Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1115426 times)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4245 am: 23.01.2025 15:25 »
Dieses Mal haben wir eine gute Vergleichbarkeit zu anderen Branchen, bei denen die Forderungen ähnlich sind

https://www.dgb.de/service/weiterer-service/tarifmeldungen/

Forderungen
Deutsche Post: 7%
Textil und Bekleidung: 6,5%
TUIfly: 17% (ok das ist nicht vergleichbar :D)
SRH Kliniken: 8%
Brot- und Backwarenindustrie: 6,5%
Getränkeindustrie: 6,5%
Regionalverkehr Bodensee: 9%
Kautschuk: 6,5%
Deutsche Post Bielefeld: 7%

Das Typische ist wieder: Nur beim öffentlichen Dienst wird medienwirksam dargestellt, wie völlig überzogen die Forderungen sind. Habe ich jetzt bei keiner der anderen Branchen bekommen. Natürlich sind diese wesentlich kleiner als der TVöD, das ist mir schon klar, aber dennoch wird auch beispielsweise bei der IG Metall - trotz der Industriekrise - nicht so hart darüber gemeckert, wie unangebracht das ist (VW ist ja eigener Hausvertrag; die anderen haben immerhin 5,1 % bekommen)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4246 am: 23.01.2025 15:26 »
Für die Attrakivität würde ich eine Reduktion der Stufenzahl auf 3 vorschlagen. Bringt mir zwar nichts mehr, aber für Neueinsteiger ist das Endgehalt dann perspektisch schneller erreichbar.


Wie würdest du denn dann die Stufen zusammenfassen?
Beispielhaft:
1 + 2 = 1
3 + 4 = 2
5 + 6 = 3

Das muss man natürlich aushandeln. Stelle mir drei Stufen vor: Trainee, Junior, Senior, wobei Senior dann der Stufe 6 entsprechen sollte. Nach spätestens 5 Jahren sollte man dort auch landen. Von "Sitzfleisch-Prämien" halte ich nicht so viel.

Das volle Gehalt erst nach 15 Jahren zu bekomen, wirkt grundsätzlich irgendwie wenig attraktiv.

Du sagst es  :D - zumal ich auch nicht arrogant sein will, aber ich reiße schon mehr weg als einige ältere Kollegen, die schön in Stufe 6 sitzen...
Und nach 5 Jahren hat man definitiv alle Basics für seine Aufgaben zusammen - was es neues gibt, muss sich jeder einarbeiten

JahrhundertwerkTVÖD

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4247 am: 23.01.2025 15:28 »
Es wäre ja auch möglich älteren und erfahreneren Mitarbeitern extra Urlaubstage zu gewähren.
Wird in einigen Firmen (PW) so praktiziert.

Und früher auch im BAT.
Wurde das nicht gerichtlich einkassiert?

Einkassiert wurde der BAT u.a. wegen den automatischen Steigerungen, welche nach dem Alter gestaffelt waren.
Es wurden ja nicht die Steigerungen einkassiert, sondern dass die Steigerungen prinzipiell nichts mit dem jeweiligen Alter zu tun haben.

Der Tarifvertrag könnte aber z.B. einen Passus haben wie die jetzigen Erfahrungsstufen.
Also z.B für eine Betriebszugehörigkeit von 5 Jahren 1 Urlaubstag mehr, für 10 Jahre 2 Tage mehr usw.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4248 am: 23.01.2025 15:28 »

Jep, da dies eine Altersdiskriminierung darstellt. Da aber das AGG keine Diskriminierung wegen Dienstalter verbietet, könnte man den Urlaubsanspruch aber daran koppeln...

Zwei Punkte zur Ergänzung:

- im BAT gab es  weniger Urlaub für Jüngere, als mehr Urlaub für Ältere; es war also keine Aufstockung für Ältere, sondern eine kürzere für Jüngere

- die geforderten Zusatztage ab 60: in der Praxis gehen die bei uns ganz klar in einen früheren Renteneintritt (also die letzten 8 Wochen nur Stundenabbau und Urlaub)

Es verbleibt ja so, oder so eine Ungleichbehandlung - damit eben auch die Altersdiskriminierung.

