Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1097780 times)

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5115 am: 04.02.2025 11:33 »
Wir brauchen aber dringend einer Vereinfachung der Tabelle und eine prozentuale Steigerung die Leistungen abbildet und während die E1&2 in der Realität sowieso zu nahe an der 3 sind können sie auch gleich als neue 3 zusammengefasst werden.
Die +15% verhindern Einbußen und bilden die Differenzierung ab während der Wegfall der Stufen 1-2 allen Berufseinsteigern zu Gute kommt (die das Geld dringend brauchen).
Besser wirds meines Erachtens nicht, das wäre was "ihr" baucht. der TV-L kann dem dann Ende des Jahres folgen.

Ich würde die Tabellenanpassung aber nach oben hin durchführen (von mir aus soll die kleinste EG die E5 sein und darüber jede zweite EG entfallen - und selbstverständlich müsste man auch die JSZ entsprechend anpassen). Medial stünde bei Deiner Idee trotz des "Downgrades" dann final eine Entgelterhöhung von 15%! Das ist ein Festschmaus für Bild&Co., aber selbst die moderate Presse wäre entsetzt.

Wir kämen also zu einem ähnlichen Ziel, aber könnten es mit einer "Nullrunde" besser verkaufen!

ohjeee

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5116 am: 04.02.2025 11:44 »
Die Schlussfolgerung ist halt auch schlicht falsch. Das mag im Einzelfall auseinander gehen, aber nicht grundsätzlich. Siehe oben EG11 St. 6 zu A11 Stufe 9-12, egal. Da hat der Angestellte absolut und relativ mehr Netto über. Trotz höherer Brutto-Abzüge. Die Aussage ist so wie von dir als absolut dargestellt schlicht Unsinn. Insbesondere wenn man als AN über der Beitragsbemessungsgrenze liegt. In ähnlicher Eingruppierung spielt das vielleicht im mD eine Rolle (da kickt aber auch die PKV prozentual stärker), nicht aber im gD oder gar hD.

Das ist eine glatte LÜGE :D :D

E11 Stufe 6 mit ner günstigen 17% KK -> Jahresnetto 44512,75€
A11 Stufe 9 single Baden-Württemberg (exemplarisch) -> JAhresnetto 48453.76 - PKV 3600€ -> 44853,76

Somit hat der Beamte absolut und relativ MEHR GELD in der von dir genannten Konstellation.
Junge, junge... Lüüüüge, Lüüüüüüge! Es ging um eine prozentuale Brutto-Lohnerhöhung und was Netto bei beiden über bleibt, und da ist meine Aussage korrekt. so, und jetzt nimmst noch in BaWü 5,1% mehr Arbeitszeit beim Beamten dazu, dann fährt der Angestellte auch in deinem Beispiel deutlich(!) besser. Aber, aber die Abzüge!!!!

LehrerBW

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5117 am: 04.02.2025 11:49 »

Das ist eine glatte LÜGE :D :D

E11 Stufe 6 mit ner günstigen 17% KK -> Jahresnetto 44512,75€
A11 Stufe 9 single Baden-Württemberg (exemplarisch) -> JAhresnetto 48453.76 - PKV 3600€ -> 44853,76

Somit hat der Beamte absolut und relativ MEHR GELD in der von dir genannten Konstellation.

3600 PKV sind wesentlich zu niedrig ich habe mit 70% Beihilfe 3564€ im Jahr…und das ist der Tarif ohne Schnickschnack und Wahlleistungen. Der 50% Kollege dürfte locker bei knapp 6000€ PKV im Jahr landen.

Was auch unterschlagen wird ist, dass der Tarifler seine Rentenbeiträge auch noch steuerlich absetzen kann und somit eine geringere Belastung hat.
Zudem haben wir ne längere Arbeitszeit
« Last Edit: 04.02.2025 11:59 von LehrerBW »

BVerfGBeliever

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5118 am: 04.02.2025 12:30 »
Wie ich geschrieben und gezeigt habe, habe ich natürlich nicht den GKV Satz geändert und einen fiktiven fixen PKV Satz genommen

So so, 4800€ von 55.235,88€ (8,69%) ist also in deinen Augen der gleiche "fiktive fixe PKV-Satz" wie 4800€ von 69.779,64€ (6,88%)? Lerne doch bitte erstmal den Unterschied zwischen absoluten und relativen Beträgen!


