Autor Thema: "Generalstreik"  (Read 22382 times)

Hugo Stieglitz

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #75 am: 11.01.2024 15:00 »
Aber ist es nicht dieses System, was die Leute auf die Zinne bringt?

Geschenke verteilen (z. B. auch das 49 € Ticket) - aber die Infrastruktur vernachlässigen? Was bringt mir ein günstiger Fahrpreis, wenn der Zug nicht pünktlich fährt?
Das ist der springende Punkt. Wenn den Menschen der ÖPNV wichtig wäre, würden sie auch dafür bezahlen. Der Staat hat einen Wunsch für die Bevölkerung und macht es preiswerter ohne die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Das erzeugt Unzufriedenheit und die Menschen bleiben beim Auto. Das findet der Staat blöd, weil er ja eine Vorstellung davon hatte, wie die Bevölkerung sich fortzubewegen hat. Ergo macht er das Auto teurer. Dann streikt die Bevölkerung. Wenn die Wähler dann ihr Kreuz woanders machen, gibt es ein betroffenes Gesicht verbunden mit dem Wunsch nach Parteiverbotsverfahren und dem Vorsatz es dem Wähler beim nächsten Mal besser zu erklären (das er umzusteigen hat).

Faunus

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #76 am: 11.01.2024 15:22 »
Du interpretierst sehr viel in diese Aussage rein. Was ist an der Forderung nicht zu verstehen, Gelder sinnvoll einzusetzen?

Und dein Vergleich hinkt nun vollständig. Während ÖPNV - Kosten komplett abzusetzen sind, ist das bei der Kilometerpauschale nicht der Fall.

Bei der Kilometerpauschale sind die Verluste richtig (weil Du etwas davon hast)
bei dem 49-Euro-Ticket ist das Steuergeld rausgeschmissen (weil Du davon nichts hast).
Und ob man vom einen mehr und vom anderen weniger hat, stört einen doch nur dann, wenn man der mit weniger ist ;-)

Woher nimmst Du die Begründung für die Aussage, dass das Ticket rausgeschmissenes Geld ist?
Welche Statistiken/Auswertungen zum Nutzungsverhalten/ Umweltverträglichkeitsstudien gegenüber dem Individualverkehr/usw.kannst Du anführen?

Das dürfte momentan noch schwierig sein, da es viel zu kurz läuft und bereits von den "neidhammeln" tot geredet wird.  Es gibt inzwischen einige Personen, die es sich jetzt doch nicht zulegen wollen, da "es ja sowieso bald nicht mehr gibt".
kann es sein, dass diese etablierende Unkultur "was ich nicht haben kann, sollst auch Du nicht bekommen" uns gerade um eine sinnvolle Entwicklung/Weichenstellung für die Zukunft bringt? Was soll ein ÖPNV auf dem Land ausgebaut werden, wenn er schon in den Zentren nicht angenommen wird, weil "Streik/Neid/Unzuverlässigkeit/usw." die Menschen verunsichern.

Mir kann es egal sein: ich habe keine (Enkel-) Kinder und muss nicht über Zukunft nachdenken. So wie die Tendenz ist, werde ich mir  doch noch ein Auto kaufen - und zwar, dass was für mich am besten ist udn nicht für die Zukunft der (Enkel-)Kinder anderer. 8)

Diese Diskussion ist sinnlos.
Aber trotzdem viel Spass noch :)
« Last Edit: 11.01.2024 15:29 von Faunus »

Taigawolf

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #77 am: 11.01.2024 15:31 »
@Taigawolf
Unmöglich ist es sicherlich nicht, aber es dürfte euch zu aufwendig sein. Das ist auch legitim! Nicht missverstehen.

Wenn ich unmöglich schreibe, dann meine ich auch unmöglich. Ich verstehe nicht, was daran so schwer zu verstehen ist. Aber gerne nochmal zum Mitschreiben, weil es einige einfach nicht wahrhaben können:

Unsere Realität:
Tochter kann frühestens um 7:00 Uhr in Kindergarten gebracht werden. Dann dauert das meist auch ein paar Minuten, bis man weg ist. Bus fährt um 7:15 Uhr ab (sind 10min Fußweg vom Kindergarten). Jetzt unterstelle ich mal, dass sie das trotzdem jeden Tag schaffen würde, was sehr unrealistisch ist. Dann kommt dieser Bus am Ziel um 7:31 Uhr an. Dann sind es von da noch 5 Minuten Fußweg zur Arbeit. Also könnte sie im Idealfall um 7:36 Uhr bei der Arbeit sein, wenn alles perfekt läuft und klappt und der Bus auch überpünktlich ist. Nur blöd, dass sie um 7:20 Uhr spätestens auf der Arbeit sein muss.

