Autor Thema: Runter mit der elendingen Arbeitszeit! Umfrage der KOMBA und DBB  (Read 329841 times)

DerLustigeOpa

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Es gibt genug Möglichkeiten, insbesondere haben wir drei Säulen. Gerade die Privatvorsorge wird sträflich vernachlässig. Gerade - endlich mal - auf Eigentum umzuschwenken kann auch eine flächendeckende, auskömmliche Renten mit 60 oder 62 weiterhin ermöglichen.
Natürlich, das ist klar.
Aber wenn du dann mit 65 gehst und die Rente wird erst ab 75 ausgezahlt, musst du 10 Jahre nur mit eigenem Vermögen überbrücken; die meisten anderen Rentenversicherungen sind ja auch immer an Beginn der gesetzlichen Rente gekoppelt (siehe beispielsweise auch betriebliche Altersversorgung VBL),

Eigentum ist selbstverständlich eine große Unterstützung, damit wenigstens die Mietzahlungen wegfallen - bei mir ist es momentan auch so, dass mein Abtrag (Tilgung + Zinsen) ungefähr dem entspricht, was ich hier in der Region auch an Miete zahlen müsste - aber das fällt dann in ca. 20 Jahren weg (dann bin ich etwa Mitte/Ende 50).

Dennoch sehe ich nicht, dass ich 10 Jahre ohne regelmäßige Einnahmen leben kann.

So unterschiedlich können die Lebensrealitäten sein.

IMHO: Wer bis 65 als TB in VZ im öD arbeitet und dazu, wie (scheinbar) die Mehrheit der hier Diskutierenden im oberen Drittel/Viertel der Einkommenstabelle eingruppiert ist, und es nicht für möglich hält

1) trotz abbezahltem Eigenheim mit Mitte 50, in den restlichen 15 Jahren bis 65 und
2) damit in 15 Jahren ohne Tilgung und Zins und
3) sofern vorhanden, sehr wahrscheinlich ab Mitte 50 ebenfalls schon erwachsenen Kindern

10 Jahre bis zum Beginn von Renten- und ZVK-Zahlungen durch eigene private Vorsorge / Sparleistung zu überbrücken, derjenige hat - wie der Staat - kein Einnahmenproblem sondern ein (ordentliches) Ausgabenproblem.

KlammeKassen

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??? Wenn eine Teilzeitkraft sagen würde, dass sie gerne Vollzeit arbeiten würde, stellt sich auch die Frage, warum sie es nicht tut.


Weil es nur eine Teilzeitstelle ausgeschrieben wurde? Und warum bewirbt man sich darauf? Weil man nicht in einer Großstadt bzw. im Speckgürtel einer Großstadt lebt und/oder die Auswahl an geeigneten Stellen nicht existiert.

Weil man wegen der Kinder auf Teilzeit gegangen ist, einen entsprechenden Vertrag hat und kaum sind die Kinder aus dem Haus... gibt der Vertrag und die Stellenbesetzungsplan leider eine Ausftockung auf Vollzeit nicht  her.

Weil...
gibt sicherlich noch ein paar Gründe...aber als Teilzeitkraft mit einer durchschnittlichen 45-Stunden-Woche lässt mich jetzt meine Vorstellungskraft im Stich.

ja vielen Dank. Vielleicht hättest du meinen ganzen Beitrag lesen sollen... das meiste davon habe ich danach selbst gesagt

KlammeKassen

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Es gibt genug Möglichkeiten, insbesondere haben wir drei Säulen. Gerade die Privatvorsorge wird sträflich vernachlässig. Gerade - endlich mal - auf Eigentum umzuschwenken kann auch eine flächendeckende, auskömmliche Renten mit 60 oder 62 weiterhin ermöglichen.
Natürlich, das ist klar.
Aber wenn du dann mit 65 gehst und die Rente wird erst ab 75 ausgezahlt, musst du 10 Jahre nur mit eigenem Vermögen überbrücken; die meisten anderen Rentenversicherungen sind ja auch immer an Beginn der gesetzlichen Rente gekoppelt (siehe beispielsweise auch betriebliche Altersversorgung VBL),

Eigentum ist selbstverständlich eine große Unterstützung, damit wenigstens die Mietzahlungen wegfallen - bei mir ist es momentan auch so, dass mein Abtrag (Tilgung + Zinsen) ungefähr dem entspricht, was ich hier in der Region auch an Miete zahlen müsste - aber das fällt dann in ca. 20 Jahren weg (dann bin ich etwa Mitte/Ende 50).