Ansonsten ging es im Übrigen auch gar nicht um dein faktenfernes Geschreibsel, sondern um die Aussage von @KlammeKassen, dass die Nettogehälter von TVöD-Angestellten und Beamten "immer weiter auseinanderklaffen".

Als Ergänzung zu meinem E12/A12-Beispiel hier mal ein Vergleich zwischen E8 und A8 (Endstufe, ledig, keine Kinder):

- 2015 E8 Stufe 6: Brutto 39.954,65 -> Netto 23.993,80 (nachrichtlich: GKV-Beitrag 264,24)
- 2025 E8 Stufe 6: Brutto 51.546,47 -> Netto 32.048,11 (nachrichtlich: GKV-Beitrag 321,43)

- 2015 A8 Stufe 8: Brutto 37.173,60 -> Netto 29.857,18
- 2025 A8 Stufe 8: Brutto 47.787,84 -> Netto 38.953,84


Das Nettogehalt des E8-Angestellten ist also in den letzten zehn Jahren um 33,57% gestiegen.
Das Nettogehalt des A8-Beamten (ohne PKV) ist hingegen nur um 30,46% gestiegen. Sollten seine PKV-Beiträge um mehr als diesen Faktor gestiegen sein (was bei vielen Beamten der Fall gewesen sein dürfte), liegt sein tatsächlicher Nettozuwachs sogar noch darunter.

Von einem "Auseinanderklaffen" der Nettogehälter zugunsten der Beamten kann ich also auch in diesem Beispiel nichts erkennen, sondern wenn, dann eher das Gegenteil..

UNameIT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5119 am: 04.02.2025 12:31 »

Das ist eine glatte LÜGE :D :D

E11 Stufe 6 mit ner günstigen 17% KK -> Jahresnetto 44512,75€
A11 Stufe 9 single Baden-Württemberg (exemplarisch) -> JAhresnetto 48453.76 - PKV 3600€ -> 44853,76

Somit hat der Beamte absolut und relativ MEHR GELD in der von dir genannten Konstellation.

3600 PKV sind wesentlich zu niedrig ich habe mit 70% Beihilfe 3564€ im Jahr…und das ist der Tarif ohne Schnickschnack und Wahlleistungen. Der 50% Kollege dürfte locker bei knapp 6000€ PKV im Jahr landen.

Was auch unterschlagen wird ist, dass der Tarifler seine Rentenbeiträge auch noch steuerlich absetzen kann und somit eine geringere Belastung hat.
Zudem haben wir ne längere Arbeitszeit



Zitat:
Wie hoch ist der PKV-Beitrag für Beamte?
Bei Beamten und ihren beihilfeberechtigten Angehörigen ist der zu zahlende Beitrag geringer, denn sie müssen in der PKV nur die verbleibenden Restkosten versichern, die nicht von der Beihilfe ihres Dienstherrn übernommen werden. 2023 betrug er für Erwachsene durchschnittlich 232 Euro. In allen Lebensaltern lag er in den Beihilfetarifen immer deutlich unter 300 Euro.

Neuere Zahlen habe ich nicht gefunden, denke aber mit 300€ im Monat sollte der Durchschnitt bedient sein.

Da sich die PKV steuerlich bemerkbar macht (hier nicht eingerechnet) und die Auswirkung der Rentenbeiträge schon in dem Netto einberechnet sind, ist das Argument von dir murks.


VORSCHLAG: WENN IHR DIESE DISKUSSION WEITERFÜHREN WOLLT, DANN MACHT DOCH EINEN NEUEN THREAD AUF! Hier gibt es inzwischen genug, die von dieser Diskussion genug haben.

Das gilt auch für BVERFGBELIEVER

UNameIT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5120 am: 04.02.2025 12:33 »
Alle Tarifbeschäftigten eine Gruppe runter,
E15 abschaffen,
E 1-3 zusammenfassen bei einer Bezahlung die zu 102,25% der E2 entspricht.
Alle Zulagen außer Schicht streichen.
Die Stufen 1&2 abschaffen.

Abschließend +15% für alle.
Verkauft sich nicht gut.

