Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1091802 times)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4980 am: 03.02.2025 09:12 »
... Dennoch kritisiere ich dieses System, weil es de facto eine 2 Klassen Gesellschaft widerspiegelt und einige 500 Euro + AG 500 Euro = 1.000 Euro zahlen, andere 119 (Bürgergeld) und dennoch gleich behandelt werden.....

Mal so als Frage: Wie würdest Du Dir hier eine KV vorstellen, die eben jene "2-Klassen-Medizin" verhindert?

Eigentlich wäre es ja auf dem Papier ganz einfach:

Jeder zahlt wie der Arbeitnehmer seine Beiträge.
Abgerechnet werden kann nur das was bei der normalen Pflichtversicherung abgerechnet werden kann.

Dann werden die "Wir haben erst in 3 Monate einen Termin für Sie- Oh Sie sind privat versichert? Kommen Sie morgen vorbei"-Termine einfach direkt vergeben.

Was die PV angeht oder ich nenne sie auch gern die "Aufstiegsbremse der Mittelschicht" frage ich mich ohnehin warum teilweise mehr als ein Monatsbrutto einer Pflegekraft für einen Heimaufenthalt fällig wird, die Versorgung dann aber dennoch unter aller Sau ist.
Da sollte man sich leichter mit den Nachbarn zusammentun und zu zweit oder dritt eine eigene Pflegekraft beschäftigen.

Frau Wagenknecht macht übrigens gerade Werbung mit dem Gesundheitssystem und was sie verbessern will, im Prinzip denke ich ja das ist durch die Blume das selbe Programm wie bei der AfD.
Ich persönlich denke man hat einfach ein Problem bei der Abrechnung, Verwaltungsaufwand, Bürokratie und der Leistungserbringung für Nichteinzahler. Wobei man letzteres vermutlich noch länger betreiben könnte wenn man die ersteren Missstände beseitigt.

Zumindest bei den Hausärzten wird jetzt ja wohl die Budgetierung gekippt, so dass man dort vielleicht als GKV Patient dann auch noch einen Termin Ende des Quartals bekommt. Also durch den Bundestag ist es zumindest durch.
Für die Termine bei Fachärzten hilft das natürlich immer noch nicht......
Lauterbach sagt ja, dass sich das auch noch ändern soll (wie auch immer das zwar klappen soll) und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die SPD wieder mit in der Regierung ist als Junior Partner, man wird sehen, dann bleibt er vielleicht Gesundheitsminister, die Pflegeversicherung sollte ja auch noch komplett umgekrempelt werden, um die nonstop steigenden Beiträge aufzuhalten.
Man wird sehen, was dort passieren wird.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4981 am: 03.02.2025 09:17 »
Es wird hier je immer wieder auf Basis von anekdotischer Basis behauptet, dass GKVler regelmäßig mehr zahlen würden als PKVler...
Würde mich in der Tat mal interessieren, was der GKVler im Durchschnitt bezahlt und was der PKVler im Durchschnitt bezahlt.

Als Single
Als Alleinverdiener mit 2 Kinder und Partner

Wer also behauptet, der der PKVler weniger einzahlt ins System, der müsste mal so eine Berechnung vorlegen.

410 Euro zahle ich, und ich bin noch ca. 600 Euro unter der BBG (also AG auch nochmal 410)

bei euch ANgestellten PKVlern sicherlich anders, die Beamten erhalten schöne Familienzuschläge, aus denen die Kinderkosten locker beglichen werden

Außerdem hatte ich extra geschrieben, bei Eintritt in jungem Alter; das ist bei Angestellten in der Regel schwierig; es sei denn man findet nach dem Studium direkt einen Job oberhalb der BBG
Durch die letzte Steigerung aber nicht so einfach

Die Beitragsbemessungsgrenze liegt nun bei 8050 Euro im Monat. Das heißt, du verdienst 7450 Euro brutto und jammerst über 410 Euro GKV-Beitrag? Ich hab in A11 knapp 5700 Euro brutto und zahle 432 Euro für die PKV. Aber das sagte ich bereits. Deine 200 Euro PKV existieren vielleicht bei Anwärtern. Und dennoch bist du  hier immer und immer wieder am jammern, wie günstig die PKV für andere ist. Ich habe einige Jahre in Teilzeit 20 % meiner Bezüge für die PKV bezahlt und hab trotzdem nicht gejammert, warum Tarifbeschäftigte in Teilzeit so viel weniger zahlen.

Bezogen auf St.kl I:
5.700 Euro als Beamter = 4.339 Euro netto.
Ziehen wir 432 ab = 3.900 Euro netto

Da träumen viele deiner angestellten Kollege von  ;)

- und nein - auch nicht die einmalige JSZ mit 70 %, bei der netto nicht einmal 50 % des Bruttobetrags übrig bleiben, gleicht das aus

Ich habe (noch) nicht mal 3 k netto, nur zur Info...

Da gibt es also bei dir wohl wenig Grund zur Beschwerde.
Bei 5.700 Euro brutto wärst du in der GKV auf jeden Fall mehr zur Kasse gebeten (zu zahlen auf 5.512,50)

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4982 am: 03.02.2025 09:39 »

Mal so als Frage: Wie würdest Du Dir hier eine KV vorstellen, die eben jene "2-Klassen-Medizin" verhindert?

Alle gesetzlich und den Bürgergeldempfängern auch genügend Mittel hierfür zur Verfügung stellen.
....

Wenn aber alle in ein gemeinsames System einzahlen, dann wäre das doch der Weg in die Bürgerversicherung?!?

ohjeee

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4983 am: 03.02.2025 10:04 »
Würdest du dich denn privat versichern lassen, wenn du mal mal genug verdienst?

Nein, weil ich keine fette Pension bekomme (mit 70 % Beihilfe), weil ich mittlerweile Mitte 30 bin und auch Vorerkrankungen habe, die zwar nie zu Ausfällen führen, aber das interessiert ja keinen  ;).

D.h. bei mir wäre das sicherlich auch nicht günstig.

