Ich wiederhole mich zwar, aber: Diese dem demografischen Wandel geschuldete Situation war seit 30 Jahren absehbar.
Das ist -ohne hier explizit Schuldige zu benennen- schon ein Fall von Demokratieversagen.
... aber vor diesem Hintergrund jetzt Arbeitszeiten zu senken, setzt der Sache noch ein hübsches Krönchen auf 
Zustimmung, Demokratieversagen trifft es.
Sowohl der Souverän, als auch die repräsentativen Abgeordneten aller Couleur haben in Deutschland jahrzehntelang die Augen verschlossen. Teilweise will man es auch heute noch nicht wahrhaben.
Leider hat es sich in den vergangenen zehn Jahren verstärkt, fast schon etabliert, zu gewissen Themen die Augen zu verschließen. Die Chancen auf ein mildes und langfristiges Gegensteuern bestanden m. E. entsprechend vor 30 bis 10 Jahren.
Ich befürchte nun wird solange wenig bis nichts gemacht, bis schließlich zum Beginn des nächsten Jahrzehnts der Status quo unhaltbar wird. Dann werden im Krisenmodus und nach „zähen Verhandlungen bis tief in die Nacht“ neue Pflöcke und Regelungen in der Finanzierung eingezogen.
Damit schließt sich der Kreis zum üblichen Vokabular der Tarifverhandlungen.
Was mich zum Topic bringt: Ich würde ebenfalls ein standardisiertes Wahlmodell bevorzugen, ähnlich der Bahn. Wahl zwischen a) entweder die volle prozentuale Entgelterhöhung bei gleicher AZ oder b) die Prozente für eine festgelegte Anzahl an Wochenstunden/-minuten „eintauschen“.
Denkbar wäre auch eine gestufte Umrechnungstabelle mit mehreren Schritten:
1) Volle (fiktive) 4% Erhöhung, gleiche WAZ
2) 3% Erhöhung, bei x weniger WAZ
3) 2% Erhöhung, bei y>x weniger WAZ
usw.
Es wäre es jedoch wichtig - und das ist der Unterschied zum aktuell bereits möglichen „Eintauschen/Umrechnen“ in Eigenregie - im Fall des Verzichts von Entgelterhöhungen im Tausch für geringere WAZ, weiterhin als AN in VZ zu zählen.
Oder bilde ich mir die Nachteile, wenn man nach dem Tausch als Teilzeitkraft zählen würde, nur ein?