Gegenvorschlag:

Alle eine EG rauf, E16 einführen.
...
...
...
Keine prozentuale Erhöhung der Tabelle nötig --> Jubel in der Presse ob unserer Verantwortung in den schwierigen Zeiten ;)
Damit das nicht zu einem absoluten Minusgeschäft für mich wird, müsste dann auch die JSZ für EG13 angehoben werden. Nach deinem Vorschlag sind es nur 2,147% mehr. Dafür halt nur 60% JSZ statt 80%.

Dem stimme ich zu. Nur bei Anhebung der JSZ ab E12 sowie dem Fortführen der Stufenlaufzeit bei dieser Höhergruppierung.

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5121 am: 04.02.2025 12:45 »
Was auch unterschlagen wird ist, dass der Tarifler seine Rentenbeiträge auch noch steuerlich absetzen kann und somit eine geringere Belastung hat.
Und die Rentenbeiträge sind schon steuermindert erfasst in der Berechnung, deswegen gibt es doch unterschiedliche Steuertabellen. Er kann also nichts mehr zusätzlich steuerlich absetzen, das Netto ist das echte netto.
Während:
Und nicht vergessen, der Beamte kann seine Krankenkassen Beiträge steuerlich absetzen.

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5122 am: 04.02.2025 13:13 »
Von einem "Auseinanderklaffen" der Nettogehälter zugunsten der Beamten kann ich also auch in diesem Beispiel nichts erkennen, sondern wenn, dann eher das Gegenteil..
Sorry, du hast eine gänzlich eine andere Fragestellung bearbeitet und nicht kapiert was das Thema war.
Sechs setzen.
Nochmal für ganz Faule die nicht verständig lesen wollen: Es ging um die Behauptung (von KK), dass bei gleicher prozentualer Lohnerhöhung, der Beamte immer Netto mehr über hat und bevorteilt wird und die gegenteilige Behauptung von Ojee, dass es genau umgekehrt wäre.

Daher habe ich mir erlaubt von der Ausgangslage, Beamte und Angestellter hat gleiches Netto und beide bekommen die gleiche prozentuale Erhöhung, auszurechnen, was denn bei beiden dann netto über bleibt.
Also wer hat danach mehr Nettoerhöhung. Nichts anderes habe ich ausgerechnet! Und diese Fakten zeigen, dass mal der eine mal der andere hinterher ein höheres Netto hat. Je nach Gehaltsklasse.
Alles in Abhängigkeit vom Ausgangseinkommen. Und damit habe ich sowohl Ojees als auch KKs pauschal Aussagen widerlegt und bestätigt (je nachdem welche Rosine man nimmt) und hoffe das die jetzt mit diesem Genöhle durch sind.

Nur weil du aber mein Geschreibsel einmal mehr nicht durchdringst, ist es nicht faktenfernes Geschreibsel, sondern offensichtlich bist du es, der sich seine Fakten gerne zu recht legt und nicht objektiv arbeiten magst.
Und natürlich kann man individuelle und einigermaßen vergleichbare berufliche Lebenswege von Beamten und Angestellten nebeneinander legen und dann ausrechnen, wer in den letzten 5,10,20 Jahren mehr Geld bekommen hat. Man sollte dann aber auch alles betrachten und nicht Rosinen pickern. Nur welchen Sinn macht das?





KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5123 am: 04.02.2025 13:31 »
weil imho die KV nicht dazu da sein sollte, einen sozialen Ausgleich zu schaffen. Dafür gibts Steuern.

Das ist so nicht richtig, weil auch die GKV nach dem Solidaritätsprinzip aufgebaut ist, in dem starke Schultern eben mehr tragen, als die schwachen.

Korrekterweise müsste also die BBG fallen - dann würde der Beitragssatz effektiv für alle sinken.

Das ist eben die Frage; so hast du ab dem 5.513. Euro etwas mehr übrig wenigstens, da PV + KV (ca. 10 %) wegfallen, aber die Steuer mit dem 5.514 Euro nicht einen Sprung um 10 % nach oben macht.
Wenn die BBG fällt, wird es natürlich für Gutverdiener noch übler. Dann bis du irgendwann bei einer Belastung von nahezu 60 % pro jedem Euro.
Das würde definitiv dazu führen, dass sich die Beamten- und Angestelltenlöhne im Netto auseinanderentwickeln.