Dennoch kritisiere ich dieses System, weil es de facto eine 2 Klassen Gesellschaft widerspiegelt und einige 500 Euro + AG 500 Euro = 1.000 Euro zahlen, andere 119 (Bürgergeld) und dennoch gleich behandelt werden.....

Bei der Rente führen höhere Beiträge immerhin auch zu einer höheren Rente.

Wenn ich mit 19 als Beamter eingestiegen wäre, definitiv.
Aber über den Weg mit Ausbildung, Arbeit, Vollzeitstudium und dann Beginn in Stufe 1 dauert das halt ewig bis man über der BBG ist.

Und die BBG ist ja nun auch sehr massiv gestiegen, mal eben um 350 Euro ca.

ich höre wieder nur mimimi und "andere (EINZELNE!) habens besser", würde ich aber auch machen, aber für mich wäre es teurer, deshalb rege ich mich über diejenigen auf, die es günstiger haben. Das sind in deiner Wahrnehmung irgendwie alle PKV-Versicherte, außer wegen himmelschreiender Ungerechtigkeiten nur auf dich, und nur extra auf dich gemünzt.
ja, du Ärmster, zahlst 410€ in der GKV. Wie halt viele PKV-Versicherte auch. "Aber im Beamtenforum!!!" da gibts auch die komplette Range. Mein Satz liegt derzeit bei 324€ bei 30% (also zzgl Kinder), bei 50% sind das 540 €.
"JA ABER IM BEAMTENFORUM!!!" Dann werd hat selbst Beamter. "Ja aber das ist nich attraktiv! Und PKV kostet mehr, nur bei allen anderen weniger!!!"
ALso kann man echt nicht ernst nehmen.

Zur Finanzierung des Gesundheitssystems:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155823/umfrage/gkv-pkv-mitglieder-und-versichertenzahl-im-vergleich/
Es gibt 8,7 Mio in der PKV-Versicherte (inkl. Kinder, 1,58 Mio!) und 74,4 Mio Versicherte in den GKV, darunter 15,8 Mio beitragsfrei versicherte, also 58,6 Mio Beitragszahler. Es gibt also 8,5x mehr GKV-Versicherte, bzw. 6,7x mehr Beitragszahler.

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/04/PD24_167_236.html
Die GKV trugen (2022) 265,4 Mrd. zur Finanzierung des Gesundheitswesens bei, die PKV 38,3 Mrd. Euro.
Das bedeutet, dass obwohl Faktor 8,5 GKV versichert sind, tragen diese nur Faktor 6,9 zur Finanzierung bei. Bei den Zahlen sehe ich absolut nicht, wo die GKV scheinbar irgendwo die PKV quersubventioniert.
Oder, pro Kopf aller Versicherten: GKV trägt pro Versichertem Kopf 3.567€ bei, PKV 4.402 €.

ergänzend:
https://www.wip-pkv.de/oeffentlichkeit/aktuelles/detail/neue-wip-analyse-mehrumsatz-und-leistungsausgaben-von-pkv-versicherten.html
"Privatversicherte, die 10,3 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen, tragen mit 20,4 Prozent zur Finanzierung der Arztpraxen bei."

whatever. Schreit weiter nach Bürgerversicherung und Abschaffung der PKV. Bin ich dabei. Statistisch wirds für meine Familie günstiger, und für die bisher GKV-versicherten teurer. Denn irgendwer muss die Mehrausgaben der PKV im Gesundheitswesen ja auffangen.
Und jetzt kannst nochmal ne Runde heulen, dass im Beamtenforum irgendjemand weniger als du bezahlt und die Abzüge und sowieso und überhaupt!

ohjeee

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4984 am: 03.02.2025 10:16 »
... Dennoch kritisiere ich dieses System, weil es de facto eine 2 Klassen Gesellschaft widerspiegelt und einige 500 Euro + AG 500 Euro = 1.000 Euro zahlen, andere 119 (Bürgergeld) und dennoch gleich behandelt werden.....

Mal so als Frage: Wie würdest Du Dir hier eine KV vorstellen, die eben jene "2-Klassen-Medizin" verhindert?

Eigentlich wäre es ja auf dem Papier ganz einfach:

Jeder zahlt wie der Arbeitnehmer seine Beiträge.
Abgerechnet werden kann nur das was bei der normalen Pflichtversicherung abgerechnet werden kann.

Dann werden die "Wir haben erst in 3 Monate einen Termin für Sie- Oh Sie sind privat versichert? Kommen Sie morgen vorbei"-Termine einfach direkt vergeben.

Was die PV angeht oder ich nenne sie auch gern die "Aufstiegsbremse der Mittelschicht" frage ich mich ohnehin warum teilweise mehr als ein Monatsbrutto einer Pflegekraft für einen Heimaufenthalt fällig wird, die Versorgung dann aber dennoch unter aller Sau ist.
Da sollte man sich leichter mit den Nachbarn zusammentun und zu zweit oder dritt eine eigene Pflegekraft beschäftigen.

Frau Wagenknecht macht übrigens gerade Werbung mit dem Gesundheitssystem und was sie verbessern will, im Prinzip denke ich ja das ist durch die Blume das selbe Programm wie bei der AfD.
Ich persönlich denke man hat einfach ein Problem bei der Abrechnung, Verwaltungsaufwand, Bürokratie und der Leistungserbringung für Nichteinzahler. Wobei man letzteres vermutlich noch länger betreiben könnte wenn man die ersteren Missstände beseitigt.

