Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1189460 times)

BAT

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 6,677
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3045 am: 07.01.2025 16:30 »

Natürlich nicht. Es holt einen dennoch auch als Arbeitnehmer alles wieder ein.

Nein. Wieso? Was ändert sich für mich?

Zu unterscheiden ist das evtl. von der Gewerkschaft als Verhandlungspartner, die möglicherweise Interesse an mehr Mitgliedern hat.

BAT

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 6,677
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3046 am: 07.01.2025 16:34 »

Ergo: Die Vorschläge der Union werden ins Leere laufen, weil man die betroffenen Menschen nicht per Gesetzeskraft befähigen kann, die offenen Stellen adäquat(!) zu besetzen. Allgemeine Kürzungen haben wie erwähnt ihre verfassungsrechtlichen Grenzen. Und bei Deiner 48h-Idee kosten die zusätzlichen 8h Kinderbetreuung wahrscheinlich mehr als der zusätzliche Verdienst ergibt. Da kommt dann mit allen Maßnahmen am Ende vielleicht eine kleine Milliarde bei rum. Wahlkampfgeblubber!


Wahlkampf ist Wahlkampf.

Unterscheiden musst du hier aber von einem Koalitionsvertrag. Wenn dieser Regelungen enthält, die vorsätzlich nicht umgesetzt, vorangetrieben werden ist das eine ganz andere Hausnummer.

Beim CDU - Vorschlag gitl doch die Beweislastumkehr. Die Leute sind raus aus dem Bürgergeld und gehen entweder arbeiten oder schnorren beim Kumpel. Oder geben die Schwarzarbeit auf. Und das sind doch nur Bausteine der Umschichtung, da gehört ja noch mehr dazu. Für mich auch eine starke Kürzung des Schonvermögens. Doch, da geht einiges.

monkey

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 587
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3047 am: 07.01.2025 17:23 »
, aber die meisten Bürgergeldempfänger ruhen sich dort aus,

und solche pauschale Behauptungen sorgen allenfalls für Vorurteile, aber nicht für Lösungen.

Und was wäre deine Lösung dafür?
Sollen die die nichts tun aus welchen Gründen auch immer, belohnt werden und die die was tun sollen bestraft werden?
Nicht nur das wir was schaffen, wir können uns dafür immer weniger leisten, also wenn die Heizung steigt, juckt es den Bürgergeldempfänger kaum, einen Angestellten jedoch schon.
Hast du was erreicht und besitzt Eigentum wirst du bestraft, die anderen nicht.

Also sag mir ob das für dich gerecht ist?

Ja, ist es. Eigentum verpflichtet, der Eigentümer ist leistungsfähiger, steht sogar im Grundgesetz. Genauso steht dort, dass der Staat allen Personen menschenwürdige Bedingungen zu bieten hat und das Verfassungsgericht hat dies schon mehrfach ausgearbeitet, was dies alles bedeutet, welchen Sanktionen zulässig sind, usw.. Außerdem möchte ich auch nicht unglaublich hart fallen, falls ich jemals wieder in die Situation kommen sollte Bürgergeld zu brauchen.
Mit Verlaub, das steht so nicht im GG. Dort steht, dass die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse Staatsziel der BRD ist.
Außerdem steht dort, dass die Würde des Menschen unantastbar ist. Das BVerfG hat entschieden, dass die Regelbedarfssätze diese Würde nicht antasten dürfen. In erster Linie ist der Mensch (wenn er dazu fähig ist) selbst in der Verantwortung diese menschenwürdigen Bedingungen für sich zu erarbeiten. Subsidarität.
Zudem ist Eigentum ein grundgesetzlich verbürgtes Recht. Es dient vor allem der freien Entfaltung der Persönlichkeit. Und ja, es soll auch der Allgemeinheit dienen. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig Enteignung (für die, durch den Staat, Kompensation geleistet werden müsste), sondern Regelungen, wie mit diesem Eigentum umgegangen werden soll. Regelungen dieser Art gibt es in der Bundesrepublik vermutlich mehr, als in jedem anderen nicht sozialistischen Land.
Durch zu weitgehende und zu perfektionistische Regelungen und durch die Übernahme immer neuer Kontroll- und Steuerungsbefugnisse im Wirtschaftsleben kann dem Staat letztlich ein Maß an Macht und Einfluss zuwachsen, das die Freiheit der Bürger nicht sichert, sondern einschränkt und zurückdrängt. Und da es keinen Vorrang des Gemeinwohls vor Privateigentum gibt, wie es keine grenzenlose individualisierte Freiheit geben kann, muss dies immer wieder aufs neue ausgehandelt werden. In dem Zusammenhang ist die empfundene Ungerechtigkeit der Ausgang dieses Verhandlungsprozesses.

