Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1091157 times)

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5700 am: 14.02.2025 13:40 »
Im Endeffekt ist es doch so. Jeder der im Forum schreibt, tut dies vermutlich während der Arbeit,
Also ich neige nicht dazu Arbeitszeitbetrug zu begehen.

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5701 am: 14.02.2025 13:54 »
Richtig, weshalb ich z.B. moinmoin nicht verstehe, dass dieser Aspekt verstärkt werden soll. Plötzlich sind Stufenaufstiege von der Finanzlage....ähhh.... "Leistung" abhängig.
Korrekt.
Dort wo Mehrausgaben in Gute Mitarbeiter die Finanzlage mittelfristig verbessert kann man eben das Geld dann auch dafür ausgeben.

Mir ist klar, dass ihr in den Kommunen oftmals überforderte Personaler und Entscheider habt. Aber das ist ein gänzlich anderes Problem, was man mit der Gießkanne und dem TVöD nicht ändern wird.

Aber warum deswegen nicht den Kommunen, die in Punkto Personalmanagement mehr drauf haben nicht mehr Möglichkeiten geben.

Denn dann könnte man dort wo es drückt auch Marktgerecht bezahlen und dort wo man kein Bedarf muss man nicht unnötig Geld rauswerfen.
Aber lieber allen (auch den lowperformer) mehr Geld geben, weil man Angst vor ungerechte Beurteilungen hat ist halt der gerne gewünschte Weg.
Also der Schrei nach pW Bezahlung aber bitte nicht nach den pW Regeln.
Rosinen gut gepickt.

Ich finde dich wirklich nicht sonderlich überzeugend. Realitäten (z.B. schlechte Vorgesetzte, Finanzlage, fehlende Möglichkeiten des wohnortnahen AG-Wechsels) einfach ausblenden und dann immer weiter das gleiche zu fordern, ist mir zu anstrengend in der Diskussion. Daher lasse ich es jetzt.

UNameIT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5702 am: 14.02.2025 14:16 »

Aber interessant
Zitat
Das Tabellenentgelt nach TVöD (VKA) liegt somit ab dem zweiten Erhöhungsschritt im Bereich der Länder durchschnittlich 0,22 Prozent unter dem Tabellenentgelt der TV-L (siehe nachfolgende
Grafik).
Haben hier nicht einige erst gesagt TV-L wäre schlechter bezahlt?

Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast ;)

Siehe zum Beispiel hier: https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/a/c/vergleich.tv-l-2023.m.html, hier https://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/allg/a/2024/a/vergleich.tvoed-bund-2024.j.html und hier https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2025/

Vka vergleicht mit dem Tabellenentgelt nach der Erhöhung 1.2.25 um 5.5%. keiner deiner Links bildet diesen Vergleich ab.

Rowhin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5703 am: 14.02.2025 14:24 »

Aber interessant
Zitat
Das Tabellenentgelt nach TVöD (VKA) liegt somit ab dem zweiten Erhöhungsschritt im Bereich der Länder durchschnittlich 0,22 Prozent unter dem Tabellenentgelt der TV-L (siehe nachfolgende
Grafik).
Haben hier nicht einige erst gesagt TV-L wäre schlechter bezahlt?

Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast ;)

Siehe zum Beispiel hier: https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/a/c/vergleich.tv-l-2023.m.html, hier https://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/allg/a/2024/a/vergleich.tvoed-bund-2024.j.html und hier https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2025/

Vka vergleicht mit dem Tabellenentgelt nach der Erhöhung 1.2.25 um 5.5%. keiner deiner Links bildet diesen Vergleich ab.

Eben. Wenn ich argumentieren will TV-L steht besser da, nehme ich die eine Statistik, wenn ich argumentieren will TVöD, dann die andere Statistik, oder einem anderen Stichtag, oder nur eine ausgewählte EG, oder die Zulagen die bei einem möglich sind aber nicht bei nem anderen, oder das Jobrad, oder oder oder...

