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Lohnt sich Arbeit noch?

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BAT:
Das sind doch alles Einzelaspekte einer anderen, großen Sachlage. Und zwar das Umverteilen. Teils nicht mal in der vertikalen, wie man beim Elterngeld sieht.

Elterngeld, Wohngeld, Bürgergeld, etc. - man kann das ja alles gut finden, aber ist da nicht irgendwann auch mal Schluss damit? Insbesondre wenn der Sozialstaat bis in Akademikerhaushalte hineinragt.

Und ob die Lenkungswirkung dann wirklich so gut ist, bezweifele ich auch etwas. Ich denke, man sollte so Einiges ganz abschaffen (UVG, Wohngeld, Elterngeld/ Mütterrente und Rente mit 63 sowieso) und es den Leuten einfach mal aus Ihrem Einkommen belassen. Denn die Einkommenssteuer fällt ja schon bei recht niedrigen Einkommen bereits an.

Da gibt es doch Vorschläge, dass ab 2000 oder waren es 2500 Brutto überhaupt erst Lohnsteuer fällig wird. Dann lohnst sich arbeiten auch wieder.

Faunus:
Die Realität ist Dir auch eher fremd @BAT.

2500 brutto (E2/S3) mit einem Kind und Steuerklasse 3 sind laut "Gehaltsrechner ÖD" nur 22,83 EUR/mtl. an Steuern, die theoretisch abzuführen sind und entsprechend bei dem Jahreseinkommensteuerantrag zurückgeholt werden können. Da reicht es schon die haushaltnahen Dienstleistungen der Mietwohnung in einem Mehrfamilienhaus anzugeben und die 270 EUR werden vom FA zurückerstattet.
Dafür sind aber bei einem Ledigen (St.kK.I 242 EUR) wie einer 3-köpfigen Familie alle mit 204 EUR gesetztlich krankenversichert.

Im Jahre 2012 hat ein für mich beispielhafter Gehalt von 80.000 EUR mit 2 Kindern, verheiratete zu 0,0 EUR Steuern für das Jahr 2012 geführt - mit den entsprechenden "Rechnungseinreichungen" beim Finanzamt.


MoinMoin:

--- Zitat von: BAT am 20.12.2023 11:49 ---Das sind doch alles Einzelaspekte einer anderen, großen Sachlage. Und zwar das Umverteilen. Teils nicht mal in der vertikalen, wie man beim Elterngeld sieht.

Elterngeld, Wohngeld, Bürgergeld, etc. - man kann das ja alles gut finden, aber ist da nicht irgendwann auch mal Schluss damit? Insbesondre wenn der Sozialstaat bis in Akademikerhaushalte hineinragt.

Und ob die Lenkungswirkung dann wirklich so gut ist, bezweifele ich auch etwas. Ich denke, man sollte so Einiges ganz abschaffen (UVG, Wohngeld, Elterngeld/ Mütterrente und Rente mit 63 sowieso) und es den Leuten einfach mal aus Ihrem Einkommen belassen. Denn die Einkommenssteuer fällt ja schon bei recht niedrigen Einkommen bereits an.

Da gibt es doch Vorschläge, dass ab 2000 oder waren es 2500 Brutto überhaupt erst Lohnsteuer fällig wird. Dann lohnst sich arbeiten auch wieder.

--- End quote ---
Um mit deinen Worten zu reden, dass ist doch unfug, für die 4k Familie, mit 2500 Brutto, die dann nur 13€ weniger Lohnsteuer zu bezahlen hätte🤦‍♀️

BAT:
Nein, die Einwände sind Unfug, da im Bereich des Bürgergeld-Bezuges gar keine Unterschiede durch andere Besteuerungen eintreten. Nicht mal die 13 €

Warnstreik:

--- Zitat von: BAT am 20.12.2023 11:49 ---Elterngeld, Wohngeld, Bürgergeld, etc. - man kann das ja alles gut finden, aber ist da nicht irgendwann auch mal Schluss damit? Insbesondre wenn der Sozialstaat bis in Akademikerhaushalte hineinragt.
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Natürlich ragt der Sozialstaat in Akademikerhaushalte rein - absichernd über Renten-/Pflege-/Kranken-/Arbeitslosenversicherung oder steuernd via Elterngeld oder kostengünstige/Kostenfreie Bildung und Kinderbetreuung.


--- Zitat von: BAT am 20.12.2023 11:49 ---Und ob die Lenkungswirkung dann wirklich so gut ist, bezweifele ich auch etwas. Ich denke, man sollte so Einiges ganz abschaffen (UVG, Wohngeld, Elterngeld/ Mütterrente und Rente mit 63 sowieso) und es den Leuten einfach mal aus Ihrem Einkommen belassen. Denn die Einkommenssteuer fällt ja schon bei recht niedrigen Einkommen bereits an. Da gibt es doch Vorschläge, dass ab 2000 oder waren es 2500 Brutto überhaupt erst Lohnsteuer fällig wird. Dann lohnst sich arbeiten auch wieder.
--- End quote ---

Wie schon angesprochen: offenbar hast du wenig Erfahrung/Relation zur Steuerwirklichkeit in Deutschland. Du kannst gerne alles oben zur Debatte stellen, da kann man drüber diskutieren. Aber man sollte nicht so tun, als ob das Gros der Betroffenen das dann über weniger Steuern kompensieren könnten.

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