Ich finde nicht, dass du mir widersprochen hast. Aber ich habe ehrlich gesagt keine Lust auf diesen Diskussionsstrang, erwarte also von mir keine weiteren Antworten.

NelsonMuntz

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 2,221
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3048 am: 07.01.2025 20:09 »
Wahlkampf ist Wahlkampf.

Unterscheiden musst du hier aber von einem Koalitionsvertrag. Wenn dieser Regelungen enthält, die vorsätzlich nicht umgesetzt, vorangetrieben werden ist das eine ganz andere Hausnummer.

Beim CDU - Vorschlag gitl doch die Beweislastumkehr. Die Leute sind raus aus dem Bürgergeld und gehen entweder arbeiten oder schnorren beim Kumpel. Oder geben die Schwarzarbeit auf. Und das sind doch nur Bausteine der Umschichtung, da gehört ja noch mehr dazu. Für mich auch eine starke Kürzung des Schonvermögens. Doch, da geht einiges.

Was soll denn eine Beweislastumkehr bei Leuten bewirken, die nichts haben und nichts können? Es müssen doch bereits heute Kontoauszüge etc. offengelegt werden, Bemühungen um einen Arbeitsplatz dargelegt werden, und und und - Das ist doch also Quatsch.

Schwarzarbeit? Das ist eigentlich ein ganz lustiges Thema, denn im unserem Land entstehen durch Steuerhinterziehung Schäden in Höhe von geschätzt grob 100 Milliarden Euro pro Jahr - das ist dann doch etwas mehr als die Gesamtkosten für das Bürgergeld. Aus eigener Erfahrung mit Handwerksbetrieben verschiedenster Gewerke: Gut ein Drittel bietet von sich aus an, ohne Rechnung zu wirken. Das sind nicht die Gesellen, sondern die (wahrscheinlich Union oder FDP wählenden) Chefs. Wenn es um das Bescheißen geht, schlagen die "Erfolgreichen" die armen Würste am unteren Ende der Gesellschaft um Längen.

Also nein: Bleibt Wahlkampfgeblubber ohne nenneswerten Effekt in der Umsetzung ... und wenn ein Selbständiger Steuerhinterziehung begeht, greift das Narrativ des sich gegen den raffgierigen Staat wehrenden, aufrechten Leistungsträger. Ich finde, das so zu akzeptieren ist viel "trauriger", als die Stigmatisierung aller Bürgergeldempfänger, weil eine wohl nur 5-stellige Zahl daraus das System aktiv ausnutzt und/oder betrügt.

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,444
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3049 am: 07.01.2025 20:20 »
Wir werden doch schon genug bestraft mit den immer steigenden Sozialabgaben.
Heute gerade erst gelesen, dass wir bald für die Tage 1-3 keinen Lohn bekommen sollen, um die Krankenquote herunter zu bekommen. Und am besten wäre es noch, die ersten 500 bis 1000 Euro im Jahr selbst zu zahlen bevor die Krankenkassen dran sind.... Immer rein in die Fr*** der Angestellten.

Finde ich pauschal ganz schwierig. Dann hat man 1-2 Mal im Jahr Erkältung oder Magen-Darm und fällt eine Woche aus und soll dann drunter leider, weil andere ständig blaumachen?
Da sollte eher kritisch betrachtet werden, WER denn da wirklich ständig fehlt und dort ansetzen anstatt pauschal für alle das zu machen. Ich war in 2024 einmal 6 und einmal 3 Tage krankgeschrieben. Das war es. Beim ersten Mal wären immerhin 3 Tage dann mit Entgeltfortzahlung gewesen, beim zweiten Mal ... joar Pech.

https://regionalheute.de/raffelhueschen-fuer-drei-karenztage-bei-krankheit-1736204645/

Gelesen habe ich das auch, aber dann würde ich erst recht länger am Stück krank feiern. Schließlich habe ich ja schon dafür "bezahlt". ;)

Ja, das wäre eigentlich die einzig sinnvolle Aktion. Dann haben sie sich richtig ins eigene Fleisch geschnitten  :D

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,444
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3050 am: 07.01.2025 20:23 »
Es werden im März die "schwierigen Verhandlungen" mit dem Ergebnis:

Mai 2025: 2,5 %
Mai 2026: 2,8 %

rauskommen. Dazu gibt es noch ein paar Anpassungen für Azubis und neue Zulagenregelungen.
Und dann sind wieder alle Verhandlungspartner zufrieden und meinen in dieser Wirtschaftslage sei nicht mehr drin gewesen (Verdi) und die anderen meinen dann wieder, sie haben sich bis an die Decke gestreckt (Arbeitgeber).