Dennoch sehe ich nicht, dass ich 10 Jahre ohne regelmäßige Einnahmen leben kann.

So unterschiedlich können die Lebensrealitäten sein.

IMHO: Wer bis 65 als TB in VZ im öD arbeitet und dazu, wie (scheinbar) die Mehrheit der hier Diskutierenden im oberen Drittel/Viertel der Einkommenstabelle eingruppiert ist, und es nicht für möglich hält

1) trotz abbezahltem Eigenheim mit Mitte 50, in den restlichen 15 Jahren bis 65 und
2) damit in 15 Jahren ohne Tilgung und Zins und
3) sofern vorhanden, sehr wahrscheinlich ab Mitte 50 ebenfalls schon erwachsenen Kindern

10 Jahre bis zum Beginn von Renten- und ZVK-Zahlungen durch eigene private Vorsorge / Sparleistung zu überbrücken, derjenige hat - wie der Staat - kein Einnahmenproblem sondern ein (ordentliches) Ausgabenproblem.

Mit wie vielen Ausgaben rechnest du denn über die 10 Jahre?

Philipp

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Vielleicht kann die öffentliche Hand ja andere Wege finden. Zum Beispiel zinslose Darlehen an Mitarbeiter zur Schaffung von Wohneigentum. Gibts in der freien Wirtschaft ja auch je nach Unternehmensführung.

Kommunalgenie

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Es gibt genug Möglichkeiten, insbesondere haben wir drei Säulen. Gerade die Privatvorsorge wird sträflich vernachlässig. Gerade - endlich mal - auf Eigentum umzuschwenken kann auch eine flächendeckende, auskömmliche Renten mit 60 oder 62 weiterhin ermöglichen.
Natürlich, das ist klar.
Aber wenn du dann mit 65 gehst und die Rente wird erst ab 75 ausgezahlt, musst du 10 Jahre nur mit eigenem Vermögen überbrücken; die meisten anderen Rentenversicherungen sind ja auch immer an Beginn der gesetzlichen Rente gekoppelt (siehe beispielsweise auch betriebliche Altersversorgung VBL),

Eigentum ist selbstverständlich eine große Unterstützung, damit wenigstens die Mietzahlungen wegfallen - bei mir ist es momentan auch so, dass mein Abtrag (Tilgung + Zinsen) ungefähr dem entspricht, was ich hier in der Region auch an Miete zahlen müsste - aber das fällt dann in ca. 20 Jahren weg (dann bin ich etwa Mitte/Ende 50).

Dennoch sehe ich nicht, dass ich 10 Jahre ohne regelmäßige Einnahmen leben kann.

So unterschiedlich können die Lebensrealitäten sein.

IMHO: Wer bis 65 als TB in VZ im öD arbeitet und dazu, wie (scheinbar) die Mehrheit der hier Diskutierenden im oberen Drittel/Viertel der Einkommenstabelle eingruppiert ist, und es nicht für möglich hält

1) trotz abbezahltem Eigenheim mit Mitte 50, in den restlichen 15 Jahren bis 65 und
2) damit in 15 Jahren ohne Tilgung und Zins und
3) sofern vorhanden, sehr wahrscheinlich ab Mitte 50 ebenfalls schon erwachsenen Kindern

10 Jahre bis zum Beginn von Renten- und ZVK-Zahlungen durch eigene private Vorsorge / Sparleistung zu überbrücken, derjenige hat - wie der Staat - kein Einnahmenproblem sondern ein (ordentliches) Ausgabenproblem.


Es gibt natürlich viele verschiedene Lebsnszenarien und Realitäten. Allerdings über 40 Berufsjahre ständig den Betrag anzulegen und dann von Dividenden 10 Jahre lang zu leben, halte ich auch für schwierig.
Dann müsste ich ja für 36.000 Euro Jahresdividende ca. 1,2 Millionen angelegt haben, also ca. 2.000 € pro Monat.