Da wäre halt die Frage, inwiefern dadurch wirklich ein Beitrag gesenkt oder stabil gehalten werden könnte. Wenn du denn nachher auf deine 6.500 Euro die 10 % KV (die wir ja 2030 haben sollen; also Beitrag 20 %) zahlst, ist es doch schon etwas anderes als auf 5.500 Euro

Dürften netto ca. 100 Euro mehr sein (bei dem 10 % Beispiel), gut, wird noch steuermindernd betrachtet die Ausgaben sonst, dann sind es aber zumindest so 70 Euro netto

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5124 am: 04.02.2025 13:36 »
Und wieder immer noch ohne PKV beim Beamten gerechnet???



Und wenn du beim A9 und ca. E9a bist kommt folgendes raus
Beamter:
50684 Brutto mit 4800 PKV macht 37051,52 Netto
10% druff
55752,40 -> 40372,4 Netto (also plus 8,96% Nominal 3320,88 Plus)
Für 37051,59 Netto Braucht man (17% GKV) 59067 Brutto
10% druff 64973,7 Brutto ergibt 40036,36 Netto
also macht 8,055% Plus oder Nominal 2984,77€
dieser Angestellte hatte vorher das gleiche Netto wie der Beamte und hinterher 336,11 weniger.
Der Beamte hat in diesem Fall 0,8% mehr Nettolohnerhöhung erhalten.

 Das dürfte es jetzt sehr deutlich dargestellt haben

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5125 am: 04.02.2025 13:39 »
weil imho die KV nicht dazu da sein sollte, einen sozialen Ausgleich zu schaffen. Dafür gibts Steuern.

Das ist so nicht richtig, weil auch die GKV nach dem Solidaritätsprinzip aufgebaut ist, in dem starke Schultern eben mehr tragen, als die schwachen.

Korrekterweise müsste also die BBG fallen - dann würde der Beitragssatz effektiv für alle sinken.
Und die PKV weg, damit sich die RICHTIG gut verdienenden nicht mehr dahin flüchten können.

Genau das ist es, dort sind sie dann billiger dran und werden besser behandelt.

Im Germanistik LK würde man da wohl "Paradoxon" zu sagen

Oder ein "Oxymoron", weil dann wäre es "günstige PKV", was auf den ersten Blick widersinnig erscheint

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5126 am: 04.02.2025 13:52 »

Und wieder immer noch ohne PKV beim Beamten gerechnet???

Und wenn du beim A9 und ca. E9a bist kommt folgendes raus
Beamter:
50684 Brutto mit 4800 PKV macht 37051,52 Netto
10% druff
55752,40 -> 40372,4 Netto (also plus 8,96% Nominal 3320,88 Plus)
Für 37051,59 Netto Braucht man (17% GKV) 59067 Brutto
10% druff 64973,7 Brutto ergibt 40036,36 Netto
also macht 8,055% Plus oder Nominal 2984,77€
dieser Angestellte hatte vorher das gleiche Netto wie der Beamte und hinterher 336,11 weniger.
Der Beamte hat in diesem Fall 0,8% mehr Nettolohnerhöhung erhalten.
ah, so meintest du das. ok.
Das spielt oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze keine Rolle mehr. Du hast jetzt ja ein Beispiel unterhalb gewählt.
Dann rechnest du bestimmt auch immer raus, wie viel Netto-Reallohnverlust beim PKV-Versicherten bei einer Beitragserhöhung hängen bleibt? Nur einen isolierten Zeitraum betrachten ist wenig zielführend. Während der Corona-Nullrunde hatten PKV-Versicherte bspw. eine Beitragserhöhung. Magst du das auch noch raus rechnen, wie viel die GKV-Versicherten dann gegenüber der Beamten dabei profitierten?
Ich möchte dir nur verdeutlichen das man die Steuernachlässe, die die PKV erbringt nicht ignorieren kann, wenn man Netto Vergleiche macht, so wie von dir gewünscht. Siehe mein Post hier drüber.