"
Was die PV angeht oder ich nenne sie auch gern die "Aufstiegsbremse der Mittelschicht" frage ich mich ohnehin warum teilweise mehr als ein Monatsbrutto einer Pflegekraft für einen Heimaufenthalt fällig wird, die Versorgung dann aber dennoch unter aller Sau ist. "
Denk mal scharf nach, dann kommst vielleicht drauf.
Weil du mindestens 3 am Tag brauchst, plus WE, plus Urlaub/Krankheit, plus AG-Anteil, plus Verwaltung, plus Pflegematerial, plus Gebäude,... Kannst ja versuchen für die Hälfte eine Rund um die Uhr Betreuung inkl. Miete selbst organisieren.

ohjeee

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4985 am: 03.02.2025 10:20 »
Es wird hier je immer wieder auf Basis von anekdotischer Basis behauptet, dass GKVler regelmäßig mehr zahlen würden als PKVler...
Würde mich in der Tat mal interessieren, was der GKVler im Durchschnitt bezahlt und was der PKVler im Durchschnitt bezahlt.

Als Single
Als Alleinverdiener mit 2 Kinder und Partner

Wer also behauptet, der der PKVler weniger einzahlt ins System, der müsste mal so eine Berechnung vorlegen.

410 Euro zahle ich, und ich bin noch ca. 600 Euro unter der BBG (also AG auch nochmal 410)

bei euch ANgestellten PKVlern sicherlich anders, die Beamten erhalten schöne Familienzuschläge, aus denen die Kinderkosten locker beglichen werden

Außerdem hatte ich extra geschrieben, bei Eintritt in jungem Alter; das ist bei Angestellten in der Regel schwierig; es sei denn man findet nach dem Studium direkt einen Job oberhalb der BBG
Durch die letzte Steigerung aber nicht so einfach

Die Beitragsbemessungsgrenze liegt nun bei 8050 Euro im Monat. Das heißt, du verdienst 7450 Euro brutto und jammerst über 410 Euro GKV-Beitrag? Ich hab in A11 knapp 5700 Euro brutto und zahle 432 Euro für die PKV. Aber das sagte ich bereits. Deine 200 Euro PKV existieren vielleicht bei Anwärtern. Und dennoch bist du  hier immer und immer wieder am jammern, wie günstig die PKV für andere ist. Ich habe einige Jahre in Teilzeit 20 % meiner Bezüge für die PKV bezahlt und hab trotzdem nicht gejammert, warum Tarifbeschäftigte in Teilzeit so viel weniger zahlen.

Bezogen auf St.kl I:
5.700 Euro als Beamter = 4.339 Euro netto.
Ziehen wir 432 ab = 3.900 Euro netto

Da träumen viele deiner angestellten Kollege von  ;)

- und nein - auch nicht die einmalige JSZ mit 70 %, bei der netto nicht einmal 50 % des Bruttobetrags übrig bleiben, gleicht das aus

Ich habe (noch) nicht mal 3 k netto, nur zur Info...

Da gibt es also bei dir wohl wenig Grund zur Beschwerde.
Bei 5.700 Euro brutto wärst du in der GKV auf jeden Fall mehr zur Kasse gebeten (zu zahlen auf 5.512,50)
ja, wie immer vergleichst du dich mit deinen 5J Berufserfahrung mit einem Beamten 2 Besoldungsstufen über dir in der Endstufe nach 30 Jahren und jammerst rum, warum ein anderer mehr erhält. A12 Endstufe (ohne Familienzuschlag, du hast ja keine) sind in BaWü Monatsbrutto von 5.440. 5.700 sind A13 Stufe 8. In Niedersachsen schauts nicht anders aus. Aber mimimi, ich bekomme in EG11 weniger als der Kollege in A13 Stufe 9 mit mehr Wochenarbeitszeit!!! Ja hoffentlich!

Edit: Zahlen stimmen nicht mit der Tabelle 2025 überein, dann hat der A12 Endstufe-Beamte bereits 5.7T, da hier schon die Tariferhöhung eingepreist ist, im TVöD jetzt dann hoffentlich bald (ähnlich) kommt.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4986 am: 03.02.2025 10:29 »
Es wird hier je immer wieder auf Basis von anekdotischer Basis behauptet, dass GKVler regelmäßig mehr zahlen würden als PKVler...
Würde mich in der Tat mal interessieren, was der GKVler im Durchschnitt bezahlt und was der PKVler im Durchschnitt bezahlt.

Als Single
Als Alleinverdiener mit 2 Kinder und Partner

Wer also behauptet, der der PKVler weniger einzahlt ins System, der müsste mal so eine Berechnung vorlegen.

410 Euro zahle ich, und ich bin noch ca. 600 Euro unter der BBG (also AG auch nochmal 410)

bei euch ANgestellten PKVlern sicherlich anders, die Beamten erhalten schöne Familienzuschläge, aus denen die Kinderkosten locker beglichen werden

Außerdem hatte ich extra geschrieben, bei Eintritt in jungem Alter; das ist bei Angestellten in der Regel schwierig; es sei denn man findet nach dem Studium direkt einen Job oberhalb der BBG
Durch die letzte Steigerung aber nicht so einfach

Die Beitragsbemessungsgrenze liegt nun bei 8050 Euro im Monat. Das heißt, du verdienst 7450 Euro brutto und jammerst über 410 Euro GKV-Beitrag? Ich hab in A11 knapp 5700 Euro brutto und zahle 432 Euro für die PKV. Aber das sagte ich bereits. Deine 200 Euro PKV existieren vielleicht bei Anwärtern. Und dennoch bist du  hier immer und immer wieder am jammern, wie günstig die PKV für andere ist. Ich habe einige Jahre in Teilzeit 20 % meiner Bezüge für die PKV bezahlt und hab trotzdem nicht gejammert, warum Tarifbeschäftigte in Teilzeit so viel weniger zahlen.

Bezogen auf St.kl I:
5.700 Euro als Beamter = 4.339 Euro netto.
Ziehen wir 432 ab = 3.900 Euro netto

Da träumen viele deiner angestellten Kollege von  ;)

- und nein - auch nicht die einmalige JSZ mit 70 %, bei der netto nicht einmal 50 % des Bruttobetrags übrig bleiben, gleicht das aus

Ich habe (noch) nicht mal 3 k netto, nur zur Info...