NelsonMuntz

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Andere haben sich hier schon Restaurant- und Tankgutscheine gewünscht  ::)

Wie wäre es hiermit: Anständige Gehälter und Senkung der Lohnnebenkosten? Dann klappt's mit der Immobilie und dem Tanken vielleicht ganz ohne Subvention.

Wäre doch ein Versuch wert, oder?

KlammeKassen

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Andere haben sich hier schon Restaurant- und Tankgutscheine gewünscht  ::)

Wie wäre es hiermit: Anständige Gehälter und Senkung der Lohnnebenkosten? Dann klappt's mit der Immobilie und dem Tanken vielleicht ganz ohne Subvention.

Wäre doch ein Versuch wert, oder?

Senkung der Lohnnebenkosten? Schön wäre es, aber du hast sicherlich auch mitbekommen, dass unsere Sozialabgaben von jetzt 40 auf etwa 48,5 % im Jahr 2035 steigen sollen.
Ist das nicht ein schönes Gefühl, das Geld mit Millionen anderer Menschen teilen zu können?

Aber von deiner Idee her gebe ich dir vollkommen Recht, es läuft nur gerade komplett in die andere Richtung

DerTechniker

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Andere haben sich hier schon Restaurant- und Tankgutscheine gewünscht  ::)

Wie wäre es hiermit: Anständige Gehälter und Senkung der Lohnnebenkosten? Dann klappt's mit der Immobilie und dem Tanken vielleicht ganz ohne Subvention.

Wäre doch ein Versuch wert, oder?

Senkung der Lohnnebenkosten? Schön wäre es, aber du hast sicherlich auch mitbekommen, dass unsere Sozialabgaben von jetzt 40 auf etwa 48,5 % im Jahr 2035 steigen sollen.
Ist das nicht ein schönes Gefühl, das Geld mit Millionen anderer Menschen teilen zu können?

Aber von deiner Idee her gebe ich dir vollkommen Recht, es läuft nur gerade komplett in die andere Richtung

Das ist echt irre :D Die Kosten steigen und die Leistungen, wenn man sie benötigt, werden immer schlechter.

DerLustigeOpa

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Natürlich, das ist klar.
Aber wenn du dann mit 65 gehst und die Rente wird erst ab 75 ausgezahlt, musst du 10 Jahre nur mit eigenem Vermögen überbrücken; die meisten anderen Rentenversicherungen sind ja auch immer an Beginn der gesetzlichen Rente gekoppelt (siehe beispielsweise auch betriebliche Altersversorgung VBL),

Eigentum ist selbstverständlich eine große Unterstützung, damit wenigstens die Mietzahlungen wegfallen - bei mir ist es momentan auch so, dass mein Abtrag (Tilgung + Zinsen) ungefähr dem entspricht, was ich hier in der Region auch an Miete zahlen müsste - aber das fällt dann in ca. 20 Jahren weg (dann bin ich etwa Mitte/Ende 50).

Dennoch sehe ich nicht, dass ich 10 Jahre ohne regelmäßige Einnahmen leben kann.

So unterschiedlich können die Lebensrealitäten sein.

IMHO: Wer bis 65 als TB in VZ im öD arbeitet und dazu, wie (scheinbar) die Mehrheit der hier Diskutierenden im oberen Drittel/Viertel der Einkommenstabelle eingruppiert ist, und es nicht für möglich hält

1) trotz abbezahltem Eigenheim mit Mitte 50, in den restlichen 15 Jahren bis 65 und
2) damit in 15 Jahren ohne Tilgung und Zins und
3) sofern vorhanden, sehr wahrscheinlich ab Mitte 50 ebenfalls schon erwachsenen Kindern

10 Jahre bis zum Beginn von Renten- und ZVK-Zahlungen durch eigene private Vorsorge / Sparleistung zu überbrücken, derjenige hat - wie der Staat - kein Einnahmenproblem sondern ein (ordentliches) Ausgabenproblem.

Mit wie vielen Ausgaben rechnest du denn über die 10 Jahre?

