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Studienrat:

--- Zitat von: Grandia am 26.05.2024 15:33 ---Das habe ich völlig missverstanden, sry...
Aber das was du beschreibst, gibt es überall dort, wo jemanden in der Hierarchie über dir entscheidet, ob du weiterkommst.
Wer glaubt alleine die Leistung reiche aus, verkennt, wer am längeren Hebel sitzt.
Aus der Schule: A14 ist nach außen hin natürlich fair für alle verfügbar, die die Leistung erbringen, aber es wird unter Umständen so ausgeschrieben, dass nur der vorgesehene Kollege auch zu 100% geeignet ist. Das ist wie überall auch geklüngel und Vitamin B.
Für mich ist das Beamtentum reine Hierarchie und wer nach unten hin loyal ist, bleibt unten. Mit anderen Worten: Du hast recht, dass man sich eventuell das eigene Rückgrat brechen muss, möchte man nach oben. Einige aber sind wirbellose Tiere...

--- End quote ---

Warum nach oben für die paar Mark mehr?
Nische suchen und wohlfühlen!

clarion:
Also das erlebe ich in meinem Beamtendasein anders. Das Befördert werden ist leicht wie nie, man muss nur besser sein als die ein oder zwei Mitbewerber, sofern es überhaupt Mitbewerber gibt. Und selbst wenn es beim ersten Anlauf mit der Beförderung nicht geklappt hat, dann gibt es zwei, drei Jahre später die nächste Gelegenheit. Solange man sich nicht wie die Idioten auf Sylt aufführt oder goldene Löffel klaut, muss niemand als wirbelloses Wesen sein Dasein in der Beamtenstube fristen.

Ich finde es auch einfach lächerlich, Beamte Duckmäusertum vorzuwerfen. Was meint ihr wohl, wer in einer Privatfirma aufsteigt? Heißer Tip: Bestimmt nicht die Person, die ständig den Chef kritisiert.

MoinMoin:

--- Zitat von: Tagelöhner am 26.05.2024 14:02 ---Ich sehe das mit dem "Verkaufen" wie erwähnt etwas anders und könnte dazu eine Vielzahl von Beispielen in meinem Berufsleben nennen. Gemeint war damit, dass viele dazu neigen sich selbst zu verkaufen, weil es das System mehr oder weniger von ihnen abverlangt, wenn sie darin erfolgreich bleiben und beruflich voran kommen wollen. Da war manch einer mit Übernahme der Ernennungsurkunde plötzlich nicht mehr charakterlich wieder zu erkennen, man könnte es beinahe vielleicht als "Gehirnwäsche" bezeichnen  ;D.

Wer im Beamtensystem ist, richtet daher sein Handeln etc. sehr oft nur noch nach der hoffentlich bald bevorstehenden Beförderung aus, traut sich daher oftmals auch nicht mehr unangenehme Meinungen oder Positionen für die Führungskräfte zu vertreten, sondern versucht vordergründig unauffällig aber in gutem Licht mit zu schwimmen bzw. oftmals auch die Gunst der Chefetage für sich zu gewinnen.

Daran gehen viele innerlich auf Dauer kaputt (seine Haltung und Persönlichkeit "verkaufen" und unterwürfig zu kuschen) und verfallen dann in intrigantes bzw. heuchlerisches Verhalten. In der freien Wirtschaft würde man in so einem Fall eher mal den Arbeitgeber wechseln, das Beamtensystem ist aber ein auf Lebenszeit angelegtes Dienstverhältnis und berufliche Veränderungen eher schwieriger (Laufbahnprinzip, Pensionsansprüche trotz teils inzwischen bestehenden Ruhegeldmöglichkeiten etc.)

Aber so macht halt jeder seine eigenen Erfahrungen und auch als "Tagelöhner" muss man ja kein schlechtes Leben führen, jeder wie er will  ;D

--- End quote ---
Trauriges Umfeld in dem du lebst.
Bei mir gänzlich anders:
Ja, absolute Querulanten und Beamte, die alles mögliche machen nur das nicht was angewiesen wurde, die haben es schwer.
Aber wirbellose / unauffällige Beamte bekommen auch nur mäßige Beurteilungen und verharren in ihrer a11 oder a14 oder komme nie auf den 9z
Das was natürlich bei dem pseudo objektiven Bewertungskram immer mitspielt ist, dass es wie überall Nasenfaktoren gibt.