Und jetzt erkläre mir bitte, was daran Bequemlichkeit sein soll. Es gibt eben nicht überall tolle Gleitzeitregelungen oder dergleichen. Es soll auch noch Bereiche geben, in denen sowas unmöglich ist. 

MoinMoin

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #78 am: 11.01.2024 15:59 »
Verschwiegen wird, dass wir 1,4 Mio Alkoholiker bzw. Alkoholgefährdete in D haben, die die Sozialversicherungen massivst belasten. Sei es in Form von Krankheit(Arbeitsausfälle, Unfallopfer bzw. soll angeblich jede 3 Straftat (oder waren es 2 von 3?) unter Alkoholeinfluß begangen werden.  Wir bräuchten weniger MA im ÖD (Justiz/Polizei/Gesundheitswesen/Pflegedienste/...).
Gab es nicht mal eine Studie, die festgestellt hat, dass die Raucher (nicht die Trinker) die Sozialversicherungen entlasten, da sie früh versterben.....

Aber irgendso ein Soziologe sagte mal: Ein Volk braucht mindestens eine Volksdroge.

Schmitti

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #79 am: 11.01.2024 16:01 »
Allerdings könnte endlich mal die Steuerbegünstigung von zu groß geratenen Firmenautos angepackt werden und langfristig ganz fallen.
Damit würde man allerdings auch wieder einen Zügel aus der Hand geben, der Bevölkerung E-Mobilität schmackhaft zu machen.

MoinMoin

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #80 am: 11.01.2024 16:08 »
@Taigawolf
Unmöglich ist es sicherlich nicht, aber es dürfte euch zu aufwendig sein. Das ist auch legitim! Nicht missverstehen.

Wenn ich unmöglich schreibe, dann meine ich auch unmöglich. Ich verstehe nicht, was daran so schwer zu verstehen ist. Aber gerne nochmal zum Mitschreiben, weil es einige einfach nicht wahrhaben können:
Du meinst in deinem Umfeld (Lage/Familie/Arbeitszeiten/ ....) unmöglich, dass ist mit Sicherheit leider nicht selten so.
Wegen schlechte AGs, ÖNVP, Verkehrsanbindung und so weiter....

Und klar, bei einem Zeitfenster von 20min zwischen Kind abgeben und auf Arbeit sein, ist es unmöglich.
Aber da muss man sich fragen woran das liegt?
Am ÖNVP?
An der 7:00 Grenze beim KiGa?
Bei der 7:20 Startzeit beim AG?
Könnte maximal mit nem Pedelec und Kinderanhänger beim KiGa lassen klappen.

Verwaltungsfritze

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #81 am: 11.01.2024 16:13 »

Beim ersten Punkt treffen sich die Thematiken, denn ÖPNV ist immer gesundheitsschädlich ob der Infektionsgefahr. Das merkt man meist bei Kollegen, die mit ÖPNV fahren wegen der Ausfallzeiten (und natürlich auch der eigenen Konditionierung).


Wie viele Deiner Kollegen fahren infiziert Menschen tot, verprügeln Ihre Frauen oder Dich und müssen auf wochenlange Enzugskuren, die eine Rückfallquote von über 80 % haben. Auch kenne ich noch keinen Zusammenhang zwischen Grippe/Erkältung und Kreislauferkrankungen/Gelenkserkrankungen/usw.

Übrigens eine Grippe nimmt man von geschönten Worten nicht freiwillig zu sich und man kann auch Maske tragen! UPS!

Die Rückfallquote bei entzugstherapierten Personen liegt bei ca. 60 %.

Und den Alkohol nimmt man ab Status "Sucht" irgendwann auch nicht mehr freiwillig zu sich. Das macht die Sucht nämlich aus und zur Krankheit.

Faunus

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #82 am: 14.01.2024 17:40 »
@Taigawolf
Unmöglich ist es sicherlich nicht, aber es dürfte euch zu aufwendig sein. Das ist auch legitim! Nicht missverstehen.

