Du erwartest also, dass Menschen besser im Kampf für ebenjene Demokratie im Heimatland sterben, als in der Ferne ein Leben in Freiheit zu führen? Auch eine spannende These. Also der Iran ist seit über 40 Jahren ein stabil und effizient die Regimegegner aufknüpfender Staat. Auch in Syrien hat es nicht "plopp" gemacht und plötzlich ist dort alles Friede, Freude, Eierkuchen. Wo könnten sich Frauen besser für ihre Rechte einsetzen, als im heimischen Afghanistan? Also: Wer sich hier integriert und eventuell Kinder in der Schule hat, braucht schon eine höchst national-missionarische Charakter-Komponente, um sofort alle Zelte hier abzureißen.
Lese den Strang. Es wurde angebracht, dass viele Migranten ein großer Gewinn für das Land sind, dem schließe ich mich ausdrücklich an.
Aber ist ein Uprade bei uns - zumindest bei wackeligen Demokratien - ein Downgrade an anderer Stelle. Man muss nur die ganze Wahrheit aussprechen.
Und lass bitte die Kindersprache. Gilt auch für alle anderen hier.
Das ist keine Kindersprache - das klänge anders

Wenn Du aber einem Ägypter -wie von Dir selbst erwähnt- ins Gesicht sagst, dass Du seine Anwesenheit hier final als ein "Downgrade" seines Heimatlandes begreifst, dann implizierst Du hier eine Schuld und selbstverständlich kann das beim Empfänger als Aufforderung verstanden werden, das Land doch bitte umgehend zu verlassen. Musst Du so nicht meinen, kann aber so ankommen.
Faktisch betrachtet sind wir, wie ich bereits erwähnt habe, im reproduktiven Nachteil. Insofern gleicht sich diese "Unfairness" zwischen den Staaten und den Bürgern auch wieder aus.
(Im übrigen hast Du diese Effekte kleinräumig ja auch innerhalb eines Staates, wenn Menschen aus strukurschwachen Regionen abwandern)