... bei uns wird gerade (unabhängig von Tarif) an einer Art "Lebensarbeitszeitkonto" gebastelt, in dem man Stunden in Summe von 12-18 Monaten ansammeln können soll. Das wird dann sicher von vielen bei nahem Rentenbeginn für eine persönliche AZV genutzt werden.

Sowas finde ich auch ganz gut - sowas sollte glaube ich auch mit diesem "Mein-Zeit-Konto" ermöglicht werden. Aber glaube nicht, dass da was kommt. Und sonst muss es ganz genau vorgegeben werden, da bei der Überlassung, dass es jede Kommune für sich ausgestalten kann, nur Müll entstehen wird (oder es gar nicht gemacht wird)

Faunus

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4249 am: 23.01.2025 15:29 »
Stundensammeln ist eine Superlösung.

Die Leute schön unbezahlt mehrarbeiten lassen. Die "teuren Kollegen" dann früher in Rente schicken. Und den Spaß dann durch die Sozialsysteme tragen lassen.

Ist da nicht ein Denkfehler drin?
Im Laufe von 3 Jahren schaufelt man z.B. 240 Stunden an - vor der vereinbarten Tariferhöhung/Höhergruppierung...). Bei einem 8 h-Tag sind das 30 Tage zusätzlich.
Diese 30 Tage nimmt man direkt vor der Rente + 30 tage Urlaub u.U und bekommt in den ca. 3 Monaten noch den aktuellen Gehalt bezahlt  und nicht den vor 3 Jahren - ohne die tariflichen inzwischen erfolgten Erhöhungen.
Habe ich jetzt einen Denkfehler?

SusiE

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4250 am: 23.01.2025 15:29 »
Stundensammeln ist eine Superlösung.

Die Leute schön unbezahlt mehrarbeiten lassen. Die "teuren Kollegen" dann früher in Rente schicken. Und den Spaß dann durch die Sozialsysteme tragen lassen.

 ;D ;D ;D - sagt der Beamte, der vom Staat für jedes Kind eine Zulage bekommt ;)

Ist ja ein Ansparsystem. Wenn der so in ein LAZ-Konto "einzahlende" MA auch wirklich arbeitet, dann verkauft er sich in dieser Zeit unter Wert und der Staat spart wahres Geld! ... Muss er dann natürlich konsequenterweise Rückstellungen draus bilden und dann belastet das mal gar nichts - erst recht nicht die Sozialsysteme!

Warum verkaufe ich mich unter Wert?

Beispiel ich habe baue jetzt 7,48 Stunden auf in SuE 14/3, Wert 147€
Feiere diese aber in SuE 14/6 ab, Wert 177€

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4251 am: 23.01.2025 15:32 »
Dieses Mal haben wir eine gute Vergleichbarkeit zu anderen Branchen, bei denen die Forderungen ähnlich sind

https://www.dgb.de/service/weiterer-service/tarifmeldungen/

Forderungen
Deutsche Post: 7%
Textil und Bekleidung: 6,5%
TUIfly: 17% (ok das ist nicht vergleichbar :D)
SRH Kliniken: 8%
Brot- und Backwarenindustrie: 6,5%
Getränkeindustrie: 6,5%
Regionalverkehr Bodensee: 9%
Kautschuk: 6,5%
Deutsche Post Bielefeld: 7%

Da ich grade über den Abschluss des Marbuger Bund und der VKA gestoßen bin könnte uns etwas ähnliches passieren:

Der Marburger Bund fordert eine Entgelterhöhung in Höhe von 8,5 Prozent bei einer Laufzeit von einem Jahr. Dazu kommen weitere Forderungen:

    Anhebung der Bereitschaftsdienstentgelte auf das individuelle Stundenentgelt,
    Erhöhung der Pauschale für Rufbereitschaften,
    Änderung der Regelungen zu Schicht- und Wechselschichtarbeit:
    Definition eines arbeitszeitrechtlichen Korridors im Zeitraum von 7.30 bis 18.00 Uhr,
    Einführung eines zusätzlichen Randzeitenzuschlags bei Arbeit außerhalb dieses Korridors,
    Regelung der Wechselschicht spätestens einen Monat vor Beginn des Planungszeitraums,
    Bewertung und Erhöhung der Zuschlagshöhe und des Zusatzurlaubsanspruchs

___

"Die Einigung sieht eine stufenweise Erhöhung der Entgelte vor: Rückwirkend zum 1. Juli 2024 steigen die Gehälter um 4,0 Prozent, zum 1. August 2025 um weitere 2,0 Prozent und zum 1. Juni 2026 nochmals um 2,0 Prozent. Daneben wurden deutliche Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen vereinbart."

Das würde ich einfach mal ausklammern:

Deutliche Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen: Ab Juli 2025 wird der Nachtzuschlag von 15 auf 20 Prozent erhöht und die Nachtarbeitszeit erweitert. Auch die Zulagen für Schicht- und Wechselschichtarbeit werden deutlich angehoben und die Regelung zu den Zusatzurlaubstagen vereinfacht. Zusätzlich wurde eine Ausweitung der bereits bestehenden Regelungen zur Dienstplangestaltung vereinbart, die nun Planungssicherheit für alle Ärztinnen und Ärzte im Krankenhaus bedeutet. Auch der Zuschlag für die Arbeit an Samstagen wurden auf 20 Prozent erhöht.
Die Tarifeinigung soll eine Laufzeit von 30 Monaten bis zum 31.12.2026 haben

Grob gerechnet: Sprich 8% auf 30 Monate, 3,2% p.a.

Damit könnte man einigermaßen leben, da:
- rückwirkende Zahlung; 4 % gibt es ab 1.7.2024, da lief der richtige Tarifvertrag aus
- die höchste Zahlung direkt
- die nächste Erhöhung um 2 % steht auch bald an
--> sprich man verfügt vom jetzigen Standpunkt aus relativ schnell zumindest über 6 %

DepletedWorker

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4252 am: 23.01.2025 15:34 »
Dieses Mal haben wir eine gute Vergleichbarkeit zu anderen Branchen, bei denen die Forderungen ähnlich sind

https://www.dgb.de/service/weiterer-service/tarifmeldungen/

Forderungen
Deutsche Post: 7%
Textil und Bekleidung: 6,5%
TUIfly: 17% (ok das ist nicht vergleichbar :D)
SRH Kliniken: 8%
Brot- und Backwarenindustrie: 6,5%
Getränkeindustrie: 6,5%
Regionalverkehr Bodensee: 9%
Kautschuk: 6,5%
Deutsche Post Bielefeld: 7%

Da ich grade über den Abschluss des Marbuger Bund und der VKA gestoßen bin könnte uns etwas ähnliches passieren:

Der Marburger Bund fordert eine Entgelterhöhung in Höhe von 8,5 Prozent bei einer Laufzeit von einem Jahr. Dazu kommen weitere Forderungen:

    Anhebung der Bereitschaftsdienstentgelte auf das individuelle Stundenentgelt,
    Erhöhung der Pauschale für Rufbereitschaften,
    Änderung der Regelungen zu Schicht- und Wechselschichtarbeit:
    Definition eines arbeitszeitrechtlichen Korridors im Zeitraum von 7.30 bis 18.00 Uhr,
    Einführung eines zusätzlichen Randzeitenzuschlags bei Arbeit außerhalb dieses Korridors,
    Regelung der Wechselschicht spätestens einen Monat vor Beginn des Planungszeitraums,
    Bewertung und Erhöhung der Zuschlagshöhe und des Zusatzurlaubsanspruchs

___

"Die Einigung sieht eine stufenweise Erhöhung der Entgelte vor: Rückwirkend zum 1. Juli 2024 steigen die Gehälter um 4,0 Prozent, zum 1. August 2025 um weitere 2,0 Prozent und zum 1. Juni 2026 nochmals um 2,0 Prozent. Daneben wurden deutliche Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen vereinbart."