Wenn ich unmöglich schreibe, dann meine ich auch unmöglich. Ich verstehe nicht, was daran so schwer zu verstehen ist. Aber gerne nochmal zum Mitschreiben, weil es einige einfach nicht wahrhaben können:

Unsere Realität:
Tochter kann frühestens um 7:00 Uhr in Kindergarten gebracht werden. Dann dauert das meist auch ein paar Minuten, bis man weg ist. Bus fährt um 7:15 Uhr ab (sind 10min Fußweg vom Kindergarten). Jetzt unterstelle ich mal, dass sie das trotzdem jeden Tag schaffen würde, was sehr unrealistisch ist. Dann kommt dieser Bus am Ziel um 7:31 Uhr an. Dann sind es von da noch 5 Minuten Fußweg zur Arbeit. Also könnte sie im Idealfall um 7:36 Uhr bei der Arbeit sein, wenn alles perfekt läuft und klappt und der Bus auch überpünktlich ist. Nur blöd, dass sie um 7:20 Uhr spätestens auf der Arbeit sein muss.

Und jetzt erkläre mir bitte, was daran Bequemlichkeit sein soll. Es gibt eben nicht überall tolle Gleitzeitregelungen oder dergleichen. Es soll auch noch Bereiche geben, in denen sowas unmöglich ist.


... und Du musst auch um 7.20 mit der Arbeit anfangen?
Egal!
Ich muss mir keine Gedanken über die Zukunft Deines oder eines anderen (Enkel-) Kindes machen 8)

Faunus

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #83 am: 14.01.2024 17:45 »
Verschwiegen wird, dass wir 1,4 Mio Alkoholiker bzw. Alkoholgefährdete in D haben, die die Sozialversicherungen massivst belasten. Sei es in Form von Krankheit(Arbeitsausfälle, Unfallopfer bzw. soll angeblich jede 3 Straftat (oder waren es 2 von 3?) unter Alkoholeinfluß begangen werden.  Wir bräuchten weniger MA im ÖD (Justiz/Polizei/Gesundheitswesen/Pflegedienste/...).
Gab es nicht mal eine Studie, die festgestellt hat, dass die Raucher (nicht die Trinker) die Sozialversicherungen entlasten, da sie früh versterben.....

Aber irgendso ein Soziologe sagte mal: Ein Volk braucht mindestens eine Volksdroge.

Ich sage zu einem "guten" Glas Wein in angenhemer Atmosphäre auch nicht nein.

Nur bin ich der Meinung, dass die "Alkoholbranche"  die Wahrheit mindestens so gut zu manipulieren versucht,  wie die Tabakindustrie. Ich bin sogar der Meinung, dass diese besser dabei ist und das meine ich nicht positiv.

Faunus

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #84 am: 14.01.2024 18:29 »

Beim ersten Punkt treffen sich die Thematiken, denn ÖPNV ist immer gesundheitsschädlich ob der Infektionsgefahr. Das merkt man meist bei Kollegen, die mit ÖPNV fahren wegen der Ausfallzeiten (und natürlich auch der eigenen Konditionierung).


Wie viele Deiner Kollegen fahren infiziert Menschen tot, verprügeln Ihre Frauen oder Dich und müssen auf wochenlange Enzugskuren, die eine Rückfallquote von über 80 % haben. Auch kenne ich noch keinen Zusammenhang zwischen Grippe/Erkältung und Kreislauferkrankungen/Gelenkserkrankungen/usw.

Übrigens eine Grippe nimmt man von geschönten Worten nicht freiwillig zu sich und man kann auch Maske tragen! UPS!

Die Rückfallquote bei entzugstherapierten Personen liegt bei ca. 60 %.

Und den Alkohol nimmt man ab Status "Sucht" irgendwann auch nicht mehr freiwillig zu sich. Das macht die Sucht nämlich aus und zur Krankheit.

... und es sind nicht 1,4 Mio sondern 1,6 Mio Alkoholabhängige und  insgesamt 3 Millionen Erwachsene zwischen 18 und 64 Jahren hatten im Jahr 2018 in Deutschland eine alkoholbezogene Störung , wenn wir schon beim Berichtigen der Zahlen sind.

Und ja, es ist eine Krankheit und lässt sich behandeln. Aber darum  ging es mir nicht und ich kann nicht erkennen, wo Du das rausgelesen hast.