Da gibt es also bei dir wohl wenig Grund zur Beschwerde.
Bei 5.700 Euro brutto wärst du in der GKV auf jeden Fall mehr zur Kasse gebeten (zu zahlen auf 5.512,50)
ja, wie immer vergleichst du dich mit deinen 5J Berufserfahrung mit einem Beamten 2 Besoldungsstufen über dir in der Endstufe nach 30 Jahren und jammerst rum, warum ein anderer mehr erhält. A12 Endstufe (ohne Familienzuschlag, du hast ja keine) sind in BaWü Monatsbrutto von 5.440. 5.700 sind A13 Stufe 8. In Niedersachsen schauts nicht anders aus. Aber mimimi, ich bekomme in EG11 weniger als der Kollege in A13 Stufe 9 mit mehr Wochenarbeitszeit!!! Ja hoffentlich!

Edit: Zahlen stimmen nicht mit der Tabelle 2025 überein, dann hat der A12 Endstufe-Beamte bereits 5.7T, da hier schon die Tariferhöhung eingepreist ist, im TVöD jetzt dann hoffentlich bald (ähnlich) kommt.

Nein, es war bezogen auf die Antwort. Dort hieß es, dass er/sie ganze 432 Euro bezahlen muss!!! So megaviel.
Und in E11 Stufe 6 bist du auch nur etwa bei 3,5 k netto
ist auch weniger als 3,9 k netto.

Aber bei dir kann man eine Argumentation ja vergessen wie UNameIT und ich feststellen mussten. Du wirst wieder einen Grund finden,w arum 3,5 k netto besser ist als 3,9 k netto.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4987 am: 03.02.2025 10:30 »

Mal so als Frage: Wie würdest Du Dir hier eine KV vorstellen, die eben jene "2-Klassen-Medizin" verhindert?

Alle gesetzlich und den Bürgergeldempfängern auch genügend Mittel hierfür zur Verfügung stellen.
....

Wenn aber alle in ein gemeinsames System einzahlen, dann wäre das doch der Weg in die Bürgerversicherung?!?

So etwas in der Art, müsste man halt genauer ausgestalten.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4988 am: 03.02.2025 10:37 »
Würdest du dich denn privat versichern lassen, wenn du mal mal genug verdienst?

Nein, weil ich keine fette Pension bekomme (mit 70 % Beihilfe), weil ich mittlerweile Mitte 30 bin und auch Vorerkrankungen habe, die zwar nie zu Ausfällen führen, aber das interessiert ja keinen  ;).

D.h. bei mir wäre das sicherlich auch nicht günstig.

Dennoch kritisiere ich dieses System, weil es de facto eine 2 Klassen Gesellschaft widerspiegelt und einige 500 Euro + AG 500 Euro = 1.000 Euro zahlen, andere 119 (Bürgergeld) und dennoch gleich behandelt werden.....

Bei der Rente führen höhere Beiträge immerhin auch zu einer höheren Rente.

Wenn ich mit 19 als Beamter eingestiegen wäre, definitiv.
Aber über den Weg mit Ausbildung, Arbeit, Vollzeitstudium und dann Beginn in Stufe 1 dauert das halt ewig bis man über der BBG ist.

Und die BBG ist ja nun auch sehr massiv gestiegen, mal eben um 350 Euro ca.

ich höre wieder nur mimimi und "andere (EINZELNE!) habens besser", würde ich aber auch machen, aber für mich wäre es teurer, deshalb rege ich mich über diejenigen auf, die es günstiger haben. Das sind in deiner Wahrnehmung irgendwie alle PKV-Versicherte, außer wegen himmelschreiender Ungerechtigkeiten nur auf dich, und nur extra auf dich gemünzt.
ja, du Ärmster, zahlst 410€ in der GKV. Wie halt viele PKV-Versicherte auch. "Aber im Beamtenforum!!!" da gibts auch die komplette Range. Mein Satz liegt derzeit bei 324€ bei 30% (also zzgl Kinder), bei 50% sind das 540 €.
"JA ABER IM BEAMTENFORUM!!!" Dann werd hat selbst Beamter. "Ja aber das ist nich attraktiv! Und PKV kostet mehr, nur bei allen anderen weniger!!!"
ALso kann man echt nicht ernst nehmen.

Zur Finanzierung des Gesundheitssystems:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155823/umfrage/gkv-pkv-mitglieder-und-versichertenzahl-im-vergleich/
Es gibt 8,7 Mio in der PKV-Versicherte (inkl. Kinder, 1,58 Mio!) und 74,4 Mio Versicherte in den GKV, darunter 15,8 Mio beitragsfrei versicherte, also 58,6 Mio Beitragszahler. Es gibt also 8,5x mehr GKV-Versicherte, bzw. 6,7x mehr Beitragszahler.

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/04/PD24_167_236.html
Die GKV trugen (2022) 265,4 Mrd. zur Finanzierung des Gesundheitswesens bei, die PKV 38,3 Mrd. Euro.
Das bedeutet, dass obwohl Faktor 8,5 GKV versichert sind, tragen diese nur Faktor 6,9 zur Finanzierung bei. Bei den Zahlen sehe ich absolut nicht, wo die GKV scheinbar irgendwo die PKV quersubventioniert.
Oder, pro Kopf aller Versicherten: GKV trägt pro Versichertem Kopf 3.567€ bei, PKV 4.402 €.

ergänzend:
https://www.wip-pkv.de/oeffentlichkeit/aktuelles/detail/neue-wip-analyse-mehrumsatz-und-leistungsausgaben-von-pkv-versicherten.html
"Privatversicherte, die 10,3 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen, tragen mit 20,4 Prozent zur Finanzierung der Arztpraxen bei."

whatever. Schreit weiter nach Bürgerversicherung und Abschaffung der PKV. Bin ich dabei. Statistisch wirds für meine Familie günstiger, und für die bisher GKV-versicherten teurer. Denn irgendwer muss die Mehrausgaben der PKV im Gesundheitswesen ja auffangen.
Und jetzt kannst nochmal ne Runde heulen, dass im Beamtenforum irgendjemand weniger als du bezahlt und die Abzüge und sowieso und überhaupt!

