Autor Thema: Nächste Woche Arbeitsbeginn und immer noch keine Mitteilung der Stufe?!  (Read 9762 times)

Tagelöhner

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Wie wäre es wenn Du dich jetzt einfach mit der Stufe 4 zufrieden gibst, die sie dir tariflich schon nicht mal hätten anbieten müssen?  ::) Personalsachbearbeiter wissen auch, dass es nicht unbedingt förderlich ist, jemanden sofort von Anfang an mit Maximalgehalt einzustellen, da dann gehaltsmäßig keinerlei "Entwicklungsmöglichkeiten" mehr vorhanden sind, was auf viele auch demotivierend wirken kann. Andernfalls ist nun mal wenigstens noch das Würstchen vor die Nase gespannt, auf das man sich irgendwann freuen kann.

Ansonsten geh' in die vollen und nagele sie auf ihre Versprechung der Stufe 5 fest und dass das die Voraussetzung für dich war das Arbeitsverhältnis aus finanzieller Sicht überhaupt einzugehen.

Dass manche Personalabteilungen aber sparsam mit der vor allem schriftlichen Mitteilung von sowas sind ist normal. Ich habe sogar schon von Fällen erfahren, da wurde dem Bewerber direkt ins Gesicht gelogen, dass die Festlegung und Mitteilung der Erfahrungsstufe erst nach Vertragsunterzeichnung erfolgen kann.

MoinMoin

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10 Jahre förderliche Zeiten hätte man da nachweisen müssen.

Umlauf

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Also wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe, entspricht doch Stufe 4 genau deinen 6 Jahren Berufserfahrung. Klar ist es ärgerlich, dass es nicht die ursprünglich genannte Stufe 5 geworden ist aber du hast zumindest in zeitlicher Hinsicht nichts verloren. Darüber kann man jetzt nicht meckern, finde ich (wenn man bedenkt, dass es auch Stufe 3 oder eine niedrigere hätte werden können).
Was für Konditionen hätten denn für Stufe 5 getroffen werden müssen? Ich hab jetzt halt nur irgendwie Angst, dass sie mich wegen meinem Anruf und der Nachfragerei extra runtergestuft hat ^^ (als Trotzreaktion). Könnte das der Fall sein? Von dieser Stufe war ja immerhin ursprünglich die Rede. Ansonsten bin ich natürlich zufrieden, endlich eine Antwort zu haben. Aber würde es halt trotzdem auch gerne verstehen (v.a. weil ich laut Internet ja nicht mehr als Stufe 3 hätte bekommen sollen).

Der Anruf wird eher nicht nach unten geführt haben.
Alles über 3 ist reines kann. Wobei die Behörden sich i.R. ein gewisses Kriterienwerk geben.
Gegenüber der Rechtsaufsicht müssen sie es bei einer möglichen Überprüfung auch irgendwie die Entscheidung nachweisen können.

FearOfTheDuck

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Übrigens: Das Internet ist für die Einstufung unbeachtlich. Es zählt der TV und der sagt schwarz auf weiß, dass mehr als Stufe 3 möglich sein kann. Wenn der AG das möchte und offensichtlich möchte er das in deinem Fall. Wenn du also damit zufrieden bist, dann ist alles schick. Wenn nicht, verweise auf die Aussage, die dir Stufe 5 in Aussicht gestellt hat. Ob der AG allerdings nochmal was draufgibt, zumal der Drops eigentlich gelutscht ist...

In welche EG bist du eingruppiert?

Yunsung84

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Übrigens: Das Internet ist für die Einstufung unbeachtlich. Es zählt der TV und der sagt schwarz auf weiß, dass mehr als Stufe 3 möglich sein kann. Wenn der AG das möchte und offensichtlich möchte er das in deinem Fall. Wenn du also damit zufrieden bist, dann ist alles schick. Wenn nicht, verweise auf die Aussage, die dir Stufe 5 in Aussicht gestellt hat. Ob der AG allerdings nochmal was draufgibt, zumal der Drops eigentlich gelutscht ist...