Mir ging es um die Alkohol-Lobby und deren "zwielichtige" Aussagen, die für mich in einem Zusammenhang zu der so unglaubliche hohen Zahl an Alkoholkranken in D steht. Es gibt keinen einzigen medizinischne Grund alkoholische Getränke zu sich zu nehmen - im Gegenteil. Ttrotzdem wird munter weiter behauptet, dass ein tägl. Gläschen "gesund" ist, weil "fadenscheiniger Agrument"....

Mir geht es also um die fahrlässige Sprachgebrauch, der u.a. zu dieser und vielen anderen Krankheiten führt. und da sind wir wieder beim fahrlässige Sprachgebrauch in der Politik , der sich über lange Zeit etabliert hat. Es wird nicht mehr argumentiert.
Früher war die Polemik ein Stilmittel, was man mal verwendet hat, um keine /langeweile" aufkommen  zu lassen/Diskussionen zu befeuern. Heute: da keine Argumente vorhanden sind, wird dauerpolemisiert - und es fallen Menschen zu Haufe darauf rein.


TV-Ler

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #85 am: 15.01.2024 07:44 »
...
Früher war die Polemik ein Stilmittel, was man mal verwendet hat, um keine /langeweile" aufkommen  zu lassen/Diskussionen zu befeuern. Heute: da keine Argumente vorhanden sind, wird dauerpolemisiert - und es fallen Menschen zu Haufe darauf rein.
Das ist leider nur zu wahr  :(

Hugo Stieglitz

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #86 am: 15.01.2024 08:46 »

Beim ersten Punkt treffen sich die Thematiken, denn ÖPNV ist immer gesundheitsschädlich ob der Infektionsgefahr. Das merkt man meist bei Kollegen, die mit ÖPNV fahren wegen der Ausfallzeiten (und natürlich auch der eigenen Konditionierung).


Wie viele Deiner Kollegen fahren infiziert Menschen tot, verprügeln Ihre Frauen oder Dich und müssen auf wochenlange Enzugskuren, die eine Rückfallquote von über 80 % haben. Auch kenne ich noch keinen Zusammenhang zwischen Grippe/Erkältung und Kreislauferkrankungen/Gelenkserkrankungen/usw.

Übrigens eine Grippe nimmt man von geschönten Worten nicht freiwillig zu sich und man kann auch Maske tragen! UPS!

Die Rückfallquote bei entzugstherapierten Personen liegt bei ca. 60 %.

Und den Alkohol nimmt man ab Status "Sucht" irgendwann auch nicht mehr freiwillig zu sich. Das macht die Sucht nämlich aus und zur Krankheit.

Mir geht es also um die fahrlässige Sprachgebrauch, der u.a. zu dieser und vielen anderen Krankheiten führt. und da sind wir wieder beim fahrlässige Sprachgebrauch in der Politik , der sich über lange Zeit etabliert hat. Es wird nicht mehr argumentiert.

Kannst Du mal schnell ein paar Beispiele bringen, wo ich diesen Sprachgebrauch nachlesen kann?

Warnstreik

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #87 am: 15.01.2024 09:52 »
Zum einen freue ich mich, dass sich die Aktionen der Bauern schon spürbar und z.T. auch wütend sind, man sich aber im Allgemeinen nicht von rechtsextremen vor den Karren spannen lässt. Das stand zu befürchten - aber hier hat die "Bauernschläue" dann doch gesiegt :-)
Galgen, Reichskriegsflaggen und ähnliches finde ich bei Demos abscheulich.

Bei der Regierung bin ich tatsächlich recht konsterniert - nicht wegen des "Ob" sondern des "Wie". Ich erwarte, dass man Kabinettsbeschlüsse vorher sauber durchdenkt und auf Probleme und Angriffspunkt abklopft. Und wenn das jeweilige Vorgehen beschlossen ist sollte man es auch verteidigen können und wollen. Bisher hat man aus meiner Sicht viele richtige Dinge angeschoben, sie aber hundsmiserabel umgesetzt. Wenn man dann bei jedem Gegenwind zurückrudert und die Gesetze abschwächt: Das ist nicht verlässlich und zeugt nicht von Plan und Durchsetzungsstärke. Gleiches gilt für das gegenseitige Attackieren von Kabinettsmitgliedern untereinander: Man sollte Beschlüsse zusammen fassen und dann auch für diese und sich gegenseitig einstehen. Das haben aber die Lindners, Buschmanns und auch Özdemirs dieser Welt noch nicht verinnerlicht.