Das ist natürlich ebenfalls sehr individuell. Aber ich fände bspw. 2000€ mtl. für eine Person komfortabel zur Überbrückung. Insbesondere, wenn keine Tilgung oder Miete mehr anfällt - also wie im von dir beschriebenen Szenario.

Für eine Laufzeit von 10 Jahren benötigt man entsprechend 240.000€ (120 Monate * 2000€) und nach dem Kapitalverzehr starten anschließend Rente und ZVK.
Bei 15 Jahren Ansparzeit sind das 1333€ mtl. Sparrate. Sagen wir 1400€ (+5%), um die Inflation (deutlich) auszugleichen.
Vermutlich zahlen die meisten, die in den vergangenen Jahren eine Immobilie erworben haben, eine monatliche Kreditrate von 1200-1500€. Die Sparleistung ist also indirekt bereits vorhanden.
Gerade Immobilienbesitzern, am Ende der Immobilienfinanzierung sollte diese Sparleistung entsprechend leichtfallen, da sich an den finanziellen Abflüssen wenig ändern würde.
Jedoch hat man nicht mehr Netto zur freien Verfügung, nachdem die Immobilie abbezahlt ist, sondern spart einfach ähnlich weiter, wie während der Tilgung des Kredits.

Und diese Rechnung ist noch ohne Zinsen oder Kursgewinne auf die Sparsumme.

DerLustigeOpa

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Natürlich, das ist klar.
Aber wenn du dann mit 65 gehst und die Rente wird erst ab 75 ausgezahlt, musst du 10 Jahre nur mit eigenem Vermögen überbrücken; die meisten anderen Rentenversicherungen sind ja auch immer an Beginn der gesetzlichen Rente gekoppelt (siehe beispielsweise auch betriebliche Altersversorgung VBL),

Eigentum ist selbstverständlich eine große Unterstützung, damit wenigstens die Mietzahlungen wegfallen - bei mir ist es momentan auch so, dass mein Abtrag (Tilgung + Zinsen) ungefähr dem entspricht, was ich hier in der Region auch an Miete zahlen müsste - aber das fällt dann in ca. 20 Jahren weg (dann bin ich etwa Mitte/Ende 50).

Dennoch sehe ich nicht, dass ich 10 Jahre ohne regelmäßige Einnahmen leben kann.

So unterschiedlich können die Lebensrealitäten sein.

IMHO: Wer bis 65 als TB in VZ im öD arbeitet und dazu, wie (scheinbar) die Mehrheit der hier Diskutierenden im oberen Drittel/Viertel der Einkommenstabelle eingruppiert ist, und es nicht für möglich hält

1) trotz abbezahltem Eigenheim mit Mitte 50, in den restlichen 15 Jahren bis 65 und
2) damit in 15 Jahren ohne Tilgung und Zins und
3) sofern vorhanden, sehr wahrscheinlich ab Mitte 50 ebenfalls schon erwachsenen Kindern

10 Jahre bis zum Beginn von Renten- und ZVK-Zahlungen durch eigene private Vorsorge / Sparleistung zu überbrücken, derjenige hat - wie der Staat - kein Einnahmenproblem sondern ein (ordentliches) Ausgabenproblem.

Es gibt natürlich viele verschiedene Lebsnszenarien und Realitäten. Allerdings über 40 Berufsjahre ständig den Betrag anzulegen und dann von Dividenden 10 Jahre lang zu leben, halte ich auch für schwierig.
Dann müsste ich ja für 36.000 Euro Jahresdividende ca. 1,2 Millionen angelegt haben, also ca. 2.000 € pro Monat.

Du gehst von deutlich anderen Prämissen aus. Bei 36.000€ Jahresdividende aus 1,2 Millionen (also 3% Dividende) gehst du offensichtlich von einem kompletten Kapitalerhalt aus. Sprich auch nach den 10 Jahren Überbrückung, sind immer noch 1,2 Millionen übrig.
Davon war im Ausgangpost, auf den ich Bezug nahm, jedoch nicht die Rede. Es ging um die Aussage „ich sehe nicht, dass ich 10 Jahre ohne regelmäßige Einnahmen leben kann“.

