Ich finde eine Gewerkschaft vertritt alle Arbeitnehmer egal welcher Entgeltgruppe, das sollte man so auch umsetzen.
Natürlich heißt es die letzten Jahre zur Recht, dass im Gesundheitssystem und Kita/Kindergarten zuwenig verdient wird um den Job halbwegs attraktiv zu halten.
Vielleicht schreit Verdi deshalb verstärkt für die unteren EG-Gruppen.
Einen Sockelbetrag oder X% heißt aber auch für die oberen EGs, dass sie über den Sockelbetrag drüberkommen und somit etwas mehr bekommen.
Und das sage ich als Verdiener im oberen Mittelfeld, im Zweifelsfall wenn ich die Wahl hätte, natürlich immer mir das Meiste, aber man muss auch sehen im Vergleich zu den letzten 20 Jahren sind die Erhöhungen zuletzt traumhaft ohne sie in Verbindung mit Inflation usw. zu sehen.
Vielleicht kann eine Gehaltsverhandlung auch nicht alles abdecken oder der Großteil des ÖD ist einfach nicht "wichtig" genug um die Verantwortlichen an hart zu treffen. Die Vereine mit den größten Lohnzuwächsen werden ja eigenständig vertreten und ich kann verstehen warum, alles andere würde ihre Ergebnisse verwässern.
Es braucht auch keiner meckern es gibt zuviele unfähige Leute im ÖD. Einerseits ist es doch gut wenn ein AG internes Personal zur Stellenbesetzung nimmt, Andererseits sind das weiter oben meistens Beamte, denen man einfach alle Jobs zutraut ob Ahnung oder nicht. (Es gibt auch unfähige Angestellte so ist das nicht, ab Teamleiter aufwärts sitzen aber meistens Beamte auf den Stellen).
Man müsste also zum einen mit dem Beamtentum in der Verwaltung (Blaulichtberufe sehe ich ja als sinnvoll an wenn dort Beamte tätig sind) aufhören und auch als Angestellter sich auf lange Gesichter einstellen wenn die nächste höherdotierte Stelle von extern besetzt wird.
Nicht alles können die Gewerkschaften regeln. Die andere Hälfte müsste da schon aus der Politik kommen. Allerdings fehlt uns dazu glaube eine ÖD-Partei (nein, die ÖDP ist das nicht).