Bauernopfer

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #88 am: 15.01.2024 14:08 »
Zum einen freue ich mich, dass sich die Aktionen der Bauern schon spürbar und z.T. auch wütend sind, man sich aber im Allgemeinen nicht von rechtsextremen vor den Karren spannen lässt. Das stand zu befürchten - aber hier hat die "Bauernschläue" dann doch gesiegt :-)
Galgen, Reichskriegsflaggen und ähnliches finde ich bei Demos abscheulich.

Bei der Regierung bin ich tatsächlich recht konsterniert - nicht wegen des "Ob" sondern des "Wie". Ich erwarte, dass man Kabinettsbeschlüsse vorher sauber durchdenkt und auf Probleme und Angriffspunkt abklopft. Und wenn das jeweilige Vorgehen beschlossen ist sollte man es auch verteidigen können und wollen. Bisher hat man aus meiner Sicht viele richtige Dinge angeschoben, sie aber hundsmiserabel umgesetzt. Wenn man dann bei jedem Gegenwind zurückrudert und die Gesetze abschwächt: Das ist nicht verlässlich und zeugt nicht von Plan und Durchsetzungsstärke. Gleiches gilt für das gegenseitige Attackieren von Kabinettsmitgliedern untereinander: Man sollte Beschlüsse zusammen fassen und dann auch für diese und sich gegenseitig einstehen. Das haben aber die Lindners, Buschmanns und auch Özdemirs dieser Welt noch nicht verinnerlicht.
Nur scheint es halt so gewesen zu sein, dass die Kürzungen von 3 Personen " beschlossen" wurden, ohne z. B. Özdemir zu beteiligen, der durfte den Schlamassel danach als Erster ausbaden. Ändert aber natürlich nichts an deiner generellen Feststellung.

Ozymandias

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #89 am: 15.01.2024 15:16 »
Zum einen freue ich mich, dass sich die Aktionen der Bauern schon spürbar und z.T. auch wütend sind, man sich aber im Allgemeinen nicht von rechtsextremen vor den Karren spannen lässt. Das stand zu befürchten - aber hier hat die "Bauernschläue" dann doch gesiegt :-)
Galgen, Reichskriegsflaggen und ähnliches finde ich bei Demos abscheulich.

Bei der Regierung bin ich tatsächlich recht konsterniert - nicht wegen des "Ob" sondern des "Wie". Ich erwarte, dass man Kabinettsbeschlüsse vorher sauber durchdenkt und auf Probleme und Angriffspunkt abklopft. Und wenn das jeweilige Vorgehen beschlossen ist sollte man es auch verteidigen können und wollen. Bisher hat man aus meiner Sicht viele richtige Dinge angeschoben, sie aber hundsmiserabel umgesetzt. Wenn man dann bei jedem Gegenwind zurückrudert und die Gesetze abschwächt: Das ist nicht verlässlich und zeugt nicht von Plan und Durchsetzungsstärke. Gleiches gilt für das gegenseitige Attackieren von Kabinettsmitgliedern untereinander: Man sollte Beschlüsse zusammen fassen und dann auch für diese und sich gegenseitig einstehen. Das haben aber die Lindners, Buschmanns und auch Özdemirs dieser Welt noch nicht verinnerlicht.
Nur scheint es halt so gewesen zu sein, dass die Kürzungen von 3 Personen " beschlossen" wurden, ohne z. B. Özdemir zu beteiligen, der durfte den Schlamassel danach als Erster ausbaden. Ändert aber natürlich nichts an deiner generellen Feststellung.

Im Kabinett hätte er es aber blockieren können, so hat es die Paus bei dem Wachstumschancengesetz gemacht, als sie sauer war, weil man ihr die Kindergrundsicherung raugestrichen hat.

Für mich hat er da etwas die Unwahrheit gesagt, wenn er der Meinung ist er wurde damit überrannt. Wenn man ein Vorhaben für unrichtig hält, kann man es blockieren. Hat er nicht gemacht, auch wenn er sich diesbezüglich jetzt um Kopf und Kragen gegenüber den Bauern redet.