und dann auch hier nochmal das Fazit:
Fazit:
Durch mehr oder minder gleicher Erhöhung geht bei den unteren Einkommen die Schere zugunsten der Beamten auseinander und bei den oberen (also dort wo man an der Beitragsbemessungsgrenze kommt) dann eher für den AN auseinander.
Sofern der Beamte nicht noch irgendwelche Vorsorgeaufwendungen als Altersabsicherung steuerlich geltend macht.
naja, anders rum, Ausgangslage 2021 EG11 St. 6 bei 15,5% GKV mit (fiktiv!) 5% Erhöhung: 3197,96 -> 3348,1 = 150,14 €. A11 St. 12 (gabs damals noch in BaWü) waren 3599,53 auf (fiktiv) 3739,18 €, also 139,65 €. Davon ab bspw. bei der DeBeKa 17,8% Erhöhung bei der PKV, dann bist unter 100€ netto Erhöhung.
Klar, jetzt in deinem Beispiel ists anders rum. Das dürfte sich aber über die Zeit rüber nivellieren. Oder eben auch, wenn Teilzeit im Raum steht.

https://www.vumak.de/blog/pkv-beitraege-steigen-langfristig-weniger-als-in-der-gkv/



https://www.finanzberatung-bierl.de/leistungen/krankenversicherung/beitragssteigerungen-pkv-vs-gkv/

"Für viele gutverdienende PKV Versicherte dürfte der monatliche Beitrag zur privaten Krankenversicherung teilweise erheblich geringer sein als in der GKV. Klug wäre es, wenn Du diese Differenz zur Seite legst und damit etwaige Beitragssteigerungen in der PKV auffängst."

"Betrachtet man es ganz nüchtern und beherzigt einige Punkte bei der Auswahl nach der passenden Gesellschaft, so sind die Beitragsteigerungen in der PKV geringer als in der GKV. Zudem ist eine Kürzung der Leistung ausgeschlossen. Beitragsteigerungen gibt es natürlich, dies ist alleine schon der Inflation und dem medizinischen Fortschritt zuzuschreiben, aber flächendeckende Horrorsteigerungen können auf keinen Fall beobachtet werden."

"Viel interessanter ist in diesem Fall aber noch der Kontext, welche Leistungen über all die Jahre in der gesetzlichen Krankenversicherung gestrichen wurden. Dies spielt in dieser Berechnung keine Rolle, müsste aber."

"Das einfachste Beispiel zum „Anfassen“ ist sicherlich das beim Zahnarzt. Dir ist sicherlich bekannt, welche Kosten auf Dich zukommen, wenn mal etwas mit den Zähnen ist. Massive Zuzahlungen und geleistet wird nur für „minderwertige“ Qualität (z.B. Amalgam statt Keramik bei einem „Loch“ im Zahn) von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Führst Du ein tolles Bonusheft, dann bekommst Du ein paar Prozent mehr an Zuschuss, welcher aber immer noch sehr gering ist in Bezug auf die gesamte Rechnung. Früher gab es keine größeren Leistungslücken in der GKV. Wer weiß zudem, wo das Ende ist? Was wird als nächstes gekürzt?

Leistungskürzungen sind in der PKV vertraglich ausgeschlossen. Deshalb wird die PKV in manchen Punkten ggf. stärker steigen, da die Leistung der privaten Krankenversicherung einfach nicht gekürzt werden kann.

"Prinzipiell ist es so, dass es erst zu Beitragssteigerungen kommt, wenn die gesamten Kosten um über 10 % gestiegen sind. Es kann sein, dass Du jahrelang keinerlei Beitragssteigerungen bekommen hast / evtl. sogar Beitragssenkungen. Im aktuellen Jahr geht es dafür um 12,1 % hoch. Dann wird diese „Sau“ natürlich durch die Medien getrieben. Jahre zuvor hat sich niemand so recht für die stabilen Beiträge der PKV interessiert.
Wir finden dies zwar auch etwas unglücklich und hätten lieber kontinuierliche Steigerungen, aber leider sind wir hier nicht bei „wünsch Dir was“."

Gern geschehen  :)

Leistungen werden nicht verschlechtert und durchschnittlich ist der Anstieg kleiner.
Also mach deine Vorteile doch nicht immer zum Negativen.

Sondern sei dankbar, dass du das Privileg einer erschwinglichen und günstigen PKV hast (in deinem persönlichen Fall würdest du gesetzlich ja sogar auch mehr bezahlen)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5127 am: 04.02.2025 13:54 »
weil imho die KV nicht dazu da sein sollte, einen sozialen Ausgleich zu schaffen. Dafür gibts Steuern.

