Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1189456 times)

UNameIT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3435 am: 13.01.2025 12:00 »
Es werden sicher 2,5 -3 % Pro Jahr. Davon kann man ausgehen.

Persönlich würde ich mir wünschen 3% rückwirkend + 90% JSZ. Des Weiteren eine Fachkräfte Zulage von 300€ verpflichtend und nicht mit KANN Reglung. Das wäre ein Anreiz.
Und wer definiert, wann und für wen es eine verpflichtende Fachkräfte Zulage geben soll.

In der einen Stadt haben sie keine Probleme die "Fachkräfte" zu besetzen in der anderen durchaus.

ist der Pfleger eine Fachkraft oder nur der Techniker oder der Buchhalter oder ...

Das wäre schwierig zu definieren, da gebe ich dir durchaus Recht. Man könnte dies aber auch für verschiedene Berufszweige definieren und hier zum äquivalent privat wirtschaft schauen.

Tatsächlich könnte ich mit deinem Vorschlag leben @DerTechniker. Ist aber wirklich schwierig zu definieren, den auch in Berufszweigen wie der Kita sucht man händeringend Personal. 

burnoutWerner

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3436 am: 13.01.2025 12:08 »
Ein Bekannter, welcher bei Blackrock arbeitet, habe ich die Frage gestellt, wie es sein kann, dass die aktuelle Regierung so handelt wie sie handelt.
Beim Thema Migration wurde ganz klar erwähnt, dass wir in einigen Jahren dankbar sein werden, dass soviele gekommen sind.
Es geht nicht um Fachkräfte, sondern um Manpower.
Er meinte, der Kampf von Ost (RU) und West (US) wird in der Achse Afrika und Europa ausgetragen. Daher ist es total egal wer die nächsten Jahre regiert. Die deutsche Politik hat sich bereits positioniert.

Ich sehe das nicht so, aber ich denke, es ist wichtig, dass VERDI hart bleibt und die Forderungen durchsetzt.

Wenn er damit auf militärische Konflikte anspielt, wird er sich mächtig getäuscht haben. Diese "Manpower" wird dann genau so schnell wieder verschwunden sein, wie sie vor den Konflikten im eigenen Heimatland abgehauen sind.

Ne wohin denn? Ohne Pass kommt kaum jemand weg und in der Ukraine haben es auch nicht alle Männer geschafft, da es gewaltige Ausreisesperren gibt für Männer in bestimmten Alter.  Aktuell kommt da niemand über 18 mehr raus und es wird sogar in Supermarktausgängen und Nachtclubs mobilisiert.
Zeit ist Geld. Deswegen bin ich im öD.
Arbeite sehr gerne von Zuhause aus.
Hobbykampfsportler, sieht man mir aber nicht an.

Paul Stanley

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3437 am: 13.01.2025 13:00 »
Ein Bekannter, welcher bei Blackrock arbeitet, habe ich die Frage gestellt, wie es sein kann, dass die aktuelle Regierung so handelt wie sie handelt.
Beim Thema Migration wurde ganz klar erwähnt, dass wir in einigen Jahren dankbar sein werden, dass soviele gekommen sind.
Es geht nicht um Fachkräfte, sondern um Manpower.
Er meinte, der Kampf von Ost (RU) und West (US) wird in der Achse Afrika und Europa ausgetragen. Daher ist es total egal wer die nächsten Jahre regiert. Die deutsche Politik hat sich bereits positioniert.

Ich sehe das nicht so, aber ich denke, es ist wichtig, dass VERDI hart bleibt und die Forderungen durchsetzt.

Wenn er damit auf militärische Konflikte anspielt, wird er sich mächtig getäuscht haben. Diese "Manpower" wird dann genau so schnell wieder verschwunden sein, wie sie vor den Konflikten im eigenen Heimatland abgehauen sind.

Als ob eingewanderte Muslime die Werte und Normen der Ungläubigen verteidigen würden.

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3438 am: 13.01.2025 13:07 »
Es werden sicher 2,5 -3 % Pro Jahr. Davon kann man ausgehen.

Persönlich würde ich mir wünschen 3% rückwirkend + 90% JSZ. Des Weiteren eine Fachkräfte Zulage von 300€ verpflichtend und nicht mit KANN Reglung. Das wäre ein Anreiz.
Und wer definiert, wann und für wen es eine verpflichtende Fachkräfte Zulage geben soll.