In deinem Szenario hat man am Ende 10 Jahre lang von den 3% Dividende gelebt und danach weiterhin 1,2 Millionen im Depot/Konto und bekommt zusätzlich noch Rente + ZVK.
Das hat also wenig mit „Überbrückung“ zu tun. Natürlich kann es schön sein, so viel Geld zu haben, aber dafür muss man auch sein ganzes Arbeitsleben sehr viel sparen, wie du korrekt anmerkst.

Das wäre es mir ebenfalls nicht wert, denn was soll ich mit der ganzen Kohle? Vor allem will ich dafür in den „besten Jahren“ derart stark sparen, um im Alter auf einer großen Menge Geld zu sitzen?

Aber, wie gesagt, war das nicht das Ausgangsszenario.

KlammeKassen

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Wie wäre es hiermit: Anständige Gehälter und Senkung der Lohnnebenkosten? Dann klappt's mit der Immobilie und dem Tanken vielleicht ganz ohne Subvention.

Wäre doch ein Versuch wert, oder?


Senkung der Lohnnebenkosten? Schön wäre es, aber du hast sicherlich auch mitbekommen, dass unsere Sozialabgaben von jetzt 40 auf etwa 48,5 % im Jahr 2035 steigen sollen.
Ist das nicht ein schönes Gefühl, das Geld mit Millionen anderer Menschen teilen zu können?

Aber von deiner Idee her gebe ich dir vollkommen Recht, es läuft nur gerade komplett in die andere Richtung

Das ist echt irre :D Die Kosten steigen und die Leistungen, wenn man sie benötigt, werden immer schlechter.

Ohja, ein ganz tolles Gefühl :).

Gerade gestern wurde wieder berichtet, wie massiv die Beiträge steigen werden.

Bleibt also bald ohnehin nichts mehr netto übrig, um noch sparen zu können, für eine Überbrückungszeit zur Rente.

https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/id_100460398/krankenkasse-tk-chef-warnt-vor-beitragserhoehung-auf-20-prozent.html

NelsonMuntz

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Ich wiederhole mich zwar, aber: Diese dem demografischen Wandel geschuldete Situation war seit 30 Jahren absehbar.

Das ist -ohne hier explizit Schuldige zu benennen- schon ein Fall von Demokratieversagen.

... aber vor diesem Hintergrund jetzt Arbeitszeiten zu senken, setzt der Sache noch ein hübsches Krönchen auf  ;)

DerLustigeOpa

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Ich wiederhole mich zwar, aber: Diese dem demografischen Wandel geschuldete Situation war seit 30 Jahren absehbar.

Das ist -ohne hier explizit Schuldige zu benennen- schon ein Fall von Demokratieversagen.

... aber vor diesem Hintergrund jetzt Arbeitszeiten zu senken, setzt der Sache noch ein hübsches Krönchen auf  ;)

Zustimmung, Demokratieversagen trifft es.
Sowohl der Souverän, als auch die repräsentativen Abgeordneten aller Couleur haben in Deutschland jahrzehntelang die Augen verschlossen. Teilweise will man es auch heute noch nicht wahrhaben.

Leider hat es sich in den vergangenen zehn Jahren verstärkt, fast schon etabliert, zu gewissen Themen die Augen zu verschließen. Die Chancen auf ein mildes und langfristiges Gegensteuern bestanden m. E. entsprechend vor 30 bis 10 Jahren.
Ich befürchte nun wird solange wenig bis nichts gemacht, bis schließlich zum Beginn des nächsten Jahrzehnts der Status quo unhaltbar wird. Dann werden im Krisenmodus und nach „zähen Verhandlungen bis tief in die Nacht“ neue Pflöcke und Regelungen in der Finanzierung eingezogen.
Damit schließt sich der Kreis zum üblichen Vokabular der Tarifverhandlungen.