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5704 am: 14.02.2025 14:25 »
Ich finde dich wirklich nicht sonderlich überzeugend. Realitäten (z.B. schlechte Vorgesetzte, Finanzlage, fehlende Möglichkeiten des wohnortnahen AG-Wechsels) einfach ausblenden und dann immer weiter das gleiche zu fordern, ist mir zu anstrengend in der Diskussion. Daher lasse ich es jetzt.
Nun es sind deine Realitäten.
Ich kenne Führungskräfte, die würden sich wünschen, wenn sie mehr Möglichkeiten hätten, weil sie diese auch anwenden.

Und wenn du dafür bist, dass jemand der mehr leistet weniger verdient, weil er erst 5 Jahre dabei ist, sprich für sich.

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5705 am: 14.02.2025 14:43 »
Ich finde dich wirklich nicht sonderlich überzeugend. Realitäten (z.B. schlechte Vorgesetzte, Finanzlage, fehlende Möglichkeiten des wohnortnahen AG-Wechsels) einfach ausblenden und dann immer weiter das gleiche zu fordern, ist mir zu anstrengend in der Diskussion. Daher lasse ich es jetzt.
Nun es sind deine Realitäten.
Ich kenne Führungskräfte, die würden sich wünschen, wenn sie mehr Möglichkeiten hätten, weil sie diese auch anwenden.

Und wenn du dafür bist, dass jemand der mehr leistet weniger verdient, weil er erst 5 Jahre dabei ist, sprich für sich.

Ich kann es doch nicht lassen... :-X
Es ist Quatsch, was du mir jetzt für Worte in den Mund legst. Jeder hat ihr so seine "persönlichen Realitäten", ist das nicht logisch? Dass die wenigsten aber wirklich gute Vorgesetzte haben, möchte ich wirklich erst noch sehen.

Mehr Möglichkeiten habe ich glatt befürwortet und das Leistung früheren Stufenaufstieg ermöglichen soll, auch. Aber das habe ich ja schon geschrieben, kann ich also als bekannt voraussetzen so wie du dein Geschreibsel vor Monaten auch als diskussionsbekannt voraussetzt, nicht wahr?  ::)

Aber nur für dich:

Und die langjährige Berufserfahrung sollte in dem Maße belohnt werden, auch wenn sie sich nicht in der Leistung niederschlägt?

Also das Argument "ich erspare meinem Arbeitgeber die Neubesetzung" ist ausreichend für Stufenaufstiege?

Es ist mir lieber als wenn jetzt Leistungsbewertungen und damit gute Beziehungen zum Vorgesetzten ins System Einzug halten.

Okay, das ist ein fairer Punkt. Kann ich nachvollziehen.

Wenn es also (und ich sage nicht dass das einfach wäre) sachliche, belegbare, nicht subjektive Kriterien zur Leistungsbeurteilung gäbe, in Form von Zielvereinbarungen oder wie auch immer, wäre das ein sinnvolles Vorgehen?

Vorzeitige Stufenaufstiege gibt es auch jetzt schon bei guter Leistung. Das kann man gerne vereinfachen und eventuell auch einen richtigen Stufenaufstieg durchführen statt nur die Differenz als Zulage zu zahlen. Ich würde mich aber gegen ein "entweder...oder..." wehren wollen, Stufenaufstieg durch Zeit und Leistung kann parallel laufen.

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5706 am: 14.02.2025 15:11 »
Dass die wenigsten aber wirklich gute Vorgesetzte haben, möchte ich wirklich erst noch sehen.

Falsch ausgedrückt, meinte das Gegenteil. Dass viele wirklich gute Vorgesetzte haben, möchte ich erst noch sehen.

Iunius

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5707 am: 14.02.2025 16:27 »
Dass die wenigsten aber wirklich gute Vorgesetzte haben, möchte ich wirklich erst noch sehen.