Du bist so unterirdisch........ wie persönlich du auch einfach immer wirst.

Und wir haben dir endlich aufgezeigt, dass der Bund der Steuerzahler recht hat, mit klaren berechneten Zahlen. Danach warst du bislang still, weil du es wohl endlich eingesehen hattest, dass du bis dahin Müll geredet hast.
Jeder normale Mensch weiß, dass jemand, der keine Abgaben zahlt, bei einer gleichen prozentualen Erhöhung mehr übrig behält, als jemand, der Abgaben zahlt.
Aber wie du dich einfach immer wieder dagegen gestemmt hast... und der Bund der Steuerzahler... alles Falschbehauptungen. Es bleibt trotz keiner Abgaben nicht mehr übrig.

Und jetzt musst du gleich wieder rumjaulen ohne auf das einzugehen, was geschrieben wurde.

Ich habe direkt vorne gesagt bei jungen Einstiegsalter und habe es auch auf die Kommunen umgemünzt, wo Beamte in der Regel häufig beim Einstieg 19-25 sind. Da es hier Verbeamtungen von Quereinsteigern nahezu nicht gibt.
Man kann sich ja nur mit dem kommunalen Bereich vergleichen, wenn man in der Kommune arbeitet.

Beim Bund läuft das alles auch anders, da gibt es auch eher Zulagen etc und Leute werden als "Spezialist" verbeamtet.

Deshalb sollte man meine Grundannahme auch mal zur Kenntnis nehmen.


Und du musst auch nicht so persönlich werden, nur weil es dir nun bewiesen wurde, dass du dich vorher geirrt hast. Hättest ja auch einfach sagen können "okay sorry, hatte wohl doch einen Denkfehler."
Stattdessen Schweigen im Walde, die Zahlen waren klar und deutlich, nicht ausgedacht.

Aber wahrscheinlich sind aus irgendwelchen fadenscheinigen Gründen bei dir 153 Euro netto mehr einfach weniger als 116 Euro netto.


Lass einfach mal deine persönlichen Anfeindungen oder schreib halt gar nichts, wie nach der Feststellung, dass du trotz tausendfacher Behauptungen und ohne rechnerischen Beweis immer wieder behauptet hast, dass wir das falsch sagen (UNameIT und andere).

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4989 am: 03.02.2025 10:41 »
Es wird hier je immer wieder auf Basis von anekdotischer Basis behauptet, dass GKVler regelmäßig mehr zahlen würden als PKVler...
Würde mich in der Tat mal interessieren, was der GKVler im Durchschnitt bezahlt und was der PKVler im Durchschnitt bezahlt.

Als Single
Als Alleinverdiener mit 2 Kinder und Partner

Wer also behauptet, der der PKVler weniger einzahlt ins System, der müsste mal so eine Berechnung vorlegen.

410 Euro zahle ich, und ich bin noch ca. 600 Euro unter der BBG (also AG auch nochmal 410)

bei euch ANgestellten PKVlern sicherlich anders, die Beamten erhalten schöne Familienzuschläge, aus denen die Kinderkosten locker beglichen werden

Außerdem hatte ich extra geschrieben, bei Eintritt in jungem Alter; das ist bei Angestellten in der Regel schwierig; es sei denn man findet nach dem Studium direkt einen Job oberhalb der BBG
Durch die letzte Steigerung aber nicht so einfach

Die Beitragsbemessungsgrenze liegt nun bei 8050 Euro im Monat. Das heißt, du verdienst 7450 Euro brutto und jammerst über 410 Euro GKV-Beitrag? Ich hab in A11 knapp 5700 Euro brutto und zahle 432 Euro für die PKV. Aber das sagte ich bereits. Deine 200 Euro PKV existieren vielleicht bei Anwärtern. Und dennoch bist du  hier immer und immer wieder am jammern, wie günstig die PKV für andere ist. Ich habe einige Jahre in Teilzeit 20 % meiner Bezüge für die PKV bezahlt und hab trotzdem nicht gejammert, warum Tarifbeschäftigte in Teilzeit so viel weniger zahlen.

Bezogen auf St.kl I:
5.700 Euro als Beamter = 4.339 Euro netto.
Ziehen wir 432 ab = 3.900 Euro netto

Da träumen viele deiner angestellten Kollege von  ;)

- und nein - auch nicht die einmalige JSZ mit 70 %, bei der netto nicht einmal 50 % des Bruttobetrags übrig bleiben, gleicht das aus

Ich habe (noch) nicht mal 3 k netto, nur zur Info...

Da gibt es also bei dir wohl wenig Grund zur Beschwerde.
Bei 5.700 Euro brutto wärst du in der GKV auf jeden Fall mehr zur Kasse gebeten (zu zahlen auf 5.512,50)
ja, wie immer vergleichst du dich mit deinen 5J Berufserfahrung mit einem Beamten 2 Besoldungsstufen über dir in der Endstufe nach 30 Jahren und jammerst rum, warum ein anderer mehr erhält. A12 Endstufe (ohne Familienzuschlag, du hast ja keine) sind in BaWü Monatsbrutto von 5.440. 5.700 sind A13 Stufe 8. In Niedersachsen schauts nicht anders aus. Aber mimimi, ich bekomme in EG11 weniger als der Kollege in A13 Stufe 9 mit mehr Wochenarbeitszeit!!! Ja hoffentlich!

Edit: Zahlen stimmen nicht mit der Tabelle 2025 überein, dann hat der A12 Endstufe-Beamte bereits 5.7T, da hier schon die Tariferhöhung eingepreist ist, im TVöD jetzt dann hoffentlich bald (ähnlich) kommt.

BTW: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil; ich habe es dir aber gerne noch einmal fett markiert.

Also wenn du dich beteiligst, vorher lesen und diese persönlichen Anfeindungen müssen ohnehin nicht sein.