In der einen Stadt haben sie keine Probleme die "Fachkräfte" zu besetzen in der anderen durchaus.

ist der Pfleger eine Fachkraft oder nur der Techniker oder der Buchhalter oder ...

Das wäre schwierig zu definieren, da gebe ich dir durchaus Recht. Man könnte dies aber auch für verschiedene Berufszweige definieren und hier zum äquivalent privat wirtschaft schauen.
Das wäre doch dann mit eine Anpassung der Entgeltordnung für diese spezifischen Bereiche zu erledigen.

blanket

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3439 am: 13.01.2025 15:15 »
Richtig krank ist doch, dass Habeck an die Ersparnisse ran will.

Zinsenerträge und Kapitalmarkterträge sollen neben der bisherigen Abgeltungssteuer und Soli und ggf. Kirchensteuer jetzt noch zusätzlich mit Krankenkassen- und Pflegekassebeiträgen belastet werden.

Das geht ja überhaupt nicht.

Es ist ja schon eine Sauerei, dass die Kranken- und Pflegeversicherung bei Betriebsrenten nur alleine vom Versicherungsnehmer, sprich Arbeitnehmer getragen werden müssen.

Alles ein Witz.

Wir kann man so denken?


blanket

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« Antwort #3440 am: 13.01.2025 15:18 »
Da brauchen wir dann nicht über 2,3 oder gar 4 % reden.

Das ist alles egal, wenn es an anderer Stelle wieder genommen werden soll.
Also wer überhaupt noch die Grünen wählt, der muss zum Arzt.

Kubus

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3441 am: 13.01.2025 15:28 »
Da brauchen wir dann nicht über 2,3 oder gar 4 % reden.

Das ist alles egal, wenn es an anderer Stelle wieder genommen werden soll.
Also wer überhaupt noch die Grünen wählt, der muss zum Arzt.

sehe ich auch so. Mehr als verbieten und teurer machen können die nicht.

Mit der letzten Aussage hat sich Habeck dann das letzte bisschen vernunft verschossen.

Sukram10

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« Antwort #3442 am: 13.01.2025 15:41 »
Habt ihr sie nicht mehr alle beisammen?
Es ist im Gespräch, die Kapitalerträge sozialversicherungspflichtig zu machen. ABER DOCH NICHT UNSERE Mini-Erträge! Es geht hier um die Leute, die 500.000€ rumliegen haben und noch viel mehr. Nicht um Arbeitnehmer!

#TaxTheRich

DerTechniker

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3443 am: 13.01.2025 15:46 »
Habt ihr sie nicht mehr alle beisammen?
Es ist im Gespräch, die Kapitalerträge sozialversicherungspflichtig zu machen. ABER DOCH NICHT UNSERE Mini-Erträge! Es geht hier um die Leute, die 500.000€ rumliegen haben und noch viel mehr. Nicht um Arbeitnehmer!

#TaxTheRich

Am Ende muss es immer der Kleine ausbaden! Es kann doch nicht sein, dass man mit seinem Gehalt, das sowieso schon zu hoch besteuert wurde, nochmal beim Anlegen übers Ohr gehauen wird.

Wenn man einen ETF über Jahre bespart hat, kommt man über 500.000€ locker und zack hat sich das ganze nicht mehr gelohnt. Wie kann man so naiv sein? Wofür gehst du arbeiten? Gibst du dein Geld gerne ab, das du dir jeden Tag erarbeitest? Was ist das nur noch für eine irre Sichtweise.

Rentenonkel

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« Antwort #3444 am: 13.01.2025 15:51 »

Es ist ja schon eine Sauerei, dass die Kranken- und Pflegeversicherung bei Betriebsrenten nur alleine vom Versicherungsnehmer, sprich Arbeitnehmer getragen werden müssen.


Das ist so nicht ganz richtig. Bis zu einem Freibetrag von 187,25 EUR werden von der Betriebsrente keine Beiträge zur Krankenversicherung gefordert, nur von dem darüber liegenden Teil muss man Krankenversicherungsbeiträge entrichten.

Rentenonkel

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« Antwort #3445 am: 13.01.2025 16:09 »

Am Ende muss es immer der Kleine ausbaden! Es kann doch nicht sein, dass man mit seinem Gehalt, das sowieso schon zu hoch besteuert wurde, nochmal beim Anlegen übers Ohr gehauen wird.