Falsch ausgedrückt, meinte das Gegenteil. Dass viele wirklich gute Vorgesetzte haben, möchte ich erst noch sehen.

Also ich möchte jetzt mal eine Lanze brechen für die Vorgesetzten:
Wenn sie denn Entscheidungsgewalt über die Anwendung der Tarifnormen haben so tun sie das aus meiner Erfahrung auch.
Stufenvorweggewährung, Zulagen, Bereitschaftsentgelt etc. etc.; alles was geht wird von uns genutzt (wenn vertretbar) um gutem Personal das Bleiben angenehmer zu machen bzw. sie zu halten.
Dienstpläne sind natürlich im Schichtbetrieb oft schwierig aber wir geben hier in der Verwaltung doch lieber mal die E9b oder selbst im Sekretariat die E7 wenn es irgendwie möglich erscheint.

Ich würde bezweifeln, dass die meisten schlechte Vorgesetzte haben, sondern eher zu bedenken geben: es gibt Verordnungen und Durchführungshinweise wie auch tarifliche und arbeitsrechtliche Zwänge die vieles erschweren und "unhandlich" machen.
Das liegt aber eher selten an den Vorgesetzten, außer die sind Funktionsträger bei CDU/CSU oder den GRÜNEN...

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5708 am: 14.02.2025 16:27 »
Es ist mir lieber als wenn jetzt Leistungsbewertungen und damit gute Beziehungen zum Vorgesetzten ins System Einzug halten.

Okay, das ist ein fairer Punkt. Kann ich nachvollziehen.
Ja, wer Angst vor Leistungsbewertungen hat oder Sorge hat, dass es keine annähernd objektive LB gibt (bei der er auf der flachen Seite sitzt), der will sie natürlich nicht.

Es hat ja auch jeder die besten Vorgesetzten, denen man eine objektive Bewertung zutraut....

Hör bloß auf damit.... das ist bei uns im Haus mit der LOB schon immer eine Katastrophe.
Wir haben so eine komische Stufenskala.
Manche Vorgesetzte geben jedem die meisten Punkte ohne Probleme, andere geben aus Prinzip die höchsten Punkte gar nicht - egal wie gut jemand im Team ist - das gab mächtig Zoff die letzten Jahre immer.
Bei uns bekommt auch keiner aus Prinzip die höchsten Punkte und wir haben teilweise wirklich gute Leute (bin jetzt gar nicht so arrogant und schließe mich mit ein, aber es gibt auch andere Kollegen, die wirklich gut sind).
Und in anderen Abteilungen sind teilweise richtige Flaschen, die ordentlich Punkte kriegen, weil die Vorgesetzten mit den Punkten um sich werfen, damit die Mitarbeiter schön viel Prämie bekommen.

Nein leider ist das mit den Leistungen null machbar bei so verschieden tickenden Vorgesetzten in einem Haus.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5709 am: 14.02.2025 16:31 »
Bis hierhin:
Es muss leider so sein, da von den Kommunen keine nicht mal einen einzigen Cent mehr für etwas herausrückt als notwendig ist.
Wenn du also wieder mit "Kann-Optionen" argumentierst, verpufft das sofort, da es nicht angewendet wird - weil ist ja "Steuergeld" / "Öffentliche Gelder", mit denen sparsam und wirtschaftlich umgegangen werden muss.

Diese Begründung kommt lustigerweise aber immer nur bei den Personalkosten. Ansonsten darf - beispielsweise für sinnlose Projekte - gerne das Geld überall verpulvert werden.
Dann wird es Zeit, dass man dem AG es beibringt, dass es sich lohnt (monetär), wenn er diese Kann Regelungen anwendet. ;D
Wie man das macht, habe ich ja schon mehrfach dargelegt.