Aber ja, ich habe die Posts von dort als Vergleichswert genommen. Aber meine verbeamteten Kollegen zwischen 30 und 64 zahlen auch alle weniger als 400 Euro, falls dich das beruhigt. Also auch eigene Werte aus dem Umkreis, die dem zu grunde liegen

KlammeKassen

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« Antwort #4990 am: 03.02.2025 10:43 »
... Dennoch kritisiere ich dieses System, weil es de facto eine 2 Klassen Gesellschaft widerspiegelt und einige 500 Euro + AG 500 Euro = 1.000 Euro zahlen, andere 119 (Bürgergeld) und dennoch gleich behandelt werden.....

Mal so als Frage: Wie würdest Du Dir hier eine KV vorstellen, die eben jene "2-Klassen-Medizin" verhindert?

Eigentlich wäre es ja auf dem Papier ganz einfach:

Jeder zahlt wie der Arbeitnehmer seine Beiträge.
Abgerechnet werden kann nur das was bei der normalen Pflichtversicherung abgerechnet werden kann.

Dann werden die "Wir haben erst in 3 Monate einen Termin für Sie- Oh Sie sind privat versichert? Kommen Sie morgen vorbei"-Termine einfach direkt vergeben.

Was die PV angeht oder ich nenne sie auch gern die "Aufstiegsbremse der Mittelschicht" frage ich mich ohnehin warum teilweise mehr als ein Monatsbrutto einer Pflegekraft für einen Heimaufenthalt fällig wird, die Versorgung dann aber dennoch unter aller Sau ist.
Da sollte man sich leichter mit den Nachbarn zusammentun und zu zweit oder dritt eine eigene Pflegekraft beschäftigen.

Frau Wagenknecht macht übrigens gerade Werbung mit dem Gesundheitssystem und was sie verbessern will, im Prinzip denke ich ja das ist durch die Blume das selbe Programm wie bei der AfD.
Ich persönlich denke man hat einfach ein Problem bei der Abrechnung, Verwaltungsaufwand, Bürokratie und der Leistungserbringung für Nichteinzahler. Wobei man letzteres vermutlich noch länger betreiben könnte wenn man die ersteren Missstände beseitigt.

"
Was die PV angeht oder ich nenne sie auch gern die "Aufstiegsbremse der Mittelschicht" frage ich mich ohnehin warum teilweise mehr als ein Monatsbrutto einer Pflegekraft für einen Heimaufenthalt fällig wird, die Versorgung dann aber dennoch unter aller Sau ist. "
Denk mal scharf nach, dann kommst vielleicht drauf.
Weil du mindestens 3 am Tag brauchst, plus WE, plus Urlaub/Krankheit, plus AG-Anteil, plus Verwaltung, plus Pflegematerial, plus Gebäude,... Kannst ja versuchen für die Hälfte eine Rund um die Uhr Betreuung inkl. Miete selbst organisieren.

Da im Heim im Schlüssel auch 3 Vollzeit-Pflegekräfte auf einen Patienten kommen, hast Recht  :-*.

Ein Pflegeheim mit 20 Beworhnern und 60 Pflegern, so ist die Realität....

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4991 am: 03.02.2025 10:48 »

Zur Finanzierung des Gesundheitssystems:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155823/umfrage/gkv-pkv-mitglieder-und-versichertenzahl-im-vergleich/
Es gibt 8,7 Mio in der PKV-Versicherte (inkl. Kinder, 1,58 Mio!) und 74,4 Mio Versicherte in den GKV, darunter 15,8 Mio beitragsfrei versicherte, also 58,6 Mio Beitragszahler. Es gibt also 8,5x mehr GKV-Versicherte, bzw. 6,7x mehr Beitragszahler.

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/04/PD24_167_236.html
Die GKV trugen (2022) 265,4 Mrd. zur Finanzierung des Gesundheitswesens bei, die PKV 38,3 Mrd. Euro.
Das bedeutet, dass obwohl Faktor 8,5 GKV versichert sind, tragen diese nur Faktor 6,9 zur Finanzierung bei. Bei den Zahlen sehe ich absolut nicht, wo die GKV scheinbar irgendwo die PKV quersubventioniert.
Oder, pro Kopf aller Versicherten: GKV trägt pro Versichertem Kopf 3.567€ bei, PKV 4.402 €.

ergänzend:
https://www.wip-pkv.de/oeffentlichkeit/aktuelles/detail/neue-wip-analyse-mehrumsatz-und-leistungsausgaben-von-pkv-versicherten.html
"Privatversicherte, die 10,3 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen, tragen mit 20,4 Prozent zur Finanzierung der Arztpraxen bei."

whatever. Schreit weiter nach Bürgerversicherung und Abschaffung der PKV. Bin ich dabei. Statistisch wirds für meine Familie günstiger, und für die bisher GKV-versicherten teurer. Denn irgendwer muss die Mehrausgaben der PKV im Gesundheitswesen ja auffangen.
Und jetzt kannst nochmal ne Runde heulen, dass im Beamtenforum irgendjemand weniger als du bezahlt und die Abzüge und sowieso und überhaupt!

Habe ich etwas anderes behauptet?
Also entweder kannst du nicht lesen oder du verstehst Inhalte einfach nicht.

Ich habe mehrfach gesagt, dass es logisch ist, dass die PKV mehr für Leistungen zahlen kann, da sie nur Beamte und Gutverdiener hat.
Da sind keine paar Millionen, die 119 Euro einzahlen (und von den 119 Euro noch ihre 6 Kinder mitdrin haben).
Individuell gibt es aber sehr wohl Leute, die mehr einzahlen als die PKV Patienten.

Ich kann auch gerne sagen, meine 820 Euro sollen individuell für mich genommen werden, damit ich wie ein PKV Patient behandelt werden kann.
Das funktioniert nur leider nicht....

Wenn alle GKV Patienten diese Summen (oder 470 Euro an der BBG) einzahlen würden, wäre das Finanzierungsproblem nicht gegeben.
Einfach mal drüber nachdenken.