Das würde ich einfach mal ausklammern:

Deutliche Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen: Ab Juli 2025 wird der Nachtzuschlag von 15 auf 20 Prozent erhöht und die Nachtarbeitszeit erweitert. Auch die Zulagen für Schicht- und Wechselschichtarbeit werden deutlich angehoben und die Regelung zu den Zusatzurlaubstagen vereinfacht. Zusätzlich wurde eine Ausweitung der bereits bestehenden Regelungen zur Dienstplangestaltung vereinbart, die nun Planungssicherheit für alle Ärztinnen und Ärzte im Krankenhaus bedeutet. Auch der Zuschlag für die Arbeit an Samstagen wurden auf 20 Prozent erhöht.
Die Tarifeinigung soll eine Laufzeit von 30 Monaten bis zum 31.12.2026 haben

Grob gerechnet: Sprich 8% auf 30 Monate, 3,2% p.a.

Damit könnte man einigermaßen leben, da:
- rückwirkende Zahlung; 4 % gibt es ab 1.7.2024, da lief der richtige Tarifvertrag aus
- die höchste Zahlung direkt
- die nächste Erhöhung um 2 % steht auch bald an
--> sprich man verfügt vom jetzigen Standpunkt aus relativ schnell zumindest über 6 %

Ja wenn Verdi sich mal nicht wieder unter Wert verkaufen lässt. Ich wäre ebenfalls für einen ähnlichen Abschluss.
Und hier sind ja noch keine weiteren Schmankerle mit drin. Zusätzlicher Urlaub, Schichtzulagen etc.

KlammeKassen

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« Antwort #4253 am: 23.01.2025 15:35 »
Dieses Mal haben wir eine gute Vergleichbarkeit zu anderen Branchen, bei denen die Forderungen ähnlich sind

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Forderungen
Deutsche Post: 7%
Textil und Bekleidung: 6,5%
TUIfly: 17% (ok das ist nicht vergleichbar :D)
SRH Kliniken: 8%
Brot- und Backwarenindustrie: 6,5%
Getränkeindustrie: 6,5%
Regionalverkehr Bodensee: 9%
Kautschuk: 6,5%
Deutsche Post Bielefeld: 7%

Da ich grade über den Abschluss des Marbuger Bund und der VKA gestoßen bin könnte uns etwas ähnliches passieren:

Der Marburger Bund fordert eine Entgelterhöhung in Höhe von 8,5 Prozent bei einer Laufzeit von einem Jahr. Dazu kommen weitere Forderungen:

    Anhebung der Bereitschaftsdienstentgelte auf das individuelle Stundenentgelt,
    Erhöhung der Pauschale für Rufbereitschaften,
    Änderung der Regelungen zu Schicht- und Wechselschichtarbeit:
    Definition eines arbeitszeitrechtlichen Korridors im Zeitraum von 7.30 bis 18.00 Uhr,
    Einführung eines zusätzlichen Randzeitenzuschlags bei Arbeit außerhalb dieses Korridors,
    Regelung der Wechselschicht spätestens einen Monat vor Beginn des Planungszeitraums,
    Bewertung und Erhöhung der Zuschlagshöhe und des Zusatzurlaubsanspruchs

___

"Die Einigung sieht eine stufenweise Erhöhung der Entgelte vor: Rückwirkend zum 1. Juli 2024 steigen die Gehälter um 4,0 Prozent, zum 1. August 2025 um weitere 2,0 Prozent und zum 1. Juni 2026 nochmals um 2,0 Prozent. Daneben wurden deutliche Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen vereinbart."