Deshalb habe ich dir auch versucht zu erklären, dass der Landeshaushalt ganz andere Dimensionen aufweist als so ein kommunaler Haushalt. Mal abgesehen davon, dass zu viele Leistungen nicht ausreichend vergütet werden.
Die VKA ist pissgeizig, und die KAV der Bundesländer leben das nach, und die einzelnen Arbeitgeber trauen sich nicht von der "masse" sich abzugliedern.

Das Land ist ein Arbeitgeber...... und nicht tausende verschiedene.

Das gibt halt auch einfach mehr Möglichkeiten her

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5710 am: 14.02.2025 16:33 »
Ich für meinen Teil hätte das volle Gehalt lieber früher als später, ich wüsste nicht, wo ich in 6-7 Jahren im gleichen Bereich erfahrener und leistungsfähiger sein könnte.

Bei der Leistungsbeurteilung bin ich spektisch, das funktioniert beim LOB mitunter nur mau bis schlecht.
Ergo geht es nur über ein verkürztes/vereinfachtes Stufensystem.

Witzig, dass das offenbar überall nicht läuft  ;D - BAT hat das ja auch geäußert. Bei uns klappt es auch Null

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5711 am: 14.02.2025 16:34 »
Wird bloß in der Praxis nicht angewendet...
Nein, bei dir nicht, aber ich kenne ne Kommune, die es macht und noch mehr Bund, Länder AGs

Du kennst eine Kommune  ;):

Ich kann dir mindestens 30 nennen, die es nicht anwenden und keine einzige, die es praktiziert.

Bund und Länder ist klar, ja. Die haben auch mehr Möglichkeiten und geben dafür dann nicht die notwendigen Mittel an die Kommunen  ;)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5712 am: 14.02.2025 16:37 »

Interessante Broschüre, lese ich mir mal in Ruhe durch. Spannend aber, dass mehr für obere EG wieder gefordert wird und es auf keinen Fall wieder eine Mindest/Sockel-Erhöhung geben soll.

Und dass vorgeschlagen wird, dass die oberen EG eventuell umgebaut werden sollen (bzw. "austariert").

Problem an der Sache nur:
verdi interessiert sich für die oberen nicht. Deshalb wird das mal wieder nicht kommen  :(

Mal unabhängig davon, dass sich Gewerkschaften wohl zurecht für ihre Mitglieder, die sie bezahlen, einsetzen. Aber diese maximal 20% , von denen maximal 10 % streiken, halten die vka davon ab, ihre Forderungen zb für EGs > 9a durchzusetzen?

Die vka könnte sagen, ohne unsere Vorstellungen gibt es keinen Tarifvertrag-  basta. Streikt euch doch tot - wie SuE in 2015. tut sie aber nicht- was befürchtet die vka? Gar nichts - sie will es selbst nicht. Aber solange AN das Gegenteil glauben, um so besser für die vka

Ich weiß nicht, wie und ob die VKA das irgendwann noch begründen kann, wenn verdi alle Flughäfen, Kindergärten, Busse etc. komplett stilllegt.... Wenn viele Mitarbeiter aus den Unternehmen nicht arbeiten können, weil die Betreuung wochenlang ausfällt, die Leute immer wütender werden, weil keine Öffis fahren und die teuren Urlaubsreisen nicht angetreten werden können.
Könnte mir vorstellen, dass dann irgendwann in Berlin, in das Gebäude in der Leipziger Straße 51, Molotow Cocktails oder anderes fliegen
Deshalb geben sie meistens irgendwann nach.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5713 am: 14.02.2025 16:44 »
Zwei Dinge machen mich heute sehr betroffen

Zunächst der abscheuliche Vorgang in München mit den schlimmen Folgen für die Beteiligten aber auch folgende Aussage der Verhandlungsführerin

Zitat: „Nachdem die Nachricht über den Vorfall bekannt wurde, wandte sich VKA-Präsidentin Karin Welge direkt an die Teilnehmenden der parallel in Gelsenkirchen stattfindenden Gewerkschaftskundgebung: „In solchen Momenten stehen wir zusammen – egal auf welcher Seite wir in den Tarifverhandlungen stehen. Unsere Gedanken sind bei den Opfern in München.““

Als OB einer Stadt deutlich zu machen, dass in einen solch schrecklichen Moment ein Zusammenstehnn gegeben ist, impliziert, dass dies sonst nicht der Fall ist. Das macht schon betroffen und zeig,t bei aller Demut gegenüber den Ereignissen in München, dass Frau Welge ihre direkten Mitarbeitenden in Gelsenkirchen offenbar egal sind und dann wohl erst Recht alle im öffentlich Dienst Beschäftigten.

