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Lohnt sich Arbeit noch?

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Schmitti:
Forscher: Aufhebung von Hartz-IV-Sanktionen schadet

--- Zitat ---Das Aussetzen von Sanktionen bei Verstößen gegen Hartz-IV-Regelungen im vergangenen Jahr hatte eine negativere Auswirkung auf die Vermittlung von Arbeitslosen als alle Bürgergeld-Regelungen zusammen. Das geht aus einer Untersuchung des Nürnberger Arbeitsmarktforschers Enzo Weber hervor, die er auf der Social-Media-Plattform Linkedin veröffentlichte.
Die Bundesregierung hatte im zweiten Halbjahr 2022 vor der Einführung des Bürgergeldes ein Sanktionsmoratorium verhängt und auf Kürzungen der Zuwendung im Falle von Verstößen gegen die Hartz-IV-Regelungen praktisch verzichtet.
In diesem Zeitraum sank die Zahl der Hartz-IV-Empfänger, die in den Arbeitsmarkt wechselten, wegen des Moratoriums der Untersuchung Webers zufolge um 6,9 Prozent. "Der gemessene Moratoriumseffekt bedeutet, dass sieben von 100 Jobaufnahmen, die zuvor in einem Monat stattgefunden hätten, danach nicht mehr zustande kamen. Das liegt in einer spürbaren und kritischen Größenordnung", sagte Weber.

Bürgergeld: Viel diskutierter Efekt tritt nicht ein
Das Bürgergeld habe nicht den viel diskutierten Effekt erzeugt, dass Menschen Arbeit aufgeben und lieber das Bürgergeld in Anspruch nehmen. "Noch nie gingen so wenige Menschen aus Jobs neu in die Grundsicherung wie heute", sagte Weber. Die Zahl der Abgänge aus dem Bürgergeld in Jobs steige allerdings derzeit auch nicht, mit der Bürgergeldeinführung habe es hier einen negativen Effekt von 2,6 Prozent gegeben.
--- End quote ---

Linkedin: https://www.linkedin.com/pulse/b%25C3%25BCrgergeld-sanktionsmoratorium-wirtschaftsabschwung-verl%25C3%25A4ngert-weber-olsgf

BAT:

--- Zitat von: Warnstreik am 21.12.2023 09:23 ---

Natürlich ragt der Sozialstaat in Akademikerhaushalte rein -

--- End quote ---

Nicht Sozialversicherung mit Sozialleistungen verwechseln oder in einen Topf werfen.

Abgesehen davon, dass ich nie davon gesprochen habe, dass alles ausgeglichen wird, fallen die meisten Leistungen, die o. g. wurden betragsmäßig auch bei deren Abschaffung nicht weg.

Ich bitte alle Foristen sich mal mit der Realität des Staatswesens vertraut zu machen.  ;)

Warnstreik:

--- Zitat von: BAT am 21.12.2023 09:55 ---Abgesehen davon, dass ich nie davon gesprochen habe, dass alles ausgeglichen wird, fallen die meisten Leistungen, die o. g. wurden betragsmäßig auch bei deren Abschaffung nicht weg..  ;)

--- End quote ---

Ruder doch nicht immer zurück - du willst Elterngeld und Wohngeld abschaffen und es "...ihnen aus ihrem Einkommen belassen...". Sag doch wie du es wirklich meinst statt Geringverdiener als Argument vorzuschieben: Du willst Sozialleistungen streichen damit alle mit höherem Einkommen steuerlich entlastet werden. Die Meinung ist doch völlig ok, wieso schiebst du dann Geringverdiener als Profiteure vor?

BAT:
Nein, du hast mein Posting nicht durchdrungen.

Ich möchte den ausufernden Sozialstaat nicht. Und da geht es nicht um Finanzen.

Es geht um Paternalismus. Der muss weg. Was da letztens Endes für den Einzelnen bei rumkommt, darauf habe ich mich nie eingelassen.

Teils kann doch sogar mehr sein als mit Sozialleistungen. Dauerhaft sowieso.

Warnstreik:

--- Zitat von: BAT am 21.12.2023 11:24 ---Ich möchte den ausufernden Sozialstaat nicht. Und da geht es nicht um Finanzen.

--- End quote ---



--- Zitat von: BAT am 20.12.2023 11:49 ---...und es den Leuten einfach mal aus Ihrem Einkommen belassen. Denn die Einkommenssteuer fällt ja schon bei recht niedrigen Einkommen bereits an.

Da gibt es doch Vorschläge, dass ab 2000 oder waren es 2500 Brutto überhaupt erst Lohnsteuer fällig wird. Dann lohnst sich arbeiten auch wieder.

--- End quote ---

Na was denn nun? Du bringst doch die Mittelverwendung erst ins Spiel...

Wenns dir nicht um die Ausgaben dafür geht - was spricht denn deiner Meinung nach dagegen, werdenden Eltern im ersten Jahr zu unterstützen, was spricht dagegen Frauen damit ein kleines Stück Unabhängikeit zu geben? Was spricht dagegen einen kleinen Teil des Rentenmalus, der durch Kindererziehung (die  ja leider oft noch bei Frauen liegt) entsteht auszugleichen, wohlwissend, dass sie neue Einzahler großziehen? Was spricht dagegen Menschen, die 45! Jahre in die Rente eingezahlt haben, zwei Jahre früher in diese zu entlassen (was nicht mit 63 sondern bald mit 65 ist)? Viele sind dann eh kaum arbeitsfähig und Akademiker betrifft das eh nicht.

"Zuviel Sozialstaat" ist irgendwie ein komisches Argument - weil es viel zu viele Dinge zusammenfasst, außer man will eben auf die Finanzen hinaus (was du ja nicht willst). Es gibt für viele Dinge Argumente - z.B. bei arbeitsfähigen Bürgergeldbeziehern. Da finde ich aber eine Begründung, wieso es besser wäre dieses Element einzukürzen statt zu behalten, angebracht.

Am Ende brauchen wir aber auch nicht streiten da wir eh nicht zusammenkommen in dem Thema - ich würde nur gern verstehen was deine Motive bzw. deine Intention ist.  Wo fühlst du dich denn eingeengt, weil Eltern Elterngeld beziehen oder eine Mutter/ein Vater 3 Rentenpunkte gutgeschrieben bekommen? Auch Wohngeld musst du nicht beantragen ;-)

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