Ist immer das gleiche.

Ja, leider. Dabei wäre meine Streikbereitschaft hoch...

"Eigentlich" drohen die Gewerkschaften auch jetzt schon damit, ordentlich zu streiken.... Und sie haben schon gesagt, dass die Arbeitgeber nicht erst in der dritten Runde ein Angebot machen sollen...
Aber... naja.... mal sehen was das Palaber dann nachher gebracht hat.

Ich finde es krass. Deutsche Post hat auch 31.12. Auslaufen des Tarifvertrags gehabt... und erste Runde morgen und letzte Runde 14.02.
Keine Ahnung warum das im öffentlichen Dienst immer so weit auseinander sein muss. Wahrscheinlich wegen der Medienpräsenz. Der TVöD gilt ja angeblich immer als "Vorreiter" für die nachfolgenden Tarifabschlüsse in anderen Branchen

xirot

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 535
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3051 am: 07.01.2025 20:24 »

Ich bin nicht rassistisch aber

Typischerweise kommt nach einer solchen Einleitung purer Rassismus. Ist ein seltsames rhetorisches Mittel...

Naja typischerweise ist der Hinweis aufs aber auch nur eine Flucht vor einer inhaltlichen Auseinandersetzung

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,444
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3052 am: 07.01.2025 20:37 »
Ich werde mich ja auch nicht gegen mehr Geld wehren. Aber ich hätte auch Verständnis, wenn der nächste Tarifabschluss nicht ganz so üppig ausfällt. Woanders bibbern viele um ihre Jobs und die öDler genehmigen sich einen kräftigen Schluck aus der mit Steuergeld gefüllten Lohnpulle... das hätte schon ein ziemliches Geschmäckle.

Zitat
... und der Umkehrschluss?
Du hast also auch in den Zeiten, in denen die IG Metall 8 % rausgeholt hat, Verständnis gehabt für 1,x % im öffentlichen Dienst?

Dass ist ja das, was ich so verlogen finde. In schlechten Zeiten soll sich der öffentliche Dienst zurücknehmen, weil es der Wirtschaft nicht gut geht. Wenn die Wirtschaft aber floriert und boomt, sagt auch keiner, dass der öffentliche Dienst nun aber mal fette Gehaltserhöhungen bekommen muss, weil die anderen es auch bekommen. Dann sind die Kassen trotzdem klamm, weil ja noch sämtliche Investitionen anstehen und Schulden zurückgezahlt werden müssen.

Da die Gehälter der PW eben höher sind, muss der öffentliche Dienst hier mal etwas aufholen, um überhaupt noch wettbewerbsfähig zu bleiben. Es gehen in den nächsten Jahren auch noch wahnsinnig viele Leute im öffentlichen Dienst in den Ruhestand. Das betrifft zwar grundsätzlich alle Sparten und Branchen, aber im öffentlichen Dienst arbeiten durchschnittlich noch einmal mehr Leute im Alter ab Mitte 50, so dass es hier noch deutlicher zu spüren sein wird.

Ich verstehe deine Denkweise ja absolut. Da ich bei uns selbst Personalkostenplanung mache, kenne ich allerdings auch die andere Seite. Durch die VBL/ZVK-Umlage sowie die ZV-Hinzurechnungsbeträge zum SV-Brutto ist das Arbeitgeberbrutto im öffentlichen Dienst deutlich höher. Die Privatwirtschaft hat diese Zusatzkosten nicht. Mit jeder Tariferhöhung gehen diese Kosten gleichzeitig mit hoch. Zusätzlich die ganzen unterjährigen Stufensteigerungen, zusätzlich zur Tariferhöhung. All diese Kosten muss der öffentliche Arbeitgeber mit berücksichtigten. Man könnte die Zusatzversorgung im öD natürlich auch abschaffen bzw. auf Freiwilligkeit umstellen und Dir das Geld als monatliches Gehalt auszahlen. Dann müsstest Du aber wiederum mehr privat fürs Alter vorsorgen, hättest das Geld also auch nicht unbedingt zur freien Verfügung. Der VBL-Rechner sagt z. B. bei mir zum Renteneintritt ca. 750,- Euro VBL-Rente. Jetzt schau Dir mal an, was Du bei Allianz, ERGO und Co. netto monatlich reinbuttern müsstest, damit Du später auch nur annähernd 750,- Euro private Rente von denen bekommst... das kann keiner bezahlen. Der öffentliche Arbeitgeber kann nicht nur auf die Bruttolohnsumme schauen, sondern muss auch links und rechts schauen, was noch oben drauf kommt. Tariflöhne auf IG-Metall/IG-Chemie-Niveau plus VBL/ZVK funktioniert personalkostentechnisch nicht.

