Allgemeines und Sonstiges > allgemeine Diskussion

Lohnt sich Arbeit noch?

<< < (111/116) > >>

Hugo Stieglitz:

--- Zitat ---Was spricht dagegen Menschen, die 45! Jahre in die Rente eingezahlt haben, zwei Jahre früher in diese zu entlassen (was nicht mit 63 sondern bald mit 65 ist)? Viele sind dann eh kaum arbeitsfähig und Akademiker betrifft das eh nicht.
--- End quote ---
Die Tatsache, dass genau diese Generation zu wenig Kinder in die Welt gesetzt hat, um die eigene Rente zu bezahlen, während die gleiche Generation davon profitiert mit vielen Geschwistern die Lasten der eigenen Elterngeneration auf viele Köpfe verteilt zu sehen.

BAT:

--- Zitat von: Warnstreik am 21.12.2023 12:21 ---
Am Ende brauchen wir aber auch nicht streiten da wir eh nicht zusammenkommen in dem Thema - ich würde nur gern verstehen was deine Motive bzw. deine Intention ist.  Wo fühlst du dich denn eingeengt, weil Eltern Elterngeld beziehen oder eine Mutter/ein Vater 3 Rentenpunkte gutgeschrieben bekommen? Auch Wohngeld musst du nicht beantragen ;-)

--- End quote ---

Nö, das kommen wir nicht.

Ich bin einfach dafür, den Leuten mehr Freiheit zu geben. Der Staat muss nicht alles regeln, egal ob das im Einzelfall "positiv" oder "negativ" ist.
Davon ab, das Geld kommt oft nicht bei den Richtigen an. Gerade Zuschüsse des Staates im Bereich Wohnen, sei es das Wohngeld, aber auch die Eigenheimzulage, Baukindergeld" kommen mindestens zur Hälfte bei den Anbietern dieser Leistungen an. Man kann insofern das Wohngeld auch als Vermietergeld bezeichnen, um hier den Schleier zu lüften.
Nimm die weggefallene E-Auto-Förderung. Schwupss wird dieser Betrag von den Unternehmen übernommen.

Auch die Rentenpunkte sind eine Quersubventionierung, eine Verzerrung unseres rechtlichen Rahmens. Denn der Gesetzgeber hat im BGB Unterhaltsverpflichtungen im Familienkontext festgeschrieben. Wir wissen das gar nicht mehr, aber reich wird man durch Kinder nicht durch Rentenpunkte, sondern durch die Unterstützung der Kinder im Alter.

(ich bin aber ganz offen dafür, "Arbeit" anders zu definieren. Also nicht nur reine Beschäftigungsverhältnisse hierunter laufen zu lassen. Bei diesem Ansatz stellt sich die Frage, warum man sich, wenn man private Unterhaltsangelegenheiten vergesellschaftet mit drei Rentenpunkten zufrieden gibt.)

Etc. pp...

BAT:

--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 21.12.2023 13:26 ---
--- Zitat ---Was spricht dagegen Menschen, die 45! Jahre in die Rente eingezahlt haben, zwei Jahre früher in diese zu entlassen (was nicht mit 63 sondern bald mit 65 ist)? Viele sind dann eh kaum arbeitsfähig und Akademiker betrifft das eh nicht.
--- End quote ---
Die Tatsache, dass genau diese Generation zu wenig Kinder in die Welt gesetzt hat, um die eigene Rente zu bezahlen, während die gleiche Generation davon profitiert mit vielen Geschwistern die Lasten der eigenen Elterngeneration auf viele Köpfe verteilt zu sehen.

--- End quote ---

Nicht drauf eingehen. Es gibt bisher kein valides Argument für eine abschlagsfreie, frühere Rente. Zunächst müssen die Befürworter eine sachgerechte Begründung abliefern.

tina92:
Doch gibt es. 45 Jahre Einzahlung ins System muss reichen.
Mir ist derjenige mit 45 Jahren Einzahlung lieber, als der mit mit 70 in Rente geht und nur 30 Jahre hat.
Auch der letzte Tagträumer wird irgendwann aufwachen und feststellen, dass unser Sozialsystem nicht unbegrenzt so weiterbestehen kann.
Ich darf nicht mit dem Porsche meines Nachbarn fahren, weil ich mich nicht an der Finanzierung beteiligt habe.

BAT:

--- Zitat von: tina92 am 22.12.2023 11:42 ---Doch gibt es. 45 Jahre Einzahlung ins System muss reichen.


--- End quote ---

Das ist sicher sehr gut begründet.  ::)

Navigation

[0] Message Index

[#] Next page

[*] Previous page

Go to full version