Wenn man einen ETF über Jahre bespart hat, kommt man über 500.000€ locker und zack hat sich das ganze nicht mehr gelohnt. Wie kann man so naiv sein? Wofür gehst du arbeiten? Gibst du dein Geld gerne ab, das du dir jeden Tag erarbeitest? Was ist das nur noch für eine irre Sichtweise.

Der Plan sieht ja nicht vor, von den ersparten 500.000 EUR Beiträge zu fordern. Es geht darum, dass derjenige, der aus dem gesparten Kapital Erträge erwirtschaftet, die den Sparerfreibetrag übersteigen, nur eine pauschale Kapitalertragssteuer darauf zahlen muss, während der Arbeitnehmer von seinem gesamten Einkommen Beiträge zahlen muss.

Grundsätzlich sollen sich die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit orientieren. Wenn ein Ehepaar von den 500.000 EUR Kapital dann jährlich 20.000 EUR Rendite erwirtschaftet, sollen davon nicht nur 4500 EUR Steuern fällig werden sondern auch noch KV und PV Beiträge gezahlt werden müssen. In welchem Umfang ist allerdings noch nicht klar.

Die Alternativen sind einfach: Entweder gibt es Leistungskürzungen oder der bisherige Beitragssatz für alle anderen steigt.

Ich kann zumindest die Argumentation und die Sichtweise verstehen.

Kommunalgenie

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3446 am: 13.01.2025 16:41 »

Am Ende muss es immer der Kleine ausbaden! Es kann doch nicht sein, dass man mit seinem Gehalt, das sowieso schon zu hoch besteuert wurde, nochmal beim Anlegen übers Ohr gehauen wird.

Wenn man einen ETF über Jahre bespart hat, kommt man über 500.000€ locker und zack hat sich das ganze nicht mehr gelohnt. Wie kann man so naiv sein? Wofür gehst du arbeiten? Gibst du dein Geld gerne ab, das du dir jeden Tag erarbeitest? Was ist das nur noch für eine irre Sichtweise.

Der Plan sieht ja nicht vor, von den ersparten 500.000 EUR Beiträge zu fordern. Es geht darum, dass derjenige, der aus dem gesparten Kapital Erträge erwirtschaftet, die den Sparerfreibetrag übersteigen, nur eine pauschale Kapitalertragssteuer darauf zahlen muss, während der Arbeitnehmer von seinem gesamten Einkommen Beiträge zahlen muss.

Grundsätzlich sollen sich die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit orientieren. Wenn ein Ehepaar von den 500.000 EUR Kapital dann jährlich 20.000 EUR Rendite erwirtschaftet, sollen davon nicht nur 4500 EUR Steuern fällig werden sondern auch noch KV und PV Beiträge gezahlt werden müssen. In welchem Umfang ist allerdings noch nicht klar.

Die Alternativen sind einfach: Entweder gibt es Leistungskürzungen oder der bisherige Beitragssatz für alle anderen steigt.

Ich kann zumindest die Argumentation und die Sichtweise verstehen.

Um 15.000 € auf mein Konto zu bringen braucht das Unternehmen aber bereits das Doppelte.
Das letzte Jahr war kein gutes Börsenjahr für mich, ich gehe davon aus, dass ich dann meine (realisierten) Verluste auch gegenrechnen kann? ;)

Dr Alphonse Mephesto

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« Antwort #3447 am: 13.01.2025 16:56 »
Da fragt man sich was mit manchen Leuten nicht stimmt... wenn man das Geld durch Lohnarbeit erwirtschaftet hat, ist jede weitere Steuer oder Abgabe darauf nur eins -> Raub!

Organisator

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« Antwort #3448 am: 13.01.2025 17:00 »
Da fragt man sich was mit manchen Leuten nicht stimmt... wenn man das Geld durch Lohnarbeit erwirtschaftet hat, ist jede weitere Steuer oder Abgabe darauf nur eins -> Raub!

Jedes Vermögen wurde mal mit Arbeit erwirtschaftet. Sollten daher die Aldi-Erben abgabenfrei leben?

NelsonMuntz

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« Antwort #3449 am: 13.01.2025 17:02 »
Da fragt man sich was mit manchen Leuten nicht stimmt... wenn man das Geld durch Lohnarbeit erwirtschaftet hat, ist jede weitere Steuer oder Abgabe darauf nur eins -> Raub!


Dann sei bitte auch so fair, und lass den Arbeitgeber nicht zahlen, wenn Du mal krank bist und Deine geschuldete Arbeitsleistung nicht erbringen kannst. Denn auch das wäre ja eine Form von "Raub" ;)