In welche EG bist du eingruppiert?
Mal anders gefragt: Was würdest du an meiner Stelle machen? Zufrieden sein oder nochmal nachhaken? Evtl. hat sie sich mit dieser Aussage ja auch nur vertan / sich falsch ausgedrückt und mehr als Stufe 4 wäre ohnehin nicht möglich gewesen. Möchte mein Glück nicht überstrapazieren. Ich persönlich denke, der Drops ist gelutscht. Bin in der E5 eingruppiert (was laut Recherche auch passt).

MoinMoin

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Ich wüsste nicht wie die bei deinen 6 Jahren eine Stufe 5 tariflich begründen könnten.
4 ist Max und schon sehr großzügig und wahrscheinlich schon übertariflich, da es schätzungsweise noch andere geeignete Kandidaten gab.

NelsonMuntz

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Als Ausblick vielleicht: Stufenlaufzeiten lassen sich verkürzen, wenn der Vorgesetzte mitspielt.

Ich bin auch nur in der 3 eingestiegen, obwohl ich über 10 Jahre Erfahrung mitgebracht habe. Mehr gab es aus Prinzip nicht (unabhängig davon, ob es tariflich möglich gewesen wäre). Aber: Man hat mich jeweils immer ein Jahr früher in die nächste Stufe aufsteigen lassen.

Yunsung84

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Als Ausblick vielleicht: Stufenlaufzeiten lassen sich verkürzen, wenn der Vorgesetzte mitspielt.

Ich bin auch nur in der 3 eingestiegen, obwohl ich über 10 Jahre Erfahrung mitgebracht habe. Mehr gab es aus Prinzip nicht (unabhängig davon, ob es tariflich möglich gewesen wäre). Aber: Man hat mich jeweils immer ein Jahr früher in die nächste Stufe aufsteigen lassen.
Danke für den hilfreichen Input. Und generell Danke @all, die hier etwas beigesteuert und ihre Zeit investiert haben :).

KlammeKassen

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Also wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe, entspricht doch Stufe 4 genau deinen 6 Jahren Berufserfahrung. Klar ist es ärgerlich, dass es nicht die ursprünglich genannte Stufe 5 geworden ist aber du hast zumindest in zeitlicher Hinsicht nichts verloren. Darüber kann man jetzt nicht meckern, finde ich (wenn man bedenkt, dass es auch Stufe 3 oder eine niedrigere hätte werden können).
Was für Konditionen hätten denn für Stufe 5 getroffen werden müssen? Ich hab jetzt halt nur irgendwie Angst, dass sie mich wegen meinem Anruf und der Nachfragerei extra runtergestuft hat ^^ (als Trotzreaktion). Könnte das der Fall sein? Von dieser Stufe war ja immerhin ursprünglich die Rede. Ansonsten bin ich natürlich zufrieden, endlich eine Antwort zu haben. Aber würde es halt trotzdem auch gerne verstehen (v.a. weil ich laut Internet ja nicht mehr als Stufe 3 hätte bekommen sollen).

Wieso "laut Internet nicht mehr als Stufe 3"?

TVÖD-VKA:
1) nach 1 Jahre in Stufe 1 geht es in Stufe 2
2) nach 2 Jahren in Stufe 2 geht es in Stufe 3
3) nach 3 Jahren in Stufe 3 geht es in Stufe 4

=> insgesamt 6 Jahre und Start in Stufe 4
(wenn alle 6 Jahre als förderlich anerkannt wurden, ist der Start in Stufe 4 genau richtig; ist daher für dich schon gut gelaufen, dass alles anerkannt wurde)


Für Stufe 5 müsstest du 10 Jahre Berufserfahrung (einschlägig) nachweisen können

MoinMoin

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Anspruch max Stufe 3, das ist doch korrekt, auch laut Internet.

FearOfTheDuck

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Übrigens: Das Internet ist für die Einstufung unbeachtlich. Es zählt der TV und der sagt schwarz auf weiß, dass mehr als Stufe 3 möglich sein kann. Wenn der AG das möchte und offensichtlich möchte er das in deinem Fall. Wenn du also damit zufrieden bist, dann ist alles schick. Wenn nicht, verweise auf die Aussage, die dir Stufe 5 in Aussicht gestellt hat. Ob der AG allerdings nochmal was draufgibt, zumal der Drops eigentlich gelutscht ist...