...solange unsere westdeutschen Mitbürger immer noch munter etablierte Altparteien wählen, wird sich am Anschlagsterror nicht viel ändern. Jetzt sind schon unsere eigenen Kollegen im Rahmen ihres legalen Streiks betroffen.

 :o Ist die CDU eine neue Partei?
Die CDU hat ja nun sehr klar gezeigt, was nach der Wahl passieren wird, deshalb hat Merz extra diesen Antrag eingebracht, um zu zeigen, dass es ernst ist und eben nicht wieder nur Palaber Palaber passieren soll.
Merz ist auch der beste Beweis dafür, dass die Merkel-Ära entgültig zu Ende ist. Noch unterschiedlicher und verfeideter geht es nicht.
Fachkräfte und arbeitende Menschen, die sich integrieren, sind herzlich Willkommen. Andere, die nur Sozialleistungen kassieren wollen und Straftaten begehen, eben nicht.

Nancy ist natürlich lame mit so einer Aussage wie "wir schieben als einziges Land nach Afghanistan ab" und es dann nur einen Alibi-Abschiebe-Flug vor den Wahlen in Ostdeutschland gab und danach gar nichts mehr.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5714 am: 14.02.2025 16:48 »
Richtig, weshalb ich z.B. moinmoin nicht verstehe, dass dieser Aspekt verstärkt werden soll. Plötzlich sind Stufenaufstiege von der Finanzlage....ähhh.... "Leistung" abhängig.
Korrekt.
Dort wo Mehrausgaben in Gute Mitarbeiter die Finanzlage mittelfristig verbessert kann man eben das Geld dann auch dafür ausgeben.

Mir ist klar, dass ihr in den Kommunen oftmals überforderte Personaler und Entscheider habt. Aber das ist ein gänzlich anderes Problem, was man mit der Gießkanne und dem TVöD nicht ändern wird.

Aber warum deswegen nicht den Kommunen, die in Punkto Personalmanagement mehr drauf haben nicht mehr Möglichkeiten geben.

Denn dann könnte man dort wo es drückt auch Marktgerecht bezahlen und dort wo man kein Bedarf muss man nicht unnötig Geld rauswerfen.
Aber lieber allen (auch den lowperformer) mehr Geld geben, weil man Angst vor ungerechte Beurteilungen hat ist halt der gerne gewünschte Weg.
Also der Schrei nach pW Bezahlung aber bitte nicht nach den pW Regeln.
Rosinen gut gepickt.

Wie du so schön sagst, unfähige Personalabteilungen fast überall, die nicht im Sinne der Arbeitnehmer arbeiten, sondern nur, wie es kostengünstig für den Arbeitgeber ist.

Es hat eher nicht damit zu tun, dass Lowperformer mehr kriegen. Es würde dann dazu führen, dass alle als Lowperformer bezahlt werden würden....
Weil dann im Haus irgendwann eine Kultur unter den Führungskräften herrscht nach dem Motto "Die Beurteilung darf auf keinen Fall so gut ausfallen, dass die Stufe verkürzt wird, da müsste man nämlich jeden Tag 101 % leisten" (was halt nicht möglich ist). Geringere Bewertungen, die zu Verlängerungen führen, würden hingegen natürlich ganz gerne mal gesehen werden.
« Last Edit: 14.02.2025 16:59 von KlammeKassen »