Das würde ich einfach mal ausklammern:

Deutliche Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen: Ab Juli 2025 wird der Nachtzuschlag von 15 auf 20 Prozent erhöht und die Nachtarbeitszeit erweitert. Auch die Zulagen für Schicht- und Wechselschichtarbeit werden deutlich angehoben und die Regelung zu den Zusatzurlaubstagen vereinfacht. Zusätzlich wurde eine Ausweitung der bereits bestehenden Regelungen zur Dienstplangestaltung vereinbart, die nun Planungssicherheit für alle Ärztinnen und Ärzte im Krankenhaus bedeutet. Auch der Zuschlag für die Arbeit an Samstagen wurden auf 20 Prozent erhöht.
Die Tarifeinigung soll eine Laufzeit von 30 Monaten bis zum 31.12.2026 haben

Grob gerechnet: Sprich 8% auf 30 Monate, 3,2% p.a.

Damit könnte man einigermaßen leben, da:
- rückwirkende Zahlung; 4 % gibt es ab 1.7.2024, da lief der richtige Tarifvertrag aus
- die höchste Zahlung direkt
- die nächste Erhöhung um 2 % steht auch bald an
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Ja wenn Verdi sich mal nicht wieder unter Wert verkaufen lässt. Ich wäre ebenfalls für einen ähnlichen Abschluss.
Und hier sind ja noch keine weiteren Schmankerle mit drin. Zusätzlicher Urlaub, Schichtzulagen etc.

Ja definitiv, da die VKA Verhandlungspartner ist, sollten sie sich daran auch in etwa messen lassen...

Morgen wird eh nichts passieren, nur hinterher mitgeteilt, dass die Forderungen völlig an der Realität der klammen Kassen vorbeigehen.

ACHJA: Morgen gibt es Lachshäppchen!  :D

Faunus

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4254 am: 23.01.2025 15:38 »
Wenn der so in ein LAZ-Konto "einzahlende" MA auch wirklich arbeitet, dann verkauft er sich in dieser Zeit unter Wert und der Staat spart wahres Geld! .

Kannst Du bitte diese Aussage erläutern?

HochlebederVorgang

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4255 am: 23.01.2025 15:39 »
Stundensammeln ist eine Superlösung.

Die Leute schön unbezahlt mehrarbeiten lassen. Die "teuren Kollegen" dann früher in Rente schicken. Und den Spaß dann durch die Sozialsysteme tragen lassen.

 ;D ;D ;D - sagt der Beamte, der vom Staat für jedes Kind eine Zulage bekommt ;)

Ist ja ein Ansparsystem. Wenn der so in ein LAZ-Konto "einzahlende" MA auch wirklich arbeitet, dann verkauft er sich in dieser Zeit unter Wert und der Staat spart wahres Geld! ... Muss er dann natürlich konsequenterweise Rückstellungen draus bilden und dann belastet das mal gar nichts - erst recht nicht die Sozialsysteme!

Staat und Rückstellungen...... der war gut  ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D

ohjeee

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4256 am: 23.01.2025 15:41 »
Beamte bekommen zwischendurch auch immer andere Erhöhungen, die die Tarifangestellten nicht bekommen.

Niedersachsen hat zum Beispiel den Tarif übernommen vom TV-L, 1:1, dennoch gab es für Beamtenkinder zusätzlich noch 1.000 Euro zusätzliches Weihnachtsgeld für Kind 1 und Kind 2, weil irgendein Abstand sonst wieder angeblich nicht gegeben ist.

Du erhöhst einen Lohn um 5 %

A muss von seinen Erhöhungen immer RV, AV, PV, KV, VBL und Steuern abgeben, die Nettoerhöhung ist also extrem niedrig, häufig sogar unter 50 %.