Ich kann leider nicht sagen, wie es in anderen Firmen läuft mit der betrieblichen Altersversorgung. Die VBL Rente ist natürlich ganz nett, das mit den SV Zurechnungsbeträgen trifft die AN ja auch.... und dann noch die 1,81 %, die "unten" auf dem Gehaltszettel abgehen. Also sie kostet auch den Arbeitnehmer eine ganz gute Stange.

Stufensteigerungen solltest du aber nicht als teuer abwehren, da die unteren Stufen eigentlich nur Sparmaßnahmen sind; hier kannst du genauso gut argumentieren, dass dem Mitarbeiter dafür kostengünstig 15 Jahre das volle Gehalt vorenthalten wird (insofern man nicht in einer höheren Stufe startet, dann bringt man aber auch nützliche berufliche Kenntnisse mit).

Deutschland macht die Arbeit halt generell viel zu teuer... langfristig wird es halt echt hart, wenn die Gehälter nicht annähernd mitziehen. Ich sehe bei uns vor allem auch immer unsinnige Projekte.... von denen man ein paar Gehälter locker zahlen könnte... es wird leider nicht immer wirtschaftlich gehandelt.

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,444
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3053 am: 07.01.2025 20:40 »
Wenn die VKA schlecht verhandelt, ist es ihr Ding. Gilt auch für VBL und Co.

Es ist unsinnig, sich als ein Verhandlungspartner Gedanken um das Auskommen des Anderen zu machen.

Natürlich nicht. Es holt einen dennoch auch als Arbeitnehmer alles wieder ein. Nach dem letzten Tarifabschluss sind die Stellenausschreibungen im öffentlichen Dienst merklich zurückgegangen. Nicht überraschend, denn dieser teure Abschluss musste vom Haushalt erstmal verdaut werden, bevor neues Personal eingestellt werden konnte. Da hat es Einstellungsstopps gehagelt. Schlecht für diejenigen, die sich eigentlich beruflich verändern wollten. Auch der öffentliche Arbeitgeber kann den Euro nur einmal ausgeben.

Ehrlich?
Das war bei uns überhaupt nicht so.... Ausschreibungen gibt es durch Renteneintritte und Fluktuation (insbesondere ab EG9b aufwärts) immer noch mehr als genug. In einigen Bereichen wurden auch noch Stellen geschaffen, weil es nicht zu schaffen war (gilt aber glaube ich vor allem um Sozialamt und Jugendamt, also wo die Situation generell Schuld dran ist, und Klimaschutzmanagement natürlich....).
Und die Kommune, bei der ich arbeite, ist alles, aber definitiv nicht reich oder vermögend

Wie heißt es doch so schön. Die stetige Aufgabenerfüllung ist stets zu gewährleisten.
Die 5,1 % Lohnerhöhungen bei der IG Metall kommen ja auch durch die Lohnsteuer und Umsatzsteuer rein anteilig.

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,444
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3054 am: 07.01.2025 20:43 »
Wenn die VKA schlecht verhandelt, ist es ihr Ding. Gilt auch für VBL und Co.

Es ist unsinnig, sich als ein Verhandlungspartner Gedanken um das Auskommen des Anderen zu machen.

Natürlich nicht. Es holt einen dennoch auch als Arbeitnehmer alles wieder ein. Nach dem letzten Tarifabschluss sind die Stellenausschreibungen im öffentlichen Dienst merklich zurückgegangen. Nicht überraschend, denn dieser teure Abschluss musste vom Haushalt erstmal verdaut werden, bevor neues Personal eingestellt werden konnte. Da hat es Einstellungsstopps gehagelt. Schlecht für diejenigen, die sich eigentlich beruflich verändern wollten. Auch der öffentliche Arbeitgeber kann den Euro nur einmal ausgeben.

Wer sich beruflich verändern will, verlässt in der Regel ohnehin den Arbeitgeber. Höhere Stellen gibt es dann ja auch teilweise bei anderen Kommunen

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,444
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3055 am: 07.01.2025 20:53 »
Wahlkampf ist Wahlkampf.

Unterscheiden musst du hier aber von einem Koalitionsvertrag. Wenn dieser Regelungen enthält, die vorsätzlich nicht umgesetzt, vorangetrieben werden ist das eine ganz andere Hausnummer.

Beim CDU - Vorschlag gitl doch die Beweislastumkehr. Die Leute sind raus aus dem Bürgergeld und gehen entweder arbeiten oder schnorren beim Kumpel. Oder geben die Schwarzarbeit auf. Und das sind doch nur Bausteine der Umschichtung, da gehört ja noch mehr dazu. Für mich auch eine starke Kürzung des Schonvermögens. Doch, da geht einiges.

