer macht,  dass ganz plötzlich keiner mehr kaufen will? Oder absolut freche Preissteigerungen durch den Krieg? Freie Marktwirtschaft gibt es in Deutschland nicht,

Fugazi

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #155 am: 05.05.2023 20:01 »
Zur sog. Wärmewende des Habeck-Graichen Clans, meine teils sarkastischen Ausführungen:

- Wärmepumpenstrom aus Kohle und Gas ist so als würde man Wasserstoff mit Gasstrom produzieren, um damit Brennstoffzellen zu betreiben. Strom aus Kernkraft ist böse in Deutschland, außer dieser kommt aus Frankreich oder der Schweiz.

- Selbst wenn der Strom da wäre, würden es die Netze im Lastbetrieb nicht aushalten. Sprich, fast ganz Deutschland muss aufgerissen werden um belastbare Stromkabel zu verlegen (s. Vonovia).

- Im Winter kommen wir mit Sonne und Wind (dem sog. Flatterstrom) zu gar nichts - gleichzeitig will man aber auch noch aus der Kohle aussteigen. Und wiederum soll noch die E-Mobilität forciert werden.

- Heute wurde verlautbart, man wolle für Sozialschwächere bis zu 80 % der Umrüstungskosten übernehmen. Wer bezahlt das am Ende? Natürlich der Steuerzahler. Zudem wird das nächste Bürokratiemonster aus dem Boden gehoben.

Das Klima wird mit diesen Maßnahmen, sofern man es überhaupt schafft umzusetzen, nicht "geschützt" oder gar gerettet. Die Umweltkosten allein schon wegen der Sanierungen und der Produktion der WP werden vollständig außen vor gelassen. Von den fehlenden Fachkräften mal ganz abgesehen.
Der Welt und dem Klima wird es egal sein, ob Deutschland seine 2 % Anteil am weltweiten CO2 Ausstoß reduziert oder gar vervierfacht. 2 % von 0,04 % CO2 Anteil in der Atmosphäre = 0,0008 %. China lacht sich derweilen tot über uns dumme Europäer.

Wir haben eine Wärmepumpe, da das Haus eben so gekauft wurde. Wir haben sogar eine unnütze Wallbox. Fühle ich mich damit sicher? Nein. Vielleicht dürfen wir die WP ja auch bald austauschen weil irgendwelche Gase drin enthalten sind, die nach EU Norm Dingsbums verboten sind. Es muss schließlich alles dafür getan werden, damit sich Eigentum nicht mehr lohnt.

MoinMoin

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #156 am: 06.05.2023 08:39 »
China investiert mehr in erneuerbaren Energien als man glauben kann.
irgendwo mal gehört, dass sie pro Jahr mehr dort fördern als USA die letzten 20Jahre.
Die sind halt pragmatisch und nicht dogmatisch unterwegs.
und müssen sich nicht mit nörglern und zauderen rumschlagen.

Und wenn die jetzt initiierten Panikkäufe sind nur ein Sponsoring fürs Handwerk.
Und der imaginäre Wertverlust der Häuser war auch vorher schon da, ob er jetzt auch im Preis sich manifestiert sei dahingestellt.
Da regiert weiterhin der Markt.
Ein Haus ist soviel Wert wie man einen Käufer findet.

Bastel

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #157 am: 06.05.2023 12:50 »
Und wer baut jede Menge Kohle- und Atomkraftwerke?

MoinMoin

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #158 am: 07.05.2023 08:33 »
Und wer baut jede Menge Kohle- und Atomkraftwerke?
Eben diese Pragmatiker die sich Tot lachen.
Und nicht dogmatisch handeln.

BAT

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #159 am: 08.05.2023 09:13 »
Was ist denn  natürlicher Marktverlust? Beispielsweise Verknappung beim Bauland, weil es demnächst in den Fachbehörden kaum noch Fachpersonal gibt? Oder Verteurung durch Anstieg des Mindestlohn, der Spargel und Erdbeeren auf einmal so teuer macht,  dass ganz plötzlich keiner mehr kaufen will? Oder absolut freche Preissteigerungen durch den Krieg? Freie Marktwirtschaft gibt es in Deutschland nicht,

Es gibt viele Sachen, abseits der Heizungen, die für teurere Produkte sorgen. Wäre schön, wenn man sich da mal zurücknimmt. Nehmen wir mal die PKW, da sind ja für die Zulassung schon so viele Sachen gesetzlich vorgeschrieben, dass sich Kleinwagen im Portfolio nicht mehr rechnen.


Bastel

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #160 am: 11.05.2023 06:36 »
Dann muss der Pöbel halt Lastenrad oder Bus fahren. Ist doch politisch so gewollt.

Alien1973

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #161 am: 11.05.2023 08:13 »
Und weg mit dem ganzen Luxus der Zentralheizungen. Bauen wir uns wieder alle Boiler in die Wohnungen, kommt viel billiger!
Also Wohlstand ade und zurück zu den 1960ern, das passt...  >:(

Eselskarren in Form von Lastenrädern haben wir ja schon, fehlen nur noch auch bei uns die Rickschas welche die Busse und Taxis ersetzen. Angetrieben natürlich von strammen Wadeln, alles andere wäre ja total sinnlos...

Ich kann gar nicht soviel essen wie ich kotzen möchte und Habeck stellt sich hin und verteidigt seinen Busenfreund Graichen auch noch. Ich hoffe das hat dem Letzten die Augen geöffnet wie die Grünen ticken. Wasser predigen und selber Wein saufen, darin sind die Grünen gaaaaanz groß....

BAT

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #162 am: 11.05.2023 11:13 »
Dann muss der Pöbel halt Lastenrad oder Bus fahren. Ist doch politisch so gewollt.

In Bezug auf den ÖPNV habe ich diesen Eindruck nicht wirklich. Hier auf dem Land.

Aber man muss jetzt mal das Gesetz wegen der Heizungen abwarten, 2025 ist ja auch wieder im Gespräch.

Herbert Meyer

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #163 am: 11.05.2023 11:20 »
Also Wohlstand ade und zurück zu den 1960ern, das passt...  >:(

Naja, im Endeffekt fordert Ulrike Herrmann, die aus nahezu jedem politischen Lager euphorisch bis fanatisch beklatscht wird, exakt dies. Von daher ist es wenig überraschend, dass die Politik Maßnahmen einleitet, die zu einem solchen Ergebnis führen.

BAT

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #164 am: 11.05.2023 11:40 »
Da muss Frau Hermann und ihre Vassallen nur noch die restlichen 99 % der Menschheit in die Spur bringen. Will sagen, ich denke, sie hat recht in der Sache, verkennt jedoch absolut die Umsetzbarkeit.

Aber euphorisch beklatscht? Wunder mich schon, dass in jedem Presseclub ein Vertreter der taz sitzt.