Was mich zum Topic bringt: Ich würde ebenfalls ein standardisiertes Wahlmodell bevorzugen, ähnlich der Bahn. Wahl zwischen a) entweder die volle prozentuale Entgelterhöhung bei gleicher AZ oder b) die Prozente für eine festgelegte Anzahl an Wochenstunden/-minuten „eintauschen“.
Denkbar wäre auch eine gestufte Umrechnungstabelle mit mehreren Schritten:

1) Volle (fiktive) 4% Erhöhung, gleiche WAZ
2) 3% Erhöhung, bei x weniger WAZ
3) 2% Erhöhung, bei y>x weniger WAZ
usw.

Es wäre es jedoch wichtig - und das ist der Unterschied zum aktuell bereits möglichen „Eintauschen/Umrechnen“ in Eigenregie - im Fall des Verzichts von Entgelterhöhungen im Tausch für geringere WAZ, weiterhin als AN in VZ zu zählen.
Oder bilde ich mir die Nachteile, wenn man nach dem Tausch als Teilzeitkraft zählen würde, nur ein?

KlammeKassen

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Ich wiederhole mich zwar, aber: Diese dem demografischen Wandel geschuldete Situation war seit 30 Jahren absehbar.

Das ist -ohne hier explizit Schuldige zu benennen- schon ein Fall von Demokratieversagen.

... aber vor diesem Hintergrund jetzt Arbeitszeiten zu senken, setzt der Sache noch ein hübsches Krönchen auf  ;)

Zustimmung, Demokratieversagen trifft es.
Sowohl der Souverän, als auch die repräsentativen Abgeordneten aller Couleur haben in Deutschland jahrzehntelang die Augen verschlossen. Teilweise will man es auch heute noch nicht wahrhaben.

Leider hat es sich in den vergangenen zehn Jahren verstärkt, fast schon etabliert, zu gewissen Themen die Augen zu verschließen. Die Chancen auf ein mildes und langfristiges Gegensteuern bestanden m. E. entsprechend vor 30 bis 10 Jahren.
Ich befürchte nun wird solange wenig bis nichts gemacht, bis schließlich zum Beginn des nächsten Jahrzehnts der Status quo unhaltbar wird. Dann werden im Krisenmodus und nach „zähen Verhandlungen bis tief in die Nacht“ neue Pflöcke und Regelungen in der Finanzierung eingezogen.
Damit schließt sich der Kreis zum üblichen Vokabular der Tarifverhandlungen.

Was mich zum Topic bringt: Ich würde ebenfalls ein standardisiertes Wahlmodell bevorzugen, ähnlich der Bahn. Wahl zwischen a) entweder die volle prozentuale Entgelterhöhung bei gleicher AZ oder b) die Prozente für eine festgelegte Anzahl an Wochenstunden/-minuten „eintauschen“.
Denkbar wäre auch eine gestufte Umrechnungstabelle mit mehreren Schritten:

1) Volle (fiktive) 4% Erhöhung, gleiche WAZ
2) 3% Erhöhung, bei x weniger WAZ
3) 2% Erhöhung, bei y>x weniger WAZ
usw.

Es wäre es jedoch wichtig - und das ist der Unterschied zum aktuell bereits möglichen „Eintauschen/Umrechnen“ in Eigenregie - im Fall des Verzichts von Entgelterhöhungen im Tausch für geringere WAZ, weiterhin als AN in VZ zu zählen.
Oder bilde ich mir die Nachteile, wenn man nach dem Tausch als Teilzeitkraft zählen würde, nur ein?

Also bei LOB und JSZ bekommst du als TZ immer keine 100 %.
Und ansonsten finde ich das Wahlmodell von der Bahn auch nicht so schlecht.

Was die Politik angeht.... die FDP wollte die Rente ja nun mal vernünftig umstrukturieren; aber das schwedische Modell war mit Rot-Grün ja nicht zu machen. Aufgrund dieser Parteien, die der Meinung sind, dass Geld unbegrenzt zur Verfügung steht (und sonst halt der 10000000. Kredit aufgenommen wird), wird nichts geändert. Im Zweifel wird halt Geld aufgenommen...

DerLustigeOpa

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Ich wiederhole mich zwar, aber: Diese dem demografischen Wandel geschuldete Situation war seit 30 Jahren absehbar.

Das ist -ohne hier explizit Schuldige zu benennen- schon ein Fall von Demokratieversagen.