Was soll denn eine Beweislastumkehr bei Leuten bewirken, die nichts haben und nichts können? Es müssen doch bereits heute Kontoauszüge etc. offengelegt werden, Bemühungen um einen Arbeitsplatz dargelegt werden, und und und - Das ist doch also Quatsch.


Ja, natürlich gibt es diese Leute.
Aber wenn du mal wie ich abends aus Langeweile durchs Fernsehen zappst und zufällig bei RTL II landest, wird dir schlecht. Es gibt eben auch solche Leute, die sich feiern, dass sie nicht so dumm sind und extra aufstehen und lieber ihre Freizeit genießen und sagen, dass sie unter 3 k netto gar nicht arbeiten gehen würden... weil ja chillig Wohnung und so auch bezahlt wird.

Es gibt solche und solche; sich regelmäßig beim Amt zu melden finde ich aber nicht schlimm und das sollte wohl jeder können. Aber die Sanktionen für keine Bewerbungen schreiben und Termine schwänzen wurden so gut wie abgeschafft. Gestern wurde noch berichtet, dass Heils Androhung, jetzt härter vorzugehen, nix gebracht hat. Sanktionen immer noch quasi null.
Wer "berechtigt" im Bürgergeld ist, wird kein Problem damit haben, diese Termine wahrzunehmen. Die Leute sehen das meistens auch ein, weil sie ungerne vom Staat leben. Aber es gibt halt auch die anderen....

https://www.focus.de/finanzen/news/heil-verkuendete-haerteres-durchgreifen-buergergeld-aerger-ministerium-kennt-zahl-der-arbeitsverweigerer-nicht_id_260604596.html

https://www.bild.de/politik/inland/buergergeld-behoerde-erfasst-noch-nicht-mal-wer-sich-vorm-arbeiten-drueckt-67767873e899d90e8878c4d4


Das sind halt Sachen, die sich eine Regierung nicht erlauben darf, wenn das "Gebashe" um Bürgergeld aufhören soll. Nahezu jeder hat wohl Verständnis für Leute, die nicht arbeiten können aus gesundheitlichen Gründen. Aber bei anderen hört es dann auf, nur weil kein Bock vorhanden ist oder es eben heißt, es lohnt sich nicht. Das haben sogar teilweise Ukrainer gesagt, dass die Leistungen hier zu hoch sind, dass es sich kaum lohnt zu arbeiten.

Jedenfalls sind solche Berichte echt für Arbeitnehmer, die jeden Tag arbeiten gehen und horrend hohe Steuern und Sozialabgaben zahlen, wie ein Knockout.

NelsonMuntz

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 2,221
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3056 am: 07.01.2025 21:53 »
Wer sich beruflich verändern will, verlässt in der Regel ohnehin den Arbeitgeber. Höhere Stellen gibt es dann ja auch teilweise bei anderen Kommunen

Mamchmal zahlt sich auch Beharrlichkeit aus. Meine Frau hat in einer kleinen Kommune in der E8 begonnen. Über die 9a in die 9c (inkl. AL2) und dann in die 11. Jetzt steht die 12 vor der Tür (inkl. Stufenlaufzeitverkürzung, damit die Stufe 5 nicht von vorn begonnen werden muss). Und ja, das wurde auch möglich, weil andere keine Lust mehr haben oder gehen. Es ist eben auch nicht nur der Tarif ;).

...

Ja, natürlich gibt es diese Leute.
Aber wenn du mal wie ich abends aus Langeweile durchs Fernsehen zappst und zufällig bei RTL II landest, wird dir schlecht. Es gibt eben auch solche Leute ....

Jedenfalls sind solche Berichte echt für Arbeitnehmer, die jeden Tag arbeiten gehen und horrend hohe Steuern und Sozialabgaben zahlen, wie ein Knockout.

Du hast Abitur und studiert. Lass mich bitte den Glauben an unser Bildungssystem nicht verlieren: Wer RTL2 oder die BILD für bare Münze nimmt, hat definitiv die Kontrolle über sein Leben verloren! Das ist primitive Unterhaltung und selbstverständlich pickt man sich diejenigen da raus, die sich zum Skandalisieren wirklich eignen. Aber sei doch mal ganz ehrlich: Könnstest Du einen der dort gezeigten Protagonisten in Deiner Kommune sinnvoll beschäftigen, wenn man diesem das Bürgergeld entzieht? Nein, weil das mal ganz salopp gesagt "Psychos" sind, die im regulären Arbeitsmarkt keine Chance haben.