Aber Speichellecker/Duckmäuser habe ich in meinen persönlichen Umfeld nicht wirklich gesehen, aber ich merke, ich bin in einer parallel Welt.

Studienrat:

--- Zitat von: clarion am 26.05.2024 22:21 ---Also das erlebe ich in meinem Beamtendasein anders. Das Befördert werden ist leicht wie nie, man muss nur besser sein als die ein oder zwei Mitbewerber, sofern es überhaupt Mitbewerber gibt. Und selbst wenn es beim ersten Anlauf mit der Beförderung nicht geklappt hat, dann gibt es zwei, drei Jahre später die nächste Gelegenheit. Solange man sich nicht wie die Idioten auf Sylt aufführt oder goldene Löffel klaut, muss niemand als wirbelloses Wesen sein Dasein in der Beamtenstube fristen.

Ich finde es auch einfach lächerlich, Beamte Duckmäusertum vorzuwerfen. Was meint ihr wohl, wer in einer Privatfirma aufsteigt? Heißer Tip: Bestimmt nicht die Person, die ständig den Chef kritisiert.

--- End quote ---

Besser sein? Vielleicht im Kratzen beim Chef. Sorry, aber Leistung setzt sich im Öffi nicht durch.

Studienrat:

--- Zitat von: MoinMoin am 27.05.2024 06:19 ---
--- Zitat von: Tagelöhner am 26.05.2024 14:02 ---Ich sehe das mit dem "Verkaufen" wie erwähnt etwas anders und könnte dazu eine Vielzahl von Beispielen in meinem Berufsleben nennen. Gemeint war damit, dass viele dazu neigen sich selbst zu verkaufen, weil es das System mehr oder weniger von ihnen abverlangt, wenn sie darin erfolgreich bleiben und beruflich voran kommen wollen. Da war manch einer mit Übernahme der Ernennungsurkunde plötzlich nicht mehr charakterlich wieder zu erkennen, man könnte es beinahe vielleicht als "Gehirnwäsche" bezeichnen  ;D.

Wer im Beamtensystem ist, richtet daher sein Handeln etc. sehr oft nur noch nach der hoffentlich bald bevorstehenden Beförderung aus, traut sich daher oftmals auch nicht mehr unangenehme Meinungen oder Positionen für die Führungskräfte zu vertreten, sondern versucht vordergründig unauffällig aber in gutem Licht mit zu schwimmen bzw. oftmals auch die Gunst der Chefetage für sich zu gewinnen.

Daran gehen viele innerlich auf Dauer kaputt (seine Haltung und Persönlichkeit "verkaufen" und unterwürfig zu kuschen) und verfallen dann in intrigantes bzw. heuchlerisches Verhalten. In der freien Wirtschaft würde man in so einem Fall eher mal den Arbeitgeber wechseln, das Beamtensystem ist aber ein auf Lebenszeit angelegtes Dienstverhältnis und berufliche Veränderungen eher schwieriger (Laufbahnprinzip, Pensionsansprüche trotz teils inzwischen bestehenden Ruhegeldmöglichkeiten etc.)

Aber so macht halt jeder seine eigenen Erfahrungen und auch als "Tagelöhner" muss man ja kein schlechtes Leben führen, jeder wie er will  ;D

--- End quote ---
Trauriges Umfeld in dem du lebst.
Bei mir gänzlich anders:
Ja, absolute Querulanten und Beamte, die alles mögliche machen nur das nicht was angewiesen wurde, die haben es schwer.
Aber wirbellose / unauffällige Beamte bekommen auch nur mäßige Beurteilungen und verharren in ihrer a11 oder a14 oder komme nie auf den 9z
Das was natürlich bei dem pseudo objektiven Bewertungskram immer mitspielt ist, dass es wie überall Nasenfaktoren gibt.

Aber Speichellecker/Duckmäuser habe ich in meinen persönlichen Umfeld nicht wirklich gesehen, aber ich merke, ich bin in einer parallel Welt.

--- End quote ---

Was gibt es Schöneres als auf einer A14 zu, wie du schreibst, verharren?

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