... aber vor diesem Hintergrund jetzt Arbeitszeiten zu senken, setzt der Sache noch ein hübsches Krönchen auf  ;)

Zustimmung, Demokratieversagen trifft es.
Sowohl der Souverän, als auch die repräsentativen Abgeordneten aller Couleur haben in Deutschland jahrzehntelang die Augen verschlossen. Teilweise will man es auch heute noch nicht wahrhaben.

Leider hat es sich in den vergangenen zehn Jahren verstärkt, fast schon etabliert, zu gewissen Themen die Augen zu verschließen. Die Chancen auf ein mildes und langfristiges Gegensteuern bestanden m. E. entsprechend vor 30 bis 10 Jahren.
Ich befürchte nun wird solange wenig bis nichts gemacht, bis schließlich zum Beginn des nächsten Jahrzehnts der Status quo unhaltbar wird. Dann werden im Krisenmodus und nach „zähen Verhandlungen bis tief in die Nacht“ neue Pflöcke und Regelungen in der Finanzierung eingezogen.
Damit schließt sich der Kreis zum üblichen Vokabular der Tarifverhandlungen.

Was mich zum Topic bringt: Ich würde ebenfalls ein standardisiertes Wahlmodell bevorzugen, ähnlich der Bahn. Wahl zwischen a) entweder die volle prozentuale Entgelterhöhung bei gleicher AZ oder b) die Prozente für eine festgelegte Anzahl an Wochenstunden/-minuten „eintauschen“.
Denkbar wäre auch eine gestufte Umrechnungstabelle mit mehreren Schritten:

1) Volle (fiktive) 4% Erhöhung, gleiche WAZ
2) 3% Erhöhung, bei x weniger WAZ
3) 2% Erhöhung, bei y>x weniger WAZ
usw.

Es wäre es jedoch wichtig - und das ist der Unterschied zum aktuell bereits möglichen „Eintauschen/Umrechnen“ in Eigenregie - im Fall des Verzichts von Entgelterhöhungen im Tausch für geringere WAZ, weiterhin als AN in VZ zu zählen.
Oder bilde ich mir die Nachteile, wenn man nach dem Tausch als Teilzeitkraft zählen würde, nur ein?

Also bei LOB und JSZ bekommst du als TZ immer keine 100 %.
Und ansonsten finde ich das Wahlmodell von der Bahn auch nicht so schlecht.

Was die Politik angeht.... die FDP wollte die Rente ja nun mal vernünftig umstrukturieren; aber das schwedische Modell war mit Rot-Grün ja nicht zu machen. Aufgrund dieser Parteien, die der Meinung sind, dass Geld unbegrenzt zur Verfügung steht (und sonst halt der 10000000. Kredit aufgenommen wird), wird nichts geändert. Im Zweifel wird halt Geld aufgenommen...

VZ vs. TZ: Genau, gute Punkte. Würde man nach der Wahl von weniger WAZ statt Entgelt als TZ gelten, verlöre man dadurch zusätzliches Einkommen über JSZ/LOB.

Zur Politik: Ich hatte ebenfalls gehofft, mehr Initiative in Richtung des schwedischen Modells zu erleben.
Dennoch hätte dieses Modell, auch bei einem starken Schwenk in diese Richtung, nicht die Rentenprobleme bis 2030 lösen können (zu wenig Zeit). Auch die Probleme der GKV-Finanzierung, im von dir verlinkten Artikel, sowie der Pflegeversicherung sind damit nicht gelöst.
Es brauch m. E. noch deutlich größere Würfe bzw. Reformen.

Ich bin gespannt, ob die nächste, voraussichtlich unionsgeführte Bundesregierung, die politische Kraft und den Mut dazu besitzt.
Leider habe ich auch da meine Zweifel, da Reformen nicht gerade in der politischen DNA der Unionsparteien liegen.
Eventuell will aber ein Kanzler Merz in starker Abgrenzung zu Merkel (und Scholz) wahrgenommen werden und als "Macher" regieren. Dann könnten immerhin größere Reformen durchgedrückt werden.

Ob diese dann zum Vorteil der allgemeinen AN, insbesondere im öD, ausgestaltet sein werden, bleibt abzuwarten.