Was RTL2 und die Bild nicht zeigen, sind z.B. solche Fälle, die im Kindesalter missbraucht wurden, diverse Selbstmordversuche hinter sich, und nie im Leben einen Fuß auf den Boden bekommen haben. Das Problem ist, dass man auch diesen Menschen unterstellt, arbeitsverweigernder "Abschaum" zu sein, wenn man das Thema Bürgergeld/Existenzminimum undifferenziert und durch die Boulevardmedien gefärbt betrachtet.

Davon völlig unbenommen kann ich trotzdem die zunehmende Stauchung der Nettohaushaltseinkommen kritisieren, die das Leistungsprinzip in unserer Gesellschaft unterminieren. Vielleicht sollte man dabei aber nicht nur nach unten schauen, sondern auch mal nach (ganz) oben. Wir leben tatsächlich in einer Welt, in der vorgeblich liberale Parteivorsitzende im Fernsehen "mehr Milei und Musk wagen" proklamieren, und dabei (unwissend und geradezu blöde naiv) eine klare Wahlempfehlung für die AfD aussprechen. Oder anders: Manche Erbengeneration macht sich für maximal disruptiven Klimaschutz stark, ohne dabei die Leistungsfähigkeit der Mitte der Gesellschaft überhaupt erfassen zu können.

Ist jetzt gar nicht böse gemeint, aber im libertären Denken ist es schlicht Dein eigenes Unvermögen und Deine Inkompetenz, wenn Du in der E11 festhängst. Der Tarif hat da keine Schuld. Wenn Du aber im Tarif argumentierst, dann sollte Dein Blick sich nach oben richten - denn wenn Du den Ärmsten etwas nimmst, kommt das ganz sicher überall, aber nicht bei Dir an.

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,444
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3057 am: 08.01.2025 07:28 »
Wer sich beruflich verändern will, verlässt in der Regel ohnehin den Arbeitgeber. Höhere Stellen gibt es dann ja auch teilweise bei anderen Kommunen

Mamchmal zahlt sich auch Beharrlichkeit aus. Meine Frau hat in einer kleinen Kommune in der E8 begonnen. Über die 9a in die 9c (inkl. AL2) und dann in die 11. Jetzt steht die 12 vor der Tür (inkl. Stufenlaufzeitverkürzung, damit die Stufe 5 nicht von vorn begonnen werden muss). Und ja, das wurde auch möglich, weil andere keine Lust mehr haben oder gehen. Es ist eben auch nicht nur der Tarif ;).

...

Ja, natürlich gibt es diese Leute.
Aber wenn du mal wie ich abends aus Langeweile durchs Fernsehen zappst und zufällig bei RTL II landest, wird dir schlecht. Es gibt eben auch solche Leute ....

Jedenfalls sind solche Berichte echt für Arbeitnehmer, die jeden Tag arbeiten gehen und horrend hohe Steuern und Sozialabgaben zahlen, wie ein Knockout.

Du hast Abitur und studiert. Lass mich bitte den Glauben an unser Bildungssystem nicht verlieren: Wer RTL2 oder die BILD für bare Münze nimmt, hat definitiv die Kontrolle über sein Leben verloren! Das ist primitive Unterhaltung und selbstverständlich pickt man sich diejenigen da raus, die sich zum Skandalisieren wirklich eignen. Aber sei doch mal ganz ehrlich: Könnstest Du einen der dort gezeigten Protagonisten in Deiner Kommune sinnvoll beschäftigen, wenn man diesem das Bürgergeld entzieht? Nein, weil das mal ganz salopp gesagt "Psychos" sind, die im regulären Arbeitsmarkt keine Chance haben.

Was RTL2 und die Bild nicht zeigen, sind z.B. solche Fälle, die im Kindesalter missbraucht wurden, diverse Selbstmordversuche hinter sich, und nie im Leben einen Fuß auf den Boden bekommen haben. Das Problem ist, dass man auch diesen Menschen unterstellt, arbeitsverweigernder "Abschaum" zu sein, wenn man das Thema Bürgergeld/Existenzminimum undifferenziert und durch die Boulevardmedien gefärbt betrachtet.

Davon völlig unbenommen kann ich trotzdem die zunehmende Stauchung der Nettohaushaltseinkommen kritisieren, die das Leistungsprinzip in unserer Gesellschaft unterminieren. Vielleicht sollte man dabei aber nicht nur nach unten schauen, sondern auch mal nach (ganz) oben. Wir leben tatsächlich in einer Welt, in der vorgeblich liberale Parteivorsitzende im Fernsehen "mehr Milei und Musk wagen" proklamieren, und dabei (unwissend und geradezu blöde naiv) eine klare Wahlempfehlung für die AfD aussprechen. Oder anders: Manche Erbengeneration macht sich für maximal disruptiven Klimaschutz stark, ohne dabei die Leistungsfähigkeit der Mitte der Gesellschaft überhaupt erfassen zu können.

