Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Bund
Krankenversicherungsfreiheit
Eule:
Da wir noch Einkommen aus Vermietung haben, wäre ein Wechsel zurück in die gKV nur dann sinnvoll wenn im Rentenalter eine Mitgliedschaft in der KVdR noch möglich wäre, damit die Einkünfte aus Vermögen, Vermietung usw. nicht berücksichtigt werden.
Dazu müsste ich wohl 9/10 in der zweiten Hälfte des Berufsleben gesetzliches oder freiwilliges Mitglied in der gkV sein. Müsste mal genau ausrechnen, wann dieser Punkt ist.
clarion:
Altersrückstellungen entfallen bei der PKV nicht, die Absicherung von Krankengeld entfallen bei Beamten. Privat Versicherte Tarifbeschäftigte sollten Krankengeld unbedingt absichern, sonst ist nach sechs Wochen Krankheit Ebbe in der Kasse.
Rentenonkel:
Bei dem Beitrag zu pKV im Alter vergisst Du, dass auch dieser Beitrag steigen wird, so dass im Alter eher von 1500 EUR bis 2000 EUR als von 800 EUR auszugehen ist. Du dynamisierst bei Deinen Berechnungen ja die gesetzliche Rente und die bAV und somit auch den Beitrag zur gKV, bei der privaten bleibst du aber bei einem eher stabilen Beitrag. Das ist aus der Erfahrung heraus sehr unwahrscheinlich, es sei denn, du gehst wieder in die Grundversorgung zurück. Dann hat man aber auch nur einen Schutz in Höhe der gKV, obwohl man privat versichert ist.
Bei der KvdR darf man nicht vergessen, dass die zum Zeitpunkt des erstmaligen Renteneintritts geprüft wird. Wenn man aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in die Erwerbsminderungsrente gehen muss, hat man weder das notwendige Kapital angespart noch die Voraussetzungen für die KvdR erfüllt.
Wenn Du Dich also für die pkV entscheidest, brauchst Du aus meiner Sicht auch eine zusätzliche Absicherung gegen das Risiko der Erwerbsminderung, die die Differenz zwischen der zu erwartenden Erwerbsminderungsrente zu Deinem aktuellen Gehalt bis zum normalen Renteneintritt abdeckt und du so überhaupt für den Fall der Fälle die pKV zahlen kannst und für das Alter noch sparen kannst. Dabei muss man auch den AG Anteil für die pKV mit absichern.
Der Beitrag für eine solche Risikoversicherung schmälert das Sparpotenzial von 200 EUR deutlich. Man kann das Risiko natürlich außer Acht lassen, aber etwa jeder vierte wird vor Erreichen der Regelaltersgrenze erwerbsgemindert. Das Risiko ist also nicht ganz so klein.
Darüber hinaus hat eine Partei mal die größte Deutsche Versicherung angeschrieben, wie viele Kapitalversicherungen mit einer Laufzeit von mehr als 25 Jahren durchhalten. Das Ergebnis war ernüchternd: Nur etwa 30 %.
Wenn Du also gesund bleibst, die Spardisziplin durchhältst, keinen teuren Gefühlskonkurs vor dir hast, keine unerwarteten Ausgaben hast, durch die du an dein Aktienfonds gehst, du tatsächlich 6 % erwirtschaftest, dann kann die pKV die richtige Wahl gewesen sein.
Sollte das Schicksal der biometrischen Risiken bei dir zuschlagen oder das bunte Leben etwas unerwartetes für Dich in peto halten, dann kann diese Entscheidung sehr lange finanziell sehr weh tun.
Es ist und bleibt ein Risiko. Man kann über die Sozialversicherung sagen was man will, aber die Beiträge orientieren sich dort immer an dem Einkommen und wenn sich das negativ ändert, ist man froh, auch dort weniger Beiträge zahlen zu müssen. Eine solche Option kennt die pKV nur in Verbindung mit Leistungseinschränkungen.
MoinMoin:
Muss man eigentlich auf Vermietungseinnahmen in der Rente GKV Beiträge bezahlen?
cyrix42:
--- Zitat von: MoinMoin am 30.11.2023 09:46 ---Muss man eigentlich auf Vermietungseinnahmen in der Rente GKV Beiträge bezahlen?
--- End quote ---
Nicht, wenn man als Rentner nicht selbständig tätig ist (und man in der KVdR ist, also nicht freiwillig gesetzlich versichert)
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