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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II

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Ole1997:

--- Zitat von: PeterSch am 19.02.2025 10:48 ---
--- Zitat von: Garfield am 19.02.2025 10:22 ---
--- Zitat von: UNameIT am 19.02.2025 10:18 ---
--- Zitat von: PublicHeini am 19.02.2025 09:22 ---Bei aller Kritik an unsere Gewerkschaften. Wie würde denn eine Tarifverhandlung aussehen ohne die aktuellen Gewerkschaften bzw. wer soll hier die Interessen aller Gruppen vertreten. Macht es Sinn, dass mehr aus den höheren EG (ab 10) eintreten? Die werden die teils 40-90€ im Monat für solche Abschlüsse nicht ausgeben. Eine neue Gewerkschaft dafür zu gründen, scheint nicht machbar zu sein. Was wären hier Lösungsansätze statt ständig zu kritisieren. Vielleicht sollte wir hierzu mal diskutieren.

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Eine Lösung wäre beispielsweise einen MAX- Betrag für die Gewerkschaftsbeiträge zu machen. Beispielsweise 1% des Bruttolohns, maximal 400€. Davon würden nicht nur die höheren EGs profitieren und es würden viel mehr Menschen beitreten. Oder Alternativ die Prozentzahl auf 0,5% zu reduzieren.

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Das ist so. Eine Mitgliedschaft ist für die höheren EGs einfach zu teuer. E 13 Stufe 5 zahlst du 64 Euro pro Monat. Da braucht mir auch keiner vorrechnen, dass da ne Rechtschutz dabei ist, die krieg ich privat DEUTLICH günstiger.

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Also das verstehe ich nun nicht mehr wirklich. Hier wird vielfach gefordert, dass durch Sockelbeträge etc. die Tabelle nicht weiter gestaucht werden soll und es immer gleiche prozentuale Erhöhungen für alle EGs gibt. Aber beim Mitgliedsbeitrag möchte man dann doch eine Obergrenze einziehen, da es für höhere Entgeltgruppen dann doch zu teuer wird. Das nenne ich seltsame Logik.

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Naja, die Tabelle stauchen sorgt für Angleichung der Gehälter (Leistung lohnt nicht mehr).

Die Gewerkschaft bringt aber die gleiche "Leistung" für alle Mitglieder, das Stimmrecht bekommt ja nicht mehr Gewicht durch höhere Beiträge.

Finde die Idee nicht weit hergeholt, wieso sollte man im Jahr 800€ ausgeben, für die andere nur 400€ bezahlen?

MoinMoin:

--- Zitat von: PublicHeini am 19.02.2025 09:53 ---Das ist die Theorie, dass ich selbst für mich verhandeln kann. Dann bin ich aber AT. Solange ich nach einem Tarifvertrag bezahlt werde, kann ich doch nicht meine Individuelle Tariferhöhung aushandeln. Ich kann nach einer  höheren EG "fragen" aber mehr auch nicht.

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Jaein.
Allgemein ist das natürlich NULL Theorie sondern die Regel, da in der Regel das Tarifwerk nur die Unterste Grenze darstellt und nach oben alles verhandelbar ist.
Über oder Aussertariflich.

Im öD haben die AGs teils selbstgemachte Beschränkungen, teils aus deren rechtlichen Einbettung externe Beschränkungen, was die Verhandlungsmöglichkeiten angeht.
Aber beste Beispiele sind die förderliche Zeiten und die Zulagen die existieren.
Wenn es im VKA noch ein 16.6 wie beim Bund gäbe, dann haste klare Verhandlungsmöglichkeiten, die diverse AGs auch nutzen.
Nur in der Kommune ist das noch nicht so ganz angekommen, weil dort offensichtlich schlechtere Haushälter sitzen, die nicht errechnen können, das ein Personalinvest ein Gewinn abwirft.


MoinMoin:

--- Zitat von: KeuleMS am 19.02.2025 09:55 ---Wenn ich mir die Stellungnahmen VKA, Verdi, DBB durchlese, frage ich mich, ob die an den gleichen Verhandlungen teilgenommen haben. Die VKA klingt ja recht freundlich und zuversichtlich. Bei der Verdi ist das ja komplett das Gegenteil. Da ist schon Schärfe drin. Naja mal schauen, ob sie bis zum Ende dabei bleiben.

Bei den Flugblättern wiederum muss ich sagen, dass es sich beim TV-V auch deutlich besser anhört als beim TVÖD. TV-V klingt schon eher freundlicher und da klingt für mich auch nicht die komplette Ablehnung, sondern da ist eine Einigung schon eher möglich.
Zumindest ist das bei allem so meine Lesart, mag mich aber auch täuschen.

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Ja, da stimme ich dir zu, insbesondere weil die TV-V Betrieb oftmals übertariflich bezahlen, weil sie die MA höher eingruppieren als es die Tätigkeiten nach der EGO hergeben.

MoinMoin:

--- Zitat von: UNameIT am 19.02.2025 10:23 ---
--- Zitat von: venice89 am 19.02.2025 10:10 ---
--- Zitat ---Aber wer hat Verdi das Mandat dafür gegeben? Und wie können wir Verdi zu dem Punkt 1 bringen, für alle zu verhandeln.

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Das war die AG Seite, die in jeden Arbeitsvertrag die Anwendung des TVöD reinschreibt. Das muss die AG Seite nicht, ist aber natürlich bequem.

Gibt also nur zwei Wege:
- Verträge mit TVöD Bezug nicht unterschreiben, wenn das alle nichtmitglieder machen würden, würde der ÖD reagieren müssen.

- Mehr Mitglieder in höheren EGs müssen Verdi Mitglied werden um mehr Gewicht in den Verhandlungen zu erhalten.

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jedes Mitglied des VKA ist verpflichtet alle Angestellten nach TVÖD zu bezahlen. Zum einen nach TVÖD §1 zum anderen nach Art. 3 Abs. 1 GG.

Somit ist sämtliche Diskussion zum Thema TVÖD nicht unterschreiben hinfällig. Die alternative ist nicht mehr im TVÖD zu arbeiten. Kein Problem - nur wer macht dann die entsprechenden Aufgaben bei der VKA? Wir haben nicht umsonst ein Fachkräftemangel ab E10+

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Ich bezweifel, dass es eine Verpflichtung gibt im VKA zu sein.
Und wenn man seinen Tarifvertrag entsprechend ausgestaltet, dann kann man auch differenzierter innerhalb des Tarifvertrages bezahlen.
Auch und trotz  Art. 3 Abs. 1 GG.

KeuleMS:
Die Verpflichtung gibt es nicht. Die Kommune bei uns ist vor Jahren per Beschluss der Stadtvertretung aus dem VKA ausgetreten. Seit dem hängt man in den Tabellen dem eigentlichen TVÖD hinterher.

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