Wenn man die ganzen Geringverdiener und BG-Empfänger in die PKV abschieben würde, wäre das ganze Ding schon anders.

ohjeee

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4992 am: 03.02.2025 10:49 »
Würdest du dich denn privat versichern lassen, wenn du mal mal genug verdienst?

Nein, weil ich keine fette Pension bekomme (mit 70 % Beihilfe), weil ich mittlerweile Mitte 30 bin und auch Vorerkrankungen habe, die zwar nie zu Ausfällen führen, aber das interessiert ja keinen  ;).

D.h. bei mir wäre das sicherlich auch nicht günstig.

Dennoch kritisiere ich dieses System, weil es de facto eine 2 Klassen Gesellschaft widerspiegelt und einige 500 Euro + AG 500 Euro = 1.000 Euro zahlen, andere 119 (Bürgergeld) und dennoch gleich behandelt werden.....

Bei der Rente führen höhere Beiträge immerhin auch zu einer höheren Rente.

Wenn ich mit 19 als Beamter eingestiegen wäre, definitiv.
Aber über den Weg mit Ausbildung, Arbeit, Vollzeitstudium und dann Beginn in Stufe 1 dauert das halt ewig bis man über der BBG ist.

Und die BBG ist ja nun auch sehr massiv gestiegen, mal eben um 350 Euro ca.

ich höre wieder nur mimimi und "andere (EINZELNE!) habens besser", würde ich aber auch machen, aber für mich wäre es teurer, deshalb rege ich mich über diejenigen auf, die es günstiger haben. Das sind in deiner Wahrnehmung irgendwie alle PKV-Versicherte, außer wegen himmelschreiender Ungerechtigkeiten nur auf dich, und nur extra auf dich gemünzt.
ja, du Ärmster, zahlst 410€ in der GKV. Wie halt viele PKV-Versicherte auch. "Aber im Beamtenforum!!!" da gibts auch die komplette Range. Mein Satz liegt derzeit bei 324€ bei 30% (also zzgl Kinder), bei 50% sind das 540 €.
"JA ABER IM BEAMTENFORUM!!!" Dann werd hat selbst Beamter. "Ja aber das ist nich attraktiv! Und PKV kostet mehr, nur bei allen anderen weniger!!!"
ALso kann man echt nicht ernst nehmen.

Zur Finanzierung des Gesundheitssystems:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155823/umfrage/gkv-pkv-mitglieder-und-versichertenzahl-im-vergleich/
Es gibt 8,7 Mio in der PKV-Versicherte (inkl. Kinder, 1,58 Mio!) und 74,4 Mio Versicherte in den GKV, darunter 15,8 Mio beitragsfrei versicherte, also 58,6 Mio Beitragszahler. Es gibt also 8,5x mehr GKV-Versicherte, bzw. 6,7x mehr Beitragszahler.

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/04/PD24_167_236.html
Die GKV trugen (2022) 265,4 Mrd. zur Finanzierung des Gesundheitswesens bei, die PKV 38,3 Mrd. Euro.
Das bedeutet, dass obwohl Faktor 8,5 GKV versichert sind, tragen diese nur Faktor 6,9 zur Finanzierung bei. Bei den Zahlen sehe ich absolut nicht, wo die GKV scheinbar irgendwo die PKV quersubventioniert.
Oder, pro Kopf aller Versicherten: GKV trägt pro Versichertem Kopf 3.567€ bei, PKV 4.402 €.

ergänzend:
https://www.wip-pkv.de/oeffentlichkeit/aktuelles/detail/neue-wip-analyse-mehrumsatz-und-leistungsausgaben-von-pkv-versicherten.html
"Privatversicherte, die 10,3 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen, tragen mit 20,4 Prozent zur Finanzierung der Arztpraxen bei."

whatever. Schreit weiter nach Bürgerversicherung und Abschaffung der PKV. Bin ich dabei. Statistisch wirds für meine Familie günstiger, und für die bisher GKV-versicherten teurer. Denn irgendwer muss die Mehrausgaben der PKV im Gesundheitswesen ja auffangen.
Und jetzt kannst nochmal ne Runde heulen, dass im Beamtenforum irgendjemand weniger als du bezahlt und die Abzüge und sowieso und überhaupt!

Du bist so unterirdisch........ wie persönlich du auch einfach immer wirst.

Und wir haben dir endlich aufgezeigt, dass der Bund der Steuerzahler recht hat, mit klaren berechneten Zahlen. Danach warst du bislang still, weil du es wohl endlich eingesehen hattest, dass du bis dahin Müll geredet hast.
Jeder normale Mensch weiß, dass jemand, der keine Abgaben zahlt, bei einer gleichen prozentualen Erhöhung mehr übrig behält, als jemand, der Abgaben zahlt.
Aber wie du dich einfach immer wieder dagegen gestemmt hast... und der Bund der Steuerzahler... alles Falschbehauptungen. Es bleibt trotz keiner Abgaben nicht mehr übrig.

Und jetzt musst du gleich wieder rumjaulen ohne auf das einzugehen, was geschrieben wurde.

Ich habe direkt vorne gesagt bei jungen Einstiegsalter und habe es auch auf die Kommunen umgemünzt, wo Beamte in der Regel häufig beim Einstieg 19-25 sind. Da es hier Verbeamtungen von Quereinsteigern nahezu nicht gibt.
Man kann sich ja nur mit dem kommunalen Bereich vergleichen, wenn man in der Kommune arbeitet.

Beim Bund läuft das alles auch anders, da gibt es auch eher Zulagen etc und Leute werden als "Spezialist" verbeamtet.

Deshalb sollte man meine Grundannahme auch mal zur Kenntnis nehmen.


Und du musst auch nicht so persönlich werden, nur weil es dir nun bewiesen wurde, dass du dich vorher geirrt hast. Hättest ja auch einfach sagen können "okay sorry, hatte wohl doch einen Denkfehler."
Stattdessen Schweigen im Walde, die Zahlen waren klar und deutlich, nicht ausgedacht.

