Bin ganz normaler Angestellter im öD, sogar oberhalb von EG 9b.
Ich habe auch nichts gegen dich, mir gehen jedoch die Stammtischgeschichten ziemlich auf die Nerven. (Auch immer gut lesbar in den Kommentaren unter den Focus-Artikeln

)
Wenn das System in unserem Land so schlimm ist, kannst du ja in ein Land auswandern, in dem es noch den puren Sozialismus gibt. Dort brauchst du dich nicht beschweren, dass der eine besser, oder schlechter versichert ist. Das machen die meisten die meckern komischerweise dann doch nicht, weil das Leben hier scheinbar nicht so schlecht ist. Scheint aber das typisch deutsch zu sein, dass an allen und jedem gemeckert werden muss.
Die Bürgergeldempfänger haben sich die Erhöhung nicht ausgesucht, sondern wurde durch die Politik entschieden, nach den Vorgaben die das BVG gestellt hat. Wenn es als Bürgergeldempfänger so viel besser ist, wieso wirst du es dann nicht auch?
Ich habe bis jetzt noch niemanden aus dem öD erlebt der hungern muss, oder unter der Brücke leben muss.
Natürlich wird man öD nicht reich, aber schlecht geht es uns allen wohl kaum. Natürlich kann man deutlich mehr Geld in der PW verdienen, aber komischerweise wollen die meisten da gar nicht mehr hin? Scheint dann wohl doch nicht so schlecht im öD zu sein.
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Es ist ein Forum, in dem ein Meinungsaustausch stattfindet. Vielleicht solltest du auch einfach auch mal darauf achten, auf was ich geantwortet habe. Es wurde gesagt, dass es unverschämt ist, dass im öffentlichen Dienst schon wieder höhere Gehälter gezahlt werden sollen, schon wieder eine Erhöhung stattfinden soll. Ich finde es daher tendenziell richtig, sich mit anderen Gruppen zu vergleichen. Wie will man auch sonst feststellen, ob eine Forderung überzogen oder angemessen ist? Wieso darf ich da nicht feststellen, dass wir in den oberen Entgeltgruppen ca. 9 % Erhöhung hatten, während es 24 % Bürgergeld-Plus gab? Finde ich durchaus legitim, da es meiner Meinung nach nicht sein kann, dass solche Welten dazwischen liegen, was die Erhöhung angeht. Nicht umsonst haben beispielsweise die Gebäudereinigungsbranche und auch andere Branchen, in denen nicht ganz so viel verdient werden, berichtet, dass es mehrere Personen gegeben hat, die gesagt haben, dass sie jetzt dann nicht mehr arbeiten, weil es sich nicht mehr lohnt. Sicherlich kann auch überlegt werden, ob im Gegenzug dazu die Sozialabgaben oder die Steuern gesenkt werden, hier passiert aber das Gegenteil.
Es geht auch nicht darum, ob es sich der Bürgergeldempfänger ausgesucht hat....
wenn behauptet wird, dass es nach 9 % in 24 Monaten dreist ist, wieder etwas zu fordern, kann ich doch wohl äußern, dass ich es im Vergleich dann nicht gerade viel finde. Ich verstehe dein Problem daran nicht. Mag ja sein, dass es Gesetz ist, dennoch sollten Erhöhungen dort auch einigermaßen mit der Enwicklung der Löhne im Einklang stehen.
Wieso sollte ich Sozialismus-Fan sein? Wenn du meine Beiträge liest, vertrete ich die Meinung, dass sich Bildung, Qualifikation und Leistung lohnen sollen. Das heißt, wer Zeit hierfür investiert, sollte auch entsprechend vergütet werden. Weil ich - (wenn ich nicht wegen Krankheit arbeitsunfähig bin) nicht auf Kosten anderer leben will und selbst etwas erreichen möchte.
Um reich sein geht es auch gar nicht, sondern um einigermaßen konkurrenzfähige Gehälter. Ich bin eher über Zufall im öffentlichen Dienst gelandet und finde meine Aufgaben auch sinnstiftend und sie machen Spaß; nur merke ich auch, dass es immer schwieriger wird, Personal zu finden. Und wenn die Bezahlung immer geringer wird im Vergleich, werde ich irgendwann auch wechseln, keine Sorga

. Momentan passt es aber auch kollegial sehr gut und die letzte Erhöhung war im Vergleich ja recht gut (aber eben nicht der allerbeste Abschluss über alle Branchen wie hier behauptet wurde). Mich nervt eher, dass das Volumen zu viel für die niedrigen Entgeltgruppen verwendet werden, obwohl es dort keinen Mangel gibt und auch viele Bewerbungen immer gibt - dort scheint das Gehalt bereits attraktiv zu sein, so dass es genug Bewerbungen gibt.