Über der BBG für KV und PV wird es etwas besser, es sind aber immer noch RV, AV, VBL und Steuern abzugeben.

B muss von seinen Erhöhungen nur Steuern abgeben (da PKV und PV ja nicht prozentual berechnet werden).


Und du willst dann tatsächlich sagen, dass beide gleichgut wegkommen?

Das ist einfach Nonsense. Und das klafft durch jede Erhöhung weiter durcheinander. Da die Sozialabgaben zurzeit nur die Richtung stark nach oben kennnen, wird es bei gleicher Übertragung auch immer extremer.

Und dann kommt wieder noch ein Urteil und es gibt nochmal was oben drauf, was auf die Angestellten nicht übertragen wird und was auch nicht dazu führt, dass dbb und verdi deshalb für die Beamten mal keine Übertragung fordern würden
ich war paar Tage nicht im Forum und wollte hier eigentlich gar nicht mehr drauf eingehen.
Also in BaWü gibts die ganzen von dir aufgeführten Dinge nicht. Kein "Kindergeld", kein Kinder-Weihnachtsbonus, keine Mietstufen, etc.
Und offenbar, wie in der Vergangenheit auch schon gezeigt, hast du nach wie vor nicht Prozentrechnen verstanden, akzeptierst nach wie vor nicht, dass Beamte und Angestellte andere Einkommenssteuertabellen zugrunde gelegt bekommen, usw. Eine sachliche Diskussion ist mit dir schlicht nicht zu führen, da du offenbar seit jeher zu kurz kommst und Beamte durch die Bank dir gegenüber bevorzugt werden. Benachteiligungen im Beamtensystem akzeptierst du nicht und vergleichst nur offensichtliche Fälle, bei denen Angestellte zu kurz kommen, eierst dann wieder herum mit irgendwelchen Prozenten, von deren Berechnung du keine Ahnung hast und es dreht sich nur im Kreis. Ja, Beamte sind ein rotes Tuch für dich, du hast es offensichtlich nicht in die Beamtenlaufbahn geschafft und heulst deshalb ständig nur rum. Ist ok.

Faunus

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4257 am: 23.01.2025 15:43 »
Stundensammeln ist eine Superlösung.

Die Leute schön unbezahlt mehrarbeiten lassen. Die "teuren Kollegen" dann früher in Rente schicken. Und den Spaß dann durch die Sozialsysteme tragen lassen.

 ;D ;D ;D - sagt der Beamte, der vom Staat für jedes Kind eine Zulage bekommt ;)

Ist ja ein Ansparsystem. Wenn der so in ein LAZ-Konto "einzahlende" MA auch wirklich arbeitet, dann verkauft er sich in dieser Zeit unter Wert und der Staat spart wahres Geld! ... Muss er dann natürlich konsequenterweise Rückstellungen draus bilden und dann belastet das mal gar nichts - erst recht nicht die Sozialsysteme!

Staat und Rückstellungen...... der war gut  ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D

Freizeitkonto durch Sozialsystem finanzieren lassen war "besser"  8)

JahrhundertwerkTVÖD

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4258 am: 23.01.2025 15:43 »
Noch eine Warnung an den Foren Kollegen BAT, da in einigen Beiträgen übers einkassieren des BAT gesprochen wurde.

Obacht

Der BAT wurde schon einmal einkassiert und zum Jahrhundertwerk TVÖD umgemogelt :-)

Heutzutage würde man sagen dass der BAT sich nicht mehr als BAT identifiziert und einer Umwandlung zum Jahrhundertwerk TVÖD vollzogen hat

iATarifangestellter

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4259 am: 23.01.2025 15:47 »
Würde ich gerne nochmal aufgreifen:

Übersehe ich etwas wenn ich folgende Rechnung aufmache: wenn ich weniger Stunden abdecken muss, brauche ich auch weniger Personalkapa

Eine verringerte Arbeitszeit würde doch der aktuellen Situation eher zuträglich sein?

