Und nach ein paar Jahren bereits eine Kombi zwischen Stufe 5 und 6 ist auch nicht gerecht.
Warum ist das nicht gerecht, grade in Bereich wie die IT, wo man konstant die Systeminfrastruktur weiterentwickeln (muss), sind doch Personen nach 4/5Jahre Einarbeitung oft genauso versiert wie Personal das länger da ist. Beide müssen sich konstant weiterbilden.
Wir reden hier aber nicht nur von der IT. Und selbst dort würde ich deine These nicht unterschreiben.
Ich bin jetzt seit 25 Jahren in meinem Betrieb und Erfahrung macht schon wirklich sehr viel aus. Ist ja nicht nur das fachliche was man beurteilen muss.
Das was du beschreibst ist, dass du Dinge weißt, die nirgends dokumentiert sind und du deswegen besser Dinge bearbeiten kannst?
Oder das du weißt wie es läuft und es schon immer so gemacht hast.
Ich denke es sollte wissenschaftlich belegt sein, dass die Produktivität eines Mitarbeiters nach 10 Jahren auf gleicher Stelle eher sinkt als steigt.
Deshalb finde ich es nicht angemessen, wenn man nach ein paar Jahren bereits in der Endstufe ist. Vor allem geht es bei vielen dann danach ja gehaltstechnisch nicht mehr weiter, heißt auch u. U. überhaupt keine Motivation mehr.
Also länger auf eine Stelle sitzen und Erfahrungen sammeln heißt aber bei weitem nicht, dass man dadurch bessere oder mehr Leistung bringt.
Und leider werden die Stufen als Erfahrungsstufe missbräuchlich tituliert, sind sie aber nicht.
Ab Stufe 3 sind es Leistungsstufen und der unsäglich Automatismus, dass man immer (naja zu 99,9%) durch Zeitablauf höher kommt, ist halt tariflich nicht so vorgesehen. Sondern es ist vorgesehen, dass die mehr Leistenden schnelle aufsteigen, der Durchschnitt im Zeitraster und die Minderleistenden der Aufstieg verwehrt bleibt.
Das dazu.