Aber wahrscheinlich sind aus irgendwelchen fadenscheinigen Gründen bei dir 153 Euro netto mehr einfach weniger als 116 Euro netto.


Lass einfach mal deine persönlichen Anfeindungen oder schreib halt gar nichts, wie nach der Feststellung, dass du trotz tausendfacher Behauptungen und ohne rechnerischen Beweis immer wieder behauptet hast, dass wir das falsch sagen (UNameIT und andere).
da ist überhaupt nichts aufgezeigt und die Behauptung ist nach wie vor falsch.
Das vom Bund der Steuerzahler ist eine kurze Pressemitteilung ohne Zahlen. Großartig. Für dich reicht das, für micht nicht. Ich habe mich nicht geirrt, selbstverständlich bleibt bei einem Beamten mit 5.700 € brutto mehr netto über, als bei einem Angestellten mit 5.700 €. Oh wunder. Die Fälle sind aber nicht vergleichbar und prozentual hatte ich dir das vorgerechnet in E11 zu A11. Dann kommt, ja aber wenn ich mich mit jemand 2 Stufen über mir vergleiche, hat der mehr netto! ok. Toll beobachtet. Und in der Rechnung E11 zu A11 mit 5% Steigerung hatte der Angestellte nachher absolut mehr Netto. Ich sehe nach wie vor nicht, wo ich mich geirrt hätte. Von dir kommt ja keine Berechnung dazu. Hättest ja oft genug die Möglichkeit gehabt, meine für dich offensichtlichen Rechenfehler klar zu stellen. "Ja aber der Bund der Steuerzahler behauptet!" ok, da gibts halt keine Zahlen. Die werde ich aber sicher nicht anfragen, das musst schon du machen, wenn du damit irgendwelche Behauptungen aufstellst.

Und schon wieder willkürliche Zahlen, 153 zu 116 €. Ja, ist absoult mehr, hat aber nichts mit einer gleichbleibenden Brutto-Erhöhung zu tun. Oha, jemand der deutlich mehr netto verdient, hat nachher bei prozentualer Steigerung auch mehr netto! Ja, da kann man schon erstaunt sein, wenn man sich in EG11 St. 3 mit 5 Jahren Erfahrung mit jemand in A12 Endstufe nach 30(!) Jahren Erfahrung vergleicht. Kann man machen, man kann sich auch mit der Reinigungskraft vergleichen.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4993 am: 03.02.2025 10:53 »
Du hast behauptet, dass bei einer gleichen prozentualen Erhöhung netto nicht mehr übrig bleiben und das der Beamte sich dadurch nicht weiter vom netto der Angestellten entfernt.

Und das ist nunmal falsch, haben  dir mehrere hier aufgezeigt

ohjeee

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4994 am: 03.02.2025 10:54 »
... Dennoch kritisiere ich dieses System, weil es de facto eine 2 Klassen Gesellschaft widerspiegelt und einige 500 Euro + AG 500 Euro = 1.000 Euro zahlen, andere 119 (Bürgergeld) und dennoch gleich behandelt werden.....

Mal so als Frage: Wie würdest Du Dir hier eine KV vorstellen, die eben jene "2-Klassen-Medizin" verhindert?

Eigentlich wäre es ja auf dem Papier ganz einfach:

Jeder zahlt wie der Arbeitnehmer seine Beiträge.
Abgerechnet werden kann nur das was bei der normalen Pflichtversicherung abgerechnet werden kann.

Dann werden die "Wir haben erst in 3 Monate einen Termin für Sie- Oh Sie sind privat versichert? Kommen Sie morgen vorbei"-Termine einfach direkt vergeben.

Was die PV angeht oder ich nenne sie auch gern die "Aufstiegsbremse der Mittelschicht" frage ich mich ohnehin warum teilweise mehr als ein Monatsbrutto einer Pflegekraft für einen Heimaufenthalt fällig wird, die Versorgung dann aber dennoch unter aller Sau ist.
Da sollte man sich leichter mit den Nachbarn zusammentun und zu zweit oder dritt eine eigene Pflegekraft beschäftigen.

Frau Wagenknecht macht übrigens gerade Werbung mit dem Gesundheitssystem und was sie verbessern will, im Prinzip denke ich ja das ist durch die Blume das selbe Programm wie bei der AfD.
Ich persönlich denke man hat einfach ein Problem bei der Abrechnung, Verwaltungsaufwand, Bürokratie und der Leistungserbringung für Nichteinzahler. Wobei man letzteres vermutlich noch länger betreiben könnte wenn man die ersteren Missstände beseitigt.

"
Was die PV angeht oder ich nenne sie auch gern die "Aufstiegsbremse der Mittelschicht" frage ich mich ohnehin warum teilweise mehr als ein Monatsbrutto einer Pflegekraft für einen Heimaufenthalt fällig wird, die Versorgung dann aber dennoch unter aller Sau ist. "
Denk mal scharf nach, dann kommst vielleicht drauf.
Weil du mindestens 3 am Tag brauchst, plus WE, plus Urlaub/Krankheit, plus AG-Anteil, plus Verwaltung, plus Pflegematerial, plus Gebäude,... Kannst ja versuchen für die Hälfte eine Rund um die Uhr Betreuung inkl. Miete selbst organisieren.

Da im Heim im Schlüssel auch 3 Vollzeit-Pflegekräfte auf einen Patienten kommen, hast Recht  :-*.

Ein Pflegeheim mit 20 Beworhnern und 60 Pflegern, so ist die Realität....
ja, Null Leseverständnis. Dann kann man sich auch wundern, warum ein Heimplatz Geld kostet, und zwar mehr, als die Oma Rente erhält. Chapeau! Du solltest raus aus dem öD und dich mit einem Pflegedienst oder besser Pflegeheim selbständig machen. Dann kannst dich endlich billig privat versichern, und verdienst mehr als die überbezahlten Beamten. Geld liegt gerade in der Pflege nur so auf der Straße. Musst es nur aufheben. Viel Erfolg!