Ich wünsche mir, dass die Arbeitszeit auf 37,5/Woche abgesenkt wird.

Naja, das Arbeitsvolumen bleibt ja gleich; es gibt dadurch nicht weniger Anfragen. In einigen Arbeitsbereichen kann es zwar sein, dass weniger Arbeitsstunden auch weniger oder zumindest gleich viel Arbeit bedeuten (IT).

Aber das ist der falsche Gesichtspunkt, man muss es so sehen, dass dadurch der öD als Arbeitsgeber attraktiver wird und die Fehlenden Stunden schneller ausgeglichen werden können.

Wie machen es dann die Unternehmen in der Privatwirtschaft? Da könnte man sich eventuell gangbare Lösungen abschauen.

Nicht von allen, aber von machen im privaten Umfeld werde ich dann doch noch schief angeschaut, wenn ich erzähle das meine Woche 39 Arbeitsstunden hat ^^

Unternehmen, die eine 35-Stunden-Woche einführen und trotzdem ihre Leistung halten wollen, setzen auf verschiedene Strategien. Sie optimieren ihre Arbeitsprozesse und nutzen moderne Technologien, um effizienter zu arbeiten. Flexible Arbeitszeiten ermöglichen es den Mitarbeitern, ihre Arbeit besser an ihre Bedürfnisse anzupassen. Statt nur die Stunden zu zählen, konzentrieren sie sich auf Ergebnisse und Ziele. Teamarbeit und offene Kommunikation spielen ebenfalls eine große Rolle, um Aufgaben schneller zu erledigen. Außerdem investieren viele Firmen in die Motivation und Entwicklung ihrer Mitarbeiter, was zu einer höheren Zufriedenheit und Produktivität führt. - All das was der öffentliche Dienst leider nicht kann/macht

Und dann wird wieder gemeckert, warum der x-te ITler eingestellt wird, um neue Technologien einzuführen. Dabei ist es schon schwierig, gute Fachkräfte zu finden, vor allem bei den aktuellen Gehältern.

Um den öffentlichen Dienst attraktiver zu machen, braucht es dringend ein Tarifergebnis, das wirklich etwas bewirkt. Nur so können neue Mitarbeiter gewonnen werden, die nicht nur die entstehenden Lücken füllen, sondern auch langfristig dazu beitragen, den Dienst attraktiv zu halten.

Das könnte durch eine Gehaltssteigerung von mindestens 10% und Fachkräftezulagen geschehen. Zudem sollte die Arbeitszeit schrittweise auf 35 Stunden pro Woche reduziert werden, idealerweise mit der Option auf eine 4-Tage-Woche. Ein höherer Urlaubsanspruch, ähnlich dem, was große Unternehmen bieten, wäre ebenfalls wichtig.

Das kann ich sofort unterschreiben. Gerade vergangenes Wochenende habe ich mich durch Zufall mit jemandem unterhalten, der meine Stelle damals gesehen hatte (immerhin eine 9c/4 mit 4649€ brutto). Er hätte damals nur gegrinst und sich in der PW in eine vergleichare Position beworben und wäre auch genommen worden mit ca. 1000€ brutto mehr/Monat. Allerdings, dass stellten wir beide heraus, geht er freitags nicht um 12 Uhr ;)

Also ja, der öffentliche Dienst muss DRINGEND handeln und wenn sie schon keine Entgelterhöhungen wollen, dann zumindest drastische Arbeitszeitverkürzungen.

Um was für einen Job geht es denn; also der vergleichbare Job in der Privatwirtschaft?

Ging um eine Leitungsfunktion. Für das Geld des TVÖD hätte er das nicht machen wollen. In der PW verdient er 1000€ brutto mehr, aber arbeitet wohl auch deutlich länger als 39 Stunden. Fraglich, ob die Rechnung dann am Ende aufgeht.