Ist jetzt gar nicht böse gemeint, aber im libertären Denken ist es schlicht Dein eigenes Unvermögen und Deine Inkompetenz, wenn Du in der E11 festhängst. Der Tarif hat da keine Schuld. Wenn Du aber im Tarif argumentierst, dann sollte Dein Blick sich nach oben richten - denn wenn Du den Ärmsten etwas nimmst, kommt das ganz sicher überall, aber nicht bei Dir an.

Wie gesagt: beim Zappen draufgestoßen. Das ist definitiv nicht das, was ich mir sonst angucke, keine Sorge  ;).

Jedoch sieht man die Arbeitslosenzahlen und die freien Stellen (gut, jetzt hat sich das ohnehin etwas zerschlagen, aber beispielsweise Anfang 2024 oder 2023) und fragt sich, ob wirklich überall nur ein Mismatch vorliegt.

Wie gesagt, für berechtigte Zahlungen bin ich vollkommen wie die von dir benannten Gruppen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es bei einer Anzahl von mehreren Millionen Leuten nur eine Handvoll Menschen gibt, die kein Bock hat, zu arbeiten.
Dafür spricht auch nicht, dass es immer mehr Arbeitgeber gibt, die in Reportagen von ARD und ZDF (nicht RTL (II)) geäußert haben, dass es sich für das Gehalt, das gezahlt werden soll, nicht lohnt, zu arbeiten und sie dann lieber zu Hause bleiben und ihre Freizeit genießen. Für das Nötigste ist ja gesorgt....
Und es gab 2 Mal 12 %, die kein Arbeitnehmer in Deutschland bekommen hat und die gestiegenen Mieten müssen im Gegensatz zu den Arbeitnehmern auch nicht selbst getragen werden

Das Problem verschärft sich halt umso mehr, je stärker die Mieten (oder das "Wohnen" generell) steigen, je stärker die Sozialabgaben noch weiter nach oben gehen, je weniger die Löhne steigen und je weniger netto auf dem Zettel später unten steht.
Die sozialistisch geprägten Tarifabschlüsse und das ständige Anheben der Beitragsbemessungsgrenzen helfen natürlich auch nicht besonders  ;).... immer wenn man fast bei der BBG ist, steigt diese rasant an  ::)....

Zum Glück sind die Kreditraten und die Tilgung fix.... wenn die auch noch inflationsbedingt angepasst würden....  :-X

Ich bin der Meinung, dass sich einiges ändern werden muss und auch wird. Die große Unzufriedenheit zeigt sich ja leider zunehmend auch in den Wahlumfragen und bei den Landtagswahlen auch in den -ergebnissen. Gestern erst gelesen, wie wenig Motivation generell bei Arbeitnehmern noch vorhanden ist.
Nach den Kostensteigerungen der letzten Jahre die nächste Keule herauszuholen und zu sagen "och wenn ihr krank seid, könnt ihr ruhig mal auf Gehalt verzichten" ist jetzt auch nicht so die krasse Motivationsbombe.

Na siehst du, dann hat deine Frau doch alles richtig gemacht  :). Neue Stelle oder Neubewertung der Stelle auf EG12?
Darauf hoffe ich nämlich noch etwas... Weil die Differenz zwischen 11 und 12 ist schon gewaltig in den letzten Stufen. Meine Stellenbeschreibung gibt das eigentlich auch her, wenn ich das mit Gerichtsurteilen vergleiche. Ich bin da dran, Begründung geht im Frühjahr spätestens noch "raus". Die Stellenbeschreibung ist natürlich Asbach Uralt und seitdem gibt es so viele Änderungen, ohne dass sich die übertragenen Aufgaben geändert haben -- also § 13 Abs. 1 TVöD-VKA.

Grundsätzlich finde ich das Gehalt auch in Ordnung - die Stauchung in der Tabelle und die zunehmende/wachsende Differenz zur PW sind eher das Problem als das "absolute" Entgelt an für sich.

Hugo Stieglitz

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 356
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3058 am: 08.01.2025 08:22 »
, aber die meisten Bürgergeldempfänger ruhen sich dort aus,

und solche pauschale Behauptungen sorgen allenfalls für Vorurteile, aber nicht für Lösungen.

Und was wäre deine Lösung dafür?
Sollen die die nichts tun aus welchen Gründen auch immer, belohnt werden und die die was tun sollen bestraft werden?
Nicht nur das wir was schaffen, wir können uns dafür immer weniger leisten, also wenn die Heizung steigt, juckt es den Bürgergeldempfänger kaum, einen Angestellten jedoch schon.
Hast du was erreicht und besitzt Eigentum wirst du bestraft, die anderen nicht.

