Beamte und Soldaten > Beamte der Länder

[SN] Angebot zur Verbeamtung

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MoinMoin:

--- Zitat von: Studienrat am 27.05.2024 10:43 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 27.05.2024 06:19 ---
--- Zitat von: Tagelöhner am 26.05.2024 14:02 ---Ich sehe das mit dem "Verkaufen" wie erwähnt etwas anders und könnte dazu eine Vielzahl von Beispielen in meinem Berufsleben nennen. Gemeint war damit, dass viele dazu neigen sich selbst zu verkaufen, weil es das System mehr oder weniger von ihnen abverlangt, wenn sie darin erfolgreich bleiben und beruflich voran kommen wollen. Da war manch einer mit Übernahme der Ernennungsurkunde plötzlich nicht mehr charakterlich wieder zu erkennen, man könnte es beinahe vielleicht als "Gehirnwäsche" bezeichnen  ;D.

Wer im Beamtensystem ist, richtet daher sein Handeln etc. sehr oft nur noch nach der hoffentlich bald bevorstehenden Beförderung aus, traut sich daher oftmals auch nicht mehr unangenehme Meinungen oder Positionen für die Führungskräfte zu vertreten, sondern versucht vordergründig unauffällig aber in gutem Licht mit zu schwimmen bzw. oftmals auch die Gunst der Chefetage für sich zu gewinnen.

Daran gehen viele innerlich auf Dauer kaputt (seine Haltung und Persönlichkeit "verkaufen" und unterwürfig zu kuschen) und verfallen dann in intrigantes bzw. heuchlerisches Verhalten. In der freien Wirtschaft würde man in so einem Fall eher mal den Arbeitgeber wechseln, das Beamtensystem ist aber ein auf Lebenszeit angelegtes Dienstverhältnis und berufliche Veränderungen eher schwieriger (Laufbahnprinzip, Pensionsansprüche trotz teils inzwischen bestehenden Ruhegeldmöglichkeiten etc.)

Aber so macht halt jeder seine eigenen Erfahrungen und auch als "Tagelöhner" muss man ja kein schlechtes Leben führen, jeder wie er will  ;D

--- End quote ---
Trauriges Umfeld in dem du lebst.
Bei mir gänzlich anders:
Ja, absolute Querulanten und Beamte, die alles mögliche machen nur das nicht was angewiesen wurde, die haben es schwer.
Aber wirbellose / unauffällige Beamte bekommen auch nur mäßige Beurteilungen und verharren in ihrer a11 oder a14 oder komme nie auf den 9z
Das was natürlich bei dem pseudo objektiven Bewertungskram immer mitspielt ist, dass es wie überall Nasenfaktoren gibt.

Aber Speichellecker/Duckmäuser habe ich in meinen persönlichen Umfeld nicht wirklich gesehen, aber ich merke, ich bin in einer parallel Welt.

--- End quote ---

Was gibt es Schöneres als auf einer A14 zu, wie du schreibst, verharren?

--- End quote ---
Nun, derjenige der mit einem A14 RL zufrieden ist und nicht als nächstes den A15 RefPosten und dann irgendwann die B2 Abteilungsleitung will, ist es fein. Aber derjenige, der Karriere machen will, der dürfte mit nur einer Beförderung im ganzen Leben sicherlich nicht zufrieden sein.

Studienrat:
Geld oder Liebe, Karriere oder Familie? Ich habe mich entschieden;)

Ostseestrandliebhaber:
Ich möchte mal kurz mehrere Aspekte, die man bei einer Entscheidung berücksichtigen sollte, darlegen.

- Pension ... im Vergleich zur Rente (Zusatzversorgung und Rente) etwas besser.
- priv. KV ... ggf. bei einigen Ärzten etwas schneller ein Termin, nicht schön die Abrechnerei
- Versetzungsmöglichkeit...kaum relevant plus Du kannst mit Deiner Vorbildung schnell eine schönere Stelle finden
- Beurteilung, Schleim und Beförderung ...nimmt sich alles nichts...außerdem hast Du mit der Vorbildung alle Karten in der Hand...
- was viele nicht auf dem Schirm haben...Entgeltfortzahlung bei Krankheit...habe leider 2 Kolleginnen die schwer erkrankt waren...1,5 Jahre volles Gehalt und keine Sorge wie komme ich finanziell über die Runden.

Also mein Urteil...gerade wenn Du schon mit A11/7 startest und das mit der priv. KV halbwegs finanziell passt...würde ich nur zuraten!!!

Grandia:

--- Zitat von: Studienrat am 27.05.2024 13:38 ---Geld oder Liebe, Karriere oder Familie? Ich habe mich entschieden;)

--- End quote ---

Das schließt sich gegenseitig nicht aus. Irgendwie ist in deinem Kopf fest verankert, dass nur mit mehr Zeitaufwand mehr erreicht werden kann. Dass es einfach Menschen gibt, die schneller, effizienter und schlauer arbeiten und somit Familie + Karriere schaffen, scheint weltfremd zu sein.
Ich sehe allein bei 100 Kollegen schon sehr deutliche Unterschiede im Leistungsvermögen, von Kaffee+Reden in jeder erdenklichen Minute hin zur Produktivität in allen Pausen.
Vielleicht interpretiere ich das falsch,  aber deine Statements klingen so nach s/w: Karriere=Speichellecken ODER Familie=Selbstreue. Dabei gibt es sehr wohl Grautöne.
Vielleicht ist es auch einfach nur eine Selbstrechtfertigung....

Studienrat:

--- Zitat von: Grandia am 27.05.2024 15:12 ---
--- Zitat von: Studienrat am 27.05.2024 13:38 ---Geld oder Liebe, Karriere oder Familie? Ich habe mich entschieden;)

--- End quote ---

Das schließt sich gegenseitig nicht aus. Irgendwie ist in deinem Kopf fest verankert, dass nur mit mehr Zeitaufwand mehr erreicht werden kann. Dass es einfach Menschen gibt, die schneller, effizienter und schlauer arbeiten und somit Familie + Karriere schaffen, scheint weltfremd zu sein.
Ich sehe allein bei 100 Kollegen schon sehr deutliche Unterschiede im Leistungsvermögen, von Kaffee+Reden in jeder erdenklichen Minute hin zur Produktivität in allen Pausen.
Vielleicht interpretiere ich das falsch,  aber deine Statements klingen so nach s/w: Karriere=Speichellecken ODER Familie=Selbstreue. Dabei gibt es sehr wohl Grautöne.
Vielleicht ist es auch einfach nur eine Selbstrechtfertigung....

--- End quote ---

In meiner Branche bewerben sich nur die letzten Deppen auf Beförderungsstellen. Vielleicht, weil sie die „eigentlichen“ Anforderungen nicht antizipieren können und sich gern überschätzen. Mit Leistung hat das gar nichts zu tun. Alle Kollegen dürfen dann die von ihnen fabrizierten Scheißhaufen wegwischen. Natürlich denken Sie von sich, sie sind der Stein des Weisen und die unendliche Weisheit in einer Person, weil sie ja auf der Beförderungstelle sitzen. Und man muss natürlich auch immer sehen, welche Volldeppen sie auf diesen Posten hoben.

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