Das ist so nicht richtig, weil auch die GKV nach dem Solidaritätsprinzip aufgebaut ist, in dem starke Schultern eben mehr tragen, als die schwachen.

Korrekterweise müsste also die BBG fallen - dann würde der Beitragssatz effektiv für alle sinken.

Ausgeschlossen da es eine Versicherung ist. Wenn man es ohne BBG machen würde könnte man es gleich steuerfinanzieren - siehe Großbritannien.  Höchsten Steuersatz plus volle Krankenversicherung geht nicht. Das wären in ner eg14 schon 1300 Euro im Monat. Was ne farce

Für die grandiosen Leistungen in der GKV doch völlig angebracht oder nicht  :D

BVerfGBeliever

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« Antwort #5128 am: 04.02.2025 13:55 »
Sorry, du hast eine gänzlich eine andere Fragestellung bearbeitet und nicht kapiert was das Thema war.

Ähem, nur noch mal kurz zur Klarstellung (Stichwort "Thema"):

1.) ICH hatte ursprünglich eine Angestellten/Beamten-These von @KlammeKassen aufgegriffen und anhand eines E12/A12-Vergleichs beleuchtet (den ich vorhin mit einem E8/A8-Vergleich ergänzt habe).
2.) Daraufhin bist DU ungefragt, unqualifiziert und faktenwidrig reingegrätscht und hast irgendwas von "Korrektur" und einem angeblich fixen PKV-Satz gefaselt, der jedoch alles andere als fix war.
3.) Als Reaktion habe ICH dich kurz bezüglich deiner Schwurbelei zurechtgewiesen.

Long story short: Ich kann dich nicht davon abhalten, Blödsinn zu posten (freies Land, etc.). Allerdings würde ich dich bitten, in Zukunft davon abzusehen, meine Beiträge zu "korrigieren", insbesondere wenn deine vermeintliche "Korrektur" jeglicher Grundlage entbehrt..

burnoutWerner

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5129 am: 04.02.2025 13:59 »
Parteien zu verbieten ist nicht der richtige Weg vorallem wenn prognostiziert wird, dass über 20% wählen würden. Man sollte eher hinterfragen warum die Menschen anders wählen. AFD blöd, dies das mag sein. Aber anstatt immer auf dieser Partei rumzureiten, sollten die Anderen sich ihre Fehler eingestehen und es einfach besser machen. Dann hätte man das Problem überhaupt nicht.

Jeder Mensch hat eine Stimme, die muss gehört und akzeptiert werden. Egal welche Partei er wählt. Am Ende wird man sehen, ob man damit gut gefahren ist oder nicht.

das sehen einige Superdemokraten hier ganz anders.

Du Superdemokrat gibts doch nicht einmal deine Stimme ab.

Würden Wahlen was ändern, würden Wahlen schon längst abgeschafft worden sein.
Ich denke, dass der Wegfall der bürgerlichen Mitte, die "Gegen-die-Wandfahr-Mentalität" der Regierenden total berechnet ist, genauso wie die irreleguläre Migration.

Eine gespaltene Nation mit einer mickrigen Mitte hat für diejenigen Wohlhabenden, die in den letzten Jahren ihren Reichttum exponentiell steigern konnten, einen Mega-Vorteil: Ein von den Bürgern gewollter Überwachungsstaat gepaart mit neuster KI-Technologie. Die Rechten wollen die Migranten/Linken unter die Lupe nehmen und die Gegenseite will die (rechte) Regierung ("auf dem Rechten Auge blind") durchleuchten. Ich befürchte es wird deutlich "chinesischer" werden, da rechte Parteien deutlich lockerer Gesetze verabschieden, die uns näher am Polizeistaat bringen - als Mitte/Links (Datenschutztechnisch etwas konservativer unterwegs).

Ansonsten denke ich, dass die Tarifrunde total in die Hose gehen wird für die Arbeitnehmer. Schon eine Erhöhung auf Höhe des Reallohnverlustet wäre nach Erfahrungen der letzten Jahre ein Traum-Abschluss.
Zeit ist Geld. Deswegen bin ich im öD.
Arbeite sehr gerne von Zuhause aus.
Hobbykampfsportler, sieht man mir aber nicht an.