In welche EG bist du eingruppiert?
Mal anders gefragt: Was würdest du an meiner Stelle machen? Zufrieden sein oder nochmal nachhaken? Evtl. hat sie sich mit dieser Aussage ja auch nur vertan / sich falsch ausgedrückt und mehr als Stufe 4 wäre ohnehin nicht möglich gewesen. Möchte mein Glück nicht überstrapazieren. Ich persönlich denke, der Drops ist gelutscht. Bin in der E5 eingruppiert (was laut Recherche auch passt).

Wie MoinMoin sagt, kannst du mit Stufe 4 zufrieden sein, da kaum mehr drin ist, besonders da sich bei einer EG 5 sicher ausreichend Bewerber finden. Wie auch immer, der Vertrag ist unterschrieben, wozu sollte der AG noch weiter verhandeln? Und solange es finanziell für dich passt, ist das schon ok.

KlammeKassen

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Anspruch max Stufe 3, das ist doch korrekt, auch laut Internet.

"hätte bekommen sollen."

--> generell hast du Recht; bei 6 Jahren Berufserfahrung WÄRE jedoch auch Stufe 4 MÖGLICH (bei voller Anerkennung der Zeiten)

KlammeKassen

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Als Ausblick vielleicht: Stufenlaufzeiten lassen sich verkürzen, wenn der Vorgesetzte mitspielt.

Ich bin auch nur in der 3 eingestiegen, obwohl ich über 10 Jahre Erfahrung mitgebracht habe. Mehr gab es aus Prinzip nicht (unabhängig davon, ob es tariflich möglich gewesen wäre). Aber: Man hat mich jeweils immer ein Jahr früher in die nächste Stufe aufsteigen lassen.

Da hast du aber echt einen kulanten Arbeitgeber, nicht schlecht.
Also bei uns (und auch den anderen Verwaltungen, die ich in der Nähe kenne), ist Stufenlaufzeitverkürzung überhaupt kein Thema.
Finde es insbesondere ab Stufe 4 auch ultradumm..... (4 bzw. 5 Jahre zu warten bis zur nächsten Anhebung)

MoinMoin

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Als Ausblick vielleicht: Stufenlaufzeiten lassen sich verkürzen, wenn der Vorgesetzte mitspielt.

Ich bin auch nur in der 3 eingestiegen, obwohl ich über 10 Jahre Erfahrung mitgebracht habe. Mehr gab es aus Prinzip nicht (unabhängig davon, ob es tariflich möglich gewesen wäre). Aber: Man hat mich jeweils immer ein Jahr früher in die nächste Stufe aufsteigen lassen.

Da hast du aber echt einen kulanten Arbeitgeber, nicht schlecht.
Ich würde eher sagen, da ist eine AG, der sich bewusst ist, dass er sich an einem Arbeitsmarkt der tariflichen Möglichkeiten bedienen muss und gute Mitarbeiter zu bekommen/halten.
Also das es nicht ein kulanter AG ist, sondern das die anderen AGs halt unkluge AGs sind.

KlammeKassen

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Als Ausblick vielleicht: Stufenlaufzeiten lassen sich verkürzen, wenn der Vorgesetzte mitspielt.

Ich bin auch nur in der 3 eingestiegen, obwohl ich über 10 Jahre Erfahrung mitgebracht habe. Mehr gab es aus Prinzip nicht (unabhängig davon, ob es tariflich möglich gewesen wäre). Aber: Man hat mich jeweils immer ein Jahr früher in die nächste Stufe aufsteigen lassen.

Da hast du aber echt einen kulanten Arbeitgeber, nicht schlecht.
Ich würde eher sagen, da ist eine AG, der sich bewusst ist, dass er sich an einem Arbeitsmarkt der tariflichen Möglichkeiten bedienen muss und gute Mitarbeiter zu bekommen/halten.
Also das es nicht ein kulanter AG ist, sondern das die anderen AGs halt unkluge AGs sind.

Kann man so auch sagen :). Personalnot ist oft noch nicht groß genug - bzw. es wird nicht geschnallt, dass man mal mit der Zeit gehen muss.