Also sag mir ob das für dich gerecht ist?

Ja, ist es. Eigentum verpflichtet, der Eigentümer ist leistungsfähiger, steht sogar im Grundgesetz. Genauso steht dort, dass der Staat allen Personen menschenwürdige Bedingungen zu bieten hat und das Verfassungsgericht hat dies schon mehrfach ausgearbeitet, was dies alles bedeutet, welchen Sanktionen zulässig sind, usw.. Außerdem möchte ich auch nicht unglaublich hart fallen, falls ich jemals wieder in die Situation kommen sollte Bürgergeld zu brauchen.
Mit Verlaub, das steht so nicht im GG. Dort steht, dass die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse Staatsziel der BRD ist.
Außerdem steht dort, dass die Würde des Menschen unantastbar ist. Das BVerfG hat entschieden, dass die Regelbedarfssätze diese Würde nicht antasten dürfen. In erster Linie ist der Mensch (wenn er dazu fähig ist) selbst in der Verantwortung diese menschenwürdigen Bedingungen für sich zu erarbeiten. Subsidarität.
Zudem ist Eigentum ein grundgesetzlich verbürgtes Recht. Es dient vor allem der freien Entfaltung der Persönlichkeit. Und ja, es soll auch der Allgemeinheit dienen. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig Enteignung (für die, durch den Staat, Kompensation geleistet werden müsste), sondern Regelungen, wie mit diesem Eigentum umgegangen werden soll. Regelungen dieser Art gibt es in der Bundesrepublik vermutlich mehr, als in jedem anderen nicht sozialistischen Land.
Durch zu weitgehende und zu perfektionistische Regelungen und durch die Übernahme immer neuer Kontroll- und Steuerungsbefugnisse im Wirtschaftsleben kann dem Staat letztlich ein Maß an Macht und Einfluss zuwachsen, das die Freiheit der Bürger nicht sichert, sondern einschränkt und zurückdrängt. Und da es keinen Vorrang des Gemeinwohls vor Privateigentum gibt, wie es keine grenzenlose individualisierte Freiheit geben kann, muss dies immer wieder aufs neue ausgehandelt werden. In dem Zusammenhang ist die empfundene Ungerechtigkeit der Ausgang dieses Verhandlungsprozesses.

Ich finde nicht, dass du mir widersprochen hast. Aber ich habe ehrlich gesagt keine Lust auf diesen Diskussionsstrang, erwarte also von mir keine weiteren Antworten.
Mein Elan andere Menschen schlauer zu machen ist ausgesprochen begrenzt. Nur den gröbsten Unfug kann ich manchmal nicht so stehen lassen, von daher alles gut. :)

UNameIT

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 762
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3059 am: 08.01.2025 08:36 »
Zitat
Und nebenbei gefragt, wie wirken die Forderungen jetzt, nachdem man sie etwas hat sacken lassen, auf euch?

Zusätzliche Forderungen:
- Höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten.
- Erhöhung der Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich.
- Drei zusätzliche freie Tage zur Entlastung.

Arbeitszeit-Souveränität: Einführung eines „Meine-Zeit-Kontos“, über das Beschäftigte selbst entscheiden können, ob Entgelterhöhungen oder Überstunden als Freizeit oder Auszahlung genutzt werden.

Altersteilzeit: Abschluss eines neuen Tarifvertrags zur Altersteilzeit mit bevorzugtem Zugang für Beschäftigte in belasteten Berufen.

Später hinzugekommen: Überstundenzuschlag für Teilzeitkräfte ab der 1. Stunde

Absoluter Mist - Zulagen werden bei uns einfach nicht gezahlt ( auch Wochenendarbeit nicht, das geht vom Gleitzeitkonto ab) , die AGs haben da viel zu viele Möglichkeiten die Zulagen einfach wegzutricksen. Daher sehe ich hier auch potential, das das umgesetzt wird. Nur hat davon kaum jemand was (es sei den man arbeitet in der Pflege)

Drei zusätzliche freie Tage bedeuten 3 weitere Tage die ins nächste Jahr mitgetragen werden -> keinen Mehrwert

Azubis sollten meiner Meinung nach nicht unbefristet übernommen werden müssen - es gibt auch Azubis, die möchte man nicht haben.

vom Meine-Zeit-Konto erwarte ich 0 Mehrwert. Bei guten Gleitzeitregelungen hat man nichts davon, wenn man Schichtdienst arbeiten muss, hat man nichts davon.

Altersteilzeit ist bei uns übers Langzeitkonto geregelt, also auch 0 Mehrwert.

Von daher finde ich keine der zusätzlichen Forderungen von Verdi toll oder streikwert.
« Last Edit